die sache mit der brille (kausalität) -
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Wenn ich schreibe "alles chaotisch", dann meine ich das auch so...
Christianity: The belief that some cosmic Jewish zombie can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him that you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree. Makes perfect sense.
Wenn ich schreibe "alles chaotisch", dann meine ich das auch so...
Ok, es ist deine Meinung!
Aber wir können ja jetzt schon sehen das es zumindest makroskopisch kein Chaos existiert. Sonst würde wir keine Gesetze erkennen und Vorhersagen machen können.
Wir können nicht alles vorhersagen, das ist richtig. Aber von einem kompletten Chaos kann keine Rede sein.
Auf der anderen Seite gibt es nur einen Beweis für den Determinismus : Eine Formel die alles beschreibt.
Als Wiederleg würde es ausreichen Zufälle zu beweisen.......
Beides ist noch nicht eindeutig gelungen. Deswegen laßt uns glauben was wir wollen!
Man muß von dem ausgehen was man messen kann usw. Bis jetzt konnte noch keine negative Zeit nachgewiesen werden. Nur langsamer vergehende Zeit durch die ART. Bzw. vorhergesagter lokaler Stillstand bei Lichtgeschwindigkeit oder sehr hoher Gravitation.
Wieso muß man ausschließlich von dem ausgehen, was man beobachten kann ?. Mann macht sich ja auch gedanken, was in einem SL passiert, ohne das man es je wird beobachten können...
Zitat von Skymarshall
Und das wir das nicht mitbekommen würden bezweifel ich. Wir sehen ja auch ob ein Film rückwärts läuft. Lediglich mit gekrümmten Zeitlinien könnte man theoretisch die Zeit umkehren ohne sie wirklich umzudrehen.
Irgendwie verstehst du das Problem nicht . Wenn ein Film rückwärts läuft, läuft für den Film die Zeit gewisser maßen rückwärts, für dich nach wie vor vorwärts, nur deshalb kannst du das Rückwärtslaufen des Filmes beobachten.
Zitat von Skymarshall
Ja, wir sehen das ein wenig anders. Ich sehe die Kausalität bei Zeitreisen verletzt, die auf gerade Bahnen stattfinden sollen und als Sprünge gesehen werden.
Außer man macht das so wie bei Punkt 3 von Bynaus seiner Definition. Allerdings hat man dann auf seine Vergangenheit auch keinen Einfluss. Man landet woanders....
Ich hab nie behauptet, man könne durch eine Zeitreise die Vergangenheit verändern. Von daher siehst du einen Wiederspruch wo keiner ist ....
Zitat von Skymarshall
Ich meinte die Demontage eigentlich von Hand. Als auseinanderbauen. Aber die Maschine funktioniert nur wenn sie zusammengebaut ist. Es war auch keine Zeitmaschine gemeint....sondern allgemein.
Gut. Hab ich anders aufgefaßt, in dem Fall weiß ich schlicht nicht, was du mir damit sagen willst ...
Zitat von Skymarshall
Fortschritt funktioniert nur über eine positive Zeitrichtung. Das altern ebenfalls. Bei einer negativen Zeit würde alles jünger werden. Und mehr oder weniger destruktiv sein.
Nicht unbedingt, wenn nämlich beide Zeitrichtungen voneinander abhängen, die Zeit kann ja nur rückwärts laufen, wenn sie zugleich vorwärts läuft ( hmm, ich geb zu das klingt verwirrend, mal sehen, ob ich das noch irgendwie besser formulieren kann ... )
Zitat von Skymarshall
Doch ich würde merken wie ich jünger werde. Und das müsste aussen als auch innen beobachtbar sein. Anders als bei relativistischen Effekten. Ich merke ja auch auf einer positiven Zeitlinie wie ich älter werde. Warum sollte ich es umgekehrt nicht wahrnehmen können?
Wie gesagt, du hast das Problem nicht verstanden. Wie bemerkt man denn Veränderungen ? Du bemerkst, das du seit 1994 10 Jahre älter geworden bist, weil du Erinnerungen an 1994 hast und deshalb einen vorher-nachher vergleich hast. Läuft jetzt die Zeit von 2004 bis 1994 rückwärts, gehen automatisch auch alle Erinnerungen an diesen Zeitraum verloren, da dein Gehirn davon nicht unbeeinflußt bleibt. Angekommen im Jahre 1994 hättest du nur noch die Erinnerungen von deiner Geburt bis 1994, folglich könntest du nicht bemerken, daß die Zeit gerade rückwärts gelaufen ist ...
Zitat von Skymarshall
Ok, Anfangs habe ich so etwas ähnliches Looping genannt. Aber hauptsächlich um deutlich zu machen das die Brille von Kirk schon vor der Zeitreise existierte. So das die Zeitlinie nur lokal gekrümmt wird.
In dem Punkt waren wir uns ja auch einig, wir habens nur unterschiedlich ausgedrückt.
Zitat von Skymarshall
Nicht wirklich. Zeitlich ja, aber räumlich nicht. Räumlich wäre es wie bei Punkt 3 von Bynaus.
Ich meinte damit auch nur, daß die Gläser auch bei einer Zeitreise verschiedene Koordinaten in der Raumzeit einnehmen.
Du könntest das Glas ja auch um 8 Uhr herstellen, 30 min warten und dann in der Zeit wieder bis 8 Uhr zurückreisen um es zu zerdeppern. Dann ist es zur gleichen Zeit entstanden und zerstört worden, aber du kannst das Glas nicht am exakt gleichen Ort zerdöppern, wo schon das gerade fertiggestellt Glas steht, deswegen meinte ich zumindest räumlich.
Zitat von Skymarshall
Sie haben gesagt das es eine temporäre "Schattenkopie" vom Reagenzglas gibt. Diese müßte sich ausserhalb der Zeitlinie des anderen Reagenzglases befinden...
Die Schattenkopie hab ich auch für, ähm, sagen wir sehr phantasievoll gehalten ...
Zu der Frage, ob eine Zeitreise an sich schon eine Kausalitätsverletzung ist: nein, nicht zwingend, denn in all den vier Fällen, die ich oben aufgeführt habe, findet keine Kausalitätsverletzung statt, obwohl eine Zeitreise durchgeführt wird.
Zur Frage der Zeitschleifen / schlaufen: Diese sind ja nur im Fall 2 möglich. Dabei ist es erst einmal unerheblich, auf welche Art die Zeitreise getätigt wird: durch Sprung (Wurmloch) oder durch Mittreiben auf einem zeitlich rückwärts gewandten Bereich des Universums. Zeitschlaufen können aber (streng nach Fall 2) nur, und zwar genau nur dann existieren, wenn sie nicht zu Kausalitätsverletzungen führen. Die Diskussion über Kausalitätsverletzende Zeitschleifen ist also bis zu einem gewissen Grad müssig, denn Zeitschleifen können eben NUR DANN existieren, wenn sie keine Kausalitätsverletzungen erzeugen.
@Skymarshall: Der Lichtdoppelkegel ist das Gebiet, in dem sich Dinge im Universum überhaupt beeinflussen können. Der Lichtdoppelkegel hat zwei Teilkegel, die sich in einem Punkt (der Gegenwart) berühren. Der Zukunftskegel öffnet sich mit einem Lichtjahr pro Jahr und wird mit zunehmender Zeit immer grösser. Der Vergangenheitskegel öffnet sich mit einem Lichtjahr pro Jahr in die Vergangenheit und wird damit mit zunehmender Zeit in der Vergangenheit immer grösser. Ereignisse, die ausserhalb des Lichtkegels passieren, können die Gegenwart am Schnittpunkt der beiden Kegel unmöglich beeinflussen - eben weil sich Information nur mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten kann. Eine Zeitreise zu einem beliebigen Punkt ausserhalb des Lichtkegels (per Wurmloch, hier definiert als schnellste Verbindung zwischen zwei beliebigen Punkten, wobei Star- und Zielpunkt jeweils nicht im gleichen Lichtkegel liegen dürfen) ist also möglich, ohne dass es dabei zu Kausalitätsverletzungen kommen kann.
@Harmakhis: Was den Determinismus angeht, stimme ich dir zu. Freier Wille wird aber nicht durch Quanteneffekte ermöglicht, denn diese machen vielleicht den Determinismus (= die prinzipielle Voraussagbarkeit von Ereignissen aufgrund den früheren Zuständen der Welt) kaputt, nicht aber die logische, sequentielle Abfolge von Ereignissen (die in diesem Fall einfach durch Quanteneffekte statistisch verändert werden). Es gibt aufgrund der Quanteneffekte vielleicht keinen perfekten Determinismus mehr (da man zufällige Einflüsse einberechnen kann), aber ein echt freier Wille bleibt auch ohne Determinismus unmöglich.
@Galax: Selbst, wenn du in der Sache recht haben solltest: Die Argumente werden nicht besser, wenn du auf denen rumbashst, die nicht deiner Meinung sind.
EDIT: Zur Rückwärts laufenden Zeit:
Rückwärts gerichtetete Zeit wird von der Relativitätstheorie ebensosehr zugelassen wie negative Masse (die für den Bau von Wurmlöchern nötig ist und Zeitreisen möglich macht). Wenn man also davon ausgeht, dass Zeitreisen möglich sind, müssen wir mit denselben Argumenten auch davon ausgehen, dass rückwärts gerichtete Zeit möglich ist.
Das ist auch gar nicht so abwegig: die meisten physikalischen Reaktionen können auch zeitumgekehrt ablaufen: so kann man z.B. mit einer weissen Kugel je eine blaue und eine rote Kugel anschieben, oder dann eine blaue und rote (in exakt umgekehrter Richtung) zusammenprallen lassen, so dass sich nun die weisse in umgekehrter Richtung wieder wegbewegt. Es gibt aber auch Reaktionen, bei denen diese Symetrie nicht gilt (sogenannte CP-Verletzung, fragt notsch für genaueres ). Dass die Zeit nicht rückwärts läuft, erkennt man eigentlich daran, dass die Gesamtentropie eines Systems mit der Zeit zunimmt - läuft die Zeit rückwärts, müsste die Entropie abnehmen (dann kann auch der Schnee vom Boden zu den Wolken fliegen, etc.).
EDIT: Zur Rückwärts laufenden Zeit:
Rückwärts gerichtetete Zeit wird von der Relativitätstheorie ebensosehr zugelassen wie negative Masse (die für den Bau von Wurmlöchern nötig ist und Zeitreisen möglich macht). Wenn man also davon ausgeht, dass Zeitreisen möglich sind, müssen wir mit denselben Argumenten auch davon ausgehen, dass rückwärts gerichtete Zeit möglich ist.
Aber die Vorhersagen und Relationen haben sich doch ausschließlich mit positiver Zeit beschäftigt oder?
Und warum folgert Einstein auf ein Schleife und Gödel auch. Wenn negative Zeit möglich ist?
Das ist auch gar nicht so abwegig: die meisten physikalischen Reaktionen können auch zeitumgekehrt ablaufen: so kann man z.B. mit einer weissen Kugel je eine blaue und eine rote Kugel anschieben, oder dann eine blaue und rote (in exakt umgekehrter Richtung) zusammenprallen lassen, so dass sich nun die weisse in umgekehrter Richtung wieder wegbewegt. Es gibt aber auch Reaktionen, bei denen diese Symetrie nicht gilt (sogenannte CP-Verletzung, fragt notsch für genaueres ).
Ja aber das ist dann mehr von uns simuliert!
Dass die Zeit nicht rückwärts läuft, erkennt man eigentlich daran, dass die Gesamtentropie eines Systems mit der Zeit zunimmt - läuft die Zeit rückwärts, müsste die Entropie abnehmen (dann kann auch der Schnee vom Boden zu den Wolken fliegen, etc.).
Ok. Aber was hat die Entropie zwangsläufig mit der Zeit zu tun?
Nehmen wir mal ein perfektes System an. Das immer älter wird aber keine Störungen erfährt. Es ist ein richtiges Gleichgewicht. Warum steigt dann die Entropie?
Ist das älter werden schon die Störung?
PS: Und was mich wundert ist das du in der negativen Zeit keine Kausalitätsverletzung siehst. Z.B ist die Mikrowelt Ursache für die Makrowelt und nicht umgekehrt.
War Gödel nicht irgendwie von anderen Mathematikern als "spinner" abgetan?
Hatte mal einen Bericht über ihn gesehen...
Also was ich gelesen habe, wurde er als größter Mathematiker und Logiker letztes Jahrhunderts eingestuft. Er hat nur viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen und kaum Sachen publiziert. Irgendwo auf den Vorseiten sind auch Links........
Woher willst du wissen, ob die Entropie in so einem Perfekten System steigt?
Ich frage ja ob sie zwangsläufig steigt wenn die Zeit läuft.......
Es gibt ja soweit ich weiss kein so perfektes System.
War ja auch nur ein Beispiel.
Nebenbei, könnte das Alter wohl auswirkung haben... Denn die Teilchen haben alle eine Halbwertzeit, und könnten irgendwann zerfallen.
. Dass die Zeit nicht rückwärts läuft, erkennt man eigentlich daran, dass die Gesamtentropie eines Systems mit der Zeit zunimmt - läuft die Zeit rückwärts, müsste die Entropie abnehmen (dann kann auch der Schnee vom Boden zu den Wolken fliegen, etc.).
Wo genau ist da das Gegenargument ?
Wie ich schon versuchte, Skymarshall zu erklären, läuft die Zeit rückwärts, werden dabei auch alle Infos aus der Zukunft vernichtet. Daher kann man nicht aus der Tatsache, das eine Entropieabnahme noch nie beobachtet wurde daraus schließen, daß es eine rückwärtslaufende Zeit ( quasi parallel zum vorwärtsstrang, das war ja meine These ),nicht existiert.
Wie ich schon versuchte, Skymarshall zu erklären, läuft die Zeit rückwärts, werden dabei auch alle Infos aus der Zukunft vernichtet. Daher kann man nicht aus der Tatsache, das eine Entropieabnahme noch nie beobachtet wurde daraus schließen, daß es eine rückwärtslaufende Zeit ( quasi parallel zum vorwärtsstrang, das war ja meine These ),nicht existiert.
Es geht nicht um die Informationen. Sondern die Reihenfolge der kausalen Ereignisse. Würde man die Zeitrichtung umkehren dann beeinflußt die Zukunft die Vergangenheit. Es gäben keine Informationen die man löschen muß weil die Zukunft dann die Vergangenheit wird und umgekehrt.
Und paralelle Zeitrichtungen auf einer Linie müßten sich irgendwie aufheben....
Naja, die Entropiezunahme zeigt ja anscheinend das überall die Zeit in einer Richtung läuft. Daher ist es höchstwahrscheinlich das es die Zeit ingesamt so tut.
Bynaus hat es theoretisch nicht ausgeschlossen.......was mich ein wenig enttäuscht. DU schließt das jetzt aus!!!!!
Selbst Stephen Hawking meint, wenn er von einer imaginären Zeit spricht, keine negative Zeit. Es wird zwar die Achse gedreht, sie verläuft dann 90 Grad zur normalen Zeitachse - aber immer noch in positiver Richtung.
Ich kenne einfach keine theoretischen ernsthaften Beispiele von einer negativen Zeit. Nur das mit Überlichtgeschwindigkeit. Aber keine Ahnung von wem das kommt und ob es seriös ist.
Vielleicht sollten wir auch mal definieren was genau Zeit ist. Um weitere Mißverständnisse zu vermeiden.
@MRM: Das zur rückwärts gerichteten Zeit war für Skymarshall gedacht, nicht für dich, folglich kein Gegenargument...
Man muss sich wirklich mal überlegen, woran wir merken, dass die Zeit voran geht - wir merken das ausschliesslich an der Zunahme der Entropie geschlossener Systeme. In einem System, in dem die Entropie exakt konstant bleibt, vergeht keine Zeit, weil keine Veränderung (nicht einmal auf dem subatomaren Level) passieren darf bzw. kann (sonst würde die Entropie sofort steigen). Das heisst, die Entropie steigt zwangsläufig wenn Zeit vergeht und umgekehrt - das ist nicht nur eine Regel, sondern dass ist ÜBERHAUPT der Grund, woran wir erkennen, das Zeit vergeht.
Übrigens haben nicht alle Teilchen eine Halbwertszeit. Die meisten sind ja stabil und zerfallen nie (mal abgesehen vom Elektroneinfang, bei dem aus einem stabilen Teilchen spontan ein instabiles entsteht, das dann zerfällt).
PS: Und was mich wundert ist das du in der negativen Zeit keine Kausalitätsverletzung siehst. Z.B ist die Mikrowelt Ursache für die Makrowelt und nicht umgekehrt.
Moment: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die negative Zeit wäre ein Mittel, durch die Zeit zu reisen (möglicherweise). Kausalitätsverletzungen haben aber damit direkt nichts zu tun, denn wie gesagt, die dürfen nicht auftreten, unabhängig davon, wie man letztlich in die Situation kommt, in der man die Kausalität verletzen könnte. Ich glaube nicht, dass irgendwo im Universum ein Bereich existiert, in dem die Zeit rückwärts abläuft (kann mich natürlich irren). Aber eine rückwärts gewandte Zeit muss nicht ZWINGEND zu einer Kausalitätsverletzung führen, genauso wenig wie jede andere Art der Zeitreise dazu führen MUSS.
Es geht nicht um die Informationen. Sondern die Reihenfolge der kausalen Ereignisse. Würde man die Zeitrichtung umkehren dann beeinflußt die Zukunft die Vergangenheit. Es gäben keine Informationen die man löschen muß weil die Zukunft dann die Vergangenheit wird und umgekehrt.
Es geht nicht um Information ? Da irrst du aber ganz ganz gewaltig !!! Worauf basieren denn die ganzen Physikalischen Gesetze die wir haben ? Im wesentlichen auf Beobachtungen und darauf basierenden Schlußfolgerungen. Eine rückwärtslaufende Zeitachse würde sich dem komplett entziehen, weil niemand darüber Beobachtungen machen kann !
Zitat von Skymarshall
Und paralelle Zeitrichtungen auf einer Linie müßten sich irgendwie aufheben....
Warum ? Nimm zwei Taschenlampen und lasse sie gegeneinander Leuchten. Hebt sich das Licht irgendwie auf ?
Im übrigen war ja meine alternativthese, daß die Zeit gar nicht fließt, die Raumzeit gewissermaßen ein starres Gebilde ist, und unser Bewußtsein als so eine Art Scanner funktioniert. Ähnlich wie wenn du die Computertomographie eines Gehirns siehts ( dabei war mir nämlich der Gedanke gekommen ). Du siehst erst wie das gehirn wächst, wie ein Wolke und dann wieder schrupft. tatsächlich hat es sich ja in der Zeit gar nicht verändert, es ist lediglich eine zweidimensionale virtuelle Fläche durch ein dreidimensionales Gebilde gefahren.
Zitat von Skymarshall
Naja, die Entropiezunahme zeigt ja anscheinend das überall die Zeit in einer Richtung läuft. Daher ist es höchstwahrscheinlich das es die Zeit ingesamt so tut.
Die zeigt was ? Nochmal, siehe oben, einen Entropieverlust/rückwärts laufende Zeit, könntest du nur beobachten, wenn du Erinnerungen aus der Zukunft hast, und da kommt der von dir für so unwichtig gehaltene Informationsverlust zum tragen.
Zitat von Skymarshall
Bynaus hat es theoretisch nicht ausgeschlossen.......was mich ein wenig enttäuscht. DU schließt das jetzt aus!!!!!
Ähm, was schließe ich aus ?
Zitat von Skymarshall
Selbst Stephen Hawking meint, wenn er von einer imaginären Zeit spricht, keine negative Zeit. Es wird zwar die Achse gedreht, sie verläuft dann 90 Grad zur normalen Zeitachse - aber immer noch in positiver Richtung.
Auch er hat sich schon geirrt und auch er könnte die negative Zeit nicht beobachten !
Zitat von Skymarshall
Ich kenne einfach keine theoretischen ernsthaften Beispiele von einer negativen Zeit. Nur das mit Überlichtgeschwindigkeit. Aber keine Ahnung von wem das kommt und ob es seriös ist.
Überlichtgeschwindigkeit hat mit meiner These ja gar nichts zu tun. Wenn du ein System mit Überlichtgeschwindigkeit hättest, hätte man ja zwei Systeme mit gegenläufigen Zeitrichtungen, das ist ganz was anderes.
Man muss sich wirklich mal überlegen, woran wir merken, dass die Zeit voran geht - wir merken das ausschliesslich an der Zunahme der Entropie geschlossener Systeme. In einem System, in dem die Entropie exakt konstant bleibt, vergeht keine Zeit, weil keine Veränderung (nicht einmal auf dem subatomaren Level) passieren darf bzw. kann (sonst würde die Entropie sofort steigen). Das heisst, die Entropie steigt zwangsläufig wenn Zeit vergeht und umgekehrt - das ist nicht nur eine Regel, sondern dass ist ÜBERHAUPT der Grund, woran wir erkennen, das Zeit vergeht.
Übrigens haben nicht alle Teilchen eine Halbwertszeit. Die meisten sind ja stabil und zerfallen nie (mal abgesehen vom Elektroneinfang, bei dem aus einem stabilen Teilchen spontan ein instabiles entsteht, das dann zerfällt).
Ok, das hilft mir erstmal weiter. Also ist Zeit im Grunde genommen nicht mehr als die Veränderung von bestimmten Energie und Materiezuständen. Die Entropiezunahme gibt die Zeitrichtung vor.
Naja, ich meine auch das die Reihenfolge Ursache------>Wirkung ein Zeichen für die Richtung ist. Das Beispiel mit dem Schnee vorhin.
Moment: das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die negative Zeit wäre ein Mittel, durch die Zeit zu reisen (möglicherweise). Kausalitätsverletzungen haben aber damit direkt nichts zu tun, denn wie gesagt, die dürfen nicht auftreten, unabhängig davon, wie man letztlich in die Situation kommt, in der man die Kausalität verletzen könnte. Ich glaube nicht, dass irgendwo im Universum ein Bereich existiert, in dem die Zeit rückwärts abläuft (kann mich natürlich irren). Aber eine rückwärts gewandte Zeit muss nicht ZWINGEND zu einer Kausalitätsverletzung führen, genauso wenig wie jede andere Art der Zeitreise dazu führen MUSS.
Was verstehst du denn unter Kausalität?
Ich habe hier mal noch etwas gefunden, womit ich mich meine Behauptungen eventuell sogar selber entkräfte:
Obwohl in der Physik Kausalität oft direkt mit der zeitlichen Reihenfolge von Ereignissen verknüpft wird, ist es nicht opportun, eine *Definition* von Kausalität auf diese Reihenfolge zu stützen. Denn man kann sich ja durchaus Zeitreisen *vorstellen*, die *nicht* mit einem Paradoxon verknüpft zu sein scheinen. Macht man den Kausalitätsbegriff an der zeitlichen Reihenfolge fest, hat man mit *jeder* Zeitreise eine Verletzung der Kausalität, kann also kaum Aussagen über Möglichkeit oder Unmöglichkeit aus einer Verletzung des Kausalitätsprinzips ableiten. (Die Unmöglichkeit wäre bloß postuliert, nicht erwiesen.)
allerdings sehe ich nicht wie der Autor das hier umgeht.....bzw offenläßt...
Deshalb benütze ich hier eine Definition von Kausalität, die die zeitliche Reihenfolge von Ereignissen offenlässt. Wir sagen, dass zwischen zwei Ereignissen A und B (wobei Ereignisse jetzt zeitlich lokalisierte Vorgänge sind) ein Kausalzusammenhang besteht, wenn die Verhinderung eines der Ereignisse, nehmen wir an, dies sei A, zur Folge hat, dass auch das andere, in unserem Fall also B, nicht stattfindet. Wir nennen dann A (eine) *Ursache* von B. (B kann natürlich auch mehrere Ursachen haben.) Als *Kausalprinzip* bezeichnen wir dann die Asymmetrie der Beziehung zwischen A und B: wenn A Ursache von B ist, kann B nicht Ursache von A sein. Die Verhinderung von B würde auf A keinen Einfluss haben. B nennt man *Wirkung*.
Dadurch das er bei B von A abhängig macht, legt er indirekt doch wieder ein zeitliche Reihenfolge fest und hier wird es noch deutlich......
Mathematisch gesehen, erzeugt die Kausalität auf der Menge der Ereignisse eine sogenannte *Halbordnung*. Ereignisse *müssen* nicht in kausalem Zusammenhang stehen, aber *wenn* sie es tun, kann man sie aufgrund des Zusammenhangs in eine Reihenfolge bringen, indem man immer die Ursache vor der Wirkung anordnet (üblicherweise stimmt diese Reihenfolge mit der zeitlichen Reihenfolge überein). Eine solche Folge von Ereignissen würde man *Kausalkette* nennen. Offensichtlich ist in einer Kausalkette (A B C ... X) das Ereignis A Ursache aller folgenden Ereignisse, B Ursache aller Ereignisse außer A, usw..
Das steht zwar Uni Magdeburg aber Typ bringt der stellenweise auch noch Perry Rhodan mit rein. Auch Tricksereien das Schatten schneller sind als das Licht und man Blätter mit bis zu unendlich schneller Geschwindigkeit zerschneiden kann.
@MRM: Keine Lust das alles zu zitieren!
Aber hier noch ein Zitat von einer Seite.....
Der Wirkungszusammenhang zwischen X und Y läßt sich theoretisch belegen. Zumindest muß die unabhängige Variable X der Zielvariablen Y zeitlich vorangehen.
Der untere Teil mit Tachyonen in negativer Zeitrichtung ist lustig!
PS: Eigentlich nehmen die im letzten Link alles aufs Korn.
Jo, ganz nett, aber wiederlegt hast du mich irgendwie noch immer nicht . Denn um mein Argument wiederlegen zu können, müßtest du es erst einmal verstehen. Ich fürchte, da bist du noch weit von entfernt ...
Im übrigen, ich hab nie von Zeitreisen im eigentlichen Sinne gesprochen.
Ach MRM - beweis du doch erstmal die negative Zeitrichtung!
Du behauptest ja etwas was außerhalb unserer bekannten Realität liegt.
Da haste viel zu tun......
Is klar, von Zeitreisen haben wir nicht gesprochen. Wohl eher von "Butterfahrten" oder "Mondflügen"!
PS: Ich probiere es jetzt ein letztes mal:
Die Kausalität ist A Ursache und B Wirkung. A ist von B nicht abhängig aber B von A. Also ist es eine zeitliche Reihenfolge.
Änderst du das um, so müßte A von B abhängig sein. Was aber zu keinem logischen Ergebniss führen kann, weil A sich von B unterscheidet. Und in unserer Welt der Mikrokosmos den Makrokosmos aufbaut und nicht umgekehrt. Es geht also um Prioritäten.
Und nehmen wir nochmal das Beispiel mit der Entropieabnahme. Bynaus meinte das ein absolutes perfektes System keine Zeit besitzt. Überleg mal wo die Entropieabnahme hinführen würde......
Zuletzt geändert von Skymarshal; 05.12.2004, 23:38.
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