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    Von A nach B im Universum?

    Wenn man Star-Trek-Fans fragt, wie denn all die schönen USS-Flotten so durch den Raum navigieren, holen viele die Argumente und Erklärungen aus der See- und Luftfahrt, aber neben all diesen wissenschaftlichen Leckereien verlieren manche den Bezug zur Realität - oder andersherum: Viele denken zu rational!

    Das Hauptproblem liegt doch meiner Meinung nach in 3 Punkten:

    1.) Das Nichtvohandensein von Materie im Weltall - es sind keine Moleküle im Raum! Dadurch können wir uns nicht die Reibung zu Nutze machen, um zu wissen wie schnell wir fahren oder wie weit wir gekommen sind! Beim Automobil auf der Straße können wir die Umdrehung der Räder auf dem Asphalt zählen und dadurch die Wegstrecke ermitteln. (Macht heutzutage natürlich jeder Kilometerzähler alleine!)

    2.) Die galaktischen (Hey, es gibt dafür kein besseres Wort!) Entfernungen zwischen Galaxien, Planeteten und anderen Punkten im Weltraum lassen den Reisenden jeglichen Bezugspunkt und Orientierung verlieren. Wenn wir uns im Weltraum ein riesiges dreidimensionales Koordinatennetz vorstellen und den Ursprung oder Nullpunkt in einen einzigen Planeten oder Sonnensystem legen, könnten wir theoretisch jeglichen Vekor bestimmen. Dazu kennen wir die Gesetze der analytischen Geometrie. Doch wie können wir 100 Lichtjahre entfernt einen Bezug zum Nullpunkt darstellen? Kein Sender oder jegliches anderes Medium wäre so zuverlässig, dass es uns Reisende auf direkem Wege erreicht, damit wir uns orientieren können. Selbst das so hochgelobte Licht, lässt uns im Dunkel - es wird aufgrund der Raumkrümmung unendlich oft abgelenkt! Die Mathematik lässt uns hier wohl im Stich oder wenigstens im theoretischen Bereich!

    3.) Niemand weiß, wie man sich den Raum im Weltraum vorzustellen hat! Der Weltraum hat doch unzählige Möglichkeiten an Formen, die er besitzt oder jederzeit annehmen kann. Er kann gerade sein, gekrümmt, die Form einer Kugel, eines Torus (Ein riesiger Donut), eines Sattels oder sonst einer erdenklichen Form haben. Wer sagt, dass er permanent in dieser Form bleibt? Vielleicht lässt ihn ja jede entstehende Galaxie jetzt gerade in diesem Moment in seinen Gerüsten erzittern und verformt ihn kaltblütig!

    Ihr seht, ich hab mir so meine Gedanken gemacht. Die schönsten Gedanken mach ich mir Sonntagsmorgen nach dem Duschen! Ich weiß nicht wieso, aber seit heute hab ich nun die Gelegenheit mit euch drüber zu sprechen!

    Ich hoffe, ihr nehmt mich gut auf in eure nette Community!

    #2
    Zunächst einmal: Willkommen im Forum!

    Zitat von dr³
    Das Nichtvohandensein von Materie im Weltall - es sind keine Moleküle im Raum! Dadurch können wir uns nicht die Reibung zu Nutze machen, um zu wissen wie schnell wir fahren oder wie weit wir gekommen sind! Beim Automobil auf der Straße können wir die Umdrehung der Räder auf dem Asphalt zählen und dadurch die Wegstrecke ermitteln. (Macht heutzutage natürlich jeder Kilometerzähler alleine!)
    Das ist so nicht richtig. Gerade innerhalb von Galaxien ist der Raum nicht vollständig leer. Wasserstoff gibt es überall. Zwar ist er sehr dünn verteilt, aber er ist vorhanden. Wie das außerhalb von Galaxien aussieht, weiß ich zwar nicht, aber intergalktische Reisen finden im ST-Universum ja eh nicht statt.
    Aber aufgrund von Reibung ist eine Geschwindigkeitsermittlung in der Tat unmöglich.

    Zitat von dr³
    Wenn wir uns im Weltraum ein riesiges dreidimensionales Koordinatennetz vorstellen und den Ursprung oder Nullpunkt in einen einzigen Planeten oder Sonnensystem legen, könnten wir theoretisch jeglichen Vekor bestimmen. Dazu kennen wir die Gesetze der analytischen Geometrie. Doch wie können wir 100 Lichtjahre entfernt einen Bezug zum Nullpunkt darstellen? Kein Sender oder jegliches anderes Medium wäre so zuverlässig, dass es uns Reisende auf direkem Wege erreicht, damit wir uns orientieren können. Selbst das so hochgelobte Licht, lässt uns im Dunkel - es wird aufgrund der Raumkrümmung unendlich oft abgelenkt! Die Mathematik lässt uns hier wohl im Stich oder wenigstens im theoretischen Bereich!
    Die Positionsbestimmung im All ist mittles nahe gelegener Sterne per Triangulation mölich. Wenn ich aber nahe gelegene Sterne nehme, dann sind Verfälschungen durch Lichtkrümmung usw. auszuschließen. Wegen der Nähe ist zwischen dem Stern und uns ist ja nichts, was das Licht ablenken könnte.
    Und durch Vergleiche zweier Positionsbestimmungen zu verschiedenen Zeitpunkten kann ich dann auch die Geschwindigkeit ermitteln.

    Zitat von dr³
    Niemand weiß, wie man sich den Raum im Weltraum vorzustellen hat! Der Weltraum hat doch unzählige Möglichkeiten an Formen, die er besitzt oder jederzeit annehmen kann. Er kann gerade sein, gekrümmt, die Form einer Kugel, eines Torus (Ein riesiger Donut), eines Sattels oder sonst einer erdenklichen Form haben. Wer sagt, dass er permanent in dieser Form bleibt? Vielleicht lässt ihn ja jede entstehende Galaxie jetzt gerade in diesem Moment in seinen Gerüsten erzittern und verformt ihn kaltblütig!
    Siehe meine vorangegangene Erklärung. Wegen der Wahl nahe gelegener Sterne ist das egal.
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      #3
      Zitat von LuckyGuy
      Wasserstoff gibt es überall. Zwar ist er sehr dünn verteilt, aber er ist vorhanden.
      Ich denke, rein physikalisch sprechen wir bei diesen Mengen von einem Vakuum!

      Zitat von LuckyGuy
      Die Positionsbestimmung im All ist mittles nahe gelegener Sterne per Triangulation mölich. Wenn ich aber nahe gelegene Sterne nehme, dann sind Verfälschungen durch Lichtkrümmung usw. auszuschließen. Wegen der Nähe ist zwischen dem Stern und uns ist ja nichts, was das Licht ablenken könnte.
      Was sagt dir, dass der Stern naheliegt, außerdem gibt es Schwarze Löcher, die auch noch in großen Entfernungen Einfluss auf das Licht haben können. Außerdem meinte ich ja zu Anfangs, dass die alten Seefahrergeschichten nicht gelten. Wir können ja schlecht unsere Seefahrt, die sich bei uns auf der runden Erde abspielen auf einen Raum beziehen, der jede erdenkliche Form haben kann!

      Aber ich möchte hier nix kaputtmachen! Alles kann wahr oder falsch sein! ich will nur eine lebhafte Diskussion ankurbeln, in der jeder seine Argumente verteidigen darf!

      Also bitte: WEITER!

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        #4
        Kannst Du haben.

        Zitat von dr³
        Ich denke, rein physikalisch sprechen wir bei diesen Mengen von einem Vakuum!
        Rein physikalisch sprechen wir korrekterweise nie von einem Vakuum, weil es ein perefktes Vakuum gar nicht gibt. Wasserstoff ist Wasserstoff, egel, wie dünn verteilt.

        Zitat von dr³
        Was sagt dir, dass der Stern naheliegt, außerdem gibt es Schwarze Löcher, die auch noch in großen Entfernungen Einfluss auf das Licht haben können. Außerdem meinte ich ja zu Anfangs, dass die alten Seefahrergeschichten nicht gelten. Wir können ja schlecht unsere Seefahrt, die sich bei uns auf der runden Erde abspielen auf einen Raum beziehen, der jede erdenkliche Form haben kann!
        Wir können sogar von der Erde aus schon von naheliegenden Sternen die Position sehr genau bestimmen. In einem Abstand von ca. 182 Tagen liegen zwischen den beiden Positionen der Erde ja zwei astronomische Einheiten. Ziehen wir nun eine imginäre Line zwischen diesen beiden Punkten, so haben wir die Grundlinie eines Dreiecks. Ein nahegelegener Stern erscheint in seiner Possition nun im Winkel etwas verschoben. Durch diese beiden Winkel kann man den Schnittpunkt der scheinbaren Positionen errechnen und somit die genaue Position.
        Schwarze Löcher haben nur Einfluss auf das Licht in ihrer Umgebung. Auf entfernte Sterne haben sie keinen EIinfluss (es sei denn, das Licht kommt auf dem Weg zu uns in der Nähe des schwarzen Loches vorbei, aber das ist eben bei nahe gelegenen Sternen auszuschließen. ).
        Wurscht, welche Form das Universum im großen Maßstab haben mag, in kleineren Dimensionen ist es - außer in unmittelbarer Nähe zu großen Massen - quasi "flach".
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          #5
          Zitat von dr³
          Wenn man Star-Trek-Fans fragt, wie denn all die schönen USS-Flotten so durch den Raum navigieren, holen viele die Argumente und Erklärungen aus der See- und Luftfahrt, aber neben all diesen wissenschaftlichen Leckereien verlieren manche den Bezug zur Realität - oder andersherum: Viele denken zu rational!
          der letzte Satz ist in sich schon fast ein Witz
          Mal im Ernst: See- und Luftfahrt sind durchaus geeignet, um analoge Navigationstechniken aufzuzeigen, da sie gewisse Phänomene berücksichtigen müssen, die auch im freien Raum auftreten. Bei der Seefahrt zB das Orientieren in "orientierungspunktlosen Zonen", wenn rundum bis zum Horizont nur Wasser ist, unterscheidet sich das nicht sehr davon, im interplanetaren Raum einen Punkt anzusteuern und fast alles ringsum ist "schwarz"...

          Das Hauptproblem liegt doch meiner Meinung nach in 3 Punkten:

          1.) Das Nichtvohandensein von Materie im Weltall - es sind keine Moleküle im Raum! Dadurch können wir uns nicht die Reibung zu Nutze machen, um zu wissen wie schnell wir fahren oder wie weit wir gekommen sind! Beim Automobil auf der Straße können wir die Umdrehung der Räder auf dem Asphalt zählen und dadurch die Wegstrecke ermitteln. (Macht heutzutage natürlich jeder Kilometerzähler alleine!)
          Lösung: Triangulation anhand bekannter Orientierungspunkte (Sterne, Planeten). Selbst wenn man die Bewegungsrichtung des Punktes nicht 100% genau kennt, kann man anhand eines Koordinatenkreuzes ala "Stargate - der Film" schon relativ genau navigieren!
          Auch eine grobe Geschwindigkeitsschätzung ist möglich indem man die relative Ortsversetzung im Vergleich zu bekannten Punkten beobachtet.... wozu hat man ringsum um das Schiff Sensoren die Astronomische Daten sammeln können

          2.) Die galaktischen (Hey, es gibt dafür kein besseres Wort!) Entfernungen zwischen Galaxien, Planeteten und anderen Punkten im Weltraum lassen den Reisenden jeglichen Bezugspunkt und Orientierung verlieren.
          Siehe "Einleitung": das ist auf hoher See nicht anders. Dennoch behilft man sich mit DEN Punkten, die man auch dort noch sehen kann...

          Wenn wir uns im Weltraum ein riesiges dreidimensionales Koordinatennetz vorstellen und den Ursprung oder Nullpunkt in einen einzigen Planeten oder Sonnensystem legen, könnten wir theoretisch jeglichen Vekor bestimmen. Dazu kennen wir die Gesetze der analytischen Geometrie. Doch wie können wir 100 Lichtjahre entfernt einen Bezug zum Nullpunkt darstellen? Kein Sender oder jegliches anderes Medium wäre so zuverlässig, dass es uns Reisende auf direkem Wege erreicht, damit wir uns orientieren können. Selbst das so hochgelobte Licht, lässt uns im Dunkel - es wird aufgrund der Raumkrümmung unendlich oft abgelenkt! Die Mathematik lässt uns hier wohl im Stich oder wenigstens im theoretischen Bereich!
          Eine grobe Annäherung an die realen Verhältnisse sollte genügen. Später kann man anhand des Zielsterns immer noch korrigieren. Interplanetar kann man ja heute schon zu 90% zuverlässig navigieren, intersolar sehe ich keine Hindernisse, dass es nicht ähnlich laufen können soll. Intergalaktisch wird der Mensch in ST noch nicht tätig und beim "aktuellen" Fortschrittspensum dürfte das noch Jahrtausende dauern (hehe in "Die Föderation" von den Reeves-Stevens" gibt es ne Stelle wo im jahr 11.000 oder so eine "intergalaktische Föderation" Schiffe zu weit entfernten Galaxien schickt.. die Autoren scheinen mir da zuzustimmen ) und spätestens bei Antrieben wie dem Slipstream läuft es eh anders als bisher... da ist eine Standardortung eh unmöglich und man muss eher die Korridore vermessen, die man nutzen kann (Andromeda-Methode) bzw einen Vektor vordefinieren an dem entlang man einen Korridor schafft.)

          3.) Niemand weiß, wie man sich den Raum im Weltraum vorzustellen hat!
          Das ist doch kein wirkliches Problem, man muss es nur halbwegs berechnen können. Wenn man am Ende ein wenig "kreuzen" muss, um ein Ziel zu treffen... was solls? Hauptsache man erreicht es überhaupt!

          Der Weltraum hat doch unzählige Möglichkeiten an Formen, die er besitzt oder jederzeit annehmen kann. Er kann gerade sein, gekrümmt, die Form einer Kugel, eines Torus (Ein riesiger Donut), eines Sattels oder sonst einer erdenklichen Form haben. Wer sagt, dass er permanent in dieser Form bleibt? Vielleicht lässt ihn ja jede entstehende Galaxie jetzt gerade in diesem Moment in seinen Gerüsten erzittern und verformt ihn kaltblütig!
          Häh??
          zum einen bezieht sich diese Annahme ja wohl auf hunderte von Millionen Lichtjahren, eine Entfernung die in fast keiner ernsthaften SF Serie eine Rolle spielt (Selbst beim sonst recht großzügigen "Perry Rhodan" sind derartige Entfernungen eher die Ausnahme), mit ST hat das gar nichts mehr zu tun... zum anderen ist das reichlich unphysikalisch, zumindest wirkt es so "zufallsbestimmt" und nicht nach klaren Regeln ablaufend wie du es schreibst... Als ob der Raum nach Lust und Laune sagen könnte "Du heute verform ich mich mal" ... neee so läuft das nicht... wenn man erstmal die Entfernungen zurücklegen kann, hat man aber schon genug gesehen, um die Regeln kennen zu können, nach denen das dann funktioniert. Wenn Physik dahintersteckt GIBT es jedenfalls auf jeden Fall Regeln!

          Ihr seht, ich hab mir so meine Gedanken gemacht. Die schönsten Gedanken mach ich mir Sonntagsmorgen nach dem Duschen! Ich weiß nicht wieso, aber seit heute hab ich nun die Gelegenheit mit euch drüber zu sprechen!
          Jo, Es ist schön, dass du dir Gedanken machst, aber zumindest zum Schluss geht das mehr in Richtung kosmischer Voodoo Nimms mir nicht übel.

          Ich hoffe, ihr nehmt mich gut auf in eure nette Community!
          Das auf jeden Fall :wink: Herzlich Willkommen!

          @LG: du meinst zwei Positionen der Erde .... die Sonne bewegt sich zwar auch, aber ich bezweifle, dass es "exakt" 300 mio km sind....
          Zuletzt geändert von Sternengucker; 28.03.2004, 20:16. Grund: LG hat gepostet während ich schrieb ;)
          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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            #6
            Zitat von Sternengucker
            @LG: du meinst zwei Positionen der Erde .... die Sonne bewegt sich zwar auch, aber ich bezweifle, dass es "exakt" 300 mio km sind....
            Uuuups, Du hast natürlich Recht. ich ändere das.
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              #7
              Code:
              neee so läuft das nicht
              Och...bitte nicht schon wieder diese alte Nummer! Mit welcher Gewissheit kannst du sowas sagen?

              Du kannst die Triangulation gar nicht richtig anwenden, weil du dich in einem Raumschiff gar nicht auf einer Ebene oder wenigstens Geraden bewegst. Auf der See is das natürlich trivial, weil wenn dein Schiff die Ebene, also den Wasserspiegel verlässt, kannst du schon mal die Rettungsboote klar machen! Mit anderen Worten, auf der See oder auf der Erde, haben wir fast immer ein zuverlässiges Bezugssystem!!!

              Im Raum fehlt dir also schon mal die Grundseite deines tollen Dreiecks!

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                #8
                Nun, Ich denke, dass es eine Art galaktisches GPS gibt (das dann wohl auch Galactical Positioning System heißt ), anhand dessen man die Position stets recht genau messen kann und somit auch die Relativgeschwindigkeit zu den Fixpunkten. Zum anderen wird die Galaxie auch schon einigermaßen gut kartiert sein.

                Ich denke auch, dass es noch eine direkte Möglichkeit gibt, die Geschwindigkeit zu bestimmen. Wenn ich Auto fahre, dann kann ich die Geschwindigkeit auch am Umdrehungsmesser ablesen, wenn ich weiß, welchen Gang ich habe. Die U/min sind unabhängig vom Neigungswinkel des Geländes. Ich denke also, dass man auch anhand der Leistungen der verschiedenen Antriebe direkt ablesen kann, wie schnell die Geschwindigkeit ist.
                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                Klickt für Bananen!
                Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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                  #9
                  Bei der "Peilmethode" kann man ja eh nicht eine Positionsbestimmung machen mit den Daten allein die man durch seine Sensoren sammelt. Man zieht hierzu die zuvor gesammelten Daten herbei, die man zu einem früheren Punkt in der Bewegung gesammelt hat. Im endeffekt hast du damit deine Grundseite deines Dreiecks wieder.
                  Nun kommt bestimmt der Einwand, dass man ja keine genauen Berechnungen machen kann wenn man keine Ahnung hat wie diese Grundseite so liegt. Allerdings kann man ja nicht nur eine Peilung durchführe sondern in der Regel ausreichend viele um damit die eigene Grundseite "hinreichend gut" zu bestimmen. (Ich könnte es aufzeichnen, aber erklären?)
                  Das fand ich übrigens mal eine gute Neuerung in Voyager: die Astrometrie. Bei irgendeiner Folge (glaube das Jahr Hölle Teil 1, bin mir icht sicher) wird die Astronomie eingeführt und SevenofNine erklärt das Prinzip der Kartographie mit dem Astrometrischen Labor auf diese Weise.
                  EDIT: Willkommen hier

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Plempe
                    Das fand ich übrigens mal eine gute Neuerung in Voyager: die Astrometrie. Bei irgendeiner Folge (glaube das Jahr Hölle Teil 1, bin mir icht sicher) wird die Astronomie eingeführt und SevenofNine erklärt das Prinzip der Kartographie mit dem Astrometrischen Labor auf diese Weise.
                    So etwas gab es aber auch schon in TNG (Folge: "Feuersturm"). Nur hieß es dort noch "Stellarkartographie".

                    Schon seltsam, warum hat die Sternenflotte diese Abteilung umbenannt?
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                      #11
                      Positionsbestimmung im All ist prinzipiell mit drei Sternen möglich. Man bestimmt erst den Winkel zwischen zwei Sternen, deren 3d-Position man kennt, und erhält dann einen Kreis im Raum, auf welchem das Schiff liegen muss. Dann tut man das selbe mit einem dritten Stern, erhält so einen zweiten und schliesslich einen dritten Kreis. Diese schneiden sich in einem Punkt, der Position des Raumschiffs relativ zu den bekannten Sternen.

                      Diese Operation wird man natürlich nicht nur einmal, sondern einige Tausend Mal durchführen, um lokale Störquellen auszuschalten, wie z.B. ein Schwarzes Loch oder ein Raumgebiet mit viel dunkler Materie. Im Endeffekt kommt da eine sehr genaue Positionsbestimmung raus.

                      Übrigens lässt sich abgelenktes Licht erkennen: denn die Frequenz des Lichtes wird durch die Ablenkung leicht verschoben, und wenn man das Spektrum des Sterns genau kennt, wird eine Verschiebung dieses Spektrums darauf hinweisen, dass das Licht abgelenkt wurde.

                      Eine andere Möglichkeit wäre, mit Hilfe von Pulsarsignalen zu operieren.
                      Planeten.ch - Acht und mehr Planeten (neu wieder aktiv!)
                      Final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums

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                        #12
                        Ich denke auch, dass es noch eine direkte Möglichkeit gibt, die Geschwindigkeit zu bestimmen. Wenn ich Auto fahre, dann kann ich die Geschwindigkeit auch am Umdrehungsmesser ablesen, wenn ich weiß, welchen Gang ich habe. Die U/min sind unabhängig vom Neigungswinkel des Geländes. Ich denke also, dass man auch anhand der Leistungen der verschiedenen Antriebe direkt ablesen kann, wie schnell die Geschwindigkeit ist.
                        Also ich hab zwar erst seit einem Jahr den Führerschein, aber ich weiß sicher, dass diese Methode absolut nicht funktioniert! Grad die Motorleistung ändert sich doch beim Hochfahren oder Runterfahren, beim Transportieren oder Fahren in verschiedenen Gängen! geh mal in den Leerlauf und gib mal ordentlich Gas! Der Drehzahlmesser bewegt sich, aber deine Räder nicht! Fahr mal im ersten Gang 20 oder 30, der Drehzahlmesser schlägt mehr aus als im dritten Gang bei diesen Geschwindigkeiten. Die Methode ist also total falsch!

                        Aber theoretisch ist das natürlich nur näherungsweise möglich, aber nicht beim Fahren sondern am Schreibtisch mit Papier und Rechner! Obwohl ich auf Anhieb nicht wüsste, wie ich es umrechnen sollte!

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                          #13
                          Zitat von dr³
                          Also ich hab zwar erst seit einem Jahr den Führerschein, aber ich weiß sicher, dass diese Methode absolut nicht funktioniert! Grad die Motorleistung ändert sich doch beim Hochfahren oder Runterfahren, beim Transportieren oder Fahren in verschiedenen Gängen! geh mal in den Leerlauf und gib mal ordentlich Gas! Der Drehzahlmesser bewegt sich, aber deine Räder nicht! Fahr mal im ersten Gang 20 oder 30, der Drehzahlmesser schlägt mehr aus als im dritten Gang bei diesen Geschwindigkeiten. Die Methode ist also total falsch!

                          Aber theoretisch ist das natürlich nur näherungsweise möglich, aber nicht beim Fahren sondern am Schreibtisch mit Papier und Rechner! Obwohl ich auf Anhieb nicht wüsste, wie ich es umrechnen sollte!

                          Ich glaub das du da was völlig falsch verstanden hast. Außerdem wurde ja auch erwähnt das man den Gang (also die übersetzung) kennen muss.

                          Ich fahre schon ein bissel länger Auto und ich kann sehr wohl die Geschwindigkeit anhand der Drehzahl und des gewählten Gangs recht genau erkennen. So entspricht 2500 u/min im 5. Gang bei mir ziemlich genau 100 km/h. Im 3. Gang sind dafür zwar 4750 u/min nötig. Und dabei ist es unerheblich ob ich Bergauf, oder Bergab fahre, denn die Drehzahl ändert sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit nicht, es sei denn die Räder drehen durch

                          @ Navigation im Raum
                          die sicherste Metode dürfte die von Bynaus genannte sein, besonders die mit den Pulsaren taugt für größere entfernungen mit sicherheit am besten1

                          Llap
                          Kuno
                          O' mein Gott!....es ist voller Sterne.
                          ----------------------------------------
                          Streite nie mit Idioten. Erst ziehen sie dich auf ihr Niveau herab, dann machen sie dich mit ihrer Erfahrung nieder!

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                            #14
                            Zitat von dr³
                            Code:
                            neee so läuft das nicht
                            Och...bitte nicht schon wieder diese alte Nummer! Mit welcher Gewissheit kannst du sowas sagen?
                            Wenn du den Rest des Postings mitzitiert (oder anständigerweise den Urherber angegeben) hättest, wäre es offensichtlich, dass ich angenommen habe, dass ein Volk dessen Antrieb interstellare Entfernungen ordentlich überbrücken kann auch Möglichkeiten hat innerhalb dieser Entfernungen die physikalischen Gesetzmässigkeiten der Raumkrümmung zu berechnen. Widerleg das erstmal!

                            Du kannst die Triangulation gar nicht richtig anwenden, weil du dich in einem Raumschiff gar nicht auf einer Ebene oder wenigstens Geraden bewegst.
                            Natürlich, auf deinem Kurs. Solange du keinen Schub gibst bewegst du dich trägheitsgemäss auf einer absolut geraden Bahn, damit hast du zwei Punkte die du vergleichen kannst wenn du zB eine Stunde wartest, bis du die zweite Messung vornimmst.

                            Außerdem musst du vom Dreieck als alleinigem Grund der Triangulation wegkommen, wenn man Bynaus Methode mit hunderten von bekannten Sternen durchführt, hat man eine SEHR genaue Positionsbestimmung...

                            Auf der See is das natürlich trivial, weil wenn dein Schiff die Ebene, also den Wasserspiegel verlässt, kannst du schon mal die Rettungsboote klar machen! Mit anderen Worten, auf der See oder auf der Erde, haben wir fast immer ein zuverlässiges Bezugssystem!!!
                            Ohne Sichtpunkte fehlt dir aber alles ausser der Grundebene. Und damit erst recht jede Möglichkeit, die Position zu bestimmen :P

                            Im Raum fehlt dir also schon mal die Grundseite deines tollen Dreiecks!
                            wie gesagt:
                            a) kein Dreieck sondern ein Netz oder wie man es nennen will mit Dutzenden von Orientierungspunkten die in Relation gesetzt werden!
                            b) Grundseite = Kurs des Schiffes.

                            Einfachste Mathematik *hüstel* (und das von mir als "Mathe-As" )
                            »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Kuno
                              Ich glaub das du da was völlig falsch verstanden hast. Außerdem wurde ja auch erwähnt das man den Gang (also die übersetzung) kennen muss.

                              Ich fahre schon ein bissel länger Auto und ich kann sehr wohl die Geschwindigkeit anhand der Drehzahl und des gewählten Gangs recht genau erkennen. So entspricht 2500 u/min im 5. Gang bei mir ziemlich genau 100 km/h. Im 3. Gang sind dafür zwar 4750 u/min nötig. Und dabei ist es unerheblich ob ich Bergauf, oder Bergab fahre, denn die Drehzahl ändert sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit nicht, es sei denn die Räder drehen durch
                              @ dr³: Ganz genau so hab ich das ja eigentlich auch gemeint

                              Natürlich können die Räder durchdrehen, aber gabs nicht auch ähnliche Fälle bei den Raumschiffen, wo sich das Schiff laut Maschinenraumanzeigen fortbewegte, aber doch stillstand?
                              Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                              endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
                              Klickt für Bananen!
                              Der süßeste Mensch der Welt terra.planeten.ch

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