bei 6 milliarden menschen auf der erde fallen pro sekunde wohl 3 milliarden entscheidungen. dann gibt es noch die entscheidungen der Tiere. Im ganzen Universum gibt es wohl unzählbar viele Lebewesen. das heißt ja dass jede nanosekunde unzählbar viele neue universen entstehen, aus denen dann aus jedem einzelnen jeweils wieder unzählbar viele folgen. eine solche zahl an universen wäre bombastisch.
Jedes zufällige Ereignis (selbst auf subatomarer Ebene) bedeutet eine bestimmte Entwicklung des Universums die auch hätte anders verlaufen können. Das heißt, in jedem Augenblick, ohne Unterbrechung müssten unzählige neue Universen entstehen.
Aber mit solchen Annahmen sollte man sehr vorsichtig sein. Man darf auch nicht immer gleich neue Erkenntnisse in der Physik populärwissenschaftlich ausschlachten und voreilige, abenteuerliche Schlüsse daraus ziehen.
Was die Zeitreisen angeht, so ist die Idee von der alternativen Zeitlinie die einzige Möglichkeit, damit Zeitreisen überhaupt vorstellbar sind. Leider haben sich die Star-Trek-Produzenten hier nicht viele Gedanken gemacht. Meist gehen sie von einer Zeitlinie aus, was zu entsprechenden Paradoxa führt, die dann auf vollkommen unsinnige Weise behandelt und gelöst werden.
Seltsam finde ich übrigens auch die Vorstellung der Star-Trek-Autoren, dass die Zeitlinie die gleiche bleibt, so lange man nicht ganz offensichtlich irgendetwas Großes verändert. In Wirklichkeit dürfte schon ein kurzes Gespräch des Zeitreisenden mit Captain Archer dazu führen, dass die Dinge langfristig ganz anders verlaufen, und im 31. Jahrhundert nicht die gleichen Individuen geboren werden (also auch nicht der Zeitreisende). denn auch kleine Veränderungen haben gemäß der Chaostheorie langfristig große Auswirkungen.
Der größte Blödsinn war es, als Sisko die Rolle von Bell im 21. Jahrhundert übernahm, und sie dann ins 24. Jahrhundert zurückkehren konnten, wo sich alles genau gleich entwickelt hatte, bis auf Bells Bild in der Datei. Als ob man die Zeitlinie so leicht kitten könnte...
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