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    [Bücherbesprechung] Star Trek - Doppelhelix

    Doppelhelix ist eine aus 6 Büchern bestehende Star Trek Buchreihe. Band 1 bis 5 sind bereits erschienen und habe ich auch gelesen. Band 6 soll laut Verlag im Dez. diesen Jahres rauskommen.

    Mich würde jetzt gerne eure Meinung über die Bücher interessieren. Ich persönlich hatte noch nie so ein "auf und ab" erlebt. Von Buch zu Buch war es ungefähr so: Gut, Schlecht, Gut, Schlecht, Gut... hmm, wie wird dann wohl Band 6 werden?

    Ausserdem würde mich interessieren wie ihr diese Bücherübergreifende Gesammthandlung findet (ich sage nicht zuviel, möchte nicht Spoilern).
    Ich finde sie nämlich manchmal etwas "erzwungen", so als ob sie ursprünglich garnicht geplant war aber dann trotzdem reingeschrieben wurde um eben eine Buchreihe zu schaffen.
    "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

    #2
    @FltCaptain
    Schau dir die Autoren an: Wer hat die guten, wer die schlechten Romane geschrieben.
    Ich weiss z.B., dass Andy Mangels und Michael A. Martin furchtbar schreiben. Die beiden haben auch den Enterprise-Relaunch vermasselt.
    Ich versuche meinen Status und meine Beitragszahl in diesem Forum durch sinnvolle Beiträge zu erhöhen.
    Neues Ziel: Weniger Tippfehler...Das geht so nicht weiter!

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      #3
      Ich habe Doppelhelix vor Uhrzeiten mal gelesen, bin aber nie über Band 5 hinausgekommen, die Dinger waren eigentlich durch die Bank weg so belanglos, das ich mich kaum noch an Details erinnern kann. Typische neunziger-Jahre Massenware, damals hatte man bei einem Output von teilweise 3 - 4 Romanen pro Monat (Oft einer schlechter als der nächste), das die Autoren nach Output und nicht nach Qualität bezahlt werden.

      Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
      @FltCaptain
      Schau dir die Autoren an: Wer hat die guten, wer die schlechten Romane geschrieben.
      Ich weiss z.B., dass Andy Mangels und Michael A. Martin furchtbar schreiben. Die beiden haben auch den Enterprise-Relaunch vermasselt.
      Auch wenn sich mir nicht so recht erschließt, was die beiden mit den der Doppelhelix-Reihe zu tun haben, antworte ich da trotzdem mal drauf:

      Andy Mangels und Michael A. Martin haben als Duo einige großartige Romane verfasst, z.B. "Forged in Fire", "The Sundered", "Mission Gamma: Cathedral" und "Worlds of DS9: Trill". Und auch Martins Solowerke sind nicht alle schlecht, "The Needs of the Many" und "Beneath the Raptors Wing" waren z.B. beide durchaus brauchbar. Es ist mir bis heute auch ein absolutes Rätsel, zwei zwei derartig talentierte Autoren, es fertig gebracht haben, Enterprise so gründlich zu ruinieren, "Kobayashi Maru" war der Tiefpunkt der letzten Jahre.

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        #4
        Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
        Mich würde jetzt gerne eure Meinung über die Bücher interessieren. Ich persönlich hatte noch nie so ein "auf und ab" erlebt. Von Buch zu Buch war es ungefähr so: Gut, Schlecht, Gut, Schlecht, Gut... hmm, wie wird dann wohl Band 6 werden?
        Also ich fand die Romane 1-4 alle gleichermaßen schlecht bzw. nicht sonderlich herausragend. Ich bedauere eigentlich, dass ich nicht meinem ersten Instinkt gefolgt bin, mich beim Lesen auf Band 5 zu beschränken, in dem ja das wichtigste auch noch mal zusammengefaßt ist.
        Admin der deutschen Memory Beta, dem Wiki für das erweiterte Star-Trek-Universum.
        http://de.memory-beta.wikia.com/wiki/Memory_Beta

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          #5
          Ich hatte mir viel von der Reihe versprochen, werde sie aber, nachdem Band 1für mich ein Reinfall war, nicht weiterlesen... Dieses Büchlein ist so platt und nichtssagend geschrieben, dass es Fans gibt, die mehr Talent an den Tag legen als der Autor mit diesem Kraut! Und das Cover ist auch irreführend und war für mich als Datafan eigentlich auch ein klein wenig mit ausschlaggebend, das Buch zu bestellen, aber obwohl Yar und Data abgebildet sind, spielen sie kaum eine Rolle!

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            #6
            Stimmt, die Buchcover sind absolut nichtssagend bzw. irreführend. Im 5. Teil sieht man Picard ganz gross im Vordergrund und Calhoun etwas im Hintzergrund. Dabei hat Picard in dem Buch eher eine Nebenrolle.

            Aber ich muss sagen das ich den 5. Teil bisher am besten fand. Aber das mag daran liegen das die Geschichte irgendwie einen "James Bond Flair" hatte und das ich die Crew der Excalibur klasse finde. Und natürlich weil Calhoun wie ein "Antiheld" rüberkommt.
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              #7
              Doppelhelix 1: Infektion

              Da ich in letzter Zeit viele Relaunch-Romane gelesen habe, war es wieder mal Zeit etwas im Verlauf einer Serie zu lesen. Dann bin ich auf die Doppelhelix-Reihe gestoßen, die ziemlich interessant klingt.

              Anfangen tut die Reihe mit einem klassischen TNG-Roman der in der 1. Staffel der Serie spielt und vor dem Tod von Tasha Yar. Auf dem Planeten Archaria III geht eine Seuche um die aber anscheinend nur sogenannte "Mischlinge" befällt, sprich Leute die von zwei verschiedenen Spezies abstammen. In dem Fall handelt es sich um Menschen und Peladianer die sich auf dem Planeten angesiedelt haben. Nach kurzer Zeit stellt sich heraus, dass das Virus wohl künstlich hergestellt wurde. Es wird sogleich eine Organisation auf dem Planeten verdächtigt die Seuche verbreitet zu haben. Dem Leser wird allerdings schnell gezeigt, dass anscheinend das Orion-Syndikat dahinter steckt. Viel mehr erfährt man dann aber auch nicht über das Thema.

              Und somit hat jeder in der Crew eine Aufgabe. Beverly muss das Heilmittel beschaffen. Riker, Data und Tasha sind auf dem Planeten unterwegs um Antworten zu erhalten, die sie schlussendlich auch erhalten und zu dem "Attentäter" führen.
              Was ich sehr interessant finde ist, dass die Charaktere noch sehr hölzern sind und noch nicht richtig zusammenspielen. Das ist aber natürlich nicht nötig, da der Roman ja wie schon erwähnt in den ersten Folgen der Serie spielt.

              Was kann man also großartig dazu sagen:
              Ich kann mich dem schlechten Tenor hier eigentlich nicht anschließen. Klar ist es sicher bei weitem kein perfekter Roman, aber mMn zufriedenstellend. Ich finde es ist ein netter Roman der für mich eigentlich kein großen Schwächen hat. Er liest sich recht gut und auch schnell (Buch ist nicht lang) und für mich wird es eigentlich nie langweilig. Ich fand es das ganze Buch über interessant, wie das Virus schlussendlich besiegt wird, und die Erklärung war recht interessant. Es ist jetzt sicherlich kein "Bombenroman", aber als schlecht würde ich ihn nun auch nicht bezeichnen.
              Somit würde ich dem Roman 4,5 Sterne geben. Wie gesagt, kein perfekter, aber für mich guter durchschnittlich guter Roman der den Beginn der Serie einleitet.
              Zuletzt geändert von Aci; 15.06.2014, 09:04.
              Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

              Ich war Teil der Lösung - und mein größtes Problem.

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                #8
                Doppelhelix 2: Überträger

                Auf dieses Buch habe ich mich besonders gefreut, kehren wir doch in diesem Roman auf DS9, bzw. eigentlich auf Terok Nor zurück. Der Roman spielt nämlich kurz bevor die Föderation nach DS9 gekommen ist. Das heißt die Cardassianer sind noch immer an Bord und die Bajoraner kämpfen noch immer um ihre Freiheit.

                Wie in dieser Reihe üblich grassiert auch hier wieder ein Virus der sowohl Cardassianer als auch Bajoraner heimsucht. Sowohl der cardassianische als auch der bajoranische Arzt sind machtlos. Und da unser bajoranischer Arzt anscheinend früher mit unserer Dr. Pulaski verheiratet war, wird es arrangiert dass sie und ein paar Assistenten auf die besetzte Raumstation kommen dürfen.

                Was mich als DS9 Fan besonders freut sind die vielen Anspielungen und auch Charaketere von DS9 die sich hier tummeln. Allein die Ferengi-Geschichten rund um Quark, Nog und Rom lassen mich wieder einmal schmunzeln. Aber auch Odo, Kira und Dukat haben ihre Auftritte. Es ist einfach schön wieder etwas von DS9 zu lesen, und gerade solche Sachen die vor der Serie spielen finde ich sehr interessant. Wie schon beschrieben gibt es für den einen oder anderen Charakter nette Momente, gerade wenn man die Serie verfolgt hat.

                Auch in diesem Roman gibt es natürlich wieder eine Reihe von gegenseiteigen Beschuldigungen der Cardassianer bzw. der Bajoraner. Soweit ich das mitbekommen habe hat wohl ein Bajoraner das Orion-Syndikat beauftragt einen Virus herzustellen der aber dann wohl beide Parteien infiziert hat. Wie im Vorgängerroman erfahren wir auch hier gar nichts über die Hintergründe bzw. wer schlussendlich wirklich für das Virus verantwortlich ist. Pulaski und ihre beiden Kollegen arbeiten fieberhaft an einer Heilung die schlussendlich natürlich gelingt. Was ich wieder mal interessant fand ist, dass anscheinend die Ferengi das Heilmittel in sich trugen.

                Wie schon der Vorgängerroman hat auch dieser in meinen Augen kein großen Schwächen. Er erzählt wieder mal eine "Seuchengeschichte" die ich gerade wegen der Umgebung (Terok Nor) sehr interessant finde. Auch hier gilt wieder folgendes: Kein perfekter Roman, aber er hat mich gut unterhalten. Und aufgrunddessen, das er auf DS9 spielt und man einige bekannte Gesichter sieht, bekommt der Roman hier von mir eine glatte 5er Wertung.
                Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

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                  #9
                  Doppelhelix 3: Roter Sektor

                  Wie teilweise hier schon erwähnt ist das Cover des dritten Romans einfach nur irreführend. Spock und McCoy tauchen in dem Roman zwar das eine oder andere mal auf, sind im Grunde aber nur Randfiguren. Im Grunde habe ich mich auf den Roman sehr gefreut, endlich wieder die alten Haudegen, aber daraus ist leider nichts geworden.

                  Stattdessen wird uns ein bis dato unbekannter junger Offizier mit Namen Stiles vorgestellt. Seine Geschichte läuft über mehrere Jahre und endet in der Next Generation Ära. Der Plot liest sich eigentlich gar nicht so schlecht. Die romulanische Herrscherfamilie ist mit einem Virus infiziert worden und es droht ein Kollaps im gesamten System.

                  Aber:
                  Das Problem an dem Roman ist das man erst ab ca. 40% bis mitte des Buches langsam eine Ahnung bekommt um was es in dem Roman überhaupt geht. Bis dahin geht es eigentlich nur darum zu schildern wie Stiles auf den Planeten gekommen ist und wie er die restlichen Jahre mit seinem romulanischen Freund (der ebenfalls eingesperrt war) verbracht hat. Ich muss es zugeben, ich hab mich durch diese Passage teilweise einfach nur durchgequält und mir ist teilweise völlig der Reiz an dem Roman verloren gegangen.
                  Erst in der letzten Zeitperiode nimmt der Roman dann doch noch ein bisschen Fahrt auf. Stiles ist mittlerweile Kommandant eines Kampfunterstützungs-Tenders. Und so wie es aussieht ist der ehemalige Freund von Stiles noch immer auf dem Planeten und ein Nachfahre der momentanen Herrscherfamilie. Sein Blut ist anscheinend das einzige was die romulanische Herrscherfamilie noch retten kann. Und erst ab dem Zeitpunkt wird das Buch dann auch ein bisschen interessanter. Gemeinsam mit der Enterprise, allen voran Spock und McCoy - aber auch Beverly und Data sind eingebunden, wird nun ein Rettungsversuch von Stiles unternommen mit abschließendem Showdown im Orbit des Planeten.
                  Und einen kleinen Storytwist mit Stiles Freund gab es am Ende natürlich auch noch, das möchte ich hier aber nicht verraten.

                  In diesem Buch erfährt man noch weniger über die Drahtzier als noch in den ersten Teilen. Der Kopf der Organisation führt zwar immer wieder ein Gespräch mit dem Gefängniswärter auf dem Planeten, aber auch hier wird einem nicht mehr erläutert.

                  Für mich ist das dritte Buch bis dato das schlechteste der gesamten Reihe. Waren die Vorgängerromane noch halbwegs interessant geschrieben mit einer durchwegs soliden Geschichte, dauert es hier extrem lange bis man sich einmal in die Geschichte hineinfinden kann. Wie oben schon erwähnt dauert es fast bis zur Hälfte bis man ungefähr weiß worum es jetzt eigentlich wirklich in dem Buch geht. Die zweite Hälfte des Buches ist um Längen besser als der erste Teil, aber auch hier sind wir doch noch um einiges von einem guten Roman entfernt. Wie gesagt, es wird besser und es ist auch später recht gut zu lesen, aber insgesamt schneidet der Roman einfach schlecht ab.

                  Somit würde ich hier nur drei Sterne vergeben, und auch nur darum weil der zweite Teil des Buches doch eine halbwegs gute Steigerung bildet.
                  Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

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                    #10
                    Doppelhelix 4: Quarantäne

                    Wie schon in Buch zwei gibt es auch in diesem Buch wieder eine interessante Begegnung diverser bekannter Charaktere. Angefangen von der Maquis-Besatzung von Chakotay und Thomas Riker (dem Ebenbild von Will).

                    Aber alles der Reihe nach. Auf Helena wütet (wie in dieser Reihe üblich) ein Virus. Die Maquis-Besatzung von Chakotay will der Zivilbevölkerung dabei helfen die Seuche in den Griff zu bekommen. Weiters bekommt Lieutanant Riker Die Situation auf Helena auch mit. Er kann seinen Captain überreden ihn auf diese medizinische Mission zu schicken und den Heleniten zu helfen. Während die Maquis und Riker dem Grund der Seuche auf die Spur kommen werden wir auch immer wieder mal kurz Zeuge warum die Cardassianer in diesem Konflikt auch eine Rolle spielen. Es wird auch auf die cardassianische Agentin (wie wir wissen Seska) eingegangen.

                    Generell gibt bei diesem Buch folgendes zu sagen: Gerade wenn man die Serien kennt macht es noch einmal mehr Spaß das Buch zu lesen. Es gibt einige nette Anspielungen der Charaktere (Tuvok fragt sich z.B. wie lange er noch Spion für den Maquis sein wird usw.). Wer diese Feinheiten mag wird mit dem Buch sicherlich seine Freude haben. Desweiteren wird hier endlich erklärt warum Thomas Riker sich schlussendlich dem Maquis angeschlossen hat. Das Buch spielt ja kurz vor der DS9 Episode "Defiant" wo Riker ja das namensgebende Schiff gestohlen hat. So etwas ist in meinen Augen immer schön zu lesen.

                    Aber trotz der vielen Verweise zu den diversen Charakteren ist es eben "nur" ein Seuchenroman und es gibt nicht viele Höhepunkte. Die wirklichen Höhepunkte spielen sich in diesem Buch eher auf Charakterebene ab, was mir zumindestens gereicht hat. Für eine volle Punktanzahl reicht es deswegen aber doch bei weitem nicht, weshalb ich dem Buch aber immerhin noch 4 gute Sterne geben kann.
                    Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

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                      #11
                      Doppelhelix 5: Doppelt oder nichts

                      Mit Buch 5 der Doppelhelix Reihe wird endlich das meiste rund um den Drahtzieher der Handlung aufgedeckt, und das in einem sehr interessanten Maße.

                      Wie schon teilweise zuvor ist das Cover auf dem Buch auch hier sehr irreführend. Calhoun spielt zwar eine tragende Rolle im Roman, Picard taucht aber erst sehr spät im Roman auf. Während dem lesen habe ich das Cover mehr oder weniger verdrängt und war dann umso mehr überrascht das Picard noch auftaucht, damit hätte ich eigentlich gar nicht mehr gerechnet.

                      Der Roman liest sich im Grunde sehr schnell. Die wichtigen Charaktere wurden sehr gut aufgearbeitet und auch jene Leute die wie ich noch nie mit der New Frontier Reihe zu tun haben werden keine Probleme haben mit dem Roman. Im Grunde macht er teilweise sogar Lust auf mehr, mal schauen ob ich mir das mal anschaue. Auf den Captain der Excalibur wird hier sehr genau eingegangen und man erfährt hier sehr viel über den Charakter bzw. über seine Vergangenheit. Auf der anderen Seite übernimmt Riker, aufgrund der Abwesenheit von Calhoun, vorübergehend das Kommando über die Excalibur. Sehr interessant ist hier natürlich das Aufeinandertreffen mit Shelby, die einem ja aus dem Borgzweiteiler von TNG etwas sagen sollte. Aber auch die kleinen, eher recht lustigen Nebengeschichten auf dem Schiff waren doch recht gut zu lesen.

                      Ansonsten wird uns hier eine sehr schöne Geschichte erzählt die von einem Außenposten des Daystrom-Institutes bis zu einer Dyson-Sphäre reicht. Es wird auch teilweise Bezug auf die Vorbücher genommen und im Grunde fügt sich mit dem Buch das Puzzle der gesamten Romanreihe nach und nach zusammen. Die Geschichte rund um den Drahtzieher wird sehr gut erzählt und auch das Einbinden von Picard war eigentlich recht gut gelungen und zumindestens ich habe die Wendung das Picard auf einmal da war vorher nicht geahnt. Und auch das actionreiche Ende hat zu dem Roman gepasst.

                      Im Grunde würde man sagen, die Reihe ist damit abgeschlossen. Aber mit dem 6. und letzten Roman geht es nochmal in die Vergangenheit. Von dem Roman erhoffe ich mir natürlich noch die eine oder andere Geschichte wie der General denn auf die Idee gekommen ist das alles anzustellen. Aber dazu dann natürlich mehr wenn ich es gelesen habe.

                      Abschließend kann ich nur eines sagen, Buch 5 ist für mich gemeinsam mit Buch 2 wohl ein Highlight der Reihe. Die ganzen Handlungsstränge laufen hier zusammen bzw. werden endlich und meiner Ansicht nach sogar recht gut aufgeklärt. Damit gibt es auch hier eine klare 5er Wertung.
                      Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

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                        #12
                        Doppelhelix 6: Die Oberste Tugend

                        Obwohl Buch 5 im Grunde die meisten Handlungsstränge zu einem Ende bringt lohnt es sich dennoch die Vorgeschichte der Reihe zu lesen. Gerade die Motive des Generals werden hier sehr gut dargestellt und am Ende des Buches versteht man halbwegs warum er einen so großen Hass gegen die Föderation bwz. auch Picard hat.

                        Aber alles der Reihe nach. Wir befinden uns in diesem Buch mitten in einem Konflikt in einem System zwischen zwei verschiedenen Rassen. Picard und die Stargazer werden dorthin geschickt um zu vermitteln, zusätzlich trifft Picard dort eben auf jenen General der uns schon in den letzten Büchern zumindestens teilweise begegnet ist. Am Anfang sind Picard und Thul sogar auf der gleichen Seite, beide haben anscheinend das Ziel zwischen den beiden Rassen zu vermitteln. Am Ende des Buches stellt sich aber heraus das der General selbst für die prikäre Lage im System verantwortlich ist weil er zwischen den zwei Parteien selbst Zwietracht gesät hat.

                        Während Picard und Thul sich erstmal mit den Ratskammern der beiden Parteien eine diplomatische Vendetta liefern haben Ensign Tuvok und Commander Jack Crusher die Aufgabe herauszufinden ob eine dritte Partei in diesem Konflikt ihr Unwesen treibt. Und ich muss sagen das mir die kleine Geschichte mit Tuvok und Crusher sehr gut gefallen hat. Es gab teilweise sehr interessante Dialoge zwischen den beiden zu lesen. Im Gedächtnis geblieben ist mir mit großer Freude die Diskussion über den Besuch eines "Freudenhauses" der zwei Protagonisten. Beide waren von der Situation nicht gerade begesitert, aber gerade dies sorgte oft für den einen oder anderen lustigen Kommentar oder gar längeres Gespräch. Auch gab es teilweise während der Mission auch Differenzen zwischen den beiden, die aber mit Ende des Buches aus der Welt geschafft wurden. Crusher und Tuvok ist es schlussendlich zu verdanken das Thul und seine Machenschaften aufflogen.

                        Vom Vorgängerbuch wussten wir ja schon das Thul seinen Sohn verloren hat (was ein weiterer Grund seines Grolls war). In diesem Buch werden wir nun Zeuge wie sein Sohn wirklich gestorben ist (natürlich durch die Hand der Föderation).

                        Und somit schließt sich der Kreis wieder. Mit diesem Buch sollten eigentlich alle großen Ungereimtheiten beseitigt worden sein. Das Buch liest sich sehr schnell (ist auch relativ kurz) und überzeugt durch gute Dialoge, witzige Situationen und einem kleinen aber netten Endkampf im Weltraum. Was will man mehr. Das Buch verdient genauso wie der Vorgänger eine sehr gute 5er Wertung.

                        Aber auch diesem Buch bleibt das meckern nicht erspart, und der Grund zieht sich leider durch die gesamte Reihe. Das Buchcover vom 6. Buch ist wohl das mit Abstand schlechtest. Darauf findet sich Crusher (Beverly wohlgemerkt) und Tuvok. Tuvok passt ja genau drauf, aber Beverly kommt im Buch genau ein einziges mal vor, nämtlich im Epilog. Da wäre es wohl günstiger gewesen Picard neben Tuvok auf das Cover zu klatschen, oder auch Jack Crusher (immerhin hat man ihn auch mal in TNG gesehen - Vorlage gäbe es also). Aber generell sind die Buchcover für mich jetzt kein Grund einen Stern oder sonstiges abzuziehen, aber es hinterlässt einen faden Beigeschmack und zieht sich fast durch die gesamte Reihe.

                        Was kann man nun abschließend zu der Doppelhelix-Reihe sagen. Es gibt sichere bessere Buchreihen die Star Trek herausgebracht hat, aber im Großen und Ganzen habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt (epische Momente ala Vanguard wirds hier aber nicht geben). Abgesehen von Buch 3 (3 Sterne) konnten die restlichen Bücher alle zwischen 4 und 5 Sterne einheimsen, wobei sogar 3 Bücher eine glatte 5er Wertung von mir bekommen haben. Das ergibt schlussendlich ein Endergebnis von (aufgerundeten) 4,5 Punkten, was eigentlich ein sehr guter Wert ist (zum Vergleich Vanguard bekam bei mir sehr gute 5 Sterne). Abgesehen vom mehr oder wenigen roten Faden der Bücher sind aber alle Bücher im Grunde Einzelbücher, das heißt sie erzählen eine komplett andere Geschichte (abgesehen von den Krankheitsfällen gibt es hier keine Ähnlichkeiten). Lediglich Buch 5 nimmt auf die Vorgänger teilweise Bezug und schafft es auch die Reihe sehr gut zu beenden. Mit dem 6. Roman wird nochmals die Hintergrundgeschichte des Schurken ein bisschen beleuchtet. Am Ende kann man sagen das man eigentlich alles weiß was man über die Charaktere wissen muss. Im Grunde könnte man das 6. Buch ohne Probleme als erstes Buch lesen. Da weiß man zwar am Ende schon wer der Gegner sein wird, aber viele Motive werden auch erst im 5. Buch beschrieben.

                        Wer also etwas für zwischendurch sucht (die Bücher sind alle nicht allzu lang) kann sich auf jeden Fall kurzweilig mit dieser Buchreihe unterhalten. Ich bereue es auf keinen Fall die komplette Reihe gelesen zu haben.
                        Die Zeit ist das Feuer in dem wir verbrennen.

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