Zitat von garakvsneelix
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Jetzt könnte natürlich wieder der Ruf nach kleinergerahmten Geschichten groß werden, um genau diesen "Zwang des Übergreifens" zu verhindern. Diese Geschichten bietet IMO Titan auf sehr schöne Weise. Um es so zu sagen: Die großen Ereignisse in z. B. "Einzelschicksale" dürfen auch die Charaktere auf der Titan nicht unberührt lassen, aber es ist nur folgerichtig, dass in anderen Büchern die Reise der Titan zu diesem Wasserplaneten unerwähnt bleibt.
Na ja, zumindest CC hat sich bemüht, das, soweit es ihre Erscheinungen betrifft, diese Reihenfolge recht transparent bleibt. Allein ein Blick in die letzten Seiten von "Gesetze der Föderation" zeigte einem schon, wie das Buch positioniert war.
Der fette Satz ist natürlich Basis einer jeden guten Geschichte, da sind wir uns ja ganz einig. Etwas schwieriger wird es im weiteren Verlauf:
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Und da bin ich nur so halb deiner Meinung. Du empfindest die Darstellung der Auswirkung auf die Hauptcharakter als wesentlich wichtiger als ich. Natürlich muss man sie zeigen, und ja, für das "Mitfühlen" ist das am besten, aber ich finde, man sollte nie auf Basis der Charaktere eine Geschichte aufbauen, sondern die Geschichte auf Basis der Geschichte aufbauen.
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Und da bin ich nur so halb deiner Meinung. Du empfindest die Darstellung der Auswirkung auf die Hauptcharakter als wesentlich wichtiger als ich. Natürlich muss man sie zeigen, und ja, für das "Mitfühlen" ist das am besten, aber ich finde, man sollte nie auf Basis der Charaktere eine Geschichte aufbauen, sondern die Geschichte auf Basis der Geschichte aufbauen.
Hinter der Frage "Was will die Geschichte damit bezwecken" kann sich natürlich auch etwas ganz anderes verbergen. Eben - und da komme ich wieder auf den Anfang des Posts zurück - eine "große und epische Handlung".
Ein Event wie „Destiny“ ist natürlich ideal, um alle möglichen Beteiligten an einen Ort zusammenzutreiben und etwas gemeinsam erleben zu lassen. Nur da kommen wir wieder auf den Grund für diesen Thread zurück: Viel ist von „Destiny“ nicht geblieben, die Charaktere erscheinen mir wenig beeindruckt, verstreuen sich wieder in sämtliche Himmelrichtungen. Das bereits oft in den Raum geworfene „Aufräumen“, hat daher nicht stattgefunden.
Mich hat z. B. bei nBSG manchmal genervt, dass die Autoren nicht mit der Frage "Wie können wir die Geschichte aufbauen, damit sie stringent bleibt?" an die Story herangegegangen sind, sondern vielmehr mit der Frage "Wie können wir die Geschichte so gestalten, dass sie zu den Figuren passt?" IMO kommen dabei immer etwas zu arg einfach gestrickte Geschichten heraus und die Charakterszenen werden dann unweigerlich wichtiger als die Geschichte dahinter. Das darf IMO nicht passieren.
Ich denke, man muss die Balance zwischen beidem halten können. Das allzu komplizierte verliert sich in 1000 Äste, das allzu einfache wird irgendwann einmal sehr, sehr vorhersehbar.
Man sollte sich bei Pocket Books einfach mal überlegen, was man wirklich möchte. Den Leser mit großen Events zu locken, um dann alle damit verknüpften Reihen mit Stand-alone-Geschichten weiterzuführen und gleichzeitig noch die eine oder andere Reihe bzw. losgelösten Roman neu einzuführen, kann’s wohl nur aus wirtschaftlicher Sicht sein.
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