Bin jetzt auch mit den drei Romanen durch. Das war also die "Destiny"-Trilogie!
Ich muss sagen, David Mack hat wirklich erstklassige Arbeit geleistet und ein wirklich episches Werk geschaffen, das dennoch niemals zu sehr ausufert und Geschehnisse in einem recht kurzen Zeitraum kompakt und spannend erzählt. Vor allem gefiel mir, dass wirklich vier verschiedene Captains wichtige Rollen spielten und keiner davon zu wenig oder zu viel Beachtung fand. In der Hinsicht hat der Klappentext nicht zu viel versprochen.
Es ist auf jeden Fall sehr interessant, wie es nun weitergeht. Wie es scheint, wird die Titan ja mal wieder in ferne Gefilden geschickt und es geht wohl weiter, als ob nichts gewesen wäre. Irgendwie schade, da gerade die Titan-Serie ein ordentliches Missionsupgrade hätte vertragen können. Die Enterprise wird sich hingegen wohl mehr den Folgen der Invasion stellen müssen und ebenso die Aventine. Ich muss sagen, dass ich nach "Destiny" wirklich schon gespannt auf die im nächsten Jahr startende Aventine-Serie bin. Die Crew finde ich sehr sympathisch und ich bin etwas erstaunt, Charaktere aus dem DS9-Relaunch anzutreffen, die hier in "Hauptrollen" glänzen dürfen. Das funktioniert sehr gut.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir "Destiny" eigentlich fast vollständig gefallen hat, aber ein paar Dinge hätten vielleicht noch erzählt werden sollen bzw. hätten vielleicht anders ablaufen sollen:
- Die Caeliar sind mir am Schluss als fast schon zu mächtig dargestellt worden. Nicht nur übernimmt die Gestalt sämtliche Drohnen der Galaxis auf, sie verwandelt auch noch die Borgkuben in silberne Seeigel-Schiffe und schickt die Ex-Borg auf eine Mission der Bewahrung friedlicher Kulturen. Das ist ziemlich viel, was ein einzelnes Stadtschiff - selbst mit Omega-Molekül an Bord - in sehr kurzer Zeit vollbringt. Da wäre es vielleicht besser gewesen die Caeliar aus der fernen Galaxie irgendwie einzubringen.
- Sind da echt alle Ex-Drohnen freiwillig mit den Caeliar mitgekommen? Ich meine, viele von den Assimilierten aus dem Alpha-Quadranten haben wohl noch Familie und Freunde, zu denen sie sicher zurückkehren wollen. Über Lichtjahre hinweg wurde Seven von ihren Implantaten befreit, aber nicht zu einem Caeliar umgewandelt. Da stellt sich mir die Frage, wie wird bei den Caeliar differenziert und wie frei sind die Ex-Drohnen in der Gestalt wirklich? Vermutlich wird man von den Caeliar aber wohl in absehbarer Zeit nichts mehr sehen und viele Fragen werden unbeantwortet bleiben.
- Geschmackssache: Irgendwie komisch, dass zweimal großes Unheil in allerletzter Minute abgewendet werden kann. Einmal, als Hernandez die Kuben dazu bringt, aufeinander zu feuern. Einmal, als sie kurz vor dem Angriff auf die Erde kehrt machen. (Das ist auch verdammt merkwürdig, dass sämtliche Kuben vom Omega-Partikel angezogen werden. Hey, es ist ein Kollektiv. Da kann man delegieren! Ist aber von der Handlung her nicht so tragisch, da die Caeliar auch zu jenem Zeitpunkt schon die Kuben zu sich translokalisieren hätten können.)
- Ein kurzes Happy-End von Hernandez und Inyx wäre noch schön gewesen. Nun, zumindest steht dem nichts im Weg.
"Destiny" lässt auch einige kleine Handlungsstränge offen, aber nichts, was nicht kurz und knapp in den folgenden Romanen der einzelnen Serien abgehandelt werden könnte.
Als nächstes folgt bei mir auf jeden Fall nun "A Singular Destiny", wo es ja recht politisch zugehen soll. Bin da schon sehr gespannt, denn so wirklich große Konsequenzen erkennt man nach "Destiny" allein noch nicht so wirklich, weil sich am Kräftegleichgewicht nicht viel verändert hat, da jede der Alpha-Quadrant-Großmächte eins übergezogen bekam und die kleineren Mächte das nicht wirklich ausnutzen dürften, weil sie an Ressourcen noch immer nicht mit den Großmächten mithalten können. "Destiny" scheint alleine für sich also noch nicht so die fundamentale Veränderung zu sein. Vielleicht kommt da noch was, aber ich denke, dass sich am allgemeinen Status Quo nicht so viel veränder wird. Eher dienen die Ereignisse aus der Trilogie wohl mehr dem Zweck, künftige Geschichten etwas fokussierter zu erzählen. Wie ja hier schon erwähnt, begann das Buch-Universum langsam etwas unübersichtlich zu werden.
Was auf jeden Fall nun abgestellt wurde, ist die Serie an Borg-Geschichten. Mit den TNG-Büchern zusammengerechnet, waren dass jetzt 6 Borg-Stories hintereinander. Ich denke man hat - abgesehen vom schlechten "Resistance" - nochmal enorm viel aus dem Kollektiv rausgeholt und gute Geschichten erzählt und ihnen mit "Destiny" gleichzeitig Beginn und Ende gegeben.
Ich muss sagen, David Mack hat wirklich erstklassige Arbeit geleistet und ein wirklich episches Werk geschaffen, das dennoch niemals zu sehr ausufert und Geschehnisse in einem recht kurzen Zeitraum kompakt und spannend erzählt. Vor allem gefiel mir, dass wirklich vier verschiedene Captains wichtige Rollen spielten und keiner davon zu wenig oder zu viel Beachtung fand. In der Hinsicht hat der Klappentext nicht zu viel versprochen.
Es ist auf jeden Fall sehr interessant, wie es nun weitergeht. Wie es scheint, wird die Titan ja mal wieder in ferne Gefilden geschickt und es geht wohl weiter, als ob nichts gewesen wäre. Irgendwie schade, da gerade die Titan-Serie ein ordentliches Missionsupgrade hätte vertragen können. Die Enterprise wird sich hingegen wohl mehr den Folgen der Invasion stellen müssen und ebenso die Aventine. Ich muss sagen, dass ich nach "Destiny" wirklich schon gespannt auf die im nächsten Jahr startende Aventine-Serie bin. Die Crew finde ich sehr sympathisch und ich bin etwas erstaunt, Charaktere aus dem DS9-Relaunch anzutreffen, die hier in "Hauptrollen" glänzen dürfen. Das funktioniert sehr gut.
Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir "Destiny" eigentlich fast vollständig gefallen hat, aber ein paar Dinge hätten vielleicht noch erzählt werden sollen bzw. hätten vielleicht anders ablaufen sollen:
- Die Caeliar sind mir am Schluss als fast schon zu mächtig dargestellt worden. Nicht nur übernimmt die Gestalt sämtliche Drohnen der Galaxis auf, sie verwandelt auch noch die Borgkuben in silberne Seeigel-Schiffe und schickt die Ex-Borg auf eine Mission der Bewahrung friedlicher Kulturen. Das ist ziemlich viel, was ein einzelnes Stadtschiff - selbst mit Omega-Molekül an Bord - in sehr kurzer Zeit vollbringt. Da wäre es vielleicht besser gewesen die Caeliar aus der fernen Galaxie irgendwie einzubringen.
- Sind da echt alle Ex-Drohnen freiwillig mit den Caeliar mitgekommen? Ich meine, viele von den Assimilierten aus dem Alpha-Quadranten haben wohl noch Familie und Freunde, zu denen sie sicher zurückkehren wollen. Über Lichtjahre hinweg wurde Seven von ihren Implantaten befreit, aber nicht zu einem Caeliar umgewandelt. Da stellt sich mir die Frage, wie wird bei den Caeliar differenziert und wie frei sind die Ex-Drohnen in der Gestalt wirklich? Vermutlich wird man von den Caeliar aber wohl in absehbarer Zeit nichts mehr sehen und viele Fragen werden unbeantwortet bleiben.
- Geschmackssache: Irgendwie komisch, dass zweimal großes Unheil in allerletzter Minute abgewendet werden kann. Einmal, als Hernandez die Kuben dazu bringt, aufeinander zu feuern. Einmal, als sie kurz vor dem Angriff auf die Erde kehrt machen. (Das ist auch verdammt merkwürdig, dass sämtliche Kuben vom Omega-Partikel angezogen werden. Hey, es ist ein Kollektiv. Da kann man delegieren! Ist aber von der Handlung her nicht so tragisch, da die Caeliar auch zu jenem Zeitpunkt schon die Kuben zu sich translokalisieren hätten können.)
- Ein kurzes Happy-End von Hernandez und Inyx wäre noch schön gewesen. Nun, zumindest steht dem nichts im Weg.
"Destiny" lässt auch einige kleine Handlungsstränge offen, aber nichts, was nicht kurz und knapp in den folgenden Romanen der einzelnen Serien abgehandelt werden könnte.
Als nächstes folgt bei mir auf jeden Fall nun "A Singular Destiny", wo es ja recht politisch zugehen soll. Bin da schon sehr gespannt, denn so wirklich große Konsequenzen erkennt man nach "Destiny" allein noch nicht so wirklich, weil sich am Kräftegleichgewicht nicht viel verändert hat, da jede der Alpha-Quadrant-Großmächte eins übergezogen bekam und die kleineren Mächte das nicht wirklich ausnutzen dürften, weil sie an Ressourcen noch immer nicht mit den Großmächten mithalten können. "Destiny" scheint alleine für sich also noch nicht so die fundamentale Veränderung zu sein. Vielleicht kommt da noch was, aber ich denke, dass sich am allgemeinen Status Quo nicht so viel veränder wird. Eher dienen die Ereignisse aus der Trilogie wohl mehr dem Zweck, künftige Geschichten etwas fokussierter zu erzählen. Wie ja hier schon erwähnt, begann das Buch-Universum langsam etwas unübersichtlich zu werden.
Was auf jeden Fall nun abgestellt wurde, ist die Serie an Borg-Geschichten. Mit den TNG-Büchern zusammengerechnet, waren dass jetzt 6 Borg-Stories hintereinander. Ich denke man hat - abgesehen vom schlechten "Resistance" - nochmal enorm viel aus dem Kollektiv rausgeholt und gute Geschichten erzählt und ihnen mit "Destiny" gleichzeitig Beginn und Ende gegeben.
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