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Star Trek: Destiny

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    #91
    Bin jetzt auch mit den drei Romanen durch. Das war also die "Destiny"-Trilogie!

    Ich muss sagen, David Mack hat wirklich erstklassige Arbeit geleistet und ein wirklich episches Werk geschaffen, das dennoch niemals zu sehr ausufert und Geschehnisse in einem recht kurzen Zeitraum kompakt und spannend erzählt. Vor allem gefiel mir, dass wirklich vier verschiedene Captains wichtige Rollen spielten und keiner davon zu wenig oder zu viel Beachtung fand. In der Hinsicht hat der Klappentext nicht zu viel versprochen.

    Es ist auf jeden Fall sehr interessant, wie es nun weitergeht. Wie es scheint, wird die Titan ja mal wieder in ferne Gefilden geschickt und es geht wohl weiter, als ob nichts gewesen wäre. Irgendwie schade, da gerade die Titan-Serie ein ordentliches Missionsupgrade hätte vertragen können. Die Enterprise wird sich hingegen wohl mehr den Folgen der Invasion stellen müssen und ebenso die Aventine. Ich muss sagen, dass ich nach "Destiny" wirklich schon gespannt auf die im nächsten Jahr startende Aventine-Serie bin. Die Crew finde ich sehr sympathisch und ich bin etwas erstaunt, Charaktere aus dem DS9-Relaunch anzutreffen, die hier in "Hauptrollen" glänzen dürfen. Das funktioniert sehr gut.

    Im Großen und Ganzen kann ich sagen, dass mir "Destiny" eigentlich fast vollständig gefallen hat, aber ein paar Dinge hätten vielleicht noch erzählt werden sollen bzw. hätten vielleicht anders ablaufen sollen:

    - Die Caeliar sind mir am Schluss als fast schon zu mächtig dargestellt worden. Nicht nur übernimmt die Gestalt sämtliche Drohnen der Galaxis auf, sie verwandelt auch noch die Borgkuben in silberne Seeigel-Schiffe und schickt die Ex-Borg auf eine Mission der Bewahrung friedlicher Kulturen. Das ist ziemlich viel, was ein einzelnes Stadtschiff - selbst mit Omega-Molekül an Bord - in sehr kurzer Zeit vollbringt. Da wäre es vielleicht besser gewesen die Caeliar aus der fernen Galaxie irgendwie einzubringen.

    - Sind da echt alle Ex-Drohnen freiwillig mit den Caeliar mitgekommen? Ich meine, viele von den Assimilierten aus dem Alpha-Quadranten haben wohl noch Familie und Freunde, zu denen sie sicher zurückkehren wollen. Über Lichtjahre hinweg wurde Seven von ihren Implantaten befreit, aber nicht zu einem Caeliar umgewandelt. Da stellt sich mir die Frage, wie wird bei den Caeliar differenziert und wie frei sind die Ex-Drohnen in der Gestalt wirklich? Vermutlich wird man von den Caeliar aber wohl in absehbarer Zeit nichts mehr sehen und viele Fragen werden unbeantwortet bleiben.

    - Geschmackssache: Irgendwie komisch, dass zweimal großes Unheil in allerletzter Minute abgewendet werden kann. Einmal, als Hernandez die Kuben dazu bringt, aufeinander zu feuern. Einmal, als sie kurz vor dem Angriff auf die Erde kehrt machen. (Das ist auch verdammt merkwürdig, dass sämtliche Kuben vom Omega-Partikel angezogen werden. Hey, es ist ein Kollektiv. Da kann man delegieren! Ist aber von der Handlung her nicht so tragisch, da die Caeliar auch zu jenem Zeitpunkt schon die Kuben zu sich translokalisieren hätten können.)

    - Ein kurzes Happy-End von Hernandez und Inyx wäre noch schön gewesen. Nun, zumindest steht dem nichts im Weg.

    "Destiny" lässt auch einige kleine Handlungsstränge offen, aber nichts, was nicht kurz und knapp in den folgenden Romanen der einzelnen Serien abgehandelt werden könnte.

    Als nächstes folgt bei mir auf jeden Fall nun "A Singular Destiny", wo es ja recht politisch zugehen soll. Bin da schon sehr gespannt, denn so wirklich große Konsequenzen erkennt man nach "Destiny" allein noch nicht so wirklich, weil sich am Kräftegleichgewicht nicht viel verändert hat, da jede der Alpha-Quadrant-Großmächte eins übergezogen bekam und die kleineren Mächte das nicht wirklich ausnutzen dürften, weil sie an Ressourcen noch immer nicht mit den Großmächten mithalten können. "Destiny" scheint alleine für sich also noch nicht so die fundamentale Veränderung zu sein. Vielleicht kommt da noch was, aber ich denke, dass sich am allgemeinen Status Quo nicht so viel veränder wird. Eher dienen die Ereignisse aus der Trilogie wohl mehr dem Zweck, künftige Geschichten etwas fokussierter zu erzählen. Wie ja hier schon erwähnt, begann das Buch-Universum langsam etwas unübersichtlich zu werden.

    Was auf jeden Fall nun abgestellt wurde, ist die Serie an Borg-Geschichten. Mit den TNG-Büchern zusammengerechnet, waren dass jetzt 6 Borg-Stories hintereinander. Ich denke man hat - abgesehen vom schlechten "Resistance" - nochmal enorm viel aus dem Kollektiv rausgeholt und gute Geschichten erzählt und ihnen mit "Destiny" gleichzeitig Beginn und Ende gegeben.
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      #92
      Hallo hallo,
      habe die Destiny-Reihe, nach dem Satz von transportermalfunction, das es leichtes englisch sei, mir bestellt und alle drei verschlungen.

      Vielen dank @transportermalfunction

      FAZIT:
      Es kommen wirklich viele Charas und Begebenheiten aus der ST-Welt in "Destiny" zusammen, sogar die Hirogen dürfen nicht fehlen. Das finde ich einerseits zwar lobenswert, das der Autor soviel Verständnis für ST hat und auch weiß, wie er das alles zusammenschweißen muss um eine interessante Story zu schreiben. Andererseits zieht sich das Buch dadurch auch etwas in die Länge, ist aber zu verschmerzen. Er findet genau die richtigen Punkte bei den Charas die man als langjähriger Fan lesen und wissen möchte, wie z.B. Worfs Darstellung als 1st Officer und sein Umgang mit der Crew.
      Ebenso der Arc zwischen den verschiedenen Titan-Members insbesondere Riker und Troi ist sehr gut dargestellt.
      Die Story ist spannend und endlich sind die Borg wieder eine ernstzunehmende Gefahr und man spürt ihre Entschlossenheit, diesmal der Föd und allen anderen endgültig den garaus zu machen. Dazwischen laufen die eher "leisen Töne" der Erlebnisse der Columbia und ihr Schicksal. Wie die Member diese Erlebnisse jeder für sich verarbeiten, oder auch nicht, hat der Autor sehr schön eingefangen. Das Aufeinandertreffen zwischen Titan und Columbia-Members ist das Endprodukt eines hingebungsvollen Schreiberlings und diese Qualität hat so noch nicht mal on-screen gesehen.
      Jeder wichtige neue und alte Chara bekommt seine "15 Minutes of Fame" und sogar darüber hinaus, es gibt zwar nich viele überraschende Entwicklungen oder Twists, dafür ist alles bodenständig in die Story hinein gearbeitet worden und selbst Ree´s ungewöhnliche...äähh...Überzeugungsarbeit bei Troi nehme ich nicht als ausufernd war. Wie gerne würde ich den Titan-Doc on-screen sehen, da gehts mir genau wie dem Sohn eines Crewmembers, der bei dem ersten Anblick des saurierähnlichen Arztes "Cool" ruft...

      Doch wo Licht ist, da ist auch Schatten...
      Denn selten habe ich sooft die adjektive "frown" und "smirk" gelesen, die auf fast jeder Seite verteten sind. es scheint so als ob die Crew zu keiner anderen Mimik-üoder Gefühlsdarstellung fähig wären.
      Dann verwechselt der Autor deutsch mit Österreichisch und das finde ich weniger witzig, an den Stellen wird dann halt doch deutlich, das der Schreiber Amerikaner ist.
      Und es wird deutlich, das der Autor die staatlich-militärische Überwachung von Kommunikation zwischen Bürgern und Sternenflottenmitgliedern als nicht bedenklich einstuft. Da habe ich in ST oft einen faden beigeschmack, denn
      ich muss sagen, in einer Welt in der Protokolle und Überwachung stets präsent sind kann im grundprinzip kaum eine offene Meinung vertreten werden. Wie oft erleben wir in ST die Situation, das jemand verschwindet und dann aufgrund irgendwelcher Kontrollmechanismen, wie arbeits-oder Sicherheitsprotokolle, innerhalb kürzester Zeit ausfindig gemacht wird?
      Aber das führt zu weit OT, zurück zum Thema:

      Weiterhin finde ich Cpt Ezri Dax unzureichend beschrieben, sie kommt oder beamt sich irgendwohin, sagt ein zwei Sätze und dann verschwindet sie auch schon wieder. Da kann ich leider keine wirkliche Charakterbeschreibung erkennen, lediglich ihre Neugier die Columbia zu bergen und eine kleine Szene, mit ein paar Selbstzweifeln, dienen dazu Dax näher zu beleuchten. Ausserdem billigt sie das Mobbing der Crewmen unter einander, was sie nicht gerade dazu qualifiziert Cpt zu sein. Dabei geht es um kleinere Stehlerein eines Crewmen. hier stellt sich ein deutliches Defizit im Führungsstil von Dax dar, denn ich denke nicht das ein Cpt. solch ein Mobbing, insbesondere wenn er davon weiß, in seiner Crew dulden darf.

      Das gleiche Schicksal teilt LaForge, der für meinen Geschmack zu selten vorkommt obwohl er zum Schluss eine starke Szene erhält, die dennoch zu schnell abgehandelt wird, immerhin handelt es sich doch um SPOILEReine Thalaronwaffe, die er auf befehl Picards bauen soll
      dies wird eindeutig zu abrupt angesprochen und auch gleich wieder begraben.
      Ein mögliches Dialog-Potenzial wird hier verschenkt, die dem Ganzen Auftritt LaForges noch ein gutes Stück Würze hätte verleihen können...

      Überflüssig finde ich das geplänkel an Bord der Titan zwischen der "schwebenden Frau" und dem zweifelndem Architekten. Trägt zu nichts bei, am allerwenigsten zur Hauptstory. NEBENstories gibt es in DESTINY reichlich und man muss ja nun nicht auf Teufel komm raus JEDEM tiefe verpassen wollen.
      Ebenso überflüssig sind die dauerbeschreibungen wie etwas oder jemand irgendwo hingebeamt wird oder das die Türen beim Öffnen zischen, die Schwärze des Alls nach dem Abschalten des Kom-Kanals auf dem Schirm erscheint oder das die Transphasentorpedos jedes mal dieselbe farbe während ihres Fluges oder während ihrer Explosion haben. nachdem man diese beschreibungen das fünfte und sechste und siebte und achte Mal gelesen hat, nervt es einfach nur noch. Und riss mich damit aus der Story.
      Dafür taucht man im übernächsten Satz aber auch schon wieder ins Buch, das sei hier noch positiv vermerkt

      So das wars dann von mir. Eines nur noch: Endlich weiß ich was "Brobdingnagian" heißt! Wieder was gelernt

      Insgesamt ist die DESTINY-Triologie eine ansammlung starker Charas in einem spannenden und gut ausgearbeitetem Story-Arc, der eine bodenständige Erzählstruktur sowie den einen oder anderen netten Einfall aufweisen kann.


      Für diejenigen unter euch, die sich nun fragen: Wie sieht es mit der Föd aus?
      Hundertausende flüchtlinge und Obdachlose, auseinandergerissene Familien, ganze Systeme vernichtet, die Seelen erschüttert und trotz des Sieges erschöpft, politische Winkelzüge deren Auswirkungen noch abzuwarten sind und wie baut sich das alles wieder auf? Besitzt die Föderation die ressourcen um kurz nach dem Dominion-Krieg schon wieder die Kraft aufzubringen alle zusammen zu halten in dieser grossen interplanetaren gemeinschaft? Kann sie allen helfen, muss sie weitere verluste durch innere Zerrissenheit fürchten?

      Nun, das weiß ich auch nicht aber der Roman "Losing the Peace" beschäftigt sich mit dem Echo des Krieges und seinen Konsequenzen. Im Klappentext steht folgendes:
      Zitat von Amazon-Produktbeschreibung:
      "Fortune has smiled on Lieutenant Jasminder Choudhury, chief of security on the USS Enterprise. She has survived. But her homeworld, Deneva, one of the planets targeted in the massive Borg invasion, has not. The entire surface has been wiped clean, killing anyone who was not evacuated in time and rendering the planet uninhabitable. She does not even know whether her family is among the displaced -- or are they gone forever? All across the galaxy similar stories are being repeated. Hundreds of thousands of refugees haunt the spaceways, seeking comfort, looking for some place safe, somewhere, anywhere to find solace. For the first time in generations, citizens of the Federation know want, uncertainty and fear. Bloodied yet unbowed, the Federation stands on the edge of a precipice. As he battles to rescue the displaced and the desperate, Captain Jean-Luc Picard is forced to wonder whether those who know how to win a war can ever make a good peace."

      Der Autor ist diesmal: "William Leisner is the author of the e-books Star Trek: TNG: The Insolence of Office and Out of the Cocoon."

      Ich hoffe, das euch mein FAZIT gefallen hat. Und das der nächste Roman ebenso fesselnd wie DESTINY zu lesen ist. Das ist der Stoff der ST zu einem echt gutem SF-Universum macht und es ist eine Sünde, das wir diesen nicht verfilmt zu sehen bekommen. Was mich tröstet ist, das es der Autor geschafft hat eine glaubwürdige Post-Nemesis-Ära zu schaffen, die es so wohl kein zweites mal geben wird. Und irgendwie ist das auch gut so!
      --|___________|--
      This is Nudelholz. Copy Nudelholz into your Signature to make better Kuchens and other Teigprodukte.

      Ad Astra to live long and funky!

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        #93
        Nun habe ich "A singular destiny" gelesen. Zwar ist das Buch durchaus als direkte Fortsetzung von "Destiny" zu sehen, aber vom Stil her unterscheidet es sich sehr stark. Es umfasst eine wirklich große Bandbreite an Themen, die erst jetzt erkennbar machen, welche Folgen die Geschehnisse aus "Destiny" hatten, sowohl persönlich für einzelne Personen als auch politisch.

        Ich muss sagen, dass mir auch hier die Crew der Aventine wieder sehr gut gefallen hat, Dax kommt recht glaubhaft rüber. Auch Bowers, Kedair und in diesem Buch speziell Altoss sind mir sympathisch. Komischerweise muss ich bei Commander Bowers immer irgendwie an Colonel Tigh aus BSG denken.

        Und Altoss' Frage "Why would anyone read novels based on a serial drama?" war ja echt genial. Schön, in dem Zusammenhang auch wieder vom "Schlachtkreuzer Rache" zu hören. Ist schon ewig her, dass der mal in einem Roman vorkam. Hat was für sich, eine klingonische TV-Serie à la "Star Trek".

        Der eigentliche Hauptcharakter, Sonek Pran, war auch nicht uninteressant, obwohl der Grund, warum der Fokus so auf ihn lag, eher damit zu begründen ist, dass eine neue, unbelastete Figur eingeführt werden sollte, die die einzelnen Elemente der neuen Situation miteinander verbindet.

        Von sehr interessant bis langweilig reichte die Palette bei den kurzen "Zwischenkapiteln", wobei ich schon schlucken musste, als ich die Namen Miral Paris und B'Elanna Torres auf einer Verlustliste gelesen habe.
        (Hat sich dank Nachschau bei Memory-Beta aber klären lassen. Nur ein wenig unkreativ, schon wieder einen Schiffs-Chefingnieur den Tod vortäuschen zu lassen )

        Im Grunde fand ich das Buch als Basis für die kommenden Geschichten rund um den Typhon-Pakt als sehr gute Einleitung. Aber ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man nicht noch ein weiteres, zusammenfassendes Buch hätte herausbringen sollen, dass den Typhon-Pakt genauer unter die Lupe nimmt. So sehe ich das Risiko, dass - nachdem "Destiny" die Handlungsfäden der meisten Romanreihen zusammengefügt hat - die Handlungsfäden wieder in alle Richtungen verlaufen und man sich das Thema "Typhon-Pakt" aus einem Haufen Romanen unterschiedlicher Serien zusammenreimen muss. So wie ich das verstanden habe, bilden die vier Romane zwar eine Mini-Serie, sind aber trotzdem fix mit jeweils einer bestimmten Serie verankert. (Wohl ähnlich wie die Invasions- oder Sektion 31-Miniserie.)
        Da wäre mit eine Serien-übergreifende, zentrale Handlung lieber gewesen. Vielleicht wieder als Trilogie wie "Destiny".

        Nun, das Gesicht der Galaxis hat sich auf jeden Fall auf interessante Weise verändert und der Schluss des Buches lässt einen mit einem großen Fragezeichen zurück, da nicht wirklich klar ist, was jetzt genau der Pakt will. Dass der aber wirklich eine so große Bedrohung für Föderation und Klingonen ist, finde ich jedoch etwas übertrieben, vor allem da die Föderation jetzt nicht mehr das Sternenimperium unterstützen muss und der Pakt die Probleme dieses Mitglieds am Hals hat. Sollte der Pakt zudem wirklich ein militärisches Vorgehen gegen die Föderation und ihre Alliierten planen (vor allem nachdem offenbar die Kithomer-Verträge auf andere Nationen ausgeweitet werden), müsste das wohl schnell geschehen, denn die Föderation wird sich mit der Zeit auch von der Borg-Krise erholen. Aber ich persönlich denke, dass die Sache in eine andere Richtung gehen wird. Könnte mir gut vorstellen, dass das Hauptaugenmerk sich darauf richten wird, der Föderation Mitglieder abzuwerben. Das könnte dann wirklich interessant werden.

        Betreffend eines möglichen Krieges: Da hätte die Föderation und das Imperium eigentlich einen ordentlichen Vorteil, der aber in "A singular Destiny" vergessen worden ist: Beide Mächte verfügen doch über Transphasentorpedos. Die gingen am Ende von "Destiny" zwar nicht mehr gegen die Borg, aber jede andere Macht sollte ihre lieben Probleme mit diesen Torepdos haben, weswegen ich mich frage, warum Klags Streitmacht bei Krios diese Waffe nicht einsetzte. Seine Streitmacht hätte wohl ohne Verluste den Kampf gegen die Kinshaya und ihre Alliierten beenden können.

        Nun gut, jetzt setze ich mal mit "Titan" fort und "Over a torrent sea". Sieht nur auf den ersten Blick wirklich so aus, also ob "Destiny" gerade bei dieser Serie die geringsten Spuren hinterlassen hätte. Bei jener Serie, die meiner Meinung nach eine ordentliche Überarbeitung vertragen hätte können.
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          #94
          Als ich sah, dass Cross Cult in den letzten Jahren doch recht viele ST-Bücher, die ich schon immer mal hatte lesen wollen, rausgebracht hat, blieben mir zwei Möglichkeiten: entweder das DS9-Relaunch oder die Post-Nemesis-Ära. Neben der Tatsache, dass Cross Cult beim DS9-Relaunch einfach noch nicht so auf der Höhe ist, als dass man da wirklich viele Bücher in Reihe hätte lesen können (und ich habe genug Zeit dafür), waren vor allem die begeisterten Berichte über ST: Destiny, dieses epische, weitläufige Megacrossover oberster Güteklasse (so der Tenor der meisten Rezis) ein ausschlaggebender Grund dafür, den TNG-Relaunch, Titan und ganz nebenbei auch "Die Gesetze der Föderation" in chronologischer Reihenfolge zu lesen, um das dann in ST: Destiny münden zu lassen. (Leider ist, was diese Bücher angeht, die "A time to..."-Reihe hierzulande noch nicht rausgekommen, sonst wäre die Chronologie noch weitläufiger gewesen - hier noch einmal ganz nebenbei die Bitte an Cross Cult, sich da mal darum zu kümmern ).

          Gerade zu Beginn hatte ich schon das Gefühl, dass meine Erwartungen ein wenig zu hoch waren. Auch rückblickend gesehen ist "Götter der Nacht" der schwächste der drei Romane. Er bezieht zwar schon eine ganze Menge an Faszination dadurch, dass man wirklich drei bzw. vier Crews gleichzeitig begleitet und dadurch einen angenehmen Wechsel hat - und ich nehme mal an, dass weite Teile der Aventine-Crew für mich bekannter wären, wenn ich doch mit dem DS9-Relaunch angefangen hätte -, aber dabei geht auch viel Schwung aus den einzelnen Handlungssträngen verloren, weil es teilweise 100 Seiten braucht, bis wir wieder bei dieser Crew sind. Und das ein und andere wirkt dann doch wie ein etwas zwischengeschobenes Vorgeplänkel. Gerade die Geschehnisse rund um die Erforschung der Columbia durch die Aventine sind im Gesamtzusammenhang des Romans irgendwie ein wenig... unbedeutend. Klar, man erfährt hier schon ein wenig was von dem "Hunger" der geschwächten Caeliar, aber letztlich hätte man sich da einiges sparen können. Zumal es sowieso ein übelst konstruierter Einstieg ist, dass Ezri gerade mal so die Idee hat, die Columbia könnte ja was mit den Borg zu tun haben...

          Gut, ich gebe es zu, am meisten hat mich gestört, dass es noch nicht wirklich zu einem Crossover kam. () Und einiges war ja auch schon sehr gut. Durch die Reisen der Enterprise bekam man schon einen kleinen Ausblick darauf, wie sich der Angriff der Borg auf die Föderation auswirken sollte. Das beste an allen drei Teilen ist sowieso, wenn auch mal andere, unbekanntere Personen und Crews gezeigt werden oder einfach andere Begebebnheiten außerhalb der drei tragenden Raumschiffe. Das sind die Szenen, die diese Trilogie von anderen Büchern abhebt: Man wird sich endlich mal wirklich der Größe der Föderation bewusst und der Komplexität des ganzen obendrein auch. Sehr spannend fand ich die Szenen mit Martok und seinem Kampf um das klingonische Reich. Irre ich mich, oder hat da Mack auch den einen oder anderen Charakter der I. K. S. Gorkon miteingebaut? Fast schade fand ich, dass man kein einziges Mal Captain Calhoun auftreten ließ, aber der wird ja von Peter David wohl geschützt wie ein Baby - immerhin wurde er mal erwähnt

          Wirklich grandios ist sowieso die Erzählung um Captain Hernandez und ihre Crew. Man merkt wirklich, wie vor allem dieser Strang Mack am Herzen lag. Auch hier könnte man ihm vorwerfen, dass er manche Dinge länger behandelt hat, als es hätte sein müssen, aber ich habe eigentlich fast jede Seite davon genossen. Etwas schwerfällig beschrieben war allerhöchstens der Angriff der MACOs auf die Caeliar. Überhaupt sind Beschreibungen von Nahkämpfen und Aktionen für mich in Büchern stets etwas langweilig, und gerade Mack ist da auch nicht wirklich stark. Da braucht es andere, die das etwas flotter beschreiben können. Ist mir auch bei dem Hirogen-Angriff aufgefallen, dem ich manchmal doch etwas schwer folgen konnte. (Ohnehin war der ein wenig sinnlos, aber funktioniert nach einem Prinzip, das ich, wenn man es damit nicht übertreibt, auch an Filmen schätze: es kann auch immer mal ein "Zwischenabenteuer" geben, das mit der übergeordneten Handlung erstmal nicht so viel zu tun hat - gerade die "Fluch der Karibik"-Teile 2 und 3 waren da Meister.)

          Um Welten besser sind die zwahlreichen Charakterszenen im Buch. In Teil 1 waren es vielleicht ein bißchen viele, aber ab Teil 2 hatte man da eine gute Mischung gefunden. Mack gelingt es tatsächlich, eine Menge Charaktere in sinnvoller Art und Weise auftreten zu lassen. Sicherlich ist der eigene Lieblingscharakter bei solchen Megacrossovern immer etwas vernachlässigt und ja, wenn man genau darüber schaut, fehlen Leute wie Zurin Dakal, aber trotzdem ist es bemerkenswert, wie viele Personen Mack hier einbauen konnte, wie viele Charakterbeziehungen er weiterführen konnte, ohne dass man das Gefühl hat, dass das Buch überfrachtet sei. Besonders schön finde ich es immer, wenn LaForge seine Szenen bekommt und er hatte ein paar richtig gute. Leider hat man nicht erfahren, ob der Kaffee mit Leishman wirklich stattfand, aber wie Geordie in Teil 3 sich weigerte, die Thalaron-Waffe zu bauen und Picard an das erinnerte, was der Captain in der Serie eigentlich immer verkörperte, war schon klasse und vor allem sehr, sehr "trekkig".

          Am besten von allen 3 Teilen ist dann natürlich - nachdem der 2. Teil schon eine Steigerung darstellte - der dritte Teil. Wahrscheinlich, weil es dort zu dem kam, was ich mir von der gesamten Reihe erhofft hatte: die Invasion der Borg (allerdings, ohne dass die Story aus den Augen verloren werden würde). Und es sind nun tatsächlich fast alle Fragen zu den Borg beantwortet worden. Etwas enttäuscht, weil es in den Vorgängerromanen noch explizit erwähnt wurde, war ich, dass nie wirklich rauskam, warum das eine Mal Picard die Borg hören konnte, aber nicht Seven und dann wieder nur Seven, nicht aber Picard. Jott, das ist dann wohl so und gehört letztlich zu den paar Mysterien, die die Borg mit in ihr Grab nehmen werden. Ansonsten ist diese Antwortgeberei aber schon sehr endgültig und dabei auch durchaus befriedigend.

          ST: Destiny hat den Vorteil, ein Mammutwerk zu sein. Dass bei solchen Werken dann doch immer wieder Passagen auftauchen, die ich inhaltlich wie stilistisch nicht ganz so einwandfrei halte, wird dann von mir - angesichts der Masse an Eindrücken und Erinnerungen - immer etwas leichter beiseite geschoben als bei doch eher kurzen Werken. Stilistisch ist mir etwa aufgefallen, dass Mack gerne mal ein und dieselbe Situation aus verschiedenen Perpektiven zwei Mal erzählt, ohne dass die zweite Perpektive wirklich was neues gebracht hätte, was diesen "Kniff" dann zu einem "Seitenfüller" werden lässt.

          Etwas schwer tue ich es mir dann bei der Bewertung. Destiny ist sicherlich - abgesehen von dem doch etwas zu ruhigen ersten Teil - das Epos geworden, das ich mir erhofft hatte, welches an und für sich 6 Sterne verdient hätte. Der Reihe nach würde ich den Büchern aber 4, 5 und 6 Sterne geben, was ein Mittel von 5 Sternen machen würde, dem Eventcharakter aber nicht gerecht werden würde. Und auch Teil 1 hat durchaus seine Daseinsberechtigung als eher "leises" Werk, um vor allem Hernandez' Geschichte in der Vorbereitung den benötigten Raum zu überlassen, sodass die Tragik der Sache im weiteren so dermaßen kraftvoll daherkommt, dass es schon beängstigend gut für einen Serienroman ist.

          Also sage ich mal...

          6 Sterne für die ganze Reihe an sich, wie ich die Einzelbewertungen handhaben soll, weiß ich beim besten Willen nicht

          P.S.: Auch Mack tut es wieder, was alle tun. Ein paar der vermutlich eigenen Geschichten müssen wieder rübergerettet werden. Oder wann war diese Bewusstseinsverschmelzung zwischen Worf und Spock?

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            #95
            Zwar bin ich mir selbst nicht sicher mit der Bewusstseinsverschmelzung zwischen Worf und Spock (habe ich mich schon beim Lesen gefragt). Meinen Recherchen bei Memory Beta zufolge scheint das wohl nicht von Mack zu sein sondern aus der Kurzgeschiche http://memory-beta.wikia.com/wiki/The_Final_Artifact:

            During the voyage, Spock's consciousness was comandeered by the ancient tyrant Malkus. Spock managed to subdue the entire shuttle, and set course for Malkus' location on the planet Narendra III. When Spock temporarily re-gained control, he suggested a that mind-meld with Worf might further weaken Malkus' hold on him. Worf agreed.

            Together, the two living legends fought their way past Malkus' mind-controled servants, and were present when the Malkus Artifacts, the source of both Malkus power and consciousness, were deactivated, defeating the tyrant. (ST - The Brave and the Bold novella: The Final Artifact)
            Admin der deutschen Memory Beta, dem Wiki für das erweiterte Star-Trek-Universum.
            http://de.memory-beta.wikia.com/wiki/Memory_Beta

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              #96
              Da es keinen besonderen Thread dafür gibt und ich jetzt auch keinen aufmachen will, zumal einige andere dasselbe auch schon getan haben, werde ich einfach mal hier meine Rezension zu "Einzelschicksale" verfassen, für mich die zweite Fortsetzung von STestiny nach dem TNG-Roman "Den Frieden bewahren" und die einzige, die keiner wirklichen Reihe zugeordnet wird, am ehesten wäre es noch ein "Aventine"-Roman, aber auch das nicht richtig, und dann gibt es ja nichtmal eine solche Reihe - by the way: Ist da eigentlich mal was geplant? Wie wird es denn generell weitergehen mit dem ST-Buchuniversum?

              Manche nennen das Buch ja auch "Gesetze der Föderation 2", aber auch dem kann ich nicht hundertprozentig beipflichten. Ja, DeCandidio benutzt da auch mal wieder den eigens von ihm kreierten Bacco-Stab, aber der steht nicht so zentral im Vordergrund wie noch bei "Gesetze der Föderation" (von dem ein zweiter Teil zwar durchaus interessant wäre, ich dann aber auch nicht wüsste, ob DeCandidio diesem Motiv wirklich noch arg viel Neues abgewinnen könnte). Die größte Gemeinsamkeit besteht wohl darin, dass DeCandidio zwar mit Sonnek Pran einen Hauptcharakter hat, aber dann doch auch immer wieder in schöner Abwechslung zu Sonnek Prans Abenteuern auch von anderen, teilweise quer über die Galaxis verstreuten, Handlungsträgern berichtet. Ich kenne jetzt "nur" drei Bücher von DeCandidio, aber sein Hauptanliegen scheint es zu sein, die Größe und die Vielfalt des ST-Universums darzustellen. Was dem Bennett seine "World Building"-Qualitäten, scheint DeCandidio das zu sein.

              Bei beiden geht dann zwar manchmal der Sinn für die tatsächliche Handlung abhanden, aber bei beiden wird - und darauf vertraue ich einfach mal auf der Basis dessen, was ich von den beiden bisher gelesen habe (jeweils 3 Romane) - diese nie so schlecht sein, als dass dabei zumindest ordentliche Romane rauskommen. Und in erster Linie soll "Einzelschicksale" ja eben so viele Einzelschicksale wie möglich zeigen. Besonders die zwischen den Kapiteln liegenden "Berichte" und Briefe und was weiß ich noch alles tragen viel zu der Besonderheit dieses Werkes bei. Zwar hat man nach einer Weile das Muster Zwischenbericht-Hauptstrang-Zwischenbericht-irgendjemandanders durchschaut, aber dennoch wird es doch gerade dadurch wirklich interessant, zumal dann auch immer wieder über Folgen berichtet wird, an die man nicht so wirklich gedacht hätte wie etwa die neue florierende Wirtschaft der Agrarplaneten.

              Der Hauptstrang ist zwar dann nicht das entscheidende Qualitätsmerkmal des Buches, aber sollte in den letzten paar Zeilen der Eindruck erweckt worden sein, dass er schlecht sei, so möge ich dies nun verneinen. Er ist halt... recht einfach gestrickt. Ja, diese ganze Verschwörung ist schon nicht leicht zu durchschauen, aber aus viel mehr als "Sonnek Pran fliegt durch die Gegend und geht da Vermutungen nach, die man heute als Verschwörungswahn interpretieren würde" besteht das dann eben doch nicht. Es ist ganz amüsant geschrieben, vor allem die Figur des Sonnek Pran hat doch einen sehr feinen Witz, den ich zu schätzen weiß und sein Umgang mit den Leuten bringt fast schon Q-igen Schwung in die Sache (zumindest was das Prinzip "Lockerer Typ trifft auf Sternenflotte" angeht, so unverschämt wie Q ist Pran aber dann nie) doch ausgefeilt sieht dann doch anders aus. Zumal der Tod von Prans Frau dann ein recht gewollter Abschluss für die persönliche Storyline von Pran ist.

              Aber man darf auch nicht vergessen, dass dieses Buch eben nicht unbedingt Storys erzählen soll, sondern ein wenig Arbeit leisten soll, UM Storys erzählen zu können, nämlich Storys rund um den neu entstandenen Typhon-Pakt. Und als Einführung dieser neuen Situation im ST-Universum ist es ganz gelungen. Die hier geschilderten Veränderungen sind groß genug, als dass man im Kleinen halt ein wenig schusseln konnte. Allein auf der Basis dessen würde ich

              4 Sterne

              geben. Aber wie man an meinem bisherigen Text leicht herauslesen kann, bin ich gewillt, dem Buch dank der "Zwischenkapitel" und der doch recht gesonderten Stellung, die es am Ende des Tages haben wird

              5 Sterne

              zu geben.

              Kommentar


                #97
                Ich bin nach wie vor recht unerfahren was ST Romane nach, vor und zwischen den Serien angeht. Nach ein paar Bänden Titan bin ich nun bei Destiny angelangt und scheinbar fehlen mir einfach ein paar Informationen, um da genau mit zu kommen. Wäre nett wenn mir da jemand ein wenig nachhelfen könnte, ohne groß zu spoilern

                Die Borg bedrohen die Föderation! Die tollen Voyager Torpedos darf nur die Enterprise nutzen:
                - Wieso? Bisher wird argumentiert die Borg könnten sich sonst anpassen. Also benügt man sich damit hier und da einen Kubus zu zerstören, während diverse Planeten und Sternenbasen ausradiert werden...
                - Wo ist die Voyager geblieben, was ist mit der Panzertechnologie?

                - eine Sovereign-Klasse und eine Defiant-Klasse werden mit einem einzigen Schuss zerstört. Haben sich die Kräfteverhältnisse zu z.B. First Contact derart gewandelt? Dort hielt die Defiant noch eine ganze Zeit lang durch und die ENT-E blieb sogar unbeeindruckt vom Borgbeschuss. Oder alles mal wieder nur Heldenbonus?
                - diesmal wollen die Borg ganz klar die Vernichtung der Föderation. Passt zwar nicht zu ihnen, aber egal. Warum greifen sie aber weiterhin nur hier und da an, statt mal mit 20 Kuben alles klar zu machen.

                Mehr will ich mal nicht erfragen, auch wenn ich es zudem noch äußerst merkwürdig finde warum Dax mit ihrem Schiff dieses Wrack untersucht. Sternenflotten-Schiff die unglaublich weite Distanzen unter ungeklärten Umständen zurück gelegt haben sind doch eine absolut alltägliche Sache
                Auf jeden Fall nichts was gegen eine Borg-Invasion hilft.

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                  #98
                  Du scheinst noch ganz am Anfang der Reihe zu sein. Ließ einfach weiter, die meisten deiner Fragen, vor allem hinsichtlich der Motivation der Borg, klären sich von selber.

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                    #99
                    Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                    - diesmal wollen die Borg ganz klar die Vernichtung der Föderation. Passt zwar nicht zu ihnen, aber egal. Warum greifen sie aber weiterhin nur hier und da an, statt mal mit 20 Kuben alles klar zu machen.
                    Hast du denn die TNG-Bände, die davor spielen, gelesen?
                    Gerade die Borg-Handlung wird durch die Bände 2, 4 & 5 ja durchaus vorbereitet.

                    Star Trek - The Next Generation - Star Trek Romane

                    Liebe Grüße,
                    Markus
                    Star Trek-Romane endlich wieder in Deutschland: www.startrekromane.de
                    Der neue Star-Trek-Verlag: www.cross-cult.de

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                      Zitat von Markus Rohde Beitrag anzeigen
                      Hast du denn die TNG-Bände, die davor spielen, gelesen?
                      Gerade die Borg-Handlung wird durch die Bände 2, 4 & 5 ja durchaus vorbereitet.
                      Leider nein. Ich habe mir einfach ein paar bekannte und gut bewertete Romane beschafft, bin dabei von Vanguard über Titan schließlich zu Destiny bekommen. Der Author nimmt sich ja oftmals die Zeit relevante Dinge aus vorherigen Romanen kurz zusammen zu fassen und ich schließe auch so nach und nach mit Zusammenfassungen und Wiki´s meine Wissenslücken. Aber der Kern meiner Fragen bleibt dennoch erhalten.
                      Im zweiten Teil von Destiny hieß es nun die Föderation hätte in den letzten 5 Wochen mehr Schiffe verloren als sämtliche Verluste zuvor zusammengerechnet.
                      Bedenkt man wie verlustreich alleine der Dominionkrieg war, ist das doch eine hammerharte Aussage und trotzdem scheint die Föderation noch so überheblich oder auch weitsichtig zu sein, die einzig brauchbare Waffe nur der Enterprise zu überlassen. Gleichzeitig entscheiden sich die Klingonen erst jetzt, ein wenig mit zu mischen. Von den Romulanern hört man nichts, obwohl Riker ihnen in Titan 01 doch nochmals so toll geholfen hatte.

                      Meine bisherigen Star Trek Romane sind allesamt recht unterhaltsam und spannend, allerdings fehlt mir so ein wenig die perfekte Einbindung den "Canon-Bereich". Teilweise scheint man in den Büchern genau das zu machen, was innerhalb einer Serie zu aufwendig/teuer sein würde.

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                        Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                        Warum greifen sie aber weiterhin nur hier und da an, statt mal mit 20 Kuben alles klar zu machen.
                        Nur 20? Oh, you sweet summer child...


                        Bedenkt man wie verlustreich alleine der Dominionkrieg war, ist das doch eine hammerharte Aussage und trotzdem scheint die Föderation noch so überheblich oder auch weitsichtig zu sein, die einzig brauchbare Waffe nur der Enterprise zu überlassen. Gleichzeitig entscheiden sich die Klingonen erst jetzt, ein wenig mit zu mischen. Von den Romulanern hört man nichts, obwohl Riker ihnen in Titan 01 doch nochmals so toll geholfen hatte.
                        Lies einfach weiter. Kommt schon alles noch.

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                          Komme nun ins letzte Drittel des 2. Bandes. Keine meiner Fragen wurde bisher wirklich beleuchtet, statt dessen ergeben sich nur weitere.

                          Wie bereits von mir geschrieben hat die Föderation ja scheinbar in kürzester Zeit die schlimmsten Verluste aller Zeit erlitten. Es ist ja fast schon lachhaft, dass erst jetzt die Föderation ernsthafte Versuche einleitet andere Völker zur Unterstützung zu gewinnen. Die Methoden ähneln aber eher denen von Jack O´neill, als er zwei streitende Botschaft einfach mal zusammen einschließt und am Ende alles super ist.

                          Dann frage ich mich nach wie vor was dieser ganze Unsinn soll, den Kampf zu den Borg zu tragen. Klingt für nach altertümlichen Schlachten, wenn man den Feind ins Meer hinaus wirft, ist er erstmal für lange Zeit weg. Ist irgend jemandem schonmal aufgefallen, dass die Borg auch ohne diese Tunnel, ganz einfach mit ihrem Transwarp-Antrieb relativ zeitnah die Föderation bedrohen können?
                          Selbst 7 of 9 stammelt da nur daher, als hätte sie keine konkreten Vorstellungen darüber.

                          Ezri Dax wird als Captain deplatziert. Es war vielleicht ganz lustig als sie mit Julian ein paar Albernheiten ausgetauscht hat. Es ist absolut unpassend, wenn sie noch in den schlimmsten Zeiten mit ihrem ersten Offizier Spielchen treibt.

                          Worf prügelt sich mit seinem Sicherheitsoffizier halb tot. Sowas macht man natürlich wenn man als einziges Schiff die Borg aufhalten muss, die jederzeit kommen können. Unddie Krankenstation seit mehreren Stunden pausenlos damit beschäftigt ist schwer Verletzte zu behandeln und kaum mal ein Arzt zur Ruhe kommt...

                          Das Hauptproblem des Romans ist mMn folgendes: Jedes mal wenn es endlich los zu gehen scheint, wenn endlich mal ein wenig Licht ins Dunkel kommt, genau dann heißt es wieder: "2152(?!)..." Es interessiert mich Null wie die Mädels unter ihrer Gefangenschaft leiden und wie sie schließlich Schluss machen. Ein paar relevante Infos dazu reichen völlig, doch mittlerweile rücken die anderen Handlungsstränge komplett in den Hintergrund.
                          Ich hoffe Band 2 dreht jetzt gegen Ende nochmal richtig auf!

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                            Zitat von DefiantXYX Beitrag anzeigen
                            K
                            Dann frage ich mich nach wie vor was dieser ganze Unsinn soll, den Kampf zu den Borg zu tragen. Klingt für nach altertümlichen Schlachten, wenn man den Feind ins Meer hinaus wirft, ist er erstmal für lange Zeit weg. Ist irgend jemandem schonmal aufgefallen, dass die Borg auch ohne diese Tunnel, ganz einfach mit ihrem Transwarp-Antrieb relativ zeitnah die Föderation bedrohen können?
                            Können sie nicht. Das Transwarpnetzwerk der Borg ist immernoch in Ermangelung eines neuen Transwarb-Hubs funktionsuntüchtig. Wird in einem der Pre-Destiny-TNG Bände gesagt, glaube ich.
                            Die Zerstörung des alten Hubs durch die Voyager ist auch der Grund für den Wandel der Zielstellung des Kollektivs von Assimilation zu Auslöschung. Für die war das sowas wie der 11. September.

                            Finde es im Übrigen seltsam, dass du alle paar hundert Seiten reviews schreibst. Über fehlende Antworten kannst du dich meinetwegen am Ende beklagen aber doch nicht mittendrin.

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                              Zitat von spidy1980 Beitrag anzeigen
                              Können sie nicht. Das Transwarpnetzwerk der Borg ist immernoch in Ermangelung eines neuen Transwarb-Hubs funktionsuntüchtig. Wird in einem der Pre-Destiny-TNG Bände gesagt, glaube ich.
                              Die Zerstörung des alten Hubs durch die Voyager ist auch der Grund für den Wandel der Zielstellung des Kollektivs von Assimilation zu Auslöschung. Für die war das sowas wie der 11. September.

                              Finde es im Übrigen seltsam, dass du alle paar hundert Seiten reviews schreibst. Über fehlende Antworten kannst du dich meinetwegen am Ende beklagen aber doch nicht mittendrin.
                              Alles Unsinn, die Borg brauchen das Netzwerk nicht. Die Voyager klaut sich auch mal eine Transwarp-Spule und kommt damit eine Zeit lang sehr schnell voran. Ich wüsste nicht in wie weit diese einzelne Antriebsspule von dem großen Konstrukt abhängig sein sollte.

                              Bin nun fast durch und jetzt weiß ich endlich, warum diese ganzen Romane nicht zum Canon zählen! Die Autoren sollten sich vielleicht mal Star Trek richtig ansehen, bevor sie selbst Geschichten erfinden.
                              Das Hirogen-Intermezzo ist die größte Lachnummer, die ich jemals gesehen bzw. gehört habe.
                              2x4 Hirogen wollen Schiffe entern, die mehrere hundert Mann Besatzung haben
                              Sie rennen an der Hülle lang und sprengen sich mit ner Panzerfaust ein Loch in die Hülle
                              Auf der Aventin kommt es dann zum Show-Down! Zwei Superkreaturen stellen sich den Hirogen entgegen und besiegen diese nach ein paar lächerlichen Wortduellen. Schwertkämpferreien a la Kill Bill
                              Absolut unsinnig sind auch die Energiedämpfer der Hirogen, die selbst Phaserbeschuss kurz vorm Auftreffen neutralisieren können.

                              Da fragt man sich doch wie die kleine Voyager alleine mit den ganzen Hirogen fertig werden konnte. Naja, Canon <-> nicht Canon

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                                Capt. Dax Verhalten ist ja am Ende von Teil 2 gerade zu wahnsinnig. 7000 Kuben im Raum der Föderation, eine gewaltige Flotte der Föderation & Verbündeten vernichtet und sie nimmt gut gelaunt Kurs aus die Erde mit Maximum Warp.
                                Wenn nicht irgendwann in Teil 3 der Satz fällt "Computer, Programm beenden" und die komplette Story nur eine Holodecksimulation war, weiß ich wirklich nicht was den Autor bei der Auslegung dieses Charakters geritten hat.
                                Grundsätzlich ist es schon unsinnig eine kleine schmächtige Person mit Raumkrankheit und geringem Selbstbewusstsein zu einem Sternenflottenkapitän zu machen, es standen wirklich genug andere bekannte Star Trek Charaktere zur Verfügung.

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