“Star Trek: Strange New Worlds” erfreut sich bei den Fans größter Beliebtheit. Die Abenteuer von Captain Pike, Spock und Lt. Una sind in sich abgeschlossene Episoden und überzeugen mit Witz und Action. “Das illyrische Enigma” löst den Cliffhanger der ersten Staffel auf, als Lt. Una Chin-Riley von der Föderation verhaftet wird.
Erwartungsgemäß ist der Kommandant der U.S.S. Enterprise darob nicht begeistert und als er dann von Admiral April auch noch einen 0815-Transportjob aufgebrummt bekommt, schmelzen ihm fast die Dilithium-Kristalle durch. Aber es wäre ja nicht der Captain der Enterprise, wenn sich dieser nicht den Befehlen der Obrigkeiten widersetzen würde. Gesagt getan, geht es zu einer Kolonie auf Pryllia. Dort hofft Pike Anhaltspunkte zu finden, um die Unschuld seines ersten Offiziers zu beweisen. Doch das Schiff wird bereits von Illyrianer erwartet und das Zusammentreffen entpuppt sich als eine Falle (It’s a trap!).
Die Geschichte nimmt dann eine interessante Wendung, welche das Schicksal der bisher sehr mystischen Illyrianer mit jenem der Vulkanier verknüpft. Auch wenn es eine Auflösung für diese Verbindung gibt, wirkt die Geschichte leider ziemlich konstruiert. weit hergeholt und bleibt zentrale Antworten schuldig.
Zeichnerisch weiß die Künstlerin Megan Levans absolut zu überzeugen. Die Charaktere sind erkennbar getroffen und Details wie Pikes süffisanter Grinser dürfen auch nicht fehlen. Dynamische und zu den jeweiligen Settings passende Farben, runden den Comic sehr gut ab. Natürlich darf eine Cover-Galerie und Charakterstudien ebenfalls nicht fehlen. Der Sammelband von Cross-Cult lässt hier ohne dies kaum Wünsche offen.
Fazit: “Star Trek: Strange New Worlds - Das illyrische Enigma” greift einen wesentlichen Handlungsstrang der TV-Serie auf. Leider wird die Geschichte zu hastig erzählt, dafür aber grafisch sehr gut umgesetzt. Für Fans lohnt es sich allemal!