Sachbuch „Star Trek – First Contact: The Making of the classic Film“ - SciFi-Forum

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Sachbuch „Star Trek – First Contact: The Making of the classic Film“

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    Sachbuch „Star Trek – First Contact: The Making of the classic Film“

    Nach einigen Verschiebungen erschien im Herbst 2022 schlussendlich doch dieses Making-of-Buch zum 8. Star Trek-Kinofilm „Der Erste Kontakt“. Zu dem Film gibt es bereits ein altes Making-of-Buch aus den 90er-Jahren, das allerdings nur im Softcover erschien und weil sich die Klebebindung meines Exemplars im Lauf der Zeit verflüchtigt hat, habe ich mir dieses neue Hardcover-Buch sozusagen als Ersatz geholt. Allerdings spricht doch einiges dafür, als Nachschlagewerk das alte Softcover-Buch nicht gänzlich zu außer Acht zu lassen.
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    Der britische Verlag Titan Books brachte das neue Buch als stabiles Hardcover mit Schutzumschlag im großzügigen Format 31 x 28 cm heraus. Da es sich um ein umfassendes Making-of-Buch handelt, beginnt die Erzählung im Buch ganz am Anfang mit dem Drehbuchprozess und dem Grünen Licht für die Produktion und die Regieauswahl. Ab Seite 42 von 160 wird dann konkret auf die Produktion eingegangen. Natürlich nicht fehlen darf der Design-Prozess der Enterprise-E – von außen wie auch innen – das Setting des Jahres 2063, die Generalüberholung der Borg und ihrer Königin, deren beeindruckender erster Auftritt im Film dann auch im Kapitel über die Effekte sehr detailliert beschrieben wird. Auch Jerry Goldsmith‘ Arbeit am Soundtrack wird ausreichend gewürdigt.

    Klingt ja alles sehr gut und für sich allein stehend ist das neue Buch wirklich interessant. Der inhaltliche Aufbau ist ähnlich dem alten Making-of-Buch, das mit ca. 130 Seiten kürzer ausfiel und auch noch ein für die Filmentstehung eher weniger interessantes Kapitel zu den Hauptcharakteren enthielt (wenn auch dort interessante Kommentare der Schauspieler enthalten waren). Der Text enthielt sowohl aus dem alten Buch Vertrautes, als auch für mich zuvor noch unbekannte Informationen und Anekdoten zur Entstehung des 8. Kinofilms.

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    Und auch neues Bildmaterial ist im neuen Buch enthalten – aber das geht ein wenig unter angesichts der vielen, vielen Screenshots von Szenen aus dem Film selbst. Nicht nur, dass diese Screenshots nicht gerade von bester Bildauflösung sind, zeigt der direkte Vergleich zum alten Buch, dass noch viel mehr möglich gewesen wäre. Das alte Buch beinhaltet nämlich so gut wie gar keine Szenenbilder aus dem Film, dafür viel mehr Behind-the-Scenes-Fotos vom Set und vor allem Design-Skizzen.

    Allen voran fehlt mir im direkten Vergleich im neuen Buch vor allem ein Kapitel, dass sich speziell den Kostümen widmet; in der Hinsicht war das alte Buch sehr viel informativer. Und auch das Effekt-Kapitel war im alten Buch noch ein wenig umfangreicher. Man könnte sagen, das neue Buch konzentriert sich bei all den Produktionsteilbereichen auf ein paar ausgesuchte Beispiele und geht teilweise auch sehr detailliert darauf ein. Das alte Buch wiederum war knapper formuliert, aber es deckt mehr ab, spricht eigentlich jedes nennenswerte Design, jeden der spektakulären Effekte, jeden relevanten Schauplatz an und erzählt etwas dazu. Und selbst wenn der Text dazu knapp ist, verschwendet das alte Buch fast keinen Platz mit Szenenbildern aus dem Film, sondern verdient sich mit dem Bildmaterial wirklich die Bezeichnung „Blick hinter die Kulissen“. Das ist etwas, das das neue Making-of-Buch – trotz vorhandenem Informationsgehalt speziell im Text – nicht ist.

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    Bewertung: Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, entscheide mich aber doch knapp für 4 Sterne, weil an sich funktioniert das neue Buch als Making-of – gerade dann, wenn man noch keine derartige Literatur zum 8. Kinofilm hat. Wer aber wie ich das 90er-Jahre Making-of kennt und auch noch das TNG-Sketchbook zum 7. und 8. Kinofilm, bei dem wird sich zu einem gewissen Grad doch ein Gefühl der Enttäuschung einstellen. Den Preis der Bücher spreche ich selten in meinen Rezensionen an, aber es ist schon auffällig, dass die Sachbücher von Titan Books in den letzten rund 3 Jahren doch deutlich teurer wurden und auch langfristig preisstabiler sind (für fremdsprachige Bücher gibt es keine Buchpreisbindung). Für fast 45 Euro ist das Buch zu teuer, ich selbst habe es second-hand für unter 25 Euro gekauft, was angesichts der Hardcover-Aufmachung ein wesentlich fairerer Preis für das im Buch Gebotene wäre.

    Anmerkung: Das alte Making-of-Buch ist auch auf Deutsch erschienen (im Heel-Verlag) und vielleicht auch deshalb für einige Fans zusätzlich empfehlenswert. Falls ihr also Fans von „Der Erste Kontakt“ seid und die Gelegenheit habt, es am Gebrauchtmarkt für ca. 10 Euro bekommen, dann lege ich euch dieses Buch wärmstens ans Herz. Aber behandelt es vorsichtig, denn wie erwähnt löst sich nach 25 Jahren bei meinem Exemplar die Klebebindung auf.

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    #2
    Rezension: „The Making of Star Trek – Der Erste Kontakt – Das offizielle Buch zum Film“ (1997)

    Erst kürzlich habe ich das 2022 erschienene „Making-of“-Buch zum 8. Star Trek-Kinofilm „Der Erste Kontakt“ hier rezensiert und war davon nicht so recht begeistert. „The Making of the Classic Film“ ist zwar ein solider Rückblick auf die Produktion des Films, fokussierte sich bei den einzelnen Themenbereichen aber immer nur auf einige wenige Beispiele und ließ im Gegenzug einiges unerwähnt im Vergleich zum 90er-Jahre-Making-of. Im Rahmen meiner Rezension zum neuen Buch habe ich das alte Buch öfters gelobt und da sich bei meinem ursprünglichen Exemplar die Klebebindung auflöste, habe ich diesen Umstand zum Anlass genommen, mir am Gebrauchtmarkt für ein paar Euro ein so gut wie neuwertiges Exemplar zu kaufen und bei der Gelegenheit auch eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben.
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    Vorweg sei erwähnt: Wie auch das „Making-of“-Buch zu „Star Trek Beyond“ handelt es sich beim alten Buch zu „Der Erste Kontakt“ um eine Sammlung von Artikeln, die ursprünglich im Rahmen des offiziellen Star Trek-Magazins erschienen waren. Bei „Beyond“ war dies relativ offensichtlich anhand der knalligen Farben, den großen Bildern und des Textlayouts. Ich weiß nicht, wie die Star Trek-Magazine in den 90er-Jahren gelayoutet wurden, aber „The Making of Star Trek – Der Erste Kontakt“ wirkt im Vergleich sehr bieder gestaltet. Weiße Seiten, schwarzer Serifentext in zwei Spalten, rechteckige Fotos und gelegentlich eine Info-Box. Dieses Buch ist auch auf Deutsch erschienen. Herausgegeben wurde es vom Heel-Verlag. Das Buch ist ein 27,5 x 21 cm großes Softcover, aber auf nicht zu laschem, glänzenden Papier, das gut für die Darstellung des umfangreichen Bildmaterials geeignet ist. Dem Buch liegt gefaltet auch das deutsche Kinoposter im Format 54 x 38 cm bei.

    Wie man es von dieser Art Buch gewohnt ist, widmen sich die einzelnen Kapitel den verschiedenen Themenbereichen der Produktion. Beginnend mit der Vorproduktion, dem Design, den Kostümen und Masken, den Dreharbeiten, Spezialeffekten und dem Soundtrack. 25 der insgesamt 128 Seiten sind den Darstellern und ihren Rollen gewidmet. Die Biographien der Schauspieler sind zwar nicht gerade das relevanteste Element im Rahmen eines „Making-of“-Buchs, aber es wird in den Artikeln auch auf die Inhalte des Films eingegangen und schön fand ich, dass auch Dwight Schultz (Lt. Barclay) und Robert Picardo (MHN) Beachtung fanden und sie erzählen, wie es zu ihren kurzen Cameo-Auftritten im Film kam.

    Dieses Buch ist vom Format her kleiner als das 2022er-Buch und hat auch rund 30 Seiten weniger, aber ist angenehmer zu lesen. Während sich das neue Buch seitenlang einer Szene, einer Sequenz, einer Anekdote widmet, erzählen die Kapitel im alten Buch in zügiger Abfolge von allen möglichen Aspekten des Themas. Besonders tief ins Detail geht das Buch nicht, aber trotzdem hat man das Gefühl größerer Vollständigkeit als beim neuen Buch, selbst wenn ein Kostüm, ein Spezialeffekt oder ein Requisit nur einen kurzen Absatz lang thematisiert wird. Das alte Buch verharrt nicht so sehr an einer Stelle, sondern versucht so viel wie möglich auf wenig verfügbarem Platz zu erzählen. Das mag auf den Ursprung der Texte als Zeitschriftenartikel zurückzuführen sein, ist aber meiner Meinung nach im direkten Vergleich der beiden nun vorliegenden „Making-of“-Bücher zum 8. Kinofilm ein großer Vorteil zugunsten des alten Buches.
    EIN BLICK IN DIE AMERIKANISCHE FASSUNG DES BUCHES. DAS LAYOUT IST IN DER DEUTSCHEN FASSUNG
    IDENTISCH, DA DEUTSCHE ÜBERSETZUNG ABER GEWÖHNLICH LÄNGER ALS ENGLISCHER ORIGINALTEXT IST, IST
    DER ZEILENABSTAND BEI DER DEUTSCHEN FASSUNG DEUTLICH GERINGER.



    Aber das ist natürlich kein 100prozentiger Vorteil: Was manchmal negativ auffällt, ist die manchmal etwas euphorische „Werbung“ für den Film. Die Artikel wurden geschrieben, bevor der Film erschienen ist und sollten Lust auf den Kinobesuch machen, weshalb ich die Beschreibung mancher Szenen etwas überzogen fand im Vergleich zu dem, was man im fertigen Film zu sehen bekam. Aber hier kommen wir wieder zurück zu den Vorteilen des alten Buchs: Es sind fast keine Screenshots aus dem Film enthalten, weil dieser dem Zeitpunkt, als die Artikel ursprünglich erschienen sind, noch gar nicht fertig war. Aber an einen Mangel an Bildern kann man sich wahrlich nicht beschweren. Es gibt jede Menge Fotos vom Set, den Kulissen, den Darstellern in Kostümen und mit Requisiten, Skizzen, Modellfotos und Grafiken. Wie immer bei solchen Büchern kann man nie alles verfügbare Material in einem Buch abbilden und in der Hinsicht ergänzen sich das alte und das neue Buch sehr gut

    Bewertung: Das Buch ist schon eine Art kleine Zeitreise, da die Texte merkbar aus der Zeit vor dem Filmstart stammen und wenn von anderen „aktuellen Projekten“ der Darsteller die Rede ist, lesen wir auch von inzwischen 25 Jahre alten Filmen. Aber trotz der werbenden Art des Textes liest sich das Buch wirklich sehr angenehm und verharrt nicht zu lange an einem wahllos vom Autor ausgesuchten Thema, das den jeweiligen Leser vielleicht gar nicht mal so sehr interessiert. Aus diesem Grund gebe ich diesem alten Buch 5 Sterne. Ein bisschen mehr hätte es natürlich immer noch sein können und das Layout ist ein bisschen altbacken und mit einem sehr knappen Zeilenabstand (was daran liegt, dass das Layout der amerikanischen Vorlage nicht angetastet wurde und der Platz für den Text daher fix vorgegeben war).

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