Vielleicht erinnert ihr euch noch: Im Jahr 2014 habe ich hier im Blog ein kleines 6,5 x 7,5 cm messendes Büchlein rezensiert, das in aller Kürze auf 32 Seiten das Wichtigste zur klassischen Enterprise zusammengefasst hat – und als besonderen „Bonus“ auch noch eine kleine, beleuchtete Miniatur der Enterprise dabei hatte. In diesem Jahr hat der Herausgeber „Running Press“ ein vergleichbares Set veröffentlicht, das erneut aus einem Büchlein und diesmal aus dem Mini-Modell des klassischen Enterprise-Shuttles „Galileo“ besteht.
Die Maße des Büchleins sowie allgemein die Maße der kleinen Box, in der es zusammen mit dem Modell geliefert wird, sind identisch mit der damaligen Veröffentlichung der Enterprise, lediglich ist der Karton von Verpackung und Buchumschlag diesmal matt statt glänzend. Und auf der Oberseite der Box befindet sich nun ein Aufkleber, der das Set etwas großspurig als „Deluxe Mega Kit“ bezeichnet. Ein wenig übertrieben für ein Set, das auf eine Handfläche passt und auch für lediglich rund 9 Euro erhältlich ist.
Für den Inhalt des Büchleins ist erneut Chip Carter verantwortlich, der diesmal auf sogar 48 (kleinen) Seiten in aller Kürze die wichtigsten Informationen zum Klasse-F-Shuttle aus der klassischen Star Trek-Serie zusammenfasst. Der Inhalt deckt die Entstehungsgeschichte des damals in Originalgröße gebauten Shuttles ab und reißt die Geschichte der damals gebauten und zwischenzeitlich verschollenen Miniatur an. So war mir bislang nicht bekannt, das es sich bei dem in einer „The Next Generation“-Folge zu sehenden Modell, das als Set-Dekoration diente, tatsächlich im das (wieder instand gesetzte und daher leicht veränderte) Originalmodell des Shuttles handelte.
Es folgen die technischen Merkmale (die zum Teil auf Vermutung bzw. nicht-kanonische Quellen basieren) und eine Zusammenfassung der bekanntesten Einsätze von Klasse-F-Shuttles in der Serie. Auch auf die folgenden Serien und die Bedeutung von Shuttles darin wird eingegangen und besonders freut es mich, dass sogar die Zeichentrick-Serie eine Erwähnung fand. Wenngleich man in dieser das Klasse-F-Shuttle nur im Hangar stehend sieht, weist Chip Carter auf die große Anzahl unterschiedlichster Shuttle-Typen an Bord der Enterprise während der Zeit der Zeichentrickserie hin. Nur schade, dass es hier kein entsprechendes Bild gibt. Das Panoramabild des Hangar-Inneren mit all den abgestellten Raumfähren aus der Zeichentrickserie hätte sich auf einer Doppelseite gut gemacht. Vor allem, da nicht jedes verwendete Bild im Buch wirklich passend ist. Zu oft sieht man einfach ein Motiv mit der Enterprise und Lieutenant Sulu aus dem Spiegeluniversum sowie den Gorn aus der Folge „Ganz neue Dimensionen“ assoziiere ich nicht direkt mit dem Shuttle der Enterprise.
Nun zum zweiten Bestandteil des Sets und der wichtigsten Feststellung: Glücklicherweise ist das Shuttle-Modell nicht im selben Maßstab gehalten wie die Enterprise von „Running Press“, denn ansonsten wäre es nur einen Millimeter lang. Stattdessen ist es durchaus ansehnliche 7,5 cm lang, 5 cm breit und 3 cm hoch und kann entweder einfach so abgestellt werden oder auf einen mitgelieferten Standfuß gesteckt werden.
Drei Knopfbatterien sorgen für die Beleuchung des Impulsantriebs. Dieser leuchtet sehr stark in Rot, genauso wie beim computergenerierten Modell in der Remastered-Fassung von „The Original Series“. Das für die ursprünglichen Effektaufnahmen verwendete physische Modell leuchtete an dieser Stelle weiß, das CG-Modell im „Director’s Cut“ von „Star Trek – Der Film“ leuchtete dort blau. Es wäre schön gewesen, wenn man vielleicht auch die Fenster des Modells zumindest schwach beleuchtet hätte. Die drei im Mini-Modell eingesetzten Frontscheiben sind wirklich transparent, aber dahinter ist es dunkel. Wie beim Enterprise-Modell leuchten auch beim Shuttle die Warp-Gondeln nicht, allerdings war dies sowohl beim Original- als auch beim Remastered-CG-Modell schon der Fall.
Das Shuttle-Design der klassischen Serie war Budget-bedingt recht einfach geformt und nicht mit übermäßig vielen Details ausgestattet. Alle wesentlichen Merkmale, die mir einfallen, sind aber am Mini-Modell von „Running Press“ vorhanden, die Schriftzüge sind originalgetreu. Ich vermisse nichts. Für rund 9 Euro kann man mit der Verarbeitung zufrieden sein, lediglich an den Streben zu den Warp-Gondeln gibt es ein paar unschöne Stellen.
Bewertung: Für kleines Geld bekommen Sammler von Star Trek-Fanartikeln hier einen ansehnlichen kleinen Deko-Gegenstand. Zwar kostete mich das Shuttle ein wenig mehr als damals die Enterprise von „Running Press“, insgesamt sieht das Shuttle aber dem in der Serie verwendeten Modell ähnlicher. Bei der Enterprise musste man ein paar Konzessionen hinnehmen (Zusammenbau und daher Fugen, unbeleuchtete Maschinensektion und Warp-Gondeln).
Am Büchlein stört mich im Grunde nur, dass zu einigen technischen Angaben keine Referenzen genannt werden. Zumindest in der Serie wurde bestimmt nie erwähnt, dass die Hülle des Schiffes aus „Duranium“ stammt (ein Begriff, der erst 20 Jahre nach der klassischen Serie Einzug hielt) und einige technische Daten stammen aus der nicht mehr ganz aktuellen „Spaceflight Chronology“ und werden nicht entsprechend referenziert.
Das Preis-Leistungsverhältnis passt meiner Meinung nach auch bei dieser „Running Press“-Veröffentlichung zum Thema „Star Trek“ sehr gut – natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man sich aus solchen Mini-Kuriositäten etwas macht. Das muss natürlich jeder für sich festlegen, ob er oder sie sich ein solches Set bestehend aus einem kleinen beleuchteten Modell und sehr grundlegenden Infos (die man auch kostenlos im „Memory Alpha“-Wikipedia nachschlagen kann) leisten will. Ich persönlich bin mit dieser kleinen Spielerei sehr zufrieden und gebe 6 Sterne.
Anmerkung: Wie schon im Jahr 2014 veröffentliche „Running Press“ auch in diesem Jahr insgesamt zwei Mini-Kit-Sets zum Thema „Star Trek“. Erschien 2014 neben der Enterprise auch eine Miniatur des klassischen Phasers, gab es 2016 neben dem Shuttle auch eine Veröffentlichung einer Miniatur des klassischen Kommunikators.
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Diese und weitere Rezensionen sowie meine eigenen FanFicition-Romane zum Gratis-Download findet ihr auch auf meinem Blog:
Die Maße des Büchleins sowie allgemein die Maße der kleinen Box, in der es zusammen mit dem Modell geliefert wird, sind identisch mit der damaligen Veröffentlichung der Enterprise, lediglich ist der Karton von Verpackung und Buchumschlag diesmal matt statt glänzend. Und auf der Oberseite der Box befindet sich nun ein Aufkleber, der das Set etwas großspurig als „Deluxe Mega Kit“ bezeichnet. Ein wenig übertrieben für ein Set, das auf eine Handfläche passt und auch für lediglich rund 9 Euro erhältlich ist.
Für den Inhalt des Büchleins ist erneut Chip Carter verantwortlich, der diesmal auf sogar 48 (kleinen) Seiten in aller Kürze die wichtigsten Informationen zum Klasse-F-Shuttle aus der klassischen Star Trek-Serie zusammenfasst. Der Inhalt deckt die Entstehungsgeschichte des damals in Originalgröße gebauten Shuttles ab und reißt die Geschichte der damals gebauten und zwischenzeitlich verschollenen Miniatur an. So war mir bislang nicht bekannt, das es sich bei dem in einer „The Next Generation“-Folge zu sehenden Modell, das als Set-Dekoration diente, tatsächlich im das (wieder instand gesetzte und daher leicht veränderte) Originalmodell des Shuttles handelte.
Hinter Deanna Troi sieht man in der TNG-Folge „Die geheimnisvolle Kraft“ jenes Miniaturmodell,
das auch schon in der klassischen Serie für Effektaufnahmen verwendet wurde.
das auch schon in der klassischen Serie für Effektaufnahmen verwendet wurde.
Es folgen die technischen Merkmale (die zum Teil auf Vermutung bzw. nicht-kanonische Quellen basieren) und eine Zusammenfassung der bekanntesten Einsätze von Klasse-F-Shuttles in der Serie. Auch auf die folgenden Serien und die Bedeutung von Shuttles darin wird eingegangen und besonders freut es mich, dass sogar die Zeichentrick-Serie eine Erwähnung fand. Wenngleich man in dieser das Klasse-F-Shuttle nur im Hangar stehend sieht, weist Chip Carter auf die große Anzahl unterschiedlichster Shuttle-Typen an Bord der Enterprise während der Zeit der Zeichentrickserie hin. Nur schade, dass es hier kein entsprechendes Bild gibt. Das Panoramabild des Hangar-Inneren mit all den abgestellten Raumfähren aus der Zeichentrickserie hätte sich auf einer Doppelseite gut gemacht. Vor allem, da nicht jedes verwendete Bild im Buch wirklich passend ist. Zu oft sieht man einfach ein Motiv mit der Enterprise und Lieutenant Sulu aus dem Spiegeluniversum sowie den Gorn aus der Folge „Ganz neue Dimensionen“ assoziiere ich nicht direkt mit dem Shuttle der Enterprise.
Nun zum zweiten Bestandteil des Sets und der wichtigsten Feststellung: Glücklicherweise ist das Shuttle-Modell nicht im selben Maßstab gehalten wie die Enterprise von „Running Press“, denn ansonsten wäre es nur einen Millimeter lang. Stattdessen ist es durchaus ansehnliche 7,5 cm lang, 5 cm breit und 3 cm hoch und kann entweder einfach so abgestellt werden oder auf einen mitgelieferten Standfuß gesteckt werden.
Drei Knopfbatterien sorgen für die Beleuchung des Impulsantriebs. Dieser leuchtet sehr stark in Rot, genauso wie beim computergenerierten Modell in der Remastered-Fassung von „The Original Series“. Das für die ursprünglichen Effektaufnahmen verwendete physische Modell leuchtete an dieser Stelle weiß, das CG-Modell im „Director’s Cut“ von „Star Trek – Der Film“ leuchtete dort blau. Es wäre schön gewesen, wenn man vielleicht auch die Fenster des Modells zumindest schwach beleuchtet hätte. Die drei im Mini-Modell eingesetzten Frontscheiben sind wirklich transparent, aber dahinter ist es dunkel. Wie beim Enterprise-Modell leuchten auch beim Shuttle die Warp-Gondeln nicht, allerdings war dies sowohl beim Original- als auch beim Remastered-CG-Modell schon der Fall.
Das Shuttle-Design der klassischen Serie war Budget-bedingt recht einfach geformt und nicht mit übermäßig vielen Details ausgestattet. Alle wesentlichen Merkmale, die mir einfallen, sind aber am Mini-Modell von „Running Press“ vorhanden, die Schriftzüge sind originalgetreu. Ich vermisse nichts. Für rund 9 Euro kann man mit der Verarbeitung zufrieden sein, lediglich an den Streben zu den Warp-Gondeln gibt es ein paar unschöne Stellen.
Bewertung: Für kleines Geld bekommen Sammler von Star Trek-Fanartikeln hier einen ansehnlichen kleinen Deko-Gegenstand. Zwar kostete mich das Shuttle ein wenig mehr als damals die Enterprise von „Running Press“, insgesamt sieht das Shuttle aber dem in der Serie verwendeten Modell ähnlicher. Bei der Enterprise musste man ein paar Konzessionen hinnehmen (Zusammenbau und daher Fugen, unbeleuchtete Maschinensektion und Warp-Gondeln).
Am Büchlein stört mich im Grunde nur, dass zu einigen technischen Angaben keine Referenzen genannt werden. Zumindest in der Serie wurde bestimmt nie erwähnt, dass die Hülle des Schiffes aus „Duranium“ stammt (ein Begriff, der erst 20 Jahre nach der klassischen Serie Einzug hielt) und einige technische Daten stammen aus der nicht mehr ganz aktuellen „Spaceflight Chronology“ und werden nicht entsprechend referenziert.
Das Preis-Leistungsverhältnis passt meiner Meinung nach auch bei dieser „Running Press“-Veröffentlichung zum Thema „Star Trek“ sehr gut – natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man sich aus solchen Mini-Kuriositäten etwas macht. Das muss natürlich jeder für sich festlegen, ob er oder sie sich ein solches Set bestehend aus einem kleinen beleuchteten Modell und sehr grundlegenden Infos (die man auch kostenlos im „Memory Alpha“-Wikipedia nachschlagen kann) leisten will. Ich persönlich bin mit dieser kleinen Spielerei sehr zufrieden und gebe 6 Sterne.
Anmerkung: Wie schon im Jahr 2014 veröffentliche „Running Press“ auch in diesem Jahr insgesamt zwei Mini-Kit-Sets zum Thema „Star Trek“. Erschien 2014 neben der Enterprise auch eine Miniatur des klassischen Phasers, gab es 2016 neben dem Shuttle auch eine Veröffentlichung einer Miniatur des klassischen Kommunikators.
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