Um mal Serenity’s Vorschlag aus dem "Was lest ihr gerade" Thread umzusetzen, eröffne ich ein eigenes Thema für die Diskussion über Star Trek Vanguard. Vornehmlich um meine Meinung über das aktuelle Buch Summon the Thunder von Dayton Ward und Kevin Dilmore abzugeben, aber ich denke es bietet sich ebenso an, hier auch über David Macks "Piloten" Harbinger bzw. ganz allgemein über die Ereignisse im Taurus Reach zu reden. Scheint ja doch ein paar Personen zu geben, die die Bücher lesen/gelesen haben.
Summon the Thunder gefiel mir jedenfalls sehr gut. Die Geschichte darin baut gekonnt auf dem Fundament auf, welches David Mack in Harbinger legte. Die Rätsel des Taurus Reach sind weit davon entfernt gelöst zu sein, aber nach Summon the Thunder tappen wir zumindest nicht mehr ganz so im Dunkeln wie noch im Vorgängerroman. Zumindest scheinen mittlerweile die Hauptcharaktere vor dem Leser keinen Informationsvorsprung mehr zu genießen. Wir wissen ungefähr so viel wie Reyes, T’Prynn oder Jetanien, nur müssen wir feststellen, dass dies gar nicht mal so viel ist. So bleiben viele Fragen um das Meta-Genom und die Shedai offen und wie es so ist; mit jeder Erkenntnis tauchen neue auf.
Das wirklich interessante an diesen scheinbar recht klassischen SciFi Phänomen (Eine uralte, sehr mächtige Rasse und ihre Technologie wird entdeckt (die Shedai), diese hat offensichtlich die Entwicklung einer oder mehrer anderer Rassen beeinflusst (Tholians)) sind meiner Meinung nach wie sich diese Entdeckungen auf die politische Situation im Taurus Reach auswirken. Spätestens seit dem DS9 Relaunch bzw. Romanen wie "Serpents among the Ruins", "The Art of the Impossible", "A time to kill/heal" weiß man, dass Politthriller im Star Trek Universum Stoff für sehr gute Geschichten liefern und Summon the Thunder ist da keine Ausnahme. Die Situation zwischen Klingonen, Tholians und der Föderation ist explosiv. Die Spannungen zwischen den erst genannten Rassen scheinen am Ende von StT völlig zu eskalieren. Dazu mischen mittlerweile sogar die Romulaner mit. Gleichzeitig wird klar, dass die Föderation nicht die ist, die wir aus dem 24. Jahrhundert kennen. Mit der "Koste es was es Wolle" Einstellung der Sternenflotte bei der Erforschung des Taurus Reach spielt man ein sehr gefährliches Spiel. Alles sehr faszinierend.
Eine Geschichte steht und fällt mit ihren Charakteren. Schon Harbinger hat gezeigt, dass die Figuren in Vanguard deutlich "menschlicher" agieren als allgemein von Star Trek gewohnt und auch Summon the Thunder kann hier punkten. Die handelnden Personen haben Probleme sowohl in ihrem beruflichen als auch im privaten Leben. In Roman von Ward/Dilmore gefiel mir besonders der Arc von Atish Khatamie, zunächst erster Offizier an Board der Endeavour sehr gut. Schuldgefühle über den Tod ihres Vorgesetzten und die Ungewissheit, ob sie den Ansprüchen an ein eigenes Kommando gerecht wird, bestimmen ihre Geschichte. Es war spannend zu lesen, ob sie damit klar kommt. Ein wenig sympathischer wurde mir ja Commodore Reyes. Die Zerstörung der Bombay scheint ihn stark mitgenommen zu haben und jetzt ringt er mit sich, ob diese Opfer nicht sinnlos waren. Er beginnt langsam die Sternenflottenpolitik in Frage zu stellen, weiht immer mehr Menschen in das Geheimnis um Vanguard ein. Ich bin gespannt wo das hinführen wird. Das Schöne an Vanguard ist ja, dass prinzipiell alles möglich. David Mack hat es vorgemacht. In Harbinger ausfürhlich die Crew der Bombay eingeführt, nur um schließlich das Schiff zu zerstören. Diese Unsicherheit über das Schicksal jeder einzelnen Figur macht die Sache so ungemein spannend.
Was ich mich bezüglich Sandesjo frage ist, wann sie nun Doppelagentin wurde. Schon in Harbinger oder passiert es doch mitten im Summon the Thunder. Sandesjo scheint zunächst noch mit sich zu ringen, ob sie zu T’Prynn oder zu den Klingonen hält, aber gegen Ende des Buches wirkt es so, als ob sie schon recht lange für die Vulkanierin arbeitet.
Summon the Thunder gefiel mir jedenfalls sehr gut. Die Geschichte darin baut gekonnt auf dem Fundament auf, welches David Mack in Harbinger legte. Die Rätsel des Taurus Reach sind weit davon entfernt gelöst zu sein, aber nach Summon the Thunder tappen wir zumindest nicht mehr ganz so im Dunkeln wie noch im Vorgängerroman. Zumindest scheinen mittlerweile die Hauptcharaktere vor dem Leser keinen Informationsvorsprung mehr zu genießen. Wir wissen ungefähr so viel wie Reyes, T’Prynn oder Jetanien, nur müssen wir feststellen, dass dies gar nicht mal so viel ist. So bleiben viele Fragen um das Meta-Genom und die Shedai offen und wie es so ist; mit jeder Erkenntnis tauchen neue auf.
Das wirklich interessante an diesen scheinbar recht klassischen SciFi Phänomen (Eine uralte, sehr mächtige Rasse und ihre Technologie wird entdeckt (die Shedai), diese hat offensichtlich die Entwicklung einer oder mehrer anderer Rassen beeinflusst (Tholians)) sind meiner Meinung nach wie sich diese Entdeckungen auf die politische Situation im Taurus Reach auswirken. Spätestens seit dem DS9 Relaunch bzw. Romanen wie "Serpents among the Ruins", "The Art of the Impossible", "A time to kill/heal" weiß man, dass Politthriller im Star Trek Universum Stoff für sehr gute Geschichten liefern und Summon the Thunder ist da keine Ausnahme. Die Situation zwischen Klingonen, Tholians und der Föderation ist explosiv. Die Spannungen zwischen den erst genannten Rassen scheinen am Ende von StT völlig zu eskalieren. Dazu mischen mittlerweile sogar die Romulaner mit. Gleichzeitig wird klar, dass die Föderation nicht die ist, die wir aus dem 24. Jahrhundert kennen. Mit der "Koste es was es Wolle" Einstellung der Sternenflotte bei der Erforschung des Taurus Reach spielt man ein sehr gefährliches Spiel. Alles sehr faszinierend.
Eine Geschichte steht und fällt mit ihren Charakteren. Schon Harbinger hat gezeigt, dass die Figuren in Vanguard deutlich "menschlicher" agieren als allgemein von Star Trek gewohnt und auch Summon the Thunder kann hier punkten. Die handelnden Personen haben Probleme sowohl in ihrem beruflichen als auch im privaten Leben. In Roman von Ward/Dilmore gefiel mir besonders der Arc von Atish Khatamie, zunächst erster Offizier an Board der Endeavour sehr gut. Schuldgefühle über den Tod ihres Vorgesetzten und die Ungewissheit, ob sie den Ansprüchen an ein eigenes Kommando gerecht wird, bestimmen ihre Geschichte. Es war spannend zu lesen, ob sie damit klar kommt. Ein wenig sympathischer wurde mir ja Commodore Reyes. Die Zerstörung der Bombay scheint ihn stark mitgenommen zu haben und jetzt ringt er mit sich, ob diese Opfer nicht sinnlos waren. Er beginnt langsam die Sternenflottenpolitik in Frage zu stellen, weiht immer mehr Menschen in das Geheimnis um Vanguard ein. Ich bin gespannt wo das hinführen wird. Das Schöne an Vanguard ist ja, dass prinzipiell alles möglich. David Mack hat es vorgemacht. In Harbinger ausfürhlich die Crew der Bombay eingeführt, nur um schließlich das Schiff zu zerstören. Diese Unsicherheit über das Schicksal jeder einzelnen Figur macht die Sache so ungemein spannend.
Zitat von Serenity
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