hi folks!
aus meiner langjährigen conerfahrung habe ich festgestellt, daß viele fans außer trek eingentlich keine andere sf kennen oder mögen.
andere wiederum vergöttern trek hauptsächlich wegen der positiven utopie die diese serie darstellt. gewissermaßen die darstellung einer zukunft bzw. menschheit (ich meine jetzt nicht das rumdüsen im weltraum), die wir vielleicht nie erreichen werden. auf einem unserer trekdinner tauchte mal jemand auf, der eine politische partei gründen wollte, die die einführung der föderation als fernziel beinhalten sollte (ein extremfall, gewiß).
aber wie sieht es mit euch aus? seht ihr trek auch heute noch (oder überhaupt) als positive utopie?
ist die menschliche gesellschaft in der föderation eigentlich erstrebenswert? glaubt ihr an eine positive zukunft nach eurer lebensspanne (oder sogar während dieser)?
könnt ihr mit negativen utopien etwas anfangen und glaubt ihr, daß sie warscheinlicher oder unwarscheinlicher sind als trek oder b5?
na, dann will ich natürlich auch als erster etwas dazu sagen.
ich bin sein anno 1972 ein fan der alten classic serie. und ich glaube daß die positive zukunft, in der die menscheit es schafft über sich selbst hinauszuwachsen ein wesentlicher aspekt war, der mich in diesem genere ansiedeln ließ. als kind von 8 jahren kann man sich schließlich viele tolle sachen vorstellen.
die restliche sf die mich interessierte war ebenfalls von den taten einer überlebensfähigen positiven menschlichen gesellschaft geprägt. dazu gehörten dann u.f.o., raumpatrouille und space 1999.
der hang zur negativen utopie (auch wenn es dazu im film und fernsehbereich nicht soviele beispiele dafür gibt) kam eigentlich erst mit der interesse für das öffentliche leben, politik, religion, geschichte, usw. wo man natürlich auch sofort mit krieg (territorialer oder religiöser natur), terrorismus, krankheit und umweltverschmutzung und... und... und... konfrontiert wurde. gewissermaßen wurde meine rosarote welt im alter von ca. 16 jahren plötzlich grau angestrichen. mein interesse an positiven utopien blieb zwar weiterhin vorhanden, jedoch rückte sie etwas in den hintergrund, weil sie mir irgendwie unehrlich erschienen.
negative utopien á la "madmax", "defcon4", "logan´s run", "blade runner" und natürlich als bekanntere beispiele "1984" und "metropolis" zogen in mein leben ein!
die geschichten die mich interessierten gingen nicht mehr um den erfolg der menscheit in der zukunft sondern eher um deren ende oder um die art und weise wie man sich zugrunde richten kann und wo die gesellschaftlichen gründe dafür liegen könnten.
angesichts der realität empfand ich diese utopien als wesentlich warscheinlicher.
auch hatte ich mich schon oft gefragt wie menschen eigentlich zu regieren sind, so daß etwas wirklich positives am ende dabei herauskommt. die antwort die ich mir selber gab, war niederschmetternd.
der kommunismus als regierungsform war von anfang an untragbar, da der faktor mensch und seine bedürfnisse in dieser gesellschaft völlig außer acht gelassen wurde. seine grundidee war gut... jedoch hätte man an der spitze eines solchen staates einen völlig selbstlos handelnden menschen haben müssen, den wirklich nur das wohl seiner untertanen interessieren durfte. eine unerreichbare utopie, die in star trek - tng allerdings verwirklicht wurde.
tatsächlich erinnerte mich die trek gesellschaft immer mehr an einen funktionierenden kommunismus als an eine demokratie.
unsere heimische demokratie ist als idee eigentlich auch nicht sooo falsch. trotzdem hat man den faktor mensch hier auch nicht beachtet. denn mittlerweile muß man sich ja fragen, was haben wir im zivilisierten westen eigentlich für eine regierungsform? herrscht immer noch der demokratische staat? oder liegt die macht beim kapital und den konzernen? ich befürchte das zweiteres der fall ist. und diese macht kann nicht mehr gebrochen werden solange es bedürfnisse gibt.
es schient mir auch so, daß der alte slogan "gebt dem volk brot und spiele" (damit es ruhig ist) wieder an aktualität gewinnt. brot haben die meisten menschen in unserer westlichen politischen sphäre genug. und spiele? na klar! perverse tv-spielsendungen in denen menschen sich verletzen können, werden sicher bald aus japan auch zu uns rüberschwappen. ansonsten gibts auch noch genügend extrem-sport events, wo man als zuschauer auch mal ´ne anständige prügelei und ein paar gebrochene knochen zu sehen bekommt. ja, ja! die gladiatoren kommen wieder, wenn man nicht aufpaßt. wohin soll denn da noch führen?
ob ich glaube, daß die menscheit über sich selbst hinauswächst? nö! ich glaube eher, daß die menscheit in nicht allzu ferner zukunft einen kollaps irgendeiner art erleiden wird. wie schlimm das wird, bleibt abzuwarten. aber eine zukunft á la trek erwarte ich eigentlich gar nicht. ich brauche mir nur die heutige jugend mal anzusehen. events und parties bestimmen das leben der meisten von ihnen. das leben muß schnell und extrem sein. nur dann hat man gelebt. kreativität kennt kaum noch einer von ihnen, bzw. begrenzt sie sich auf umpf umpf umpf umpf umpf umpf umpf umpf...
nur eines noch... auf das thema bin ich gekommen, als ich mir den film "the time machine" mit meiner freundin zusammen ansah.
bin schon gespannt auf eure positiven oder negativen reaktionen...
jolan tru
rhiannon
aus meiner langjährigen conerfahrung habe ich festgestellt, daß viele fans außer trek eingentlich keine andere sf kennen oder mögen.
andere wiederum vergöttern trek hauptsächlich wegen der positiven utopie die diese serie darstellt. gewissermaßen die darstellung einer zukunft bzw. menschheit (ich meine jetzt nicht das rumdüsen im weltraum), die wir vielleicht nie erreichen werden. auf einem unserer trekdinner tauchte mal jemand auf, der eine politische partei gründen wollte, die die einführung der föderation als fernziel beinhalten sollte (ein extremfall, gewiß).
aber wie sieht es mit euch aus? seht ihr trek auch heute noch (oder überhaupt) als positive utopie?
ist die menschliche gesellschaft in der föderation eigentlich erstrebenswert? glaubt ihr an eine positive zukunft nach eurer lebensspanne (oder sogar während dieser)?
könnt ihr mit negativen utopien etwas anfangen und glaubt ihr, daß sie warscheinlicher oder unwarscheinlicher sind als trek oder b5?
na, dann will ich natürlich auch als erster etwas dazu sagen.
ich bin sein anno 1972 ein fan der alten classic serie. und ich glaube daß die positive zukunft, in der die menscheit es schafft über sich selbst hinauszuwachsen ein wesentlicher aspekt war, der mich in diesem genere ansiedeln ließ. als kind von 8 jahren kann man sich schließlich viele tolle sachen vorstellen.
die restliche sf die mich interessierte war ebenfalls von den taten einer überlebensfähigen positiven menschlichen gesellschaft geprägt. dazu gehörten dann u.f.o., raumpatrouille und space 1999.
der hang zur negativen utopie (auch wenn es dazu im film und fernsehbereich nicht soviele beispiele dafür gibt) kam eigentlich erst mit der interesse für das öffentliche leben, politik, religion, geschichte, usw. wo man natürlich auch sofort mit krieg (territorialer oder religiöser natur), terrorismus, krankheit und umweltverschmutzung und... und... und... konfrontiert wurde. gewissermaßen wurde meine rosarote welt im alter von ca. 16 jahren plötzlich grau angestrichen. mein interesse an positiven utopien blieb zwar weiterhin vorhanden, jedoch rückte sie etwas in den hintergrund, weil sie mir irgendwie unehrlich erschienen.
negative utopien á la "madmax", "defcon4", "logan´s run", "blade runner" und natürlich als bekanntere beispiele "1984" und "metropolis" zogen in mein leben ein!
die geschichten die mich interessierten gingen nicht mehr um den erfolg der menscheit in der zukunft sondern eher um deren ende oder um die art und weise wie man sich zugrunde richten kann und wo die gesellschaftlichen gründe dafür liegen könnten.
angesichts der realität empfand ich diese utopien als wesentlich warscheinlicher.
auch hatte ich mich schon oft gefragt wie menschen eigentlich zu regieren sind, so daß etwas wirklich positives am ende dabei herauskommt. die antwort die ich mir selber gab, war niederschmetternd.
der kommunismus als regierungsform war von anfang an untragbar, da der faktor mensch und seine bedürfnisse in dieser gesellschaft völlig außer acht gelassen wurde. seine grundidee war gut... jedoch hätte man an der spitze eines solchen staates einen völlig selbstlos handelnden menschen haben müssen, den wirklich nur das wohl seiner untertanen interessieren durfte. eine unerreichbare utopie, die in star trek - tng allerdings verwirklicht wurde.
tatsächlich erinnerte mich die trek gesellschaft immer mehr an einen funktionierenden kommunismus als an eine demokratie.
unsere heimische demokratie ist als idee eigentlich auch nicht sooo falsch. trotzdem hat man den faktor mensch hier auch nicht beachtet. denn mittlerweile muß man sich ja fragen, was haben wir im zivilisierten westen eigentlich für eine regierungsform? herrscht immer noch der demokratische staat? oder liegt die macht beim kapital und den konzernen? ich befürchte das zweiteres der fall ist. und diese macht kann nicht mehr gebrochen werden solange es bedürfnisse gibt.
es schient mir auch so, daß der alte slogan "gebt dem volk brot und spiele" (damit es ruhig ist) wieder an aktualität gewinnt. brot haben die meisten menschen in unserer westlichen politischen sphäre genug. und spiele? na klar! perverse tv-spielsendungen in denen menschen sich verletzen können, werden sicher bald aus japan auch zu uns rüberschwappen. ansonsten gibts auch noch genügend extrem-sport events, wo man als zuschauer auch mal ´ne anständige prügelei und ein paar gebrochene knochen zu sehen bekommt. ja, ja! die gladiatoren kommen wieder, wenn man nicht aufpaßt. wohin soll denn da noch führen?
ob ich glaube, daß die menscheit über sich selbst hinauswächst? nö! ich glaube eher, daß die menscheit in nicht allzu ferner zukunft einen kollaps irgendeiner art erleiden wird. wie schlimm das wird, bleibt abzuwarten. aber eine zukunft á la trek erwarte ich eigentlich gar nicht. ich brauche mir nur die heutige jugend mal anzusehen. events und parties bestimmen das leben der meisten von ihnen. das leben muß schnell und extrem sein. nur dann hat man gelebt. kreativität kennt kaum noch einer von ihnen, bzw. begrenzt sie sich auf umpf umpf umpf umpf umpf umpf umpf umpf...
nur eines noch... auf das thema bin ich gekommen, als ich mir den film "the time machine" mit meiner freundin zusammen ansah.
bin schon gespannt auf eure positiven oder negativen reaktionen...
jolan tru
rhiannon
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