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    Zitat von Klink Beitrag anzeigen
    Der Kampf musste an Ort und Stelle ausgetragen werden - aber bitte nicht so unendlich trantütig und unmotiviert, wie sich Riker anstellte.
    In diesem Moment waren erst mal alle überrascht, und wenn ich mich recht erinnere, waren die ersten beiden Maßnahmen, sofort ein Ausweichmanöver einzuleiten und die Schildfrequenzen zu remodulieren, Maßnahmen, die durchaus vernünftig sind. In einer solchen Situation hat man durchaus davon ausgehen können, dass dieses Vorgehen erfolgreich ist, durch die überlegenen Schilde der Enterprise wären die Klingonen praktisch chancenlos geworden, und die Zerstörung des BoP wäre nicht länger nötig gewesen.
    Wie schwer die Enterprise bereits zu diesem Zeitpunkt beschädigt war, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen, aber ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Klingonen, in Erwartung eines Gegenschlags, bewusst die Waffen unter Beschuss genommen haben. Vielleicht hat auch Picards Mentalität des "Erst alles andere versuchen und dann erst schießen" ein wenig auf Riker abgefärbt.
    Nicht zuletzt war aber, leider, vielleicht schon geplant, in ST VIII eine neue Enterprise einzusetzen, wofür die alte erst mal weg musste.


    Zitat von Klink Beitrag anzeigen
    Riker hätte an dieser Stelle konsequent zur Tat schreiten und den Bird Of Prey mit allem unter Beschuss nehmen sollen, was er hatte.
    Das wäre Möglichkeit 2 gewesen, vielleicht auch nicht schlecht, aber hätte man, statt auszuweichen, zuerst zurückgeschossen, wäre es auch durchaus möglich gewesen, dass ein einziger Treffer die Brücke zerstört hätte. Außerdem entspricht es wohl eher der Mentalität eines Sternenflottenoffiziers, erst alles andere zu versuchen, bevor man zurückschießt.


    Zitat von Klink Beitrag anzeigen
    bist Du wirklich immer noch der Meinung, dass Rikers Verhalten der Weisheit letzter Sch(l)uss war?
    Riker hat sich eben einfach für ein Vorgehen entschieden, dass Gewalt, trotz allem, als letztes Mittel ansieht. Ob das richtig oder falsch war, darüber kann man wohl diskutieren, möchte ich garnicht abstreiten, aber um ehrlich zu sein, ich kann mir auch keinen Picard oder meinetwegen sogar Spock vorstellen, der in dieser Situation auf der Brücke steht und ruft:
    "Die haben unsere Schildfrequenzen, also vergesst die verdammten Schilde, ist mir auch egal, wie die das machen, eröffnet sofort das Feuer aus allen Rohren!!!".
    Ist jetzt vielleicht etwas übertrieben dargestellt, aber Gewalt als letztes Mittel einzusetzten ist nicht Rikers Erfindung.


    Zitat von Klink Beitrag anzeigen
    Hätte Riker sein erstes Angebot angenommen, wäre er mit (ich glaube mich zu erinnern) 32 Jahren der jüngste Captain der Flotte überhaupt geworden. Eine Traumkarriere - völlig gleich, ob dieses Schiff kleiner, schwächer oder mit unspektakuläreren Aufgaben betraut wäre, als die Enterprise: es wäre sein EIGENES gewesen! Bestimmt auch nicht das Einzige und Letzte.
    Ich vermute mal, nicht zuletzt hat er auf ein Schiff gewartet, dass seinen Vorstellungen entspricht. Nehmen wir mal an, Riker hätte das erstbeste ihm angebotene Kommando auf einem kleinen, alten Forschungsschiff angenommen. Was wäre wohl aus ihm geworden? Er wäre wohl auf diesem, seinem eigenen Schiff versauert, weil man, wenn man erst mal ein eigenes Kommando hat, auf diesem Schiff bleibt, bis man es außer Dienst stellt (was bei vielen Schiffsklassen gar nicht absehbar ist), oder man es zu Schrott fliegt. Er hätte nicht einfach ein paar Jahre später sagen können:
    "Wow, die Titan ist frei, mein absolutes Traumschiff, also, ich schmeiß dann mal mein aktuelles Kommando hin und geh mal lieber dahin!"


    Zitat von Klink Beitrag anzeigen
    In diesem Sinne...hoffentlich funktioniert Dein Mausrad noch.
    Ich habe vorrausschauend für solche Fälle in eine sehr gute Maus investiert
    Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
    Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
    Das hoffe ich sehr!
    (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
    Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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      Man gebe mir Zeit...
      Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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        Noch eine kleine Anmerkung:
        Sicherlich hat Rikers Entscheidung, das Kommando über die Melbourne nicht anzunehmen, ihm das Leben gerettet, aber solange er kein Wahrsager ist, bin ich mir doch sicher, dass seine Entscheidung nicht von dieser Tatsache beeinflusst wurde!
        Zuletzt geändert von Klink; 06.12.2006, 03:14.
        Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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          Schon richtig, wir können als (blosse) Zuschauer natürlich unmöglich genau wissen, welche Systeme der Enterprise nach den ersten Treffern noch (in welchem Umfang auch immer) funktionierten, oder nicht. Würde man den Drehbuchautor mit dieser Frage konfrontieren, würde er wahrscheinlich kleinlaut beschwören, dass alle Waffen der Enterprise zu diesem Zeitpunkt bereits funktionsuntüchtig waren. Dem würde ich aus anderen Gründen trotz allem widersprechen: Mir erscheint es weitaus logischer, dass die Duras-Schwestern zuerst in hämischem Blutrausch, also quasi einfach drauflos das Feuer auf das in ihren Augen schon so lange verhasste Schiff eröffneten.
          Die (nun) nutzlosen Schutzschilde der Enterprise im Hinterkopf, fühlten sie sich bestimmt hoffnungslos überlegen! Dass dieser Glaube unter logischen Gesichtspunkten eigentlich volliger Unsinn ist, lässt sich zB. damit erklären, dass die beiden Schwestern viel bessere, feige Intrigantinnen als Kampfkommandantinnen abgeben. Dialoge hin und her, aber der Befehl, bestimmte Bereiche der Enterprise gezielt unter Beschuss zu nehmen, kam meines Wissens erst, als der erste (oder zweite?) Vorbeiflug um die Enterprise bereits vollendet war. Beim allerersten Frontalanflug allerdings sofort die Brücke der Enterprise mit den ersten Schüssen zu treffen, halte ich persönlich für sehr unwahrscheinlich. Bei der recht schmalen Silhouette der "D" wäre ein solch geglückter Schuss wahrlich ein heisser Anwärter auf den "Schützenkönig des Alphaquadranten" geworden! Das traue ich diesen klingonischen Renegaten beim besten Willen aber nicht ohne Weiteres zu. Wieviele Waffen der Enterprise nun wirklich noch einsatzbereit gewesen waren, hätten wir nur erfahren können, wenn Riker es zumindest mal versucht hätte alle einzusetzen. Ich halte immer noch an meiner Meinung fest, dass dies die Schlacht verkürzt hätte... Erfahren werden wir es (leider) nie, obgleich ich es mir gut vorstellen kann und auch tue.
          Rikers Mentalität ist sicher nicht falsch (Gott sei Dank), aber sollte es eine Situation gegeben haben, in der solch Einstellung unangebracht und schlicht falsch war, dann bitteschön doch diese! In diesem Kampf war (wenn vielleicht noch so sehr dem Geiste Star Treks widersprechend) einmal wirklich gnaden, - und kompromisslose Härte angebracht. Wenn eine Bande abtrünniger Klingonen in unmissverständlicher Vernichtungsabsicht ein Raumschiff mit (etwa) tausend Männern, Frauen und Kindern angreift, sind Zimperlichlichkeiten und moralische Bedenken über das konsequente Einsetzen tödlicher Gewalt einfach nicht angebracht. Auch wenn es noch so hart klingen mag:10-15 Leben, gegen das von knapp tausend unschuldiger abzuwägen, darf einem kommandierenden Offizier kein langes Stirnrunzeln abverlangen, auch nicht wenn die Zeit drängt - besonders dann nicht.
          Dass die "alte" (eigentlich Ironie pur) Enterprise weg musste, muss definitiv beschlossende Sache gewesen sein - aber so doch bitte NICHT!

          Ich glaube auch nicht, dass man Riker nur ein kleines Forschungsschiff angedreht hätte, aber sein erstes Schiff hätte er doch bestimmt nicht bis zum bitteren Ende kommandiert. Ein fähiger Captain darf nach einer gewissen Zeit auch auf ein besseres Schiff hoffen. Wäre doch schlimm, wenn nicht so! "Versauert" wäre er bestimmt nicht - könnte mir sogar vorstellen, dass man ihm nach nicht allzu langer Zeit auch ein Schiff der Galaxy-Klasse angeboten hätte!
          Zuletzt geändert von Klink; 06.12.2006, 03:33.
          Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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            @
            Werde mich aber definitiv noch einmal über Rikers verschmähte Schiffe schlaumachen. Typ und Name müsste man bei der mannigfaltigen Star Trek-Literatur ja wohl ausfindig machen können!
            Zuletzt geändert von Klink; 06.12.2006, 03:39.
            Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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              USS Drake - Wambundu-Klasse
              USS Aries - Renaissance-Klasse
              USS Melbourne - Excelsior-Klasse
              USS Titan - Klasse unbekannt, non-canon Luna-Klasse

              Über die Drake habe ich gefunden, dass Paul Rice dort Captain wurde. Angeblich soll das Schiff nur Warp 3 erreichen. Erster Offizier auf dem Flaggschiff zu sein ist sicher ein besserer Posten, als auf so einem Schiff Captain zu sein.

              Die Aries war ein Tiefenraum-Forschungsschiff. Riker wäre auf eine Mission in unerforschten Raum aufgebrochen. Picard selbst hat Rikers Möglichkeiten gegenüber gestellt. Entweder Captain auf "irgendeinem" Schiff oder nur der Zweite in der Reihe aber dafür auf dem Flaggschiff. Ich schätze beide Psoten ungefähr gleich hoch ein.

              Die Melbourne war ursprünglich als Nebula-Klasse-Schiff geplant, wurde dann aber schließlich zu einer Excelsior-Klasse. Eine Excelsior ist sicher zu jener Zeit ein gutes Kommando gewesen. Aber eben auch nur eines unter vielen und vermutlich mit weniger Chancen auf grandiose Entdeckungen. Excelsiors scheinen eher die Arbeitstiere der Sternenflotte im Raum der Föderation zu sein.

              Über die Titan ist canon nichts bekannt. In der Romanserie ist es ein Schiff der Luna-Klasse, ebenfalls für eine Tiefenraummission im Orion-Arm vorgesehen. Es ist wohl das erste wirklich ganz neue Schiff, das Riker angeboten wird und hat eine Besatzungsstärke von 350 Leuten. Es ist ein Forschungsschiff und nicht besonders bewaffnet.
              Eine andere Betrachtungsweise bietet meine eigene Fan-Serie (siehe meine Signatur), wo das Schiff etwas größer ist (450 Leute) und aus meiner Sicht schon eher ein Schiff zu sein scheint, dass Riker kommandieren würde.
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                Tja, über die Wambundu-Klasse ist tatsächlich so gut wie nichts bekannt. Sie ist natürlich bereits recht alt und soll als leichter Kreuzer konzipiert worden sein.
                Laut Memory-Alpha sollen diese Schiffe wirklich nur Warp drei erreichen, was selbstverständlich nicht gerade berauschend klingt. Ob diese Information wirklich kanonisiert ist, weiss ich nicht zu sagen, finde es aber ein wenig merkwürdig, dass die Flotte leichte Kreuzer unterhält, die langsamer sind als
                manches Shuttle. Bei der Menge an wesentlich schnelleren Mirandas, hätte man diese Schiffe eigentlich ausgemustern können. Weiterhin heisst es, einige Wambundus seien als medizinische Transporter eingesetzt. Ausgehend von einer Höchstgeschwindigkeit von Warp drei, sollten diese Transporte besser nicht dringend, bzw. die Entfernungen nicht allzu gross sein.

                Was die Renaissance-Klasse bestrifft, sieht es mit Informationen (oder gar Bildern) leider ebenso schlecht aus. Die Aries wurde Riker im Jahr 2365 angeboten und sollte zwei Jahre später tätsächlich auf eine einjährige Tiefraum-Forschungsmission aufbrechen. Es heisst, dass das letzte Schiff dieser Klasse 2337 in Dienst gestellt wurde, also muss die Aries noch etwas älter sein.
                Auf www.trekships.org finden sich zu beiden Schiffen übrigens umfangreiche Informationsmaterialien und Diagramme, wenn auch non-canon. Nichtsdestotrotz ist die Seite hervorragend aufgemacht und sehr interessant. Die Renaissance-Klasse besitzt dort eine der Ambassador-Klassse sehr ähnliche Konfiguration. Die Warp 3-Beschränkung der Wambundu existiert dort jedenfalls auch nicht mehr.

                Über die Excelsior-Klasse und die Melbourne brauch man nicht viel zu sagen, denke ich. Excelsiors kann man definitiv als das Rückgrat der Raumflotte im 24. Jahrhundert (zum. der TNG-Ära) bezeichnen. Ob die Chancen auf "grandiose Entdeckungen" auf einem solchen Schiff pauschal geringer sind, als auf der Enterprise, kann man (stimme Dir zu) wirklich nicht genau sagen.
                Ich allerdings halte ein eigenes Schiff (wenn auch eines unter vielen) immer noch für die bessere alternative zum ewigen Zweiten auf der Enterprise. Auf lange Sicht ist eine frühe Beförderung zum Captain der Karriere sicher auch dienlicher. Welche Schiffe Riker eventuell alle kommandiert, und ob er schliesslich die Titan bekommen hätte, darüber lässt sich im Nachhinein nur spekulieren.

                Zu Deiner Seite:
                Sehr interessante Projekte, die Du da (ganz alleine?) aufgezogen hast. Auch die Idee einer alternativen 5-Jahres-Mission hat ihren Reiz. Schliesslich hast Du Dich da nicht mit halben Sachen aufgehalten: Wo andere Autoren mal wieder ein Paralleluniversum aus dem Hut gezaubert hätten, dupliziert Du glatt unsere ganze Galaxie!
                Scherz beiseite: Ich werde definitiv mal in einige der Episoden reinlesen, vor allem, da mich non-canon-Ideen schon immer interessiert haben!
                Zuletzt geändert von Klink; 07.12.2006, 14:29.
                Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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                  Zitat von Klink Beitrag anzeigen
                  (ganz alleine?)
                  Yep

                  Freut mich, wieder einen Leser gewonnen zu haben.

                  Aufgrund dessen ist es wohl auch nicht verwunderlich, dass ich hier für Riker als besten Ersten Offizier gestimmt habe.
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                    Meine Güte, was war denn hier los? Naja, über Rikers wunschgemäßem Verbleib auf der Enterprise trotz Kommando-Möglichkeiten ist ja hier schon viel geschrieben worden und seine Vorgehensweise in ST 7 wurde ja jetzt auch ausführlich besprochen und - ganz ehrlich - alles habe ich nicht gelesen, da der viele "Text am Stück" nichts für meine müden Augen war. Daher nur ein paar ergänzende Anmerkungen meinerseits, soweit ich sie mir nicht verkneifen kann ...

                    Zitat von Kreldon
                    Er macht nur, was er ohnehin machen würde, wenn er Kommandant wär und kommt sich in seiner Stellung gleichzeitig total toll vor.
                    Natürlich macht er das. Als Vertreter des Captains ist es quasi sein Job. Er muss auch jederzeit für ihn einspringen können. Aber wie kommst Du darauf, dass er sich dabei "total toll" vorkommt???

                    Zitat von Kreldon
                    Besonders blüht er in seiner Arroganz auf, wenn er Picard mal nicht vor der Nase hat und selbst befehlen darf.
                    Er ist dazu da, die Befehle zu erteilen, wenn Picard nicht da ist. Was ist dann an seinem Verhalten in diesem Job arrogant?

                    Riker ist auch mir übrigens nicht 100%ig sympathisch und er hat auch meiner Meinung nach eine leicht arrogante Ader ... aber so ausgeprägt sehe ich das nicht. An seiner hervorragenden Eignung zum 1. Offizier ändert das in meinen Augen auch überhaupt nichts. Ich habe hier ja keine "Sympathiepunkte" bei der Umfrage verteilt ...

                    Zitat von Kreldon
                    Insgesamt finde ich Kira doch die beste Offizierin, weil sie ein Multitaltent ist, weiß, was getan werden muss und ihr dabei keine Arroganz im Weg ist.
                    Da schau' Dir aber nochmal die ersten Staffeln von DS9 an. Das mit "keine Arroganz im Weg passt da irgenwie nicht so recht zu der Kira, wie sie sich dort gibt.

                    Zitat von Klink
                    Ein Mann, der in Generations das Flaggschiff der Sternenflotte in einem (weiteren) Anfall von notorischer Blödheit und in fahrlässiger Missachtung sämtlicher taktischer Richtlinien gegen einen 30 Jahre(!) alten klingonischen Bird Of Prey zu Schrott geflogen hat, - und bitte jetzt keine Rechtfertigungen von wegen: "keine Schutzschilde" - ist definitiv eine Witzfigur von Offizier und somit kein Anwärter auf die vorderen Plätze!
                    Mag ja sein, dass das grottige Drehbuch ihm nicht den Hauch einer Chance lies, (sprich: man wollte die Enterprise-D einfach "loswerden" und von Deanna Troi an der Steuerkontrolle will ich garnicht erst anfangen) aber solche Hintergrund-Infos dürfen in einer allgemeinen Umfrage nicht berücksichtigt werden. Es zählen nur die Fakten.
                    Zunächst wäre es natürlich schön gewesen, wenn Du Deine Kritik an Riker sachlicher formuliert hättest ... dann hätte man dem letzten Satz mit den "Fakten" glauben können. So gewinne ich zumindest den Eindruck, dass er nur eine Antipathie rechtfertigen soll ...

                    Wäre übrigens traurig, wenn Offiziere am Verlust eines Schiffes gemessen würden. Kirk ... so ein Versager!!!!!!!!! Gut, dass man ihn degradiert hat!

                    Tja, Riker kann natürlich genau so viel für die Wendungen des Drehbuchs, die ihm den Verlust der Enterprise-D "beschert" haben, wie diverse andere Captains und sonstige Offiziere, denen man die unmöglichsten Rettungen in letzter Sekunde herbeigeschrieben hat. Natürlich darf man das Drehbuch nicht heranziehen, um Rikers Anteil an dieser Handlung zu bewerten ... genau so wie man es darf, wenn er mal irgendwann irgendwen aus aussichtloser Lage gerettet hat.

                    Zitat von Klink
                    Überhaupt ist es ein schlechter Witz, dass Will Riker Sage und Schreibe drei(!!)mal das Kommando über ein Schiff abgelehnt hat.
                    Was empfindest Du daran als "schlechten Witz"? Er hat seine Entscheidung für seinen Werdegang getroffen und dabei berücksichtigt, was er für sich für das beste hält. Warum muss man sofort zugreifen, wenn man eigentlich meint, dass das nicht den eigenen Interessen entspricht? Wenigstens mal jemand, dem egal ist, was andere von ihm denken, sondern darauf achtet, was für ihn und womöglich auch die Sternenflotte das Beste ist (wissen wir's?).

                    Zitat von Klink
                    Der Mann ist überhaupt eine einzige Karrierebremse für alle Offiziere, (vor allem die der Enterprise) die das Pech haben, auf der Rangleiter unter ihm zu stehen und somit nicht nachrücken können.
                    Ich denke nicht, dass ein Offizier irgendein Recht darauf ableiten kann, an Ort und Stelle (sprich auf einem Schiff) "durchbefördert" zu werden ... heute ist dqas jedenfalls zumeist so. In der Regel muss man sich wegbewerben. Bei der Sternenflotte wird das vermutlich nicht anders sein. Oder?

                    Zitat von Klink
                    Ich möchte ja jetzt nicht mit allgemeingültigen militärischen Richtlinien und Prozeduren aufwarten, ... aber was sagt das über einen ersten Offizier denn bitteschön aus, wenn er sich ständig vor jedem Kommando drückt? - und anders kann man es ja nicht (mehr) nennen.
                    Du magst es nicht mehr anders nennen können ... ich zumindest sehe es als verantwortungsvolle Entscheidung. Die Stelle als 1. Offizier auf dem Flaggschiff ist doch kein 08/15-Job!

                    Und was sagt es denn über einen Offizier aus? Drücken vor der Verantwortung? Ich denke, Riker hat wiederholt bewiesen, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und das auch kann. Tja, was sagt es denn nun aus? Dass Riker kein "Ehrgeizling" ist, würde ich sagen! Hurra! Die Zukunft zeigt uns also auch, dass "Ehrgeiz" und "Karrieregeilheit nicht mehr als absolute Tugenden angesehen werden, wie in unser derzeit wohl in dieser Hinsicht "kränkelnden" Gesellschaft (siehe die Darstellung des "Managements" heutzutage!). Ich finde ein diesbezügliches "Nein" unterstützenswert, wenn es von sachlichen Erwägungen getragen wird.

                    Wer sagt denn, dass der Titel "Captain" DAS Ziel eines Offiziers sein muss? So ein Quatsch! Man sollte den besten Dienst für die Flotte leisten und selbst in der Arbeit Erfüllung finden.

                    Und wer Riker Engagement abspricht, hat TNG vermutlich nicht richtig gesehen ...

                    Zitat von Klink
                    Dass Riker nun tatsächlich noch zu unseren Lebzeiten Captain wurde und obendrein noch das Kommando über ein Schiff mit dem vielsagenden Namen "Titan" erhielt, ist wohl nur der Gnade der Drehbuchautoren (schon wieder) zuzuschreiben, die die Serie endgültig am Ende der Reise sahen.
                    Hmmm. Jetzt verstehe ich das aber nicht. Erst soll man das Drehbuch bloß nicht dafür verantwortlich machen, dass Riker die Verschrottung der "D" in ST 7 "herbeiführt" ... aber jetzt sind nur sie schuld, dass er Captain wird??? Ja was denn nun? Sind die Drehbuchautoren nun verantwortlich (immer) oder gar nicht (auch immer), wenn man den Charakter betrachtet. Nach Gutdünken den Autoreneinfluss auslegen ist keine faire Betrachtungsweise ...

                    Zitat von Master DJL
                    Desshalb finde ich auch "in einem (weiteren) Anfall von notorischer Blödheit" nicht nur respektlos, sondern auch ziemlich anmaßend.
                    Sicher spricht es nicht für eine sachliche Betrachtungsweise ...

                    Zitat von Master DJL
                    Ich wüsste, wie ich mich entscheiden würde.
                    Ich würde mich danach entscheiden, wie es das Beste für mich und die Sternenflotte wäre. Wo kann ich am meisten "bewegen", mich einbringen, meine Stärken ausspielen? Auf welchem Posten finde ich "Erfüllung"?

                    Zitat von Klink
                    Der Kampf musste an Ort und Stelle ausgetragen werden - aber bitte nicht so unendlich trantütig und unmotiviert, wie sich Riker anstellte.
                    Und schon wieder eine unachlicher Einwurf ...

                    Riker "unmotiviert"?!? Also das passt ja nun gar nicht!

                    Zitat von Klink
                    Nachdem die ersten Salven der Klingonen die Enterprise treffen, sind plötzlich alle wie gelähmt und verbringen kostbare Zeit damit, sich darüber zu wundern, wie die Kingonen die Schilde der Enterprise denn nun umgehen konnten.
                    Du meine Güte, die Situation wird analysiert, um die bestmögliche Gegenstrategie zu entwickeln. WAS ist DARAN falsch??? Wenigstens ein kommandierender Offizier, der unter Beweis stellt, dass er auch in einer Extremsituation einen kühlen Kopf bewahren kann und nicht sofort sinnlos rumballert wie im Wilden Westen!

                    Zitat von Klink
                    Riker hätte an dieser Stelle konsequent zur Tat schreiten und den Bird Of Prey mit allem unter Beschuss nehmen sollen, was er hatte.
                    Wer sagt, dass das das Beste gewesen wäre? In der Regel ist solche "Cowboy"-Mentalität (erst schießen, dann denken) ein Schuss, der nach hinten losgeht. Offiziere, die genau das nicht machen, sind zumeist die besseren!!!

                    Zitat von Klink
                    Die Enterprise war zu diesem Zeitunkt noch nicht so stark beschädigt, als dass es nicht möglich gewesen wäre, die zwanzigfach überlegene Feuerkraft effektiv gegen einen hoffnungslos unterlegenen Gegner einzusetzen.
                    Da müssen Dir Informationen vorliegen, die ich aus dem Film oder dem Buch zum Film nicht kenne. Also ich weiß das nicht so detailliert und würde mir auch nicht anmaßen, Situationen so auszulegen oder darzustellen, dass sie auf meine Argumentation passen.

                    Ich weiß jedenfalls nicht, wie beschädigt die Enterprise tatsächlich war. Ich gehe aber mal davon aus, dass Riker geschossen hätte, wenn er gekonnt hätte und es angemessen gewesen wäre.

                    Zitat von Klink
                    Zimperlichkeiten waren definitv nicht mehr angebracht.
                    Zimperlich? Als nichts mehr anderes half, als rohe Gewalt, hat er sie in den Klingonenhimmel geschickt. Reicht das nicht? Und Gewalt sollte immer die letzte Lösung ein ... das lehrt uns ST jedenfalls, denke ich. Das war schon angemessen ...

                    Zitat von Klink
                    Rikers letzte Aktion, die Schilde des Gegners zu senken und einen Torpedo abzufeuern, war doch nun wirklich ein absoluter Notfallplan Marke "In letzter Sekunde" und darf meiner Meinung nach nicht darüber hinwegtäuschen, dass man den Kampf auch anders hätte führen können.
                    Situation analysiert und darauf basierend die vermutlich einzig wirklich geeignete Gegenmaßnahme getroffen. Was ist daran denn bitte euin "Notfallplan"??? Das war ja wohl alles andere als improvisiert, sondern eine kalkulierte Vorgehensweise.

                    Zitat von Klink
                    Er resultierte wohl aus der Tatsache, dass ich Will Riker das Ableben meiner liebgewonnenen Enterprise einfach nicht verzeihen kann.
                    Wie bereits gesagt, könnte man es an dieser Stelle auch den Drehbuchautoren ankreiden, dass sie Riker derart unfähig (der Ausdruck sei mir aber bitte gestattet) aussehen liessen.
                    Wenn es um das "Ableben" der Ente-D geht, dann konzentriere Deinen "Frust" doch lieber auf die Drehbuchautoren ... die hätten das Kommando auch Picard geben können, während Riker auf dem Planeten geweilt hätte (wie vorgesehen) ... aber das wäre nicht so erfüllend für Patrick Stewart gewesen. Und das "unfähig" liegt vernutlich sehr an Deiner einseitigen Betrachtungsweise. Du scheinst mir Riker geradezu die "Schuld" geben zu wollen!

                    Zitat von Klink
                    Sie ist DAS Karriere-Sprungbrett schlechthin, aber definitiv nicht ein Platz des ewigen Verharrens! Deshalb nennt man es auch Karriereleiter: Fähige Offiziere auf diesem Posten steigen zum Captain auf und machen so Platz für dienstjüngere. Riker aber verbleibt auf diesem Posten viel zu lange, blockiert diesen so wichtigen Platz für viele fähige Anwärter, (nicht nur Lt. Cmdr. Shelby!) und schadet obendrein seiner Karriere.
                    Riker blockiert keinen Posten. Er hat einen inne und füllt ihn wunderbar aus. Wäre ja noch schöner, wenn ein Offizier mit der Zeit die Pflicht hätte, seinen Posten für andere frei zu machen. Und was heißt "Karriereleiter"? Ist Karriere wirklich das Wichtigste?

                    Zitat von Klink
                    Welchen erstrebenswerteren Platz gibt es denn für einen 1. Offz. als den Platz in der Mitte? Das Kommando über ein eigenes Schiff ist doch wohl der Traumposten eines jeden Offiziers, der "Kommando"(!)-Sektion.
                    Ist er das? Ist nicht jeder Mensch anders und hat eigene Ziele? Will wirklich jeder nur "Captain" werden? Und mal ehrlich: Nicht jeder - auch fähige - Kadett, der sich für die Kommando-Laufbahn entscheidet - wird wirklich Captain. So viele Captain-Jobs gibt's gar nicht!

                    Zitat von Klink
                    Du hättest so gehandelt wie Will? Du hättest die Erfüllung deiner wichtigsten Karrierejahre darin gefunden auf der Enterprise der ewige Zweite zu sein??
                    Also ich ... vielleicht. Ich weiß es nicht. Wenn ich ein gutes Gefühl dabei gehabt hätte: Sicher!

                    Ich bin eigentlich kein ausgemachter "Riker-Fan", aber die Betrachtungsweise erschien mir doch etwas ... "einseitig".
                    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                      Riker ganz klar

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                        Zitat von Thekar Beitrag anzeigen
                        Riker ganz klar
                        Was ist daran klar? Kannst du das etwas "ausführlicher" begründen, damit andere eine Diskussionsgrundlage haben?

                        z.B. Was du an seinen positiven Eigenschaften schätzt bzw. wie diese gegenüber den negativen stehen...

                        Was macht er besser als andere genannte 1. Offiziere?
                        "There will be an answer, let it be..."
                        USS Sutherland NCC-72015, Nebula-Klasse

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                          Zitat von Thekar
                          Riker ganz klar
                          Ich kann mich da Vaughn nur anschließen: Kannst Du Deine "ganz klare" Wahl auch näher erläutern? Warum "ganz klar"? Welche Vorteile hat Riker gegenüber Spock, Chakotay, Kira oder T'Pol? Welche kleinen "Schwächen" siehst Du, die für Dich aber gegenüber seinen Stärken nicht ins Gewicht fallen?

                          Ein wenig mehr "Input" wäre nicht schlecht, damit wir hier auch munter dieskutieren können.
                          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                            Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                            Ich kann mich da Vaughn nur anschließen: Kannst Du Deine "ganz klare" Wahl auch näher erläutern? Warum "ganz klar"? Welche Vorteile hat Riker gegenüber Spock, Chakotay, Kira oder T'Pol? Welche kleinen "Schwächen" siehst Du, die für Dich aber gegenüber seinen Stärken nicht ins Gewicht fallen?

                            Ein wenig mehr "Input" wäre nicht schlecht, damit wir hier auch munter dieskutieren können.
                            Darauf werden wir wohl lange warten. Thekar ist, wie's aussieht, in nächster Zeit nicht mehr verfügbar.
                            Für besonders lange Posts war er ja ohnehin nicht berühmt.
                            Es gibt Leute, die haben sich schon totgemischt.
                            Nur durch gründliches Mischen wird der Verdacht des Falschspielens ausgeräumt.
                            Das hoffe ich sehr!
                            (Pokern beim Stammtisch Süd... Déjà Vu? :-D)
                            Das bin ich: Master DJL ...and the sky is the limit!

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                              Zitat von Master DJL
                              Darauf werden wir wohl lange warten. Thekar ist, wie's aussieht, in nächster Zeit nicht mehr verfügbar.
                              Oh Mist! Ich Blindfisch! "Deaktiviert" hätte ich ja eigentlich lesen können. Aber so geht's halt, wenn man nach über 'ner Woche Abwesenheit siene Abos "wegarbeiten" will ...

                              Wir werden die Gründe also nie erfahren ... können aber sicher damit leben.
                              "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                                @Himmelsläufer: Sah diesen Thread schon als beendet an, trotzdem: Danke, für die klaren Worte und deine Stellungnahme! Von meiner Meinung rücke ich allerdings nicht ab, und ich möchte sie in folgendem Beitrag noch (einmal) deutlicher machen!
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Zunächst wäre es natürlich schön gewesen, wenn Du Deine Kritik an Riker sachlicher formuliert hättest ... dann hätte man dem letzten Satz mit den "Fakten" glauben können. So gewinne ich zumindest den Eindruck, dass er nur eine Antipathie rechtfertigen soll ...
                                Dazu hatte ich bereits Stellung bezogen. Ich habe mich tatsächlich etwas im Ton vergriffen und mich entsprechend auch vom Ausdruck der "notorischen Blödheit" distanziert. Zu meinem ersten Post möchte ich mich daher jetzt nicht mehr äussern. Eine Antipathie gegen Riker hatte ich damit definitiv geäussert - schon richtig. Sachlich argumentiert war das ganz sicher nicht! Ich weiss...
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Ich denke nicht, dass ein Offizier irgendein Recht darauf ableiten kann, an Ort und Stelle (sprich auf einem Schiff) "durchbefördert" zu werden ... heute ist dqas jedenfalls zumeist so. In der Regel muss man sich wegbewerben. Bei der Sternenflotte wird das vermutlich nicht anders sein. Oder?
                                Das hatte ich auch nicht so formuliert. Natürlich muss man sich in solch einem Fall wegbewerben, aber ich sprach hauptsächlich von anderen fähigen Offizieren, denen Riker unnötig lange im Weg steht, wobei ich seine Bordkameraden aber nicht grundsätzlich ausschliessen wollte.
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Du magst es nicht mehr anders nennen können ... ich zumindest sehe es als verantwortungsvolle Entscheidung. Die Stelle als 1. Offizier auf dem Flaggschiff ist doch kein 08/15-Job!
                                Ich habe doch bereits mehr als ausführlich darauf hingewiesen, dass ich den Posten des 1. Offz. auf dem Flaggschiff als äusserst wichtig erachte. Dieser Posten ist aber beileibe kein Dauerposten, sondern durchaus ein Rotierender! Welcher Posten bereitet Offiziere denn mehr auf die Position eines zukünftigen Kommandanten vor? Diese Position ist quasi der "Schmelztiegel" jedes Offiziers, der ein Kommando anstrebt. Gerade auf dem Flaggschiff ist der Job des "Ersten" noch einmal ein letzter, wichtiger "Lehrgang" für den Bestqualifiziertesten Offizier! Für Will Riker allerdings, ist er rückblickend vielmehr ein "Leergang".

                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Und was sagt es denn über einen Offizier aus? Drücken vor der Verantwortung? Ich denke, Riker hat wiederholt bewiesen, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und das auch kann. Tja, was sagt es denn nun aus? Dass Riker kein "Ehrgeizling" ist, würde ich sagen! Hurra! Die Zukunft zeigt uns also auch, dass "Ehrgeiz" und "Karrieregeilheit nicht mehr als absolute Tugenden angesehen werden, wie in unser derzeit wohl in dieser Hinsicht "kränkelnden" Gesellschaft (siehe die Darstellung des "Managements" heutzutage!). Ich finde ein diesbezügliches "Nein" unterstützenswert, wenn es von sachlichen Erwägungen getragen wird.
                                Grundsätzlich magst Du vielleicht Recht haben, aber hier ist dieses Beispiel fehl am Platz: Das Akzeptieren eines eigenen Kommandos ist Deiner Meinung nach also ein Zeichen von "Karrieregeilheit" und Opportunismus? Also bitte! Wenn das ständige Verharren im gleichen Dienstposten (trotz Ausschlagens einer absoluten Traumkarriere) also umgekehrt von Integrität und Selbstlosigkeit zeugen soll, wo bleibt dann bitteschön die Fairness und Kameradschaft Rikers den Offizieren gegenüber, deren Beförderung in eine wichtige Position er unnötig blockiert bzw. blockiert hat? Rikers Weigerung ein eigenes Kommando anzunehmen, geht mittel- und langfristig nicht nur auf Kosten seiner Karriere, sondern auch auf die anderer! Deren Karriere wird entsprechend solange hingehalten bzw. auf unwichtigere Posten deligiert. Ist das Fair? Aufbauend auf Deiner Argumentation, nenne ich das vielmehr puren Egoismus seitens Rikers!
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Sind die Drehbuchautoren nun verantwortlich (immer) oder gar nicht (auch immer), wenn man den Charakter betrachtet. Nach Gutdünken den Autoreneinfluss auslegen ist keine faire Betrachtungsweise ...
                                Ich habe den Autoreneinfluss nicht nach gutdünken ausgelegt, nur weil ich einmal auf das Drehbuch hingewiesen habe. Ich sehe darin keine Inkonsequenz!
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Du meine Güte, die Situation wird analysiert, um die bestmögliche Gegenstrategie zu entwickeln. WAS ist DARAN falsch??? Wenigstens ein kommandierender Offizier, der unter Beweis stellt, dass er auch in einer Extremsituation einen kühlen Kopf bewahren kann und nicht sofort sinnlos rumballert wie im Wilden Westen! *bzw.*
                                Wer sagt, dass das das Beste gewesen wäre? In der Regel ist solche "Cowboy"-Mentalität (erst schießen, dann denken) ein Schuss, der nach hinten losgeht. Offiziere, die genau das nicht machen, sind zumeist die besseren!!!
                                Unter einem kühlen Kopf verstehe ich etwas anderes, als sich fast ohne Gegenwehr zusammenschiessen zu lassen. "Cowboy-Mentalität" ist darüberhinaus kein passender Begriff. Hier geht es vielmehr um angemessenes und konsequentes Handeln. Diese "Mentalität" hätte das Schiff wahrscheinlich gerettet! Bei über eintausend massiv gefährdeter Menschenleben erwarte ich von einem guten kommandierenden Offizier keine Berufung auf irgendeinen unangebrachten "Das tut man jetzt aber nicht...-Verhaltenskodex", sondern effizientes, der Situation angebrachtes Agieren. Sprich: Das sofortige, massive Bekämpfen des BoP wäre in dieser Situation lebensrettend und richtig gewesen und sicherlich nicht "nach hinten losgegangen". Wo auch bitteschön?
                                Hier ging es nicht um die Analyse einer Situation und das Entwickeln einer Gegenmassnahme, sondern um simpelste, taktische Richtlinien: Mit einem Raumschiff ohne funktionierende Schilde lässt man sich einfach nicht auf ein grösstenteils passives Rückzugsgefecht ein, und über Will Rikers moralische Verpflichtung gegenüber einer dem Beschuss hilflos ausgesetzten Besatzung, bedarf es keiner langen Diskussion. Er wusste, dass er keine Gnade seitens der Klingonen erwarten durfte, und da hält man sich nicht unnötig zurück! Lange Analysen waren in dieser Situation gefährlich und zeitvergeudend. Ich habe nichts gegen taktische Analysen im Allgemeinen, aber wenn in einer absoluten Notsituation die folgerichtigste und nachvollziehbarste Taktik von vornherein ausgeschlagen wird, nenne ich das schlicht Fahrlässigkeit! An dieser Stelle hatte ich übrigens einmal das Drehbuch erwähnt, dass Riker (meiner Meinung nach) hatte unfähig aussehen lassen. Warum sollte ich das nicht tun dürfen? Ich habe damit mitnichten meine Argumentation untermauert, sondern Riker sogar vielmehr in Schutz genommen, da ich ihn zuvor in mehreren TNG-Episoden taktisch effizienter erlebt hatte. Ich spielte auf eine Diskrepanz zwischen Rikers Verhalten in früheren Situationen und der in "Generations" hin - mehr wollte ich damit nicht gesagt wissen. Als amtierenden CO der Enterprise-D mache ich aber letztendlich Will Riker für den Verlusst des Flaggschiffs verantwortlich, denn es geht hier schliesslich um 1. Offiziere (hier in der Position des Kommandanten).
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Da müssen Dir Informationen vorliegen, die ich aus dem Film oder dem Buch zum Film nicht kenne. Also ich weiß das nicht so detailliert und würde mir auch nicht anmaßen, Situationen so auszulegen oder darzustellen, dass sie auf meine Argumentation passen. *bzw.*
                                Ich weiß jedenfalls nicht, wie beschädigt die Enterprise tatsächlich war. Ich gehe aber mal davon aus, dass Riker geschossen hätte, wenn er gekonnt hätte und es angemessen gewesen wäre.
                                Niemand kann freilich mit Sicherheit sagen, wie stark das Schiff nach den ersten Treffern beschädigt gewesen war. Weder das Buch zum Film, noch der Film ansich geben darüber genau Auskunft, klar. Ich halte es aber für gänzlich unwahrscheinlich, dass die Bewaffnung der Enterprise nach nur wenigen Treffern dermassen beeinträchtigt gewesen war, dass Worf bis auf ein paar lausige Schüsse den Klingonen nichts mehr entgegenzusetzen gehabt hätte. Ich berufe mich schlicht auf meinen gesunden Menschenverstand: Eine Galaxy-Klasse ist nicht so irrsinnig schnell kampfunfähig geschossen! Ausserdem: Wenn Commander Kruge in StarTrek III eine Constitution-Klasse bereits als zehnmal stärker bewaffnet betrachtet, als seinen B´rel- BoP, dann ist mein zwanzigfacher Vergleich mit der Galaxy-Klasse (aller Altersunterschiede zum Trotz) wohl noch schamlos untertrieben.
                                Du meintest, Riker hätte geschossen, wenn er die Möglichkeit dazu gehabt hätte? Davon ausgehend, dass Du den technischen Aspekt meintest: Bist Du wirklich der Meinung, dass die Enterprise nicht mehr in der Lage war, tödlich zurückzuschiessen? Wenn es eine derartige, offizielle "Erklärung" gäbe, würdest Du Dich damit vorbehaltlos zufrieden geben? Da es diese aber eben nicht gibt, darf es mir doch bitteschön gestattet sein, Zweifel anzumelden. (Ich weiss, dies haben schon viele, andere vor mir diesbezüglich getan, und deshalb bedaure ich es fast schon, dieses Thema in diesem Thread noch einmal neu aufgegriffen zu haben - es ist nun einmal passiert, Sorry!)
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Zimperlich? Als nichts mehr anderes half, als rohe Gewalt, hat er sie in den Klingonenhimmel geschickt. Reicht das nicht? Und Gewalt sollte immer die letzte Lösung ein ... das lehrt uns ST jedenfalls, denke ich. Das war schon angemessen ...
                                Hätte in dieser Situation jemals irgendetwas anderes geholfen, als rohe Gewalt? (Deine Aussage impliziert dies regelrecht) Leider und definitiv: Nein. Dass Gewalt immer die letzte Lösung sein sollte, lehrt uns StarTrek sicherlich, aber hier war eben einmal die "letzte Lösung" schlicht auch die Einzige. Hätte es Deiner Meinung nach, denn tatsächlich eine friedliche Lösung gegeben? Die Vernichtung des BoP kam viel zu spät, da die Enterprise zu diesem Zeitpunkt bereits einen tödlichen Treffer hatte einstecken müssen. Daher "reichte" es nunmal eben nicht!
                                Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                                Riker blockiert keinen Posten. Er hat einen inne und füllt ihn wunderbar aus. Wäre ja noch schöner, wenn ein Offizier mit der Zeit die Pflicht hätte, seinen Posten für andere frei zu machen. Und was heißt "Karriereleiter"? Ist Karriere wirklich das Wichtigste? *bzw.*
                                Ist er das? Ist nicht jeder Mensch anders und hat eigene Ziele? Will wirklich jeder nur "Captain" werden? Und mal ehrlich: Nicht jeder - auch fähige - Kadett, der sich für die Kommando-Laufbahn entscheidet - wird wirklich Captain. So viele Captain-Jobs gibt's gar nicht!
                                Deine ganze Argumentation erweckt geradezu den Eindruck, als wolle die "böse" Admiralität Riker aus seinem Posten (und seinem Freundeskreis) "herausreissen", um ihm das Kommando über irgendein Raumschiff am Rande der Bedeutungslosigkeit aufzwängen! Du erwähntest auch, dass er denke, das "Beste" für die Flotte tun zu wollen und sich nur am besten "einbringen" zu wollen. Entgegen halte ich aber Folgendes: Ein (kleiner) Commander hat nie und nimmer zu entscheiden, was das Beste für die Flotte ist. Dafür gibt es das Sternenflotten-Kommando und die Admiralität! Und dass er versuchen soll(e), sich einzubringen, ist für einen Offizier nicht nur selbstverständlich, sondern auch generell Pflicht. Es liegt nicht immer im persönlichen Entscheidungsbereich eines Offiziers, sich auszusuchen, wo er am liebsten dienen möchte, oder wie/wo er sich am besten einbringen könnte: Er wird in der Regel höchstens vor die Wahl gestellt werden und muss sich entscheiden. Wenn das Oberkommando Riker die Captains-Beförderung und ein eigenes Schiff anbietet, dann gewiss nicht, um der Flotte einen guten 1. Offizier zu nehmen, sondern um ihr einen guten (neuen) Kommandanten einverleiben zu können. Zum Wohl der Flotte, übrigens!
                                Und ja: Wenn Admiral Hanson in BoBW I andeutet, dass Riker seinen Dienstposten ungewöhnlich lange behalten würde und eine gewisse Lt.Cmdr. Shelby dafür bereits Schlange stand, dann "blockiert" Riker diesen Posten zu Ungunsten Anderer: Faktum! Deutlicher kann es wirklich nicht werden! Man erwartet von Riker, dass dieser (er ist ja quasi bereits stellvertretender Captain) den letzten Schrittt nach vorne vollzieht. Dass die Admiralität ihm mehrmals ein eigenes Schiff und die entsprechende Beförderung anbietet, zeigt deutlich, dass man doch genau diesen Schritt von einem 1. Offizier in der Flotte irgendwann erwartet! Ob Karriere nun wirklich das Wichtigste ist oder nicht, hat damit nichts zu tun: Das ist nunmal der Dienstweg eines Offiziers, der sich entsprechend qualifiziert hat. Jemand, der diese Möglichkeit (immer wieder) ausschlägt, ist in meinen Augen einfach nicht glaubwürdig. Ebenso unglaubwürdig wird er damit auch für seine Vorgesetzten. Die logische Folge ist und bleibt: Die Karriere solch eines Offiziers landet letztlich in einer Sackgasse des Wartens, und er muss irgendwann Befehle von Leuten entgegen nehmen müssen, die jünger sind, als er. Auch dies, deutete Adm. Hanson in der entsprechenden Episode (BoBW I) an: "[...]irgendwann wird Riker feststellen müssen, dass diese jüngeren Offiziere plötzlich neben ihm (Riker) stehen (werden)[...]". [engl. sic!] Worauf das letztendlich hinauslaufen muss, brauch keiner weiteren Erklärung...
                                Zu meinem letzten Punkt: Natürlich ist es das langfristige Ziel eines Kommando-Kadetten, das Kommando über ein eigenes Raumschiff inne zu haben! Gerade weil es nicht genügend viele dieser Posten für all die qualifizierten Kadetten (bzw. späteren Offiziere) gibt, ist dieser Posten dermassen begehrt und ein absoluter Traumposten schlechthin! ICH kann mir zumindest keinen Kommando-Kadetten vorstellen, der dieses Ziel nicht hätte. Entsprechend hätte ich an Rikers Stelle anders gehandelt!
                                Nun ja, ist halt eben immer noch meine, persönliche Meinung! Insofern ist sie ganz sicher "einseitig"!
                                Zuletzt geändert von Klink; 23.12.2006, 06:35.
                                Ich kann es nicht leiden, wenn Leute mitten im Satz

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