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    Relaunch TNG

    Hi,

    da ich ganz gerne alte Serien schaue, habe ich mir folgende Frage gestellt:

    Wenn man heute die Vorlage von TNG nimmt, was müsste man alles ändern damit TNG heute als Serie bestehen könnte. Man kann als Grundlage den Ausgangsplott nehmen. Auch die Anzahl der Charaktere würde ich so lassen.

    Welche Ebenen, Themen, Dinge müsste man ändern, welche könnte man vlt. sog. so lassen? Wäre ein LCARS System aus heutiger Sicht noch "zukunftsgemäß"?

    Da es aus verschiedenen Threads hier im Forum immer wieder angesprochen wird, dass man sich heute Charaktere mit tiefe und Wandlung wünscht, glaube ich, dass man Data so lassen kann. Ich finde der hat während der Staffeln eine große Wandlung mitgemacht.

    Ich würde z.B. auch aus Wesley Crusher, eine Lesley Crusher machen. Da würde die streberische Art besser zu passen. Und die male wo er das Schiff rettet, würde ich eher so hin drehen, dass sie eine Idee äußert, die zur richtigen Lösung führt.

    Jetzt sind eure Meinungen/Vorschläge gefragt
    Do not try to escape. You are in my control. Look at me: I am the sum of all evils. Look carefully. My power infests all times, all galaxies, all dimensions. But many still seek me out; a green jewel they must possess. But see how I destroy their lives.

    #2
    Ich bin bei deiner Fragestellung ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ist die Frage, was man an TNG ändern müsste, damit es heutigen Standards entsprechen würde? So habe ich es zumindest verstanden. Aber teilweise passt deine eigene Antwort nicht zu dieser Frage. Ich nehme mal ein Beispiel heraus:

    Zitat von BigVanVader Beitrag anzeigen
    Ich würde z.B. auch aus Wesley Crusher, eine Lesley Crusher machen. Da würde die streberische Art besser zu passen. Und die male wo er das Schiff rettet, würde ich eher so hin drehen, dass sie eine Idee äußert, die zur richtigen Lösung führt.
    Ist das jetzt ein genereller Vorschlag, was man besser machen sollte oder ist so etwas für dich tatsächlich Teil einer "Modernisierung". Ersteres könnte es sein, muss aber nicht, bei zweiterem bin ich mir nicht sicher: Würde die Figur des Wesley Crusher tatsächlich "moderner" sein, wenn man aus ihm ein Mädchen machen würde? Bisher war es mir neu, dass kluge Kinder weiblich sein müssen. Ich sehe da keine Tendenz, die befriedigt sein müsste.

    Ich frage auch deswegen noch einmal nach deiner Fragestellung, da meine Antwort jeweils (zumindest in verschiedenen Punkten) ganz anders ausfallen würde. Eine Modernisierung von TNG auf heutige Standards würde auch Aspekte beinhalten, die ich so gar nicht toll finde, die Serien aber heutzutage von Folge 1 an leisten müssen, wenn sie nicht zerissen werden wollen. Als kleinsten gemeinsamen Nenner könnte man wohl sagen: "Es müsste seriallastiger werden." Aber die Bedeutung dessen würde sich nach Fragestellung massiv ändern.

    Aber überhaupt finde ich es schwer, bei TNG überhaupt Änderungen zu wollen, und seien sie zum Positven. TNG ist TNG ist TNG und hat mitgeholfen, dass wir viele SF-Serien haben, über die wir den ganzen lieben Tag so reden können. Würde TNG heute gedreht werden... ich wüsste gar nicht, ob es die Standards, die wir heute haben, so überhaupt gäbe. Vor allem gäbe es DS9 und B5, die beiden besten Serien aller Zeiten, nicht in dieser Form, denn ihre Form, insbesondere die Form von DS9 ist massiv von der Existenz von TNG abhängig.

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      #3
      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      Aber überhaupt finde ich es schwer, bei TNG überhaupt Änderungen zu wollen, und seien sie zum Positven. TNG ist TNG ist TNG und hat mitgeholfen, dass wir viele SF-Serien haben, über die wir den ganzen lieben Tag so reden können. Würde TNG heute gedreht werden... ich wüsste gar nicht, ob es die Standards, die wir heute haben, so überhaupt gäbe. Vor allem gäbe es DS9 und B5, die beiden besten Serien aller Zeiten, nicht in dieser Form, denn ihre Form, insbesondere die Form von DS9 ist massiv von der Existenz von TNG abhängig.
      Naja du tust ja gerade so als wäre TNG der Vorreiter schlechthin für ALLE erfolgreichen SF Serien egal ob ST oder nicht. Also dem kann ich mich definitiv nicht anschliessen. Zumal TNG wirklich eine ganze eigene Art hat, also ST allgemein, und sich doch stark von anderen Serien unterscheidet. Von dem her finde ich es etwas übertrieben zu behaupten alles gute käme von TNG. Ich persönlich finde auch viele Dinge die mir in TNG überhaupt nicht zusagen dafür in anderen Serien umso mehr. Das ist immer eine Frage der Interessen.

      Zur Frage selbst: Also das mit Wesley zu Leslie, finde ich ok muss aber nicht unbedingt aus deinen genannten Punkten sein. Ich würde auf jeden Fall mehr Tiefe für die ganze Serie wünschen und Themen die dem Wort "Serie" auch gerecht werden.
      Ansonsten ist es schwierig zu sagen, was man genau "neuer" machen sollte, der ganze Stil an sich ist halt schon geprägt von der damaligen Zeit.
      »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
      »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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        #4
        Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
        Naja du tust ja gerade so als wäre TNG der Vorreiter schlechthin für ALLE erfolgreichen SF Serien egal ob ST oder nicht. Also dem kann ich mich definitiv nicht anschliessen. Zumal TNG wirklich eine ganze eigene Art hat, also ST allgemein, und sich doch stark von anderen Serien unterscheidet. Von dem her finde ich es etwas übertrieben zu behaupten alles gute käme von TNG. Ich persönlich finde auch viele Dinge die mir in TNG überhaupt nicht zusagen dafür in anderen Serien umso mehr. Das ist immer eine Frage der Interessen.
        So tue ich nicht, aber der Erfolg von TNG hat eben den Weg für zwei weitere ST-Serien geebnet und B5 entstand eigentlich auch nur daraus. Ohne es wissenschaftlich hinterlegen zu können, behaupte ich: Wäre TNG nicht erfolgreich gewesen, würde dieses Forum irgendwie anders aussehen. Man muss nur bedenken, dass das hier eigentlich mal ein Star-Trek-Forum war.

        Und wenn man sich Serien wie B5 und DS9 anschaut (insbesondere DS9), bemerkt man schon, wie diese Serien maßgeblich von TNG beeinflusst wurden. Beide Serien beginnen quasi mit den Spielregeln, die TNG für das SF-Genre vorgegeben hat und verändern sie. Daraus entstand eine Struktur, die einmalig ist und die ich als besonders gelungen bezeichnen würde.

        Was ich nur feststelle ist: Hätte TNG nicht so stark auf Einzelepisoden gesetzt, hätte DS9 auch nicht unbedingt mit Einzelfolgen begonnen. Aus meiner persönlichen Sicht heraus war aber dieser Wandel von Einzelfolgen hin zum Serial das Beste, was DS9 passieren konnte.

        Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
        Zur Frage selbst: Also das mit Wesley zu Leslie, finde ich ok muss aber nicht unbedingt aus deinen genannten Punkten sein. Ich würde auf jeden Fall mehr Tiefe für die ganze Serie wünschen und Themen die dem Wort "Serie" auch gerecht werden.
        Ansonsten ist es schwierig zu sagen, was man genau "neuer" machen sollte, der ganze Stil an sich ist halt schon geprägt von der damaligen Zeit.
        Da du so auf dem Wort "Serie" pochst, habe ich es mal nachgeschlagen. Kommt aus dem Lateinischen, meint "reihen", "fügen". Ich sehe nicht, warum eine Serie voller Einzelepisoden dem weniger gerecht werden sollte als eine andere Erzählform.

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          #5
          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Ich bin bei deiner Fragestellung ehrlich gesagt etwas verwirrt. Ist die Frage, was man an TNG ändern müsste, damit es heutigen Standards entsprechen würde? So habe ich es zumindest verstanden. Aber teilweise passt deine eigene Antwort nicht zu dieser Frage.
          Ja, ein wenig verwirrend ist es, es war spät.

          Ja, die Fragestellung ist, wie man TNG heute auf den Markt bringen könnte.

          Dabei dürfen Änderungen vorgenommen werden, wie eine Abkehr von dem Einzelfolgenkonzept oder auch das einfach mehr Doppelfolgen eingeführt werden.

          Aber auch Änderungen der Figuren selber.

          ich hoffe es ist jetzt ein wenig klarer.
          Do not try to escape. You are in my control. Look at me: I am the sum of all evils. Look carefully. My power infests all times, all galaxies, all dimensions. But many still seek me out; a green jewel they must possess. But see how I destroy their lives.

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            #6
            Man bräuchte einfach bessere Drehbücher. Gerade die ersten Staffeln sind stinklangweilig. Also wenn man den Dunst der Nostalgie abstaubt.

            Das Grundkonzept müsste man gar nicht groß überarbeiten, nur die Charakterkonzepte ein bisschen anpassen. Troi müsste mehr zu tun kriegen als auf der Brücke zu sitzen und offensichtliche Dinge kundtun, Wesley müsste weniger nervig sein, Worf müsste kompetenter rüberkommen, ...

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              #7
              Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
              So tue ich nicht, aber der Erfolg von TNG hat eben den Weg für zwei weitere ST-Serien geebnet und B5 entstand eigentlich auch nur daraus. Ohne es wissenschaftlich hinterlegen zu können, behaupte ich: Wäre TNG nicht erfolgreich gewesen, würde dieses Forum irgendwie anders aussehen. Man muss nur bedenken, dass das hier eigentlich mal ein Star-Trek-Forum war.

              Und wenn man sich Serien wie B5 und DS9 anschaut (insbesondere DS9), bemerkt man schon, wie diese Serien maßgeblich von TNG beeinflusst wurden. Beide Serien beginnen quasi mit den Spielregeln, die TNG für das SF-Genre vorgegeben hat und verändern sie. Daraus entstand eine Struktur, die einmalig ist und die ich als besonders gelungen bezeichnen würde.
              ...
              Da du so auf dem Wort "Serie" pochst, habe ich es mal nachgeschlagen. Kommt aus dem Lateinischen, meint "reihen", "fügen". Ich sehe nicht, warum eine Serie voller Einzelepisoden dem weniger gerecht werden sollte als eine andere Erzählform.
              DS9 entstand tatsächlich aus dem Erfolg aber auch der weisen Voraussicht, dass jede gute Serie irgendwann endet bzw ein Ideenloch einsetzt. Also eigentlich einfach eine Fortsetzung.
              Babylon 5 dagegen entstand bereits '89 nach gerademal 2 Staffeln TNG, da mag ich zu bezweifeln, dass da B5 alles TNG zu verdanken hat. Zumal die Serie ihre ganz eigenen neuen Massstäbe setzte, die sich laut mehreren Quellen direkt au die amerikanischen Serien auswirkte.
              Gemeint sind Dinge wie Tiefe und durchgehende Handlung, genau solche Sachen die TNG eben nicht hatte erst recht nicht in den ersten Staffeln.

              Ich poche nirgends darauf, und meinetwegen habe ich es etwas falsch formuliert, irgendwelche spitzfindigen Wortdefinitionen sind mir eigentlich schnurz. Mir gings eher darum was man aus heutiger Sicht unter dem Genre versteht.

              - - - Aktualisiert - - -

              Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
              Wesley müsste weniger nervig sein, Worf müsste kompetenter rüberkommen, ...
              Ich denke das war der Sinn weshalb BigVanVader eine Leslie daraus machen wollte :P
              »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
              »There is no doubt that creativity is the most important human resource of all. Without creativity, there would be no progress, and we would be forever repeating the same patterns.« - Edward de Bono

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                #8
                Auch in der heutigen Zeit könnte man den Fokus auf Einzelfolgen beibehalten. Wenn sich House über 8 Jahre mit der Krankheit des Tages und der NCIS seit gefühlt immer mit dem Fall des Tages über Wasser halten kann, sollte dies mit dem Alien oder der Raumanomalie der Woche ebenfalls gelingen. Auf jeden Fall sollte man aber auf Folgen mit A und B-Handlung verzichten. TOS hat diese Blödsinn nie gemacht und ist gut damit gefahren; in TNG kommt es dann immer mal wieder vor, dass die Hauptstory so schwach ist, dass man sich genötigt fühlt, mit einer noch schwächeren B-Story von ihr abzulenken.

                Technisch müsste man sich etwas einfallen lassen, um das 80'er Jahre "ICE"-Design auf einen futuristischen Stand zu bringen, aber die neuen Star Trek-Filme haben bereits die Fähigkeit des Franchises gezeigt, sich hier neu zu erfinden.

                Es müsste jedoch noch eine Nachfrage nach Space Operas geben. Geht man davon aus, dass es ohne TNG auch keine weiteren Star Trek-Aufleger gegeben hätte, Stargate sich weiterhin um Stargates gedreht hätte und BSG durch RDM nicht neuaufgelegt worden wäre, wäre dem vielleicht so.
                I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                  #9
                  Zitat von BigVanVader Beitrag anzeigen
                  Aber auch Änderungen der Figuren selber.
                  Aber nur unter der Prämisse "Was müsste man ändern, damit es HEUTE ankommt?" Denn ich verstehe nicht, warum ein weiblicher Wesley heute besser ankommen sollte als damals. Mich verwirrt das etwas. Denn unter einem gewissen Blickwinkel wäre das ein Besserungsvorschlag, der aber nichts mit dem spezifischen HEUTE zu tun hätte, sondern ein allgemeiner Verbesserungsvorschlag, der damals auch seine Gültigkeit gehabt hätte.

                  Beziehungsweise ist die Frage: Warum sollte heute ein männlicher Wesley schlechter beim Publikum ankommen als damals?

                  Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                  DS9 entstand tatsächlich aus dem Erfolg aber auch der weisen Voraussicht, dass jede gute Serie irgendwann endet bzw ein Ideenloch einsetzt. Also eigentlich einfach eine Fortsetzung.
                  Babylon 5 dagegen entstand bereits '89 nach gerademal 2 Staffeln TNG, da mag ich zu bezweifeln, dass da B5 alles TNG zu verdanken hat. Zumal die Serie ihre ganz eigenen neuen Massstäbe setzte, die sich laut mehreren Quellen direkt au die amerikanischen Serien auswirkte.
                  Nehmen wir einfach mal DS9: DS9 zeichnet sich als Serie (u. a.) dadurch aus, dass es mit Einzelfolgen beginnt, diese nach und nach verflechtet, immer gewagtere Verflechtungsversuche in Angriff nimmt (Dreiteiler, Sechsteiler usw.) und im Prinzip als Serial endet. Diese Struktur, insbesondere der Beginn durch Einzelfolgen, ist aber ganz massiv darauf zurückzuführen, dass DS9 ein Sequel von TNG war. Nicht nur erzähltechnisch, sondern auch inhaltlich, bemerkt man, wie DS9 als Sequel quasi als "TNG mit etwas anderen Charakteren und etwas anderem Flair" beginnt und sich nach und nach von den Spielregeln, die TNG geschaffen hatte, entfernt. Insbesondere die ersten Staffeln von DS9 sind also extrem davon abhängig gewesen, wie TNG als Vorläufer denn so war.

                  Soweit der Befund. Jetzt kommt die subjektive Bewertung.

                  Die daraus entstehende Struktur, der Weg von Einzelfolgen über eine größere Verflechtung hin zu 10 zusammenhängenden Episoden ist IMO das beste, was DS9 passieren konnte. B5 hat diesen Wandel vielleicht noch etwas perfekter hinbekommen, aber das Prinzip ist dasselbe. B5 begann erzähltechnisch mit den Standards, die TNG (und TOS) so vorgab, um das dann weiterzuentwickeln. Und genau diese Entwicklung innerhalb einer Serie ist meiner Meinung nach die klügste Art, eine Serie zu erzählen.

                  Jetzt kann ich hergehen und sagen: TNG hätte es genauso machen sollen. Aber das hätte dann DS9 massiv beeinflusst, es wäre vielleicht eher wie nBSG geworden - und das knüpft zwar hervorragend an DS9 an, aber DS9 ist für mein Empfinden anknüpftechnisch nicht so perfekt, wie es TNG war. Dass DS9 für mich so genial ist, liegt also daran, dass TNG so war, wie es war.

                  Generell ist der Einfluss von ST und inbesondere TNG nicht zu leugnen: Wenn du hier im Forum ein paar Jahre zurückgehst, wirst du bei damals neuen Serien immer wieder den Vergleich zu ST finden. "Mehr Humor als ST", "nicht so steril wie ST", "halt in der heutigen Zeit mit der heutigen Menschheit und nicht wie ST in der Zukunft". Und ich habe häufig den Eindruck, dass quasi das Prototypen-ST in den Köpfen der Menschen lange, lange Zeit TNG war.

                  Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                  Gemeint sind Dinge wie Tiefe und durchgehende Handlung, genau solche Sachen die TNG eben nicht hatte erst recht nicht in den ersten Staffeln.
                  Tiefe sehe ich durchaus in TNG. Zumindest aber nicht weniger Tiefe als in heutigen Serien.

                  Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                  Ich poche nirgends darauf, und meinetwegen habe ich es etwas falsch formuliert, irgendwelche spitzfindigen Wortdefinitionen sind mir eigentlich schnurz. Mir gings eher darum was man aus heutiger Sicht unter dem Genre versteht.
                  Abgesehen davon, dass es schwierig ist, "Serie" als "Genre" zu nennen, möchte ich mich mal vom Feld der Wortdefinitionen lösen. Das ist aber schwierig, wenn du "man" statt "ich" schreibst. Für mich ist z. B. GoT keine Serie, sondern ein ruinierter, da zerstückelter Film. Aber ja, für viele ist es heute genau das, was sie von einer Serie erwarten.

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                    #10
                    Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass du auf biegen und brechen einen Streit vom Zaun brechen willst. In dem du einfach mehrere Dinge noch zehnmal in Verbindung bringst in denen ich dir sogar nicht mal unbedingt widersprechen würde. Also sachlich bleiben, ja.

                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Diese Struktur, insbesondere der Beginn durch Einzelfolgen, ist aber ganz massiv darauf zurückzuführen, dass DS9 ein Sequel von TNG war. Nicht nur erzähltechnisch, sondern auch inhaltlich, bemerkt man, wie DS9 als Sequel quasi als "TNG mit etwas anderen Charakteren und etwas anderem Flair" beginnt und sich nach und nach von den Spielregeln, die TNG geschaffen hatte, entfernt. Insbesondere die ersten Staffeln von DS9 sind also extrem davon abhängig gewesen, wie TNG als Vorläufer denn so war.
                    Genau das sage ich doch, dass DS9 das logische Sequel ist, und wieso ST mit ST vergleichen? ist ja wohl klar, dass alle ST-Serien voneinander "inspiriert" sind, wäre ja auch unsinnig wenn nicht.


                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Die daraus entstehende Struktur, der Weg von Einzelfolgen über eine größere Verflechtung hin zu 10 zusammenhängenden Episoden ist IMO das beste, was DS9 passieren konnte. B5 hat diesen Wandel vielleicht noch etwas perfekter hinbekommen, aber das Prinzip ist dasselbe. B5 begann erzähltechnisch mit den Standards, die TNG (und TOS) so vorgab, um das dann weiterzuentwickeln. Und genau diese Entwicklung innerhalb einer Serie ist meiner Meinung nach die klügste Art, eine Serie zu erzählen.
                    Punkt DS9 stimme ich dir zu, habe ich aber auch nie bestritten weswegen ich nicht ganz kapiere weshalb du mich eigentlich über DS9 belehren willst. Punkt B5: Ich denke eben nicht, dass B5 von TNG ausging, im Gegenteil B5 war die erste dieser Serien, die von Anfang an auf eine durchgehende Handlung setzte und damit selbst neue Massstäbe setzte, das hinterher über TNG zu definieren finde ich deshalb falsch. Und was schlussendlich klug oder nicht ist um das ging es bei meinem Konter gar nicht.

                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Generell ist der Einfluss von ST und inbesondere TNG nicht zu leugnen: Wenn du hier im Forum ein paar Jahre zurückgehst, wirst du bei damals neuen Serien immer wieder den Vergleich zu ST finden. "Mehr Humor als ST", "nicht so steril wie ST", "halt in der heutigen Zeit mit der heutigen Menschheit und nicht wie ST in der Zukunft". Und ich habe häufig den Eindruck, dass quasi das Prototypen-ST in den Köpfen der Menschen lange, lange Zeit TNG war.
                    Ja aber das liegt ja nicht nur an TNG, ST ganz im allgemeinen hat die Sci Fi geprägt, das wird aber auch niemand leugnen. Aber zum Punkt vergleichen, das finde ich irgendwie nicht sehr aussagekräftig. Im Endeffekt kann ich doch jede mit jeder Serie vergleichen. NCIS ist hier besser als TNG.. usw was natürlich blödsinnig ist, denn es sagt überhaupt nichts aus. Fakt ist: ST kennt fast jeder und somit wird es als Vergleich genutzt. Punkt.

                    Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                    Das ist aber schwierig, wenn du "man" statt "ich" schreibst. Für mich ist z. B. GoT keine Serie, sondern ein ruinierter, da zerstückelter Film. Aber ja, für viele ist es heute genau das, was sie von einer Serie erwarten.
                    Gut dann schreibe ich das nächste Mal eben, die Mehrheit, der Bekanntenkreis, das Internet oder Wayne wenn du dann glücklicher bist. Man (und damit meine ich jetzt jeden) sollte eine Diskussion nicht immer auf der kleinsten spitzfindigen Wort-Haarspalterei aufbauen, das ermüdet.
                    »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
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                      #11
                      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                      Aber nur unter der Prämisse "Was müsste man ändern, damit es HEUTE ankommt?" Denn ich verstehe nicht, warum ein weiblicher Wesley heute besser ankommen sollte als damals. Mich verwirrt das etwas. Denn unter einem gewissen Blickwinkel wäre das ein Besserungsvorschlag, der aber nichts mit dem spezifischen HEUTE zu tun hätte, sondern ein allgemeiner Verbesserungsvorschlag, der damals auch seine Gültigkeit gehabt hätte.
                      So einfach ist das nicht, es geht im Eingangspost darum wie man die Serie ändern können damit sie auch heute bestehen kann. Wenn Wesley und Lesley heute und damals gleich schlecht ankommen, hat das auf Grund der höheren Konkurrenz heute durchaus Einfluss darauf ob die Serie bestehen kann.

                      - - - Aktualisiert - - -

                      Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                      Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass du auf biegen und brechen einen Streit vom Zaun brechen willst. I
                      Lächerlich. Er will nur verstehen worum es dem TE tatsächlich geht.

                      Kommentar


                        #12
                        Zitat von Tibo Beitrag anzeigen
                        Lächerlich. Er will nur verstehen worum es dem TE tatsächlich geht.
                        Da musst du mich falsch verstanden haben, es geht nicht um die Fragen an den TE sondern nur um die kleine Diskussion zwischen mir und ihm. Also alles ganz easy hier bevor da wieder weiss ich was abgeht.

                        Grüsse
                        SciFi-Fuchs
                        »If you can dream it, you can do it.« - Walt Disney
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                          #13
                          Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                          Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass du auf biegen und brechen einen Streit vom Zaun brechen willst. In dem du einfach mehrere Dinge noch zehnmal in Verbindung bringst in denen ich dir sogar nicht mal unbedingt widersprechen würde. Also sachlich bleiben, ja.
                          What? Wenn ich an einer Stelle unsachlich geworden bin, tut es mir Leid, war nicht beabsichtigt. Ich versuche einfach nur darzulegen, warum ich TNG einen recht hohen Einfluss zugestehe, den du (bisher?) so nicht siehst.

                          Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                          Genau das sage ich doch, dass DS9 das logische Sequel ist, und wieso ST mit ST vergleichen? ist ja wohl klar, dass alle ST-Serien voneinander "inspiriert" sind, wäre ja auch unsinnig wenn nicht.
                          Ja, da sind wir uns wohl ziemlich einig. Und ich finde halt, dass DS9 nur davon profitiert hat, dass TNG so war, wie es eben war. Gerade weil TNG Sequels hatte, finde ich es schwer, mir da Änderungen vorzustellen, denn sie würden direkt Änderungen an den Sequels mit sich bringen. Und ich finde, dass eine "Verbesserung" von TNG halt auch gleichzeitig eine "Verschlechterung" von DS9 bedeuten könnte. Eben weil DS9 dann nicht mehr gezwungen wäre, zu Beginn auf Einzelfolgen zu setzen.

                          Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                          Punkt DS9 stimme ich dir zu, habe ich aber auch nie bestritten weswegen ich nicht ganz kapiere weshalb du mich eigentlich über DS9 belehren willst. Punkt B5: Ich denke eben nicht, dass B5 von TNG ausging, im Gegenteil B5 war die erste dieser Serien, die von Anfang an auf eine durchgehende Handlung setzte und damit selbst neue Massstäbe setzte, das hinterher über TNG zu definieren finde ich deshalb falsch. Und was schlussendlich klug oder nicht ist um das ging es bei meinem Konter gar nicht.
                          Ist das denn tatsächlich so? Setzt B5 von Anfang an auf eine durchgehende Handlung? Ich würde darauf ein klares und beherztes "Jein" antworten. Einfach weil sich dieses "auf eine durchgehende Handlung setzen" in Staffel 1 noch etwas ganz anderes bedeutet als in Staffel 4.

                          In Staffel 1 geht es JMS vor allem darum, den Zuschauer in vertrauten Bahnen wähnen zu lassen. Mit diesen wird dann nach und nach gebrochen. Ich werde jetzt nicht ausführlich darlegen, wie das geschieht, aber ich denke, den grundsätzlichen Gedanken dahinter erkennst du schnell. Und wenn ich mich jetzt frage, was denn wohl die damals gängigste Vorlage für gewisse "vertraute Bahnen" im SF-Genre war, dann ist das eben ganz klar "Star Trek", insbesondere TNG. Ich denke, auch das ist leicht nachvollziehbar als Gedanke.

                          Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                          Ja aber das liegt ja nicht nur an TNG, ST ganz im allgemeinen hat die Sci Fi geprägt, das wird aber auch niemand leugnen. Aber zum Punkt vergleichen, das finde ich irgendwie nicht sehr aussagekräftig. Im Endeffekt kann ich doch jede mit jeder Serie vergleichen. NCIS ist hier besser als TNG.. usw was natürlich blödsinnig ist, denn es sagt überhaupt nichts aus. Fakt ist: ST kennt fast jeder und somit wird es als Vergleich genutzt. Punkt.
                          Na ja, und dass ST fast jeder kennt (dabei aber meist als Prototyp TNG und bedingt TOS im Kopf hat), hat auch eine Menge Aussagekraft, wie ich finde. Dadurch wird ST halt stets zu der Serie, zu der man irgendwie ein Verhältnis schaffen muss, bzw. früher musste. Das geht hin bis zu sehr klaren Rollenverteilungen (einen Dr. Franklin hätte JMS wohl nie als Hauptrolle eingebaut, wenn es bei TNG keine Beverly Crusher gegeben hätte) bis zu einzelnen Szenen, auf die man direkt zeigen kann, die aussagen "Wir sind in diesem Punkt genau wie Star Trek" oder "Wir sind in diesem Punkt bewusst ganz anders als Star Trek". Der Vergleich wird von einigen Serien einfach auch direkt herausgefordert.

                          Zitat von SciFi-Fuchs Beitrag anzeigen
                          Gut dann schreibe ich das nächste Mal eben, die Mehrheit, der Bekanntenkreis, das Internet oder Wayne wenn du dann glücklicher bist. Man (und damit meine ich jetzt jeden) sollte eine Diskussion nicht immer auf der kleinsten spitzfindigen Wort-Haarspalterei aufbauen, das ermüdet.
                          Ja, gut, das war vielleicht etwas arg spitzfindig von mir, aber ich versuche es mal netter:

                          Ich will nur dein Bewusstsein dafür schärfen, dass es einfach verschiedene Sichtweisen dafür geben kann, was eine Serie zur Serie macht. Je nachdem, was man auch bisher kennen gelernt hat, stellt man ganz andere Forderungen daran, wie eine Serie auszusehen hat. TNG wäre auch heute für mich immer noch eine Serie, ganz einfach aus dem Grund, dass es für mich heute noch eine Serie IST. Aber ja, heute würde man TNG anders aufziehen. Ich weiß nur nicht, ob das auch eine Verbesserung wäre. Und es würde TNG auch nicht erst plötzlich zur Serie machen, denn es war schon vorher eine.

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                            #14
                            Zitat von BigVanVader Beitrag anzeigen
                            Welche Ebenen, Themen, Dinge müsste man ändern, welche könnte man vlt. sog. so lassen?
                            Ich würde die politischen Angelegenheiten unbedingt beibehalten, also die Verhältnisse der unterschiedlichen Mächte des AQ zueinander aufzeigen und dies auch noch stärker vertiefen. Neben Klingonen, Romulanern und Cardassianern sollen auch Mittelmächte wie die Breen, Tholianer, Gorn... in den Vordergrund rücken. Außerdem müssen die Stereotypen (allg. Problem von ST) beseitigt werden, d.h. Klingonen sollen nicht ständig nur als Krieger auftreten, die ständig von Ehre und dem ganzen Mist labern, Ferengi nicht nur als widerliche Ultrakapitalisten usw.

                            Weg mit Q und anderen übertrieben mächtigen Wesen! Weg mit "aliens of the week"!

                            Ich schätze Mal ein einziger oder ein kleines Team von Autoren wäre besser als viele verschiedene, die sich widersprechen könnten und es sollte von Anfang an einen groben Plan geben, wohin die Reise am Ende geht.

                            Ich denke nicht, dass Einzelfolgen noch funktionieren würden, jedenfalls nicht in Sci-Fi-Serien. Das haben Voyager und die ersten Staffeln Enterprise gezeigt, denen wurde der Rückschritt im Vergleich zu DS9 angekreidet.
                            Mir wären folgen- und staffelübergreifende Handlungen am liebsten und zwar kombiniert mit dem Stil von Enterprise Staffel 4. So könnten sich Mehrteiler, die vllt. zunächst nichts miteinander zu tun haben, mit der Zeit zu komplexeren Handlungen verstricken, natürlich wären zwischendurch auch kompletett unabhängige Geschichten, die sich über zwei, drei oder vier Folgen erstrecken, möglich. Dadurch gäbe es nicht den Zwang, das ganze Geschehen auf ca. 42 Minuten zu pressen.

                            Wäre ein LCARS System aus heutiger Sicht noch "zukunftsgemäß"?
                            LCARS ist schlicht und zeitlos und hat in Nemesis mit einigen kleinen Veränderungen immer noch gut ausgesehen, nur würde ich den schwarzen Hintergrund durch einen hellen ersetzen, so sind Dinge besser lesbar auf Dauer.

                            Grundsätzlich haben in TNG ja alle Figuren über alle Staffeln hinweg ziemlich feste Rollen: Picard ist stets der kultivierte Diplomat, Data strebt nach Menschlichkeit etc. Das sollte aufgelockert werden. Mehr tiefe und Wandlung schaden wohl nicht. Wiederkehrende und gut ausgearbeitete Nebencharaktere sind Pflicht (s. DS9 oder auch moderne Serien).

                            Das übliche Schema der Serien, ein Schwarzer (Worf zählt nicht) + zwei Frauen, sollte durchbrochen werden.

                            Die Hauptfiguren dürfen nicht mehr nur aus Führungsoffizieren bestehen, mich würden auch Mal die Perspektiven der "kleinen" Leute interessieren und es ist sowieso lächerlich, dass ständig hauptsächlich Führungsoffiziere auf Außenmissionen gehen.

                            Mrs. Troi gehört rausgeworfen oder stark überarbeitet, sie sagt ständig das Offensichtliche (wurde ja schon angemerkt) und hat... ähm... ne nervige Mutter.

                            Ich würde z.B. auch aus Wesley Crusher, eine Lesley Crusher machen. Da würde die streberische Art besser zu passen. Und die male wo er das Schiff rettet, würde ich eher so hin drehen, dass sie eine Idee äußert, die zur richtigen Lösung führt.
                            Oder noch besser: Wesley verschwindet. Generell wärs optimal, wenn Kinder/ Jugendliche zu Hause bleiben, besonders neunmalkluge.

                            Zitat von Redphone Beitrag anzeigen
                            Worf müsste kompetenter rüberkommen, ...
                            Hast du handfeste Beispiele für Worfs Inkompetenz?
                            Zuletzt geändert von Psycho hd; 05.09.2013, 20:08.

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                              #15
                              Zitat von Psycho hd Beitrag anzeigen
                              Hast du handfeste Beispiele für Worfs Inkompetenz?
                              Nicht direkt Inkompetenz, aber quasi alle Einfälle Worfs werden durch die Bank weg von seinen Vorgesetzten abgelehnt: Worf gets DENIED again and again on Star Trek TNG. - YouTube

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