Unterschiedliche Vorgehensweisen der Sternenflotten-Captains

[Dessler]

Ich weiß nicht mehr, welche Folge es war: In der 1. oder 2. Staffel von DS9 gibt es eine Szene, in der Sisko mit steinerner Miene einen Flüchtigen auf der Station niederschießt. An dieser Stelle sagte ich zu meinem Vater: "Das ist wirklich bemerkenswert. Picard hätte jetzt nicht geschossen." Und mein Vater nickte: "Du hast Recht."

[DragoMuseveni]

Vieles mag vielleicht nicht so sehr am unterschiedlichen Charakter, sondern an den unterschiedlichen Situationen und Problemen liegen, mit denen die Sternenflotten-Captains konfrontiert werden.

Was mir allerdings schon stark aufgefallen ist, ist dass Picard die Aufgaben sehr stark delegiert und sich sehr auf seine Mannschaft verlässt. Im Allgemeinen geht er offen mit seinen Offizieren um und macht ihnen klar warum sie etwas machen müssen, überlässt die konkrete Vorgehensweise aber oft ihnen oder lässt ihnen zumindest die Freiheit, sie zu finden. Das merkt man den Besprechungen, aber auch daran, wie oft auf der Brücke der Enterprise z. B. Riker einen Befehl gibt, der in der Situation grade angemessen ist oder Data einen Vorschlag macht, auf den Picard nur erwiedert "machen sies so".
Bei Sisko oder Janeway habe ich mehr den Eindruck, sie würden die Befehle direkt geben. Bei Kirk sogar noch stärker.
Dafür scheint Kirk eher von Taktiken gebrauch zu machen, die den anderen Captains größtenteils fehlen. Er ist auch mal bereit, zu bluffen oder sich auf einen Handel mit den Gegner einzulassen. Höchstens Sisko handelt manchmal so ähnlich.

Vielleicht täuscht mich mein Eindruck da auch.

[Tibo]

Picard hätte jetzt nicht geschossen." Und mein Vater nickte: "Du hast Recht."

Das hat Q auch mal gesagt =)

[ChrisArcher]

Das hat Q auch mal gesagt =)

Du meinst die DS9-Szene, in der Sisko Q geschlagen hat, oder? "Sie haben mich geschlagen! Jean-Luc hat mich nie geschlagen!"

Ich hatte aber immer den Eindruck, dass Tante Kathy mit Q besser umgehen konnte, als Picard es konnte.

[pollux83]

Es gibt genau 2 Dinge im Universum, die Picard aus der Ruhe bringen.
Erstens Q und zweitens Deannas Mutter.

Picard und Kirk geben auch einen schönen Kontrast ab. Wo Picard solange redet, bis man aufhört zu schießen, weil man eingeschlafen ist, da betreibt Kirk seine bewährte Cowboy-Diplomatie.
Bei Weltraummonstern genauso. Kirk geht auf Nummer sicher und feuert mit allem was er hat, während Picard lieber mit dem Kristall reden will.

[FltCaptain]

Es gibt genau 2 Dinge im Universum, die Picard aus der Ruhe bringen.
Erstens Q und zweitens Deannas Mutter.

Picard und Kirk geben auch einen schönen Kontrast ab. Wo Picard solange redet, bis man aufhört zu schießen, weil man eingeschlafen ist, da betreibt Kirk seine bewährte Cowboy-Diplomatie.
Bei Weltraummonstern genauso. Kirk geht auf Nummer sicher und feuert mit allem was er hat, während Picard lieber mit dem Kristall reden will.

Da hast du recht. Ich hätte am Ende von "Die schwarze Seele" auch noch ein paar Torpedos auf Armus abgefeuert oder den Planeten in einen glühenden Felsbrocken verwandelt (wie es sicher Kirk auch getan hätte)! Kirk hätte sicher nicht so lange mit dem Teerklumpen geredet!