Quo Vadis Star Trek? - Über den kanonischen Status von (neuen) Büchern - SciFi-Forum

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Quo Vadis Star Trek? - Über den kanonischen Status von (neuen) Büchern

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    #16
    Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
    Vielleicht sind zwei Stufen zu wenig, besonders jetzt wo sich aus den fortlaufenden Serien und den Relaunches ein komplex gestrickt Univerum ergibt.

    Vielleicht könnte man das Buch-Univerum auch ähnlich betrachten wie das Ultimative-Universum von Marvel Comic. Es hat mehrere Serien, die vernetzt sind, ist aber unabhängig vom Hauptuniverum Earth 616. Im dem für ein solches Univerum Startpunkt X bestimmt wird, könnten man ältere EW-Bücher, das Reboot-Universum, das alte Univerum und eben die Bücher, die zu den Relaunches usw. gehören, getrennen.

    Es wäre auch für den Fall vorgesorgt, dass es neue Filme und Serien gibt. Filme und Serien werden keine Rücksicht auf die Bücher nehmen, dafür brauchen diese Medien zu viel Freiraum um überhaupt entstehen zu können.
    Ähm es gibt sehr wohl verknüpfungen zwischen Main und Ultimateuniversum... Z.b. gab es ein Crossover mit den Beiden Spiderman (Petr aus 616 und Miles aus dem Ultimate)

    Das Ultimte ist in der Marvelwelt nur ein weiteres Universum, wo verschiedene Figuren auch mal einen Besuch abstatten und die bewohner auch andere Universen besuchen...



    Bei Star trek Romanen hat man sich nie Mühe um Canon gemacht, von daher ist es vollkommen unmöglich daraus einen Semicanon zu machen. Und nur neue Bücher einen höheren Status zu geben als alte ist auch schwachsinn, schlieslich sind sie nicht besser oder schlechter als der rest...

    Z.b. wiedersprechen sich die Vorgeschichte von STO und der Romanreihe vollkommen (naja, vileicht auch eher schlechtes Beispiel, da STO kein roman ist, aber da gibt es auch genug). Warum soll A aber canon sein und b nicht?
    Wenn man a zu (Semi)Canon erklärt wären die Fans von b verärgert und umgekehrt.

    Am besten lässt man es so wie es ist.

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      #17
      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ja eben, man stelle sich vor, das würde noch mehr.
      Gut, das stimmt. Das würde aber bedeuten, dass kein Star Trek-Canon mehr produziert werden darf. Die Bibel wird auch nicht weiter geschreiben. Es gibt aber eine Nachfrage nach neue Trek-Geschichten.


      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ich sehe da jetzt ehrlich gesagt keine "Großen Worte".
      Die Bücher "als Fanfiction" abzuurteilen, ohne sie zu lesen ist zumindest ein "Starkes Stück"

      Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
      Ich kenne nur Canon und Non-Canon, und die wenigen Fälle von Semi-Canon, die im Eröfnungspost genannt wurden. Man muss es auch nicht komplizierter machen als es ist.
      Gut, aber dann muss auch viel möfliches Potenzial verschenkt werden, dass in den Serien und deren Charakteren liegt.
      ---------

      @Soran_Panoko
      Sicher gibt es Crossover, aber Ereignisse des einen Univerums ändern nicht den Status Quo im anderen Univerum.


      Außerdem gibt es mir in meinem Vorschlag nicht darum den neuen Büchern einen höheren Status einzuräumen, sondern den Lesern ein klare Orientierung zu schaffen.
      Es gibt viele ältere Romane, die ich sehr gut finde. In einem Franchise wie Star Trek, wo dutzende Bücher zu bekommen sind, kann es sehr schnell konfuse werden.
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        #18
        Naja im Endeffekt schon. Es gibt viele, die z.b. die Destenytrillogie als Canon sehen wollen, warum soll das Canon werden und andere nicht ... Im Endeffekt werden bei solchen forderungen was raugepickt was man mag...

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          #19
          Ich hatte den Vorschlag gemacht, das Buchuniversum so ähnlich wie das Ultimative-Universum bei Marvel einzustufen. Was in einem Unverum canon ist, ist es im anderen noch lange nicht.

          Ich denke, dass man die Bemühung der Redakteure und Autoren mehr anerkennen sollte eine Reihen-übergreifende Kontinuität zu schaffen. Dadurch bekommt man ein breiteres Bild der Gesellschaft der Föderation, welches in einer einzelnen Serie nicht möglich wäre. Niemand mag alles aus einer Serie und das wird nur schlimmer, je mehr Serien eingezogen werden.
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            #20
            Es gibt aber keine Kontinuität in den Büchern. Es gibt z.b. ein halbes dutzend entstehungsgeschichten zu den Borgs, sollen die jetzt alle (Semi)canon werden ? das passt einfach nichtmehr, da gibt es zu allem und jedem Wiedersprüche

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              #21
              Nein, eine Entstehungsgeschichte muss bestimmt werden, wie ich schon gesagt habe.
              Das gefällt natürlich nicht allen, aber auf lange Sicht ist es der klügere Schachzug.
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                #22
                Zitat von berg-ulme Beitrag anzeigen
                Nein, eine Entstehungsgeschichte muss bestimmt werden, wie ich schon gesagt habe.
                Das gefällt natürlich nicht allen, aber auf lange Sicht ist es der klügere Schachzug.
                Und wer "bestimmt" welche Buchgeschichten ins Canon aufgenommen werden? Hast du denn alle Romane gelesen und kannst das entscheiden?

                Aber gut, machen wir die Bücher auch canon. Ich habe ein Buch gelesen das im Spiegeluniversum der TNG-Zeit gespielt hat. Da war das Empire noch exsistent und es gab auch eine Spiegel-Ent-D sammt der Crew. Das Buch wurde geschrieben bevor die Mirror-Folgen von DS9 ausgestrahlt wurden.

                Also: Ist es jetzt canon dass das Empire zerstört wurde und gleichzeitig nicht? Oder ist es ein anderes Spiegel-Universum? Wer hat denn das Buch gelesen und kann mir folgen? Ich schätze mal nicht viele

                Man kann sich nicht einfach Dinge die einem gefallen aus den Büchern rauspicken und sie canon machen. Die Geschichten in den Büchern verändern und unterscheiden sich immer und immer wieder, es ist auf längerer Sicht eher ein sehr ungünstiger Schachzug.
                "noH QapmeH wo' Qaw'lu'chugh yay chavbe'lu' 'ej wo' choqmeH may' DoHlu'chugh lujbe'lu'!"

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                  #23
                  Auch wenn ich einige Vorurteile gegenüber den Trek-Romanen, die hier geäußert wurden (Lizensierte, sich ständig gegenseitg widersprechende Fanfiction), für völlig überzogen halte, stimme ich den Skeptikern trotzdem zu, ein "Expanded Universe" ala Star Wars wäre eine ziemliche Schnapsidee und würde alle Beteiligten mehr hemmen, als das es hilft. Außerdem wird eine Geschichte ja nicht dadurch schlechter oder besser, je nachdem ob nun ein "Kanon-Stempel" drauf gedrückt wird, oder nicht. Ich bin mit dem Zustand, wie er im Moment ist, durchaus zufrieden, Onscreen wird die Marschrichtung vorgegeben, der sich Comics und Romane unterzuordnen haben und solange sie sich daran halten, können sie quasi tun und lassen, was sie wollen.

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                    #24
                    Zitat von Kopernikus Beitrag anzeigen
                    Auch wenn ich einige Vorurteile gegenüber den Trek-Romanen, die hier geäußert wurden (Lizensierte, sich ständig gegenseitg widersprechende Fanfiction), für völlig überzogen halte, stimme ich den Skeptikern trotzdem zu, ein "Expanded Universe" ala Star Wars wäre eine ziemliche Schnapsidee und würde alle Beteiligten mehr hemmen, als das es hilft. Außerdem wird eine Geschichte ja nicht dadurch schlechter oder besser, je nachdem ob nun ein "Kanon-Stempel" drauf gedrückt wird, oder nicht. Ich bin mit dem Zustand, wie er im Moment ist, durchaus zufrieden, Onscreen wird die Marschrichtung vorgegeben, der sich Comics und Romane unterzuordnen haben und solange sie sich daran halten, können sie quasi tun und lassen, was sie wollen.
                    Achja?
                    Nun dann kanst du mir ja mal erklären, wie die borgs vor 110000 jahre die Hirogen Heimatwelt assimiliert haben wenn es sie erst seit 4000v.Ch. entstanden wurden durch irgendwelche Aliens und dann doch noch v'ger die dann auchnoch erschaffen hat... Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
                    Vorurteil ist das bei weitem nicht. man hat sich eben nicht wie bei Star Wars dahin gesetzt und das ganze irgendwie in einen canon gepresst, jeder Autor konnte machen wozu er lust hatte und das ergebnis ist vollkommen wiedersprüchlich.

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                      #25
                      Ich mag die neuen Relaunch-Bücher und zumindest solange keine neue ST-Serie dort ansetzt (und wenn man mich fragt, wird das nie wieder geschehen), wo Picard und Co aufgehört haben, bleiben sie für mich die weitere Entwicklung des ST-Universums. Es wird sich eben entscheiden, inwiefern man die Romulus-Sache aus STXI in die Bücher einbaut und wie ich dann noch dazu stehe.

                      Was man aber im Blickfeld haben muss, ist, dass die Bücher auch nicht fehlerhaft sind. Die neuen TyphonPakt-Bücher bauen ja nach allem, was man so hört, auch wieder auf die 8. DS9-Staffel in Buchform auf. Diese hat aber zumindest mit dem Andorianer-Kram einen großen Patzer, der dem Canon widerspricht. (Grund dafür ist, dass die Andorianer erst später bei ENT genauer dargestellt wurden.) Wie geht man nun damit um? Na ja, genauso wie mit der Tatsache, dass die Trill in TNG noch ganz anders funktionieren als dann später bei DS9.

                      Insgesamt bleibe ich also dabei: "Canon", also das, was man als gesetzt bezeichnen möchte, bleibt das, was über den Bildschirm geflimmert ist, den Rest kann man als Teil dieses Universums akzeptieren, wenn man Spaß daran hat. Ich habe meinen Spaß an den neuen Büchern.

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                        #26
                        Spaß sollte nicht daran gemessen werden, ob etwas canon ist oder nicht ... Ich hab mich mit den Büchern unterhalten gefühlt (zumnindest mit den meisten :P )

                        Die jetzt aber irgendwo reinquetsschen zu wohlen finde ich überflüssig und würde mehr kaputtmachen als nutzen ...

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                          #27
                          Zitat von Soran_Panoko Beitrag anzeigen
                          Achja?
                          Nun dann kanst du mir ja mal erklären, wie die borgs vor 110000 jahre die Hirogen Heimatwelt assimiliert haben wenn es sie erst seit 4000v.Ch. entstanden wurden durch irgendwelche Aliens und dann doch noch v'ger die dann auchnoch erschaffen hat... Und das ist nur ein Beispiel von vielen.
                          Vorurteil ist das bei weitem nicht. man hat sich eben nicht wie bei Star Wars dahin gesetzt und das ganze irgendwie in einen canon gepresst, jeder Autor konnte machen wozu er lust hatte und das ergebnis ist vollkommen wiedersprüchlich.
                          Extrembeispiel, aber zum Glück nicht die Regel. Ich meine mich zu erinnern, das es in einer der Strange New Worlds-Ausgabe auch noch eine andere Variante gab. Im großen und ganzen musst du aber zugeben, das die "Novel-Continuity" der letzten ca. 10 Jahre im großen und ganzen ein sehr homogenes Bild abgibt und eben nicht aus Widersprüchen wie dem obigen Beispiel besteht. Und genau das entspricht ja auch unser beider Standpunkt, die Romane müssen nicht widerspruchsfrei sein. Es schadet sicherlich nicht, wenn sie aufeinander aufbauen, aber wie z.B. die Crucible-Trilogie (Vor allem Band 1) zeigt, entstehen echte Kleinode gerade manchmal genau dadurch, das der Autor seine Version der Dinge durchzieht, ohne auf 600 andere Romane Rücksicht zu nehmen.

                          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
                          Was man aber im Blickfeld haben muss, ist, dass die Bücher auch nicht fehlerhaft sind. Die neuen TyphonPakt-Bücher bauen ja nach allem, was man so hört, auch wieder auf die 8. DS9-Staffel in Buchform auf. Diese hat aber zumindest mit dem Andorianer-Kram einen großen Patzer, der dem Canon widerspricht. (Grund dafür ist, dass die Andorianer erst später bei ENT genauer dargestellt wurden.) Wie geht man nun damit um? Na ja, genauso wie mit der Tatsache, dass die Trill in TNG noch ganz anders funktionieren als dann später bei DS9.
                          Meines Wissens nach wurde nie explizit gesagt, das die Andorianer nur 2 Geschlechter haben. Das Kind von Shran und Jhamel scheint zwar zu implizieren, das 2 Geschlechter reichen, aber man könnte auch argumentieren, das die anderen beiden Angehörigen des "shelthreth" nicht erwähnt wurden, oder es an der Einzigartigen Kombination von Andorianischen und Aenar-Genen liegt. Und nebenbei bemerkt, ja, die Typhon-Pact-Bände behandeln das Thema der 4-Geschlechtlichen Fortpflanzung der Andorianer und dessen weitreichende Konsequenzen und das im großen und ganzen ziemlich spannend. Vom ersten Typhon-Pact-Schwung hat mir "Path of Disharmony" am besten gefallen.

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                            #28
                            Also die Vorgeschichte von STO (ist die nicht auch als Buch erschienen oder so ?) Wiederspricht vollkommen dem Destiny-Universum.

                            Z.b. wurden laut Destiny die Borg in 2383 zerstört, aber in STO fliegen sie munter durch die gegend und assimilieren fleisig... Auch der Romulanische Bürgerkrieg lief in beiden Versionne komplett verschieden ab (aber immerhin gab es in beiden einen). Tante Kathy wurde 2381 (?) getötet in STO hat sie noch ne weile gelebt usw. usf.

                            Also hat man mindestens 2 Aktuelle sich vollkommen wiedersprechende Fortsezungen des alten Star Trek Universums.

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                              #29
                              STO (Roman "Needs of the Many" übrigens) macht sowieso komplett sein eigenes Ding, das stimmt leider. Ähnlich wie die Comics, die aktuelle Reihe "Hive" ignoriert Destiny ebenfalls. Aber hier ging es ja eigentlich auch um die Frage, inwieweit die Romane untereinander ein kohärentes ganzes ergeben, Spiele und Comcis fallen da im Vergelich leider völlig raus, weil die beiden einfach medienspezifische Anforderungen an die Storys haben, die meistens mit denen von Romanen völlig unvereinbar sind. Crucible McCoy, Full Circle oder The Neverending Sacrifice waren alles geniale Bücher, aber als Comic oder Spiel würden sie überhaupt nicht funktionieren. Umgekehrt dürfte es schwierig werden aus Elite Force oder Armada ein brauchbares Buch zu machen.

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                                #30
                                Zitat von FltCaptain Beitrag anzeigen
                                Man kann sich nicht einfach Dinge die einem gefallen aus den Büchern rauspicken und sie canon machen. Die Geschichten in den Büchern verändern und unterscheiden sich immer und immer wieder, es ist auf längerer Sicht eher ein sehr ungünstiger Schachzug.
                                Das alles gilt auch für die Serien und Filme. Doch hier muss man sich es als Canon quasi gefallen lassen, da alles entweder im Kino oder im Fernsehen war.

                                Außerdem rede ich nicht davon, dass irgendjemand irgendwas rauspickt. Die Buchreihen werden geplant, so wie eine Staffel einer TV-Serie geplant wird. Ein Canon für die Bücher gäbe ein Fundament für weitere Planungen.

                                Ich akzeptiere, die Meinung, dass ein EU wie bei Star Wars keine gute Idee wäre, teile sie aber nicht.
                                Zuletzt geändert von berg-ulme; 13.10.2012, 03:48.
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