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Der verborgene Shakespeare-Plot

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    Der verborgene Shakespeare-Plot

    Falls es das Thema wider Erwarten schon geben sollte, möchte ich mich entschuldigen.

    Es geht mir darum, dass es um die Person William Shakespeares in Star Trek offenbar eine verborgene, bisher nicht weiterentwickelte Geschichte zu geben scheint.

    Meine Gründe dafür lauten:
    1. In der Folge "Die dunkle Seite des Spiegels" 2. Teil hat Dr. Phlox über die menschliche Literatur aus dem normalen Universum geurteilt, in ihr seien die Charaktere "schwach" bzw. "verweichlicht". Bis auf Shakespeare, der in beiden Universen gleichermaßen düster sei.
      Aber wieso sollte Shakespeare in beiden Universen gleich sein? Natürlich könnte man annehmen, dass sich die Entwicklung der beiden Universen erst nach Shakespeare getrennt entwickelt hat und die Werke in beiden Universen deshalb gleich sind. Allerdings wäre das, schon allein bei dem Titel für die Werke, wesentlich auffallender und erwähnenswerter als dass sie nur gleichermaßen "düster" sein sollen. So eine ungewöhnliche Entdeckung würde man direkt benennen.
      Daher scheint es eine mysteriöse Ähnlichkeit bei Shakespeare in beiden Universen zu geben, aber keine auffallende Gleichheit.
    2. Im Kinofilm Star Trek VI "Das unentdeckte Land" (ebenfalls eine Anspielung auf Shakespeare) sagt der klingonische Kanzler Gorkon, dass man Shakespeare erst richtig genießen kann, wenn man ihn im klingonischen Original ließt.
      Die Klingonen scheinen auch selbst über eine reichhaltige Tradition aus Opern und Erzählungen zu verfügen, wieso sollten sie deshalb insbesondere Shakespeare, einen der berühmtesten menschlichen Dichter, übernehmen? Das deutet auf eine gewisse "Verwandschaft" seines Werkes zum übrigen klingonischen "Literatur-Kanon" oder zumindest eines wichtigen Teiles davon hin.
      Die Klingonen scheinen Shakespeare ernsthaft als einen ihrer Dichter zu betrachten, was, wenn man bedenkt, dass er von einem ganz anderen Planeten stammt, sehr erstaunlich ist.
    3. Hat jetzt mit ST weniger zu tun, aber ich führe es zur Komplettierung meiner Argumentation trotzdem an. Da über die Person Shakespeare verhältnismäßig wenig bekannt ist, auch im Vergleich zu seinen Zeitgenossen, kam es zu einer Reihe von Spekulationen, die den Namen "Shakespeare" nur als Pseudonym für einen anderen Autoren oder ein Kollektiv von Autoren betrachten. Das mag man zwar als nicht besonders seriös betrachten, dennoch könnten Schriftsteller oder Drehbuchschreiber auf dieser Grundlage eine Story über die "wahre Urheberschaft" von Shakespeares Werk aufbauen.
    4. Das ist jetzt mehr ein Indiz, aber ich führe es trotzdem an. Die Sache mit den Stirnen der Klingonen war ursprünglich auch nur ein Scherz, wurde aber in der 4. Staffel von Enterprise zu einer (mehr oder weniger) ernsthaften Story ausgebaut. Außerdem gibt es in ST noch andere ausserirdische Wesen, die die Erde besucht haben und dort in die Geschichte eingingen.


    Meine Schlussfolgerung lautet daher, dass William Shakespeare im Star Trek-Universum vielleicht ein Ausserirdischer, wahrscheinlich mit Verbindung zu den Klingonen ist oder zumindest irgendwie von ihnen Inspiriert wurde oder es eine gemeinsame Inspirationsquelle von ihn und Klingonen gib. Ich weiß, dass das erst mal ein ziemlich seltsamer Gedanke ist, aber ich verweise hier auf Grund 4, die ST-Macher haben sich schon in der Vergangenheit witzig-skurrile Geschichten rund um die Klingonen ausgedacht. Und Ausserirdische, die die Erde besucht haben mag es in ST auch.

    Was haltet ihr von meiner Idee?
    "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

    #2
    Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
    Ich weiß, dass das erst mal ein ziemlich seltsamer Gedanke ist, aber ich verweise hier auf Grund 4, die ST-Macher haben sich schon in der Vergangenheit witzig-skurrile Geschichten rund um die Klingonen ausgedacht. Und Ausserirdische, die die Erde besucht haben mag es in ST auch.

    Was haltet ihr von meiner Idee?
    Gar net mal so abwegig für ST Verhältnisse.

    Da fallen mir mal ein paar Erde-Gebundene Sachen ein:

    - Voth stammen von der Erde
    - Vulkanier sind lange vor dem Raumfahrtzeitalter abgestürtzt und sich integriert, eine von ihnen "erfand" den Klettverschluss. :P
    - 3 Ferngie waren die Aliens von Area 51
    - Spärenbauer schicken Xindi auf die Erde des 20/21. Jhr
    - El'Aureaner laufen in Amerika zur zeit des Wilden Westens rum

    Da macht ein Dichtender, Klingoneninspirierter Shakespire das Kraut auch net mehr Fett.
    You should have known the price of evil -And it hurts to know that you belong here - No one to call, everybody to fear
    Your tragic fate is looking so clear - It's your fuckin' nightmare

    Now look at the world and see how the humans bleed, As I sit up here and wonder 'bout how you sold your mind, body and soul
    >>Hades Kriegsschiff ist gelandet<<

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      #3
      Zitat von Hades Beitrag anzeigen
      Gar net mal so abwegig für ST Verhältnisse.
      Danke sehr. Vor allen Dingen wäre der Plot an sich auch im neuen Star Trek-Universum nach ST von 2009 denkbar. Zumindest für eine Serie, bei der man auf Kontinuität und Insider-Gags wieder mehr wert legen würde (was wohl nicht so wahrscheinlich ist, aber man kann das vielleicht auch "allgemeinverständlich" verpacken).

      Zitat von Hades
      Da fallen mir mal ein paar Erde-Gebundene Sachen ein:

      - Voth stammen von der Erde
      - Vulkanier sind lange vor dem Raumfahrtzeitalter abgestürtzt und sich integriert, eine von ihnen "erfand" den Klettverschluss. :P
      - 3 Ferngie waren die Aliens von Area 51
      - Spärenbauer schicken Xindi auf die Erde des 20/21. Jhr
      - El'Aureaner laufen in Amerika zur zeit des Wilden Westens rum
      Danke für die Aufzählung. Aus TOS-Zeiten gibt es dann noch diverse "Götter" und Geistwesen, die auf der Erde aktiv waren.

      Zitat von Hades
      Da macht ein Dichtender, Klingoneninspirierter Shakespire das Kraut auch net mehr Fett.
      Das Kraut?

      Edit: 3.300 Beitrag.
      Zuletzt geändert von DragoMuseveni; 25.10.2011, 12:04.
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        #4
        Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
        Das Kraut?
        Kennst du den Spruch "Das macht das Kraut auch nicht mehr fett" nicht?

        Bedeutet so viel wie "Das bringt das Fass auch nicht zum Überlaufen"
        oder "nur ein Tropfen auf den Heißen Stein"

        Sprich wäre es in einer Reihe von unwahrscheinlichen Sachen auch nicht mehr ungewöhnlich.

        Edit: 3.300 Beitrag.
        Glückwunsch.
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          #5
          Shakespeare ein Klingone? TaH pagh taHbe'

          In 'Star Trek VI: Das unentdeckte Land' sagt Kanzler Gorkon: "Sie werden Shakespeare erst wirklich genießen, wenn Sie ihn im Klingonischen Original lesen." Da ja bislang nicht wirklich geklärt werden konnte ob William Shakespeare (1564-1616) seine Werke wirklich selbst verfasst hat, hielt man diese Möglichkeit scheinbar für amüsant. Ich frage mich allerdings ob da (innerhalb des Star Trek Universums) was dran sein könnte, bzw. wie Gorkon darauf kommt diese Aussage zu treffen.
          In der klingonischen Historie (Die Geschichte des Reichs) sehe ich das erste Zusammentreffen zwischen Menschen und Klingonen erst im Jahr 2151.
          Lust auf ein Sci-Fi-Hörspiel? Hier der Link zu Folge 1 meiner Commander Perkins 2000 Edition

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            #6
            Was Gorkon wohl damit sagen wollte ist das ,das die Werke von Shakespeare wohl irgendwann auch ins Klingonische übersetzt wurden und diese dort einfach anders klingen.
            Die Übersetzung wurde bestimmt auch nicht genau vorgenommen und weicht vom Original leicht ab.
            Grammatisch wird es da wohl ein ein paar Unterschiede geben und klingt für Klingonen einfach besser wie in der Menschensprache.

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              #7
              Zitat von Jackknife Beitrag anzeigen
              Da ja bislang nicht wirklich geklärt werden konnte ob William Shakespeare (1564-1616) seine Werke wirklich selbst verfasst hat, hielt man diese Möglichkeit scheinbar für amüsant.
              Wir wissen nicht genau, was mit dieser Bemerkung gesagt werden wollte. Vielleicht wollten die Klingonen Shakespeare "nur" für sich vereinnahmen.
              Die meisten Forscher gehen von einer Urheberschaft Shakespeares aus, so zumindest mein Wissen. Es ist nur ärgerlich, dass man wegen der damaligen Zeit und der Tatsache, dass Shakespeare zu Lebzeiten noch nicht berühmt war, relativ wenig gesichertes über sein Leben weiß. Deshalb bleibt er als Person rätselhaft, was Raum für alle möglichen Theorien öffnet.

              Zitat von Jackknife
              In der klingonischen Historie (Die Geschichte des Reichs]) sehe ich das erste Zusammentreffen zwischen Menschen und Klingonen erst im Jahr 2151.
              (Link entfernt)

              Das war der erste bekannte Kontakt zwischen Klingonen und Menschen. Es wäre aber möglich, dass einer der Raumfahrer, die sowohl Menschen als auch Klingonen besuchten, für einen "Kulturtransfer" gesorgt haben.
              "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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                #8
                Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                  #9
                  Ich versuche mir gerade vorzustellen, ob es bei klingonischen Imperatoren so etwas wie den königlichen Hofnarren Yorick gibt.
                  Ebenso beachtlich wäre der dänische Kronprinz mit einem Bath'leth.
                  Slawa Ukrajini!

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                    #10
                    Ich verstehe Gorkons Aussage so, dass die Werke Shakespeares, besonders offenbar Hamlet, im Klingonischen sehr beliebt ist, und die Übertragung ins Klingonische (inklusive kultureller Anpassungen der Story) ist so beliebt, dass sie (auf Kronos und dem Rest des klingonischen Reiches) bekannter ist als das wirkliche Original, zudem ist die Klingonische Version für die Klingonen "stärker" (vom Inhalt her). Im grossen und ganzen halte ich die Aussage für eine ironische Anspielung auf die Beliebtheit der klingonischen Version bei den Klingonen und der daraus resultierende Glauben, die klingonische Verson sei besser als das Original, und zwar so sehr, dass diese klingonische Übertragung zum einzig wahren Original wurde.

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                      #11
                      Ein Sark! Ein Sark! Mein Königreich für ein Sark!
                      Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                        #12
                        Der Thread ist zwar schon ein vergleichsweise alter Hut, aber weil ich so gerne thematisch passende Links einstreue, folgt aus halbwegs aktuellem Anlass nun dieser hier:

                        Shakespeare und Star Trek - Zehn Fakten über eine zeitlose Beziehung
                        Star Trek gibt es auch als Buch? trekromane.blogspot.com

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                          #13
                          Ich wiederhole hier im Thread mit dem eigentlichen Thema meine Aussage noch einmal, da sie thematisch auch hier hingehört.

                          Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
                          "original Klingon" = in ursprünglichem Klingonisch

                          Mit anderen Worten so in etwa in "altem Klingonisch" bzw. frei in "klassischem Klingonisch".

                          Im klingonischen Original würde nämlich "in the Klingon Original" lauten.
                          Das hier in der Synchronisation ein Fehler unterlaufen ist, wurde ja schon mehrfach festgestellt. Deswegen nochmal als Erläuterung.



                          Wie hier auch einige bereits vermutet haben geht es eher darum das Shakespeare im klingonischen "besser rüberkommt".

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                            #14
                            Zitat von Kalyrus Beitrag anzeigen
                            Ich wiederhole hier im Thread mit dem eigentlichen Thema meine Aussage noch einmal, da sie thematisch auch hier hingehört.



                            Das hier in der Synchronisation ein Fehler unterlaufen ist, wurde ja schon mehrfach festgestellt. Deswegen nochmal als Erläuterung.
                            Ich bin da nicht so sicher, würde altes klingonisch nicht old Klingon und klassisches Klingonisch classic Klingon heißen?
                            Ich habe noch nie gehört, dass jemand von originalem oder ursprünglichen Deutsch oder Englisch spricht.
                            Gorkon sagt:
                            You have not experienced Shakespeare until you have read him in the original Klingon.
                            Seine Betonung und seine Mimik lassen mich annehmen, dass er einen Spaß macht. Spock reagiert auch überrascht auf das "Klingon" setzt das Glas noch mal kurz ab dann kommt ein Schnitt auf Kirk. Man hört die Klingonen lachen. Für mich ist das Zitat das Klingonenäquivalent zu nem "Nicht-Witz" da wird ja auch die Grammatik verändert um den Witz herzustellen.
                            z.B. "I like you not." haha
                            Für mich kein Übersetzungsfehler, woher hast du die Info?

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                              #15
                              Die Autoren des "Klingon Hamlet" haben das wohl schon richtig verstanden:

                              According to a disclaimer, the project is written in a satirical style implied by Chancellor Gorkon's quote — that Shakespeare was actually a Klingon (named "Wil'yam Sheq'spir") writing about an attempted coup in the Klingon empire. ...
                              The film's director Nicholas Meyer said the idea for having the Klingons claim Shakespeare as their own was based on Nazi Germany's attempt to claim the Bard as German before World War II.[2] A similar scene appears in the wartime British film "Pimpernel" Smith (1941) in which a German general quotes Shakespeare, saying “'To be or not to be', as our great German poet said."[3] The idea had also already been used by Vladimir Nabokov in his novel Pnin, the eponymous hero of which taught his American college class that Shakespeare was much more moving "in the original Russian."
                              The Klingon Hamlet - Wikipedia, the free encyclopedia.
                              Beachte, dass Nabokov darunter keineswegs altes Russisch versteht.
                              Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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