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Der Warp-Antrieb

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    ich meine einfach, was es für einen sinn macht für eine Geschwindigkeit die man sowieso immer in Lichtgeschwindigkeit umrechnen kann, eine extra Skala zu verwenden die man erst umständlich in die tatsächliche Geschwindigkeit umrechnen muss.

    warum nicht C? oder Lichtjahr pro Stunde?

    Masse der Sonne weg = Anziehungskraft die die Flugbahn seitlich krümt weg = Flugbahn verändert.
    Dumm nur, dass de Masse ja nicht weg ist, sondern sich durch die Implosion und Druckwelle höchstens im System mehr verteilt hat. Auf ein Objekt (Nexus, U.S.S. Bozeman) das mehrere Lichtjahre entfernt vorbeifliegt ist kann das m.E. nach keinen Einfluss haben.
    es wird gesagt das die nun fehlende Gravitation sich auf alle schiffe im Sektor auswirkt. jetzt breitet sich Gravitation aber nur mit Lichtgeschwindigkeit aus. also müsste die sich die Bozeman nur weniger Lichtminuten/stunden von dem Stern entfernt aufgehalten haben. also könnte der Sektor nicht viel größer als das System gewesen sein
    Zuletzt geändert von Schism; 06.08.2008, 09:55.

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      Zitat von Hades Beitrag anzeigen
      Erhlich gesagt, ich verabscheue sogar die weithin liebgewonnene "Subraumhighway-Theorie". Selbst wenn man mal irgendwas einbaut, dass man dort und dort bei gleichem Energieaufwand 4 mal schneller fliegen kann, will ich dass im canon hören, dass man dass dann trotzdem Warp 9 nennt, und nicht 9, xxxxx. Aus canonaussagen entspricht die Warpskala immer einer Geschwindigkeitsskala, die mehr oder weniger (semi-)canonisch mit dem Energieverbrauch für die Krümmung verbunden ist.
      Man muss dazu aber auch sagen, dass diese Geschichte mit den "Subraumhighway" (wer hat die eigentlich gebaut? ), auch ganz gut erklärt, warum man Schiffe zum kartografieren ins All schickt oder versucht an irgendwelche Sternenkarten zu kommen. Normalerweise könnte man soetwas normal mit Teleskopen usw. erledigen. Man kennt vielleicht nicht den aktuellen Zustand aller Systeme, aber man kann ihn abschätzen, anhand der Daten (man hat schliesslich verschiedene Planeten als Blickpunkt) die man schon gewonnen hat.

      Wenn man aber annimmt, dass man "Subraumereignise" nicht ohne weiteres im natürlichen Raum wahrnehmen kann, macht das Kartografieren schon etwas mehr Sinn.

      Zitat von McWire Beitrag anzeigen
      Bei unbekannten Raumgebieten (Straßen) kann man natürlich nur grob abschätzen welche Geschwindigkeit möglich ist und die Realität wird dann die wahre Geschwindigkeit vorgeben, jedoch sagt kein(!) Mensch, wenn er such vorgenommen hat in 2 Stunden 200 km zurückzulegen, dass er nur mit 50 km/h fährt.
      Deshalb redet man auch von Warp.
      Der W-Faktor wird (auch) über die aufgebracht Energiemenge bestimmt. Also müsste man nicht sagen: Warp 1 = Soundsoviel Km/h, sonder Warp 1 = Soundsoviel Joule. Wobei 1 ja immer für c steht, aber danach entwickelt es sich eben nichtmehr in dieser Weise, 2 z.b. ist schon nichtmehr 2 c.

      Letztlich ist das nur eine Ausrede, weil man das Schiff oft "in der Geschwindigkeit der Handlung" reisen lässt.
      "Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hälst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich. " - B. Russell, 10 Gebote eines Liberalen.

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        und was hältst du davon?

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          Zitat von Hades Beitrag anzeigen
          Also ein tragender Teil der Handlung basiert ja darauf, dass der Nexus seine Flugbahn ändert, dadurch die Sonnen zerstört werden. Argumentation ist:
          Masse der Sonne weg = Anziehungskraft die die Flugbahn seitlich krümt weg = Flugbahn verändert.
          Dumm nur, dass de Masse ja nicht weg ist, sondern sich durch die Implosion und Druckwelle höchstens im System mehr verteilt hat. Auf ein Objekt (Nexus, U.S.S. Bozeman) das mehrere Lichtjahre entfernt vorbeifliegt ist kann das m.E. nach keinen Einfluss haben.
          Zum anderen können wir ja mal nachrechnen, was ein typische G-Type-Stern überhaupt für ne Anziehungskraft auf ein Schiff hat.

          Das ist etwas, was meinem Physikalischen Verständniss nach komplett uneins mit Naturgesetzten zeiht, etwa so wie Warp 10.

          Zum andern typische Logikfehler, wie die Geschwindigkeit des Nexus, der Rakete von Soran, dem Opptischen Efekt der Implosion (nähmlich das das Licht scheinbar vom Stern bis zum Planeten o sek bracht ) usw.



          ich sehe, wir verstehen uns.
          Ah ok, jetzt verstehe ich was du meinst. Ja dieser Fehler ist mir auch schon aufgefallen, wenn auch nicht bekannt ist, welche Auswirkungen Materieumverteilung im Normalraum im Subraum haben können.


          Zitat von Schism Beitrag anzeigen
          es wird gesagt das die nun fehlende Gravitation sich auf alle schiffe im Sektor auswirkt. jetzt breitet sich Gravitation aber nur mit Lichtgeschwindigkeit aus. also müsste die sich die Bozeman nur weniger Lichtminuten/stunden von dem Stern entfernt aufgehalten haben. also könnte der Sektor nicht viel größer als das System gewesen sein
          Mal davon abgesehen, wie "Hades" richtig bemerkt hat, dass die Implosion oder Explosion eines Stern die Gesamtmasse nicht ändert und somit auch nicht die Gravitationswirkung. Würde unsere Sonne von jetzt auf gleich zu einem Schwarzen Loch werden, hätte dies auf die Erdbahn keinerlei Auswirkungen, da sich ja die Masse der Sonne nicht geändert hat.

          Deshalb redet man auch von Warp.
          Der W-Faktor wird (auch) über die aufgebracht Energiemenge bestimmt. Also müsste man nicht sagen: Warp 1 = Soundsoviel Km/h, sonder Warp 1 = Soundsoviel Joule. Wobei 1 ja immer für c steht, aber danach entwickelt es sich eben nichtmehr in dieser Weise, 2 z.b. ist schon nichtmehr 2 c.

          Letztlich ist das nur eine Ausrede, weil man das Schiff oft "in der Geschwindigkeit der Handlung" reisen lässt.
          Das ließt sich im TNG:TM aber anders... dort steht wortwörtlich das Warp soundsoviel Cochrane sind.
          Warp steht also für das Maß der Raumkrümmung die der Warpantrieb auf seine Umwelt ausübt.

          Natürlich kann die tatsächliche Geschwindigkeit ein wenig abweichen, je nachdem wie "gut" oder "schlecht" sich der Raum vor dem Raumschiff krümmen lässt, jedoch sind Abweichungen von mehr als 100%, welche ja in diesen "Subraumhighway"-Diskussionen gefordert werden, irgendwo doch absurt und physikalisch nicht nachvollziehbar.

          Die "Subraumhighway-Theorie" wurde m.W. erstmalig auf st-dimension.org vorgebracht, als dieser Seite, dessen Eigentümer auch am Star Trek Sternenatlas mitgeschrieben hat.
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            Zitat von Schism Beitrag anzeigen
            und was hältst du davon?
            Wie ist das jetzt gemeint?

            Wenn du darauf anspielst: Ja, ich finde, du hast mit den früheren Seereisen recht.
            Obwohl beim ST-Antrieb diese Inkonsequenz schade ist, da der Antrieb hier eigentlich einen netten Hintergrund hat. Aber schon in TOS machte es die Handlung manchmal erforderlich, das Konzept etwas zu dehnen.
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              Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
              Wie ist das jetzt gemeint?

              Wenn du darauf anspielst: Ja, ich finde, du hast mit den früheren Seereisen recht.
              Obwohl beim ST-Antrieb diese Inkonsequenz schade ist, da der Antrieb hier eigentlich einen netten Hintergrund hat. Aber schon in TOS machte es die Handlung manchmal erforderlich, das Konzept etwas zu dehnen.
              Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, aber:

              Der Warpantrieb aus Star Trek dürfte der bestausgeklügelste und realwissenschaftlich bestnachvollzogenste fiktive FTL-Antrieb sein, den es gibt.

              Fast jeder Forscher auf dem Gebiet der Allgemeinen Relativitätstheorie hat schonmal ein Statement zum Warpantrieb herausgebracht und einige Forscher haben schon theoretische Simulationen und Gleichungnen entwickelt, damit man den Warpantrieb auch in Realität jemals umsetzen kann.
              Es gibt sogar aktuelle Forschungen auf dme Gebiet -> http://www.scifi-forum.de/off-topic/...h-m-glich.html
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                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, aber:

                Der Warpantrieb aus Star Trek dürfte der bestausgeklügelste und realwissenschaftlich bestnachvollzogenste fiktive FTL-Antrieb sein, den es gibt.
                Das mag sein, trotzdem gibt es einige Folgen, die nicht mit den vorhandenen Skallen in einklang zu stehen scheinen.
                Und da muss man sagen: Die Autoren können teils gar nicht 100% der Idee des W.-Antriebes entsprechen, weil die Inszenierung dies nicht zulassen würde. Die Koplung von Energieauffand und Warpfaktoren macht aber das Beharren auf den Widerspruch scheinbar unterschiedlich schneller Geschwindigkeiten mit der selben bezeichnung, bei annahme von Orten mit anderen "Energieverbrauch"(?), unnötig.

                Beim Warpantrieb mag das bedauerlicher sein, als bei anderen Antrieben, bei denen man die Funktionsweise unklarer gelassen hat.
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                  Zitat von DragoMuseveni Beitrag anzeigen
                  Das mag sein, trotzdem gibt es einige Folgen, die nicht mit den vorhandenen Skallen in einklang zu stehen scheinen.
                  Und da muss man sagen: Die Autoren können teils gar nicht 100% der Idee des W.-Antriebes entsprechen, weil die Inszenierung dies nicht zulassen würde. Die Koplung von Energieauffand und Warpfaktoren macht aber das Beharren auf den Widerspruch scheinbar unterschiedlich schneller Geschwindigkeiten mit der selben bezeichnung, bei annahme von Orten mit anderen "Energieverbrauch"(?), unnötig.

                  Beim Warpantrieb mag das bedauerlicher sein, als bei anderen Antrieben, bei denen man die Funktionsweise unklarer gelassen hat.
                  Der Energieaufwand ist eh nicht konstant... schaut euch mal das Diagramm im TNG:TM an. Für die ganzzahligen Warpfaktoren gibt es teilweise sogar zwei Verbrauchwerte, einen um den Warpfaktor zu erreichen und einen um ihn zu halten, wobei beide Werte um bis zu einer Zehnerpotenz auseinanderliegen können.

                  Der Warpfaktor bezeichnet eine Raumkrümmung und keine Energiemenge, da diese Energiemenge eh abhängig von der Antriebskonstruktion ist.
                  Man kann nicht für jedes Raumschiff eine andere Warpskala verwenden
                  Zuletzt geändert von McWire; 06.08.2008, 17:40. Grund: Rechtschreibung
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                    Zitat von Schism Beitrag anzeigen
                    in einer solchen welt es gibt Strömung, günstige und ungünstige Winde, gefährliche Passagen usw.

                    ich denke das ist eher im sinne der autoren als mathematische korrektheit
                    Da hast du mit Sicherheit recht. Dennoch würde ich sagen – gerade in Anbetracht dessen – dass über die vielen Jahre Star Trek schon darauf geachtet wurde, dass mathematische/wissenschaftliche Angaben größtenteils stimmig sind. Natürlich sollten solche Dinge im Zweifelsfall keiner guten Story im Wege stehen; taten sie auch nie und werden sie wohl nie tun

                    Hinter so einer Warpformel steckt natürlich schon ein bisschen Mathe, aber ich denke, es dürfte klar sein, dass diese Werte nicht genau die Star-Trek-Realität wiedergeben/wiedergeben können. Aber so eine Formel kann – gerade wenn sie die wenigen bekannten Warpfaktor-Geschwindigkeits¹-Werteparre gut wiedergibt – durchaus eine Vorstellung vermitteln, welche Geschwindigkeit¹ sich eigentlich hinter einem bestimmten Warpfaktor verbirgt – zumindest in der Größenordung.

                    ¹ bzw. Raumkrümmung, die vonnöten ist, um eine bestimmte Geschwindigkeit zu erreichen
                    Zuletzt geändert von JeanLucPicard2; 07.08.2008, 11:47.
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                      Da hast du mit Sicherheit recht. Dennoch würde ich sagen – gerade in Anbetracht dessen – dass über die vielen Jahre Star Trek schon darauf geachtet wurde, dass mathematische/wissenschaftliche Angaben größtenteils stimmig sind. Natürlich sollten solche Dinge im Zweifelsfall keiner guten Story im Wege stehen; taten sie auch nie und werden sie wohl nie tun
                      naja, ich sage mal so. die Voyager erhält einen Notruf dem sie, mit nicht all zu hohem Aufwand nachkommen kann. der autor denkt:

                      wie weit soll die quelle des Notrufs entfernt sein?
                      mal sehen, laut den Warpskalen vielleicht 0,02 Lichtjahre...
                      nee, das klingt so als währen sie schon fast da. sagen wir mal 2 Lichtjahre...
                      und wann erreichen sie die Quelle des Notrufs? sagen wir in 2 Stunden. ja das klingt doch gut


                      das sind schön einfache, nachvollziebare Zahlen. scheiß mal auf die Formel. kann man mit ner doofen Formel eine gute Story schreiben? jetzt mal ganz Wertungsfrei, so schreibt man Geschichten^^

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                        Zitat von Schism Beitrag anzeigen
                        naja, ich sage mal so. die Voyager erhält einen Notruf dem sie, mit nicht all zu hohem Aufwand nachkommen kann. der autor denkt:

                        wie weit soll die quelle des Notrufs entfernt sein?
                        mal sehen, laut den Warpskalen vielleicht 0,02 Lichtjahre...
                        nee, das klingt so als währen sie schon fast da. sagen wir mal 2 Lichtjahre...
                        und wann erreichen sie die Quelle des Notrufs? sagen wir in 2 Stunden. ja das klingt doch gut


                        das sind schön einfache, nachvollziebare Zahlen. scheiß mal auf die Formel. kann man mit ner doofen Formel eine gute Story schreiben? jetzt mal ganz Wertungsfrei, so schreibt man Geschichten^^
                        Es wäre alles viel einfacher, wenn man von Anfang an die Warpskala ein wenig nach oben verschoben hätte.

                        Mit einem Exponent von 4 statt (10/3) wäre Warp 9 schon deutlich schneller, dass man ohne mit dem Plot in Konflikt zu geraden realistische Flugzeiten annehmen kann.
                        Zuletzt geändert von McWire; 07.08.2008, 22:25. Grund: Rechtschreibung
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                          Zitat von Schism Beitrag anzeigen
                          scheiß mal auf die Formel. kann man mit ner doofen Formel eine gute Story schreiben? jetzt mal ganz Wertungsfrei, so schreibt man Geschichten^^
                          Ja, schon klar. Das meinte ich ja mit: „solche Dinge sollten im Zweifelsfal keiner guten Story im Wege stehen“. Die Autoren werden dem dramaturgischen Element im Zweifelsfall immer den Vorrang vor der „wissenschaftlichen“ Korrektheit geben; und das hat mit Sicherheit auch seine Berechtigung. Auch wenn es bei der Art des von dir erwähnten Beispiels natürlich schade ist, da solcherlei Inkonsistenzen vermieden werden könnten.

                          Aber wenn man‘s mal genau nimmt: Harry erzählt da was von einem Notruf in 2ly Entfernung. Es ist wahrscheinlich anzunehmen, dass es sich um ±2ly handelt; ein ganz glatter Wert ist unwahrscheinlich – ebenso wie bei den 2h Flugzeit. Wenn man annimmt, dass die Voyager möglichst schnell den Sender des Notrufs erreichen möchte, kann man davon ausgehen, dass sie mit Maximalgeschwindigkeit fliegt. Die Werte passen also schon so ungefähr – jedenfalls so gut, dass von einem „scheiß mal auf die Formel“ keine Rede sein kann.

                          Das nur so nebenbei. Ich denke so oft kommt die beschriebene Situation gar nicht vor. Meistenes sieht man wie die Voyager startet, nachdem ein Notsignal empfangen wurde und wie sie am Zielort ankommt – ganz ohne zu wissen, wie schnell sie geflogen ist oder wie lange der Flug gedauert hat.

                          Dass natürlich auch unpassende Angaben gemacht werden, bestreitet ja auch niemand. Vielleicht hab ich mich da auch unklar ausgedrückt; ich denke niemand wird behaupten, man sollte die Formel auf den höchsten Sockel der Gewissheit setzen. Aber sie kann sehr wohl dafür herhalten, Entfernungen und Geschwindigkeiten im Star-Trek-Universum abzuschätzen. Das bedeutet nicht, dass alle genannten Werte immer hundertprozentig und am besten noch auf drei Stellen hinter dem Komma stimmen müssen. Manch einem ist diese ganze Rechnerei vielleicht auch völlig egal; derjenige ist ja dann auch nicht gezwungen, sich damit weitergehend auseinanderzusetzen. Star Trek besteht ja nicht vorrangig aus Zahlen, aber sie spielen eben doch auch eine Rolle – für die einen mehr, für die anderen weniger.

                          Ich denke, Star Trek bietet durchaus die Möglichkeit die vorgesetzten Handlungen und Daten von unterschiedlichster Betrachtungsweise und mit unterschiedlichsten Schwerpunktsetzungen zu analysieren. Das kann hier dann unter Umständen auch bedeuten, die Referenzen aus den verschiedenen Episoden zur Warpgeschwindigkeit durchzugehen und eine Formel zu entwickeln, die die in der Serie dargestellten Warpfaktor-Geschwindigkeit-Wertepaare möglichst gut wiedergibt – und sei es nur interessehalber.

                          Dass du den Autoren (bzw. den wissenschaftlichen Beratern) aber die Fähigkeit, zumindet ein wenig darauf zu achten, dass solche Dinge – soweit möglich – konsistent dargestellt werden, völlig absprichst, halte ich nicht für richtig.


                          Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                          Mit einem Exponen von 4 statt (10/3) wäre Warp 9 schon deutlich schneller, dass man ohne mit dem Plot in Konflikt zu geraden realistische Flugzeiten annehmen kann.
                          Wie man ausgerechnet auf einen Exponenten von 10∕3 kommt, war mir auch schon immer völlig schleiherhaft.
                          Tea, Earl Grey, hot.

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                            Zitat von JeanLucPicard2 Beitrag anzeigen
                            Wie man ausgerechnet auf einen Exponenten von 10∕3 kommt, war mir auch schon immer völlig schleiherhaft.
                            Da kann ich dir mal ein Zitat aus dem TNG:TM anbieten:

                            Zitat von TNG:TM Seite 66... Anmerkung des Autor zum Warpgeschwindigkeitdiagramm
                            Auszurechen wie "schnell" verschiedenen Warpgeschwindigkeiten sind, war ziemlich kompliziert - und zwar nicht nur vom "wissenschaftlichen" Standpunkt aus. Erstens mussten wir die generelle Erwartungen der Fans befriedigen, dass das neue Schiff bedeutend schneller war als das ursprüngliche. Zweitens mussten wir mit Genes Vorgabe arbeiten, die Warp 10 als das absolute Maximum ansetzte. ((Anmerkung von McWire: Daher nennt man dies auch "Genes Limit" oder "Eugenes Limit", weil es eine Forderung von Roddenberry war und kein Einfall der ausführenden Produzenten wie Okuda)). Diese ersten beiden Einschränkungen sind ganz einfach, aber wir entdeckten schnell, dass es leicht war, Warpgeschwindigkeiten ZU schnell zu machen. Wir fanden heraus, dass das Raumschiff, wenn es eine bestimmte Geschwindigkeit überschritt, in der Lage sein würde, die gesamte Galaxie in wenigen Monaten zu durchqueren. (Wäre das Schiff zu schnell, dann wäre die Galaxie ein zu kleines Gebiet für das Star Trek Konzept.) Und schließlich mussten wir ein Hintertürchen für verschiedenen mächtige Ausserirdische wie Q schaffen, die dne Kniff 'raus haben, das Schiff innerhalb einer Werbepause Millionen Lichtjahre weit durch den Raum zu schleudern. Unsere Lösung war, die Warpkurve so neu zu zeichnen, dass der Exponent des Warpfaktors zunächst allmählich anstieg, dann aber viel stärker, wenn man sich Warp 10 nähert. Bei Warp 10 wäre der Exponent (auch auch die Geschwindigkeit) unendlich, so dass man diesen Wert niemals erreichen kann. (Mike benutzte ein Excel Spreedsheet, um die Geschwindigkeiten und Zeiten zu errechnen.) Dies gibt Q und seinen Freunden die Möglichkeit, sich in der 9,9999+-Region auszutoben, lässt aber unser Schiffe langsam genug reisen, um die Galaxie als ein großes Gebiet erscheinen zu lassen, und erfüllt auch die anderne Bedingungen. (Übrigends schätzen wir, dass der "Reisende" in der gleichnamigen Folge die Enterprise auf ungefähr Warp 9,9999999996 beschleunigte. Gut, dass sie auf der Überholspur waren.)
                            Es ist halt so, dass man ganz einfach Warp nicht "zu schnell" machen wollte, damit man sich die dramaturgischen Ereignisse nicht versaut, indem z.B. die Voyager statt 70 Jahre plötzlich nur noch 7 bis nach Hause benötigt.
                            Die Galaxis war von Anfang an als die "große unbekannte Prärie da drausen" geplant und nix was man mal eben in einer Serie komplett durchfliegen kann.

                            Der Konflikt besteht also darin die Raumschiffe nicht so schnell zu machen, dass die Galaxis plötzlich als Handlungsrahmen zu überschaubar wird (so wie z.B. in Stargate, Andromeda oder Star Wars), aber andererseits ein Raumschiff für einen Notruf nicht zu langsam ist und mal eben für den Plot von einem Planetensystem zu anderne fliegen kann.

                            Der Exponent (10/3) stellt quasi einen Kompromiss zwischen diesen beiden Forderungen dar, ist aber m.E. zusehr in Richtung galaktische Ausdehnung gerechnet und zuwenig auf die Größe der Föderation oder den realen Abstand der Planetensysteme.

                            Ich finde, wenn die Voyager statt 70 Jahren nur 30 gebraucht hätte, man aber statt 12 nur noch 6 Stunden von einem Planetensystem zum nächstgelegenen liegen kann, wäre besser und glaubhafter gewesen und hätte weden dem VOY-Plot noch dem TNG-Plot geschadet.

                            Das Problem war halt auch, dass die Warpskala weit vor VOY und DS9 etabliert wurde und man nicht mit galaxisdurchquerenden Stories oder föderationsweiten Kriegen gerechnet hat, wo die TNG-Skala einfach nicht mehr so gut passt.
                            Zuletzt geändert von McWire; 07.08.2008, 23:38. Grund: Zitat nachgetragen
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                              Aha okay, danke für das Zitat. Diese Erklärung ergibt natürlich Sinn. Rückblickend lässt sich natürlich sagen, dass eine Skala mit einem leicht höheren Exponenten sinniger gewesen wäre. Ein Problem ist da wohl auch „Genes Limit“, da die Geschwindigkeiten der Raumschiffe sehr nahe an Warp 10 herankommen müssen, um dem Zuschauer zu zeigen, dass diese Schiffe enorm schnell sind, was aber auch dazu führt, dass sich alles, was noch schneller ist, nur noch hinter dem Komma abspielt.

                              Da wäre es wirklich vorteilhafter, man hätte eine Skala mit einer schneller wachsenden Steigung. Die Schiffe könnten sich ja auch ruhig mit etwas niedrigeren Warpfaktoren fortbewegen – aber das wollte man wahrscheinlich nicht. Jedenfalls wären wir dann heute nicht bei so „witzigen“ Maximalgeschwindigkeiten wie Warp 9.975.
                              Tea, Earl Grey, hot.

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                                Zitat von JeanLucPicard2 Beitrag anzeigen
                                Aha okay, danke für das Zitat. Diese Erklärung ergibt natürlich Sinn. Rückblickend lässt sich natürlich sagen, dass eine Skala mit einem leicht höheren Exponenten sinniger gewesen wäre. Ein Problem ist da wohl auch „Genes Limit“, da die Geschwindigkeiten der Raumschiffe sehr nahe an Warp 10 herankommen müssen, um dem Zuschauer zu zeigen, dass diese Schiffe enorm schnell sind, was aber auch dazu führt, dass sich alles, was noch schneller ist, nur noch hinter dem Komma abspielt.

                                Da wäre es wirklich vorteilhafter, man hätte eine Skala mit einer schneller wachsenden Steigung. Die Schiffe könnten sich ja auch ruhig mit etwas niedrigeren Warpfaktoren fortbewegen – aber das wollte man wahrscheinlich nicht. Jedenfalls wären wir dann heute nicht bei so „witzigen“ Maximalgeschwindigkeiten wie Warp 9.975.
                                Als Star Trek in den 1960er anfing hatte man im Prinzip überhaupt keinen Plan von Geschwindigkeits-Entfernungs-Zusammenhängen, da galt nur "Speed of the Plot" -> http://www.scifi-forum.de/science-fi...universum.html.

                                Erst vor den Kinofilmen in der Zeit um TAS hat man im ersten technischen Handbuch zu Star Trek eien Warpskala herausgebracht, welche heutzutage gemeinhin als die "Cochrane-Skala" bekannt ist.

                                Dort gilt einfach xc=Wf^3... also eine simple kubische Skala, welche zudem nach oben offen ist warum es in TOS und TAS Flüge mit z.B. Warp 11, Warp 14,1, Warp 22 oder gar Warp 36 gab.

                                Trotz dieser hohen Zahlenwerte, die schon bei der Aussprache viel klingen, waren die Geschwindigkeit nicht besonders groß... Warp 14,1 entspricht gerade mal dem TNG-Warp 9,7x. (Siehe auch mein Warprechner, der auch die alte Skala berechnen kann).
                                Warp 36 entspricht dann ungefähr Warp 9,999.

                                Roddenberry missfiel halt diese nach oben offene Skala, warum man eben bei der glatten Zahl 10 einen sehr restriktiven Schnitt gemacht hat und Warp 10 als unendlich definierte.

                                Der Exponent 3,3333 (gerundet von 10/3) liegt noch recht nahe beim ursprünglichen Exponenten 3, sodass man keine riesigen Abweichungen zur orginalen Skala bekommt.

                                In der alternativen Realität in der Folge "Gestern, Heute, Morgen" hat man eine alternative TNG-Skala eingeführt, die ohne "Genes Limit" auskommt. Dort kam die Geschwindigkeit von "Warp 13" vor, was meiner Meinung nach einfach 13^(10/3) entspricht.... also 5166c.

                                Ich finde man sollte diese abgewandelte TNG-Skala als neuen Standard einführen, gerade in anbetracht der immer schneller werdenden Raumschiffe.
                                So bleiben die Werte von 1-9 bei den gewohnten Zahlen und man kann Warp 10 und aufwärts normal als neue Geschwindigkeitsangaben benutzen,


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                McWire schrieb nach 3 Minuten und 20 Sekunden:

                                Ich selbst habe noch eine Transwarpskala entworfen und in meinem Rechner eingebaut.

                                Achja es gibt noch mindestens drei andere Thread mit diesem Grundthema, die man mal gelesen habe sollte:

                                http://www.scifi-forum.de/science-fi...arpformel.html
                                (Von mir erstellter Thread... der erste eigene Thread in diesem Forum glaube )

                                http://www.scifi-forum.de/science-fi...infos-usw.html

                                http://www.scifi-forum.de/science-fi...warp-13-a.html


                                .
                                EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                                McWire schrieb nach 28 Minuten und 42 Sekunden:

                                Nach ein wenig Suchen habe ich auch meinen Beitrag zur alternativen Transwarpskala gefunden:

                                Zitat von McWire Beitrag anzeigen
                                Ich habe für meine Rollenspiele und meine Homepage eine Transwarpskala "erfunden"

                                Transwarp 1 steht für Warp 9,9
                                Transwarp 2 für Warp 9,99
                                Transwarp 4 für Warp 9,9999
                                usw.

                                Die Berechnungsformel lautet einmfach TW = -lg(10-Warpfaktor)
                                lg = Log zur Basis 10.

                                Damit gibt der TW-Faktor einfach die Nachkommastellen des Warpwertes an.

                                Quantenslipstream, Borg-Transwarpspulen und Koaxialwarp liegen im Bereich zwischen Transwarp 5 und Transwarp 7
                                sprich Warp 9,99999 bis Warp 9,9999999.

                                Wurmlöcher liegen im Bereich Transwarp 10-11 und der Tunnel zwischen 2 Stargates aus der gleichnamigen Serie liegt bei Transwarp 12-13.
                                Zuletzt geändert von McWire; 08.08.2008, 02:01. Grund: Rechtschreibung
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                                Even logic must give way to physics. / Sogar die Logik muss sich der Physik beugen. -- Captain Spock, 2293

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