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Was Star Trek ausmacht und welchen Film ich gerne sehen würde!

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    #16
    Zitat von irony aka transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Da spricht überhaupt nichts dagegen, außer dass Star Trek V kein großer Erfolg war.
    Star Trek V hatte schon gute Ansätze, aber der Film hat leider nicht sein volles Potential genutzt denn man hätte mehr daraus machen können.
    Die Suche nach Gott hätte man mehr in die Richtung von "Indiana Jones und der letzte Kreuzzug" machen müssen, also ein Art von Indiana Jones 3 im Weltraum!
    Schade denn der Anfang war "sehr episch", ich meine die Szene als im Nationalpark die Sonne aufgegangen ist und Kirk auf den Berg geklettert ist, und dazu dieser geniale Soundtrack!

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      #17
      Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
      Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?
      Irgendwie widersprichst du dir hier selbst. Du lehnst Star Trek 11 ab, berufst dich aber immer auf ein Francise - namentlich Indiana Jones - dass dem letzten Star Trek Film von den inhaltlichen Elementen her sogar recht ähnlich ist ... Klar in "Gut und Böse" unterteilte Charaktere, viel Witz, viel Action und Tote gibts auch in beiden Francises...und grade im Letzten Kreuzzug hat auch Indy nicht unbedingt mit Blut gegeizt.
      In Indiana Jones findest du diese Elemente gut, bei StarTrek schlecht. Trotzdem willst du einen StarTrek Film, wie Indiana Jones? Sorry, aber ich komme nicht mehr mit.

      Ich wollte mit meinem Thread eigendlich nur rüberbringen das ein Film nicht "Krieg", "Geheimdienst Verschwörungen", und "massenhaft Tote" beinhalten muss um unterhaltsam zu sein, das Leben ist so schon ernst genug, da muss man sowas nicht auch noch im Film sehen, einfach mal zwei Stunden abschalten und "träumen", was ist denn so schlimm daran!
      Oh, gar nichts. Es gibt hervorragende Filme diesbezüglich, auch im Bereich StarTrek. Dein Problem scheint einfach zu sein, das du irgendwie ganz Konkrete Vorstellungen hast, was du willst, und jetzt maulst, weil es genau das eben nicht gibt.
      StarTrek bietet wirklich einige tolle Kommödien-Folgen ... wo wir schon bei dem von dir so verteufelten DS9 waren, mag ich dir hier z.B. "Kleine Grüne Männchen" oder "Die gloreichen Ferengi" nahelegen. "Die Forscher" war z.B. auch eine eher "sanfte" Episode. ENT hatte in den beiden ersten Staffeln viele Komödien, oder etwas "ruhigere" Episoden.
      Also behaupte bitte nicht, dass es in StarTrek immer "nur" um Krieg, Katastrophen und Gewalt geht, das ist schlicht eine Lüge.

      Ich stelle mir einen Star Trek Film in die Abenteuer und Schatzsuche Richtung mit einer Menge "nostalgischer" Elemente vor, einfach mal wieder an vergangene Abenteuer der TOS Kinofilme und der TNG Besatzung denken, aus diesen Grund sollte das Raumschiff unserer Helden auch ein Schiff der Galaxy Klasse sein, als Namen des Schiffs würde sich U.S.S. ATLANTIS gut machen, und wer weis vieleicht stoßen unsere Helden auf ihrer Suche auch auf die von Captain James T. Kirk "versteckte" U.S.S. Enterprise NCC 1701-A!!!!!
      Ich sehe bei dir hier jede menge verklärte Nostalgie. Aber sei es drum. Ich lege dir hier einfach mal die - oh je, schon wieder das böse DS9 - Episode: "Immer die Last mit den Tribbles" nahe.

      Ich möchte einfach mal wieder einen Star Trek Film sehen bei dem ich in "Träumen" komme!
      "Zum Träumen" war irgendwie noch nie ein Attribut, dass ich mit Star Trek assoziiert habe. Dazu sind die Serien schon immer viel zu handlungsintensiv und zu wenig emotional gewesen.

      Mir schwebt da schon eine Story vor, aber leider habe ich nicht die Möglichkeit sowas zu verwirklichen weil ich kein Hollywood Produzent bin!
      Nimm es mir nicht Übel, aber irgendwie befüchte ich, dass genau das dein problem ist
      Was ist Ironie?
      Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
      endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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        #18
        Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
        Wenn ich nachhelfen darf: Man hat sich, angefangen mit dem Dominionkrieg, über den Shinzon-Putsch bis zu den Ereignissen von Hobus, um eine Menge interessanter Ansatzpunkte für zukünftige Geschichten beraubt, die jetzt ohne weiteres nicht mehr aufgegriffen werden können.

        Jetzt wirst du vermutlich einwerfen, dass man jetzt ja "was völlig Neues" machen könnte, aber wozu dann Star Trek? Wozu eine bekannte Marke mit etabliertem Hintergrund nutzen, wenn man auf den nicht zurückgreifen will?

        Star Trek ist (zumindest für mich) dadurch definiert, dass man auch erkennt, das man sich in einem bestimmten, bekannten Rahmen bewegt (innerhalb dessen dann ja die Stories selbst wieder frisch sein sollten). Wenn ein Film oder eine Serie diesen Rahmen bestenfalls erahnen lässt, dann ist das verschenktes Potenzial. Und diese Situation hatten wir bei ST XI.
        Das kann ich alles sogar sehr gut nachvollziehen. Aber selbst du würdest nicht behaupten, dass das "alte" Star Trek in der ursprünglichen Zeitlinie durch den letzten Film retroaktiv schlechter gemacht bzw. "ausgelöscht" wurde (was auch immer das heißen mag). Dass man verschenkten Story-Möglichkeiten nachtrauert, kann ich gut verstehen; aber kein Film kann (wie auch immer geartet) etwas an der Qualität vergangener Filme und Serien ändern.

        Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
        Zu dem eigendlichen Grund meines Threads gab es leider sehr wenige Antworten, ich sage nur soviel, euch gefällt doch auch "Indiana Jones", und was spricht dagegen das man einen Star Trek Film dreht der einwenig in die Abenteuer Richtung geht und nicht so schwer und ernst ist?

        Ich wollte mit meinem Thread eigendlich nur rüberbringen das ein Film nicht "Krieg", "Geheimdienst Verschwörungen", und "massenhaft Tote" beinhalten muss um unterhaltsam zu sein, das Leben ist so schon ernst genug, da muss man sowas nicht auch noch im Film sehen, einfach mal zwei Stunden abschalten und "träumen", was ist denn so schlimm daran!

        Ich stelle mir einen Star Trek Film in die Abenteuer und Schatzsuche Richtung mit einer Menge "nostalgischer" Elemente vor, einfach mal wieder an vergangene Abenteuer der TOS Kinofilme und der TNG Besatzung denken ...
        Natürlich kann ein Star Trek-Film all das sein. Aber warum muss er das denn? Warum kann er dich nicht mit etwas Neuem überraschen? Warum kann sich Star Trek in Stil und Ton nicht mal ändern? Warum nicht mal etwas anders machen? Deine Ideen klingen, ehrlich gesagt, nur nach dem immer wieder gleichen Star Trek, das "brav" sein muss und möglichst keine Risiken einzugehen hat.

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          #19
          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Nimm es mir nicht Übel, aber ich würde DS9 zu jeder Zeit gegen TOS, TNG und Voyager eintauschen. Gerade die Konzentration auf einen Handlungsort erlaubt es der Serie weit mehr Facetten der Charaktere und der Handlung auszuspielen und in Handlungssträngen zu verarbeiten.
          Da sieht man eben das nicht jeder den selben Geschmack haben kann, ich würde nämlich DS9 keiner der drei Serien (TOS, TNG und Voyager) vorziehen. Ich habe ja schon geschrieben das die Möglichkeiten unbekanntes neues Leben zu entdecken auf einer Raumstation die nur im Orbit um Bajor kreist sehr beschränkt sind, man muss die Probleme praktisch an Bord der Station bringen, und da hat man eben nur die Möglichkeit Geschichten über Poltik, Geheimdienst, Religion und Beziehungen zu erzählen, und tut mir leid sowas finde ich stinklangweilig!
          Dazu aber gleich mehr.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich fand es wirklich erfrischend, das sich DS9 auch mal mit Politik, Geheimdienstarbeiten, Krieg etc. beschäfftigen durfte als nur mit Holodeckunfällen, dem Gnubbelgesicht der Woche oder Weltraumanomalien. DS9 ist vom ganzen Konzept her viel näher an der Wirklichkeit (Nicht vom Szenario, aber von der Handlung) als alle anderen Serien und das macht sie sehr, sehr sympatisch.
          Da sieht man eben auch wieder den Unterschied der Geschmäcker, ich erwarte von einer Science Fiction Serie das sie spannende Abenteuer im Weltraum zeigt und das Unbekannte erforscht wird, ich möchte die Entdeckung fremder Lebensformen und Zivilisation mit ansehen, und natürlich darf die Action auch nicht zu kurz kommen!
          Auf Politik, Geheimdienst und Krieg kann ich gerne verzichten, denn wenn ich sowas haben möchte kann ich mir auch irgendeinen Politthriler ansehen, und nebenbei gesagt sind solche Filme überhaubt nicht mein Fall, ich mochte ja auch schon die "Bourne" Filme schon nicht, leider haben sich zudem auch noch die James Bond Macher von den Bourne Filmen inspirieren lassen und dachten Bond muss mehr wie "Jason Bourne" und damit "realistischer" sein, dadurch haben sie James Bond all seiner Sci-Fi unf Fantasy Elemente beraubt!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Voyager bot kaum mehr, als ein paar aufgeborte Spezial-Effekte.
          Voyager bot auch keine besseren und schlechteren Folgen als DS9, mit einem Unterschied, dadurch das sich Voyager auf einem Raumschiff abgespielt hat war die Serie vielseitiger in Sachen "fremdes Leben entdecken und Abenteuer im Weltraum erleben", Voyager kommt damit also näher an klassische Sci-Fi Serien wie TOS, Mondbasis Alpha1, Kampfstern Galactica (die Originalserie), Buck Rogers, Captain Future und TNG heran!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Sorry, aber VOY über DS9 zu stellen, finde ich schon mehr als seltsam. Die Charaktere waren flach und uninteressant und es gab nichtmal Ansatzweise sowas wie Episodenübergreifende Handlungsbögen.
          Da wären wir eben wieder beim Geschmack, ich finde es z.B. mehr als seltsam das man DS9 über TOS, TNG und Voyager stellt!
          Die Charaktere waren auch nicht flacher als die von DS9, tut mir leid, was hat man denn bei DS9 schon für interessante Charaktere? Einzig und allein Sisko ist halbwegs interessant, und natürlich später dann Worf, der aber eigendlich zur TNG Besatzung gehört hat. Dax finde ich total langweilig, sie versucht auf cool und "hübsch" zu machen obwohl sie es garnicht ist, zudem versucht sie in Gegenwart von Klingonen "künstlich" auf hart zu machen und das merkt man leider auch. Bashir wirkt auf mich immer wie der kleine Schuljung der auf ewig Dax nachläuft, er ist aber weit davon entfernt ein "Pille" zu sein, Kira finde ich auch total langweilig, und die O'Brien´s waren die ständigen Nebenfiguren in TNG die man einfach mal für DS9 übernommen hat damit sie auch mal wichtig sein können.
          Nein Sorry da bietet Voyager bessere Charaktere, die einzigen Ausnahmen finde ich sind Janeway, Harry Kim und "Kes" die ich genau so nervig finde wie "Jar Jar Binks"!!!!!
          Und darüber das es kaum sowas wie episodenübergreifende Handlungsbögen gibt bin ich eigendlich froh, denn dann kann ich mich bei der nächsten Folge einfach auf ein neues Abenteuer freuhen und muss nicht immer irgendwelche blöden Rückblenden wie in der "neuen" Kampfstern Galactica Serie sehen!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Die wenigen guten Voyager Episoden waren fast ausschließlich Mehrteiler oder Holodoc-Episoden.
          Die Episoden mit dem Holodoc sind natürlich klasse, aber Voyager bietet auch viele sehr gute Einzelepisoden. Sicherlich gibts auch schlechte und kitschige Folgen, aber die gabs leider auch bei DS9 und TNG.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich sehe gerne "Charakteren" dabei zu, wie sie sich in einer Serie zurecht finden. Und das Schafft DS9 besser, als alle anderen ST-Serien. Gerade die Voyager-Crew waren keine Charaktere, sondern "Abziehbilder".
          Den Charakteren bei der Entwicklung zusehen kann man aber auch wenn die Serie in jeder Folge ein neues Abenteuer bietet. Und was die Voyager Charaktere betrifft so sind das ganz und garkeine Abziehbilder, Seven of Nine, Tom Paris und der Holodoc sind drei der interessantesten Charaktere in Star Trek!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Ich zähle mich dazu, denn mit den Staffel 3 & 4 kam Enterprise gerade auf den richtigen Weg. Die Staffeln 1 & 2 hingegen stehen bei mir auch nur über TOS, TNG und VOY, weil ich die Charaktere sympatischer finde.
          Ich habe von Enterprise wie gesagt leider nur die erste Season gesehen, ich möchte das aber demnächst mal nachholen!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Warum denn KEINE Kriegsserie?
          Gegenfrage, warum "eine" Kriegsserie? Für Kriegsfeeling im Weltraum haben wir Starship Troopers, Space 2063 und die "neue" Kampfstern Galactica Serie. Ich möchte bei einer Sci-Fi Serie schon hin und wieder mal eine Raumschlacht sehen, überwiegend möchte ich aber spannende und klassische Weltraumabenteuer erleben!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Wenn man schon X-Serien Produziert, dann sollte man auch darauf achten, für jede Serie neue Drehbuchautoren und ein neues Szenario her zu holen. Die StarTrek Macher bewiesen hierbei ein verflucht gutes Händlchen beim Versagen. DS9 ist die EINZIGE Serie, die sich wirklich anders Anfühlt, während die restlichen eigentlich immer irgendwie dasselbe sind. Wenn ich durch zufall mal eine Folge TNG sehe, dann denke ich jedes mal "Das hast du doch in Voy oder ENT schonmal gesehen".
          Das ist Ansichtssache, wenn das Drehbuch ein neues Abenteuer zeigt dann kann man garnicht das Gefühl haben das schonmal gesehen zu haben, auch wenn das Szenario "Raumschiff, Raumschiffbesatzung und Erforschung des Weltraums" gleich ist, ich gehe nach den Geschichten und nicht nach dem Szenario.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          StarTrek ist so unglaublich groß, dass man hier Serien mit "unendlicher Vielfallt in unendlichen Kombinationen" - um Mr. Spock zu zitieren - produzieren könnte. Aber nein, stattdessen schickt man immer und immer wieder ein Raumschiff mit einer Crew auf die Suche nach der nächsten "Anomalie der Woche".
          Und was ist falsch daran, das ist nunmal das "interessanteste", Captain Future ist ja damals in den 80ern auch Woche für Woche mit der Comet ins All geflogen und hat neue Abenteuer erlebt, das ist es was ich sehen möchte!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Warum nicht mal eine geheimdienstserie? Eine die von Kolonisten am Rande des Föderationsraumes handelt? Irgendwas anderes halt?
          Weil es langweilig wäre, was sollte man da zeigen, was soll man z.B. über Kolonisten am Rande des Föderationsraums zeigen, wie sie jede Woche von fremden Spezies überfallen werden und darüber jammern das ihnen die Föderation nicht hilft?
          Eine Sci-Fi Serie muss eben ihrem Konzept treu bleiben weil es sonst in die Hose geht. Ein Beispiel ist "Stargate", in SG1 hat das Team noch jede Woche ein neues Abenteuer erlebt indem sie dürch das Stargate gereist sind, Atlantis war auch noch in Ordnung weil auch noch spannede Abenteuer gezeigt wurden, aber in "Stargate Universe" wollte man das machen was Du dir so wünscht, mehr auf die Charaktere eingehen, und was hat es gebracht, SGU ist die langweiligste Stargate Serie und ich habe nach ein paar Folgen schonwieder aufgehört die Serie anzuschauen!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Du bezeichnest eine Aufwertung von Charakterdesign, Dramaturgie und Handlung als "Blödsinn" ?`Und da wundere ich mich, das "Barbara Salesh" so erfolgreich ist...
          Ich bezeichne sowas nur als Blödsinn wenn dadurch die Handlung, Spannung und Faszination auf der Strecke bleibt, ein passendes Beispiel habe ich ja gerade mit "Stargate Universe" gebracht.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Captain Futur ist 70(!) Jahre Alt. TOS ist 50(!) Jahre alt. Willst du hier wirklich Fordern, dass man TV-Konzepte, die meine Oma als Kind gesehen hat, 1:1 auf die heutige Medienwelt überträgt? Warum nicht gleich StarTrek als Stummfilm?
          Wie soll ich denn das verstehen, erstens ist der "Captain Future" den ich meine aus dem Ende der 70er, ich spreche nämlich von der Zeichentrickserie die Anfang der 80er Jahre das erste mal im TV gezeigt wurde, und zudem ist alte Sci-Fi und Fantasy Literatur immer noch zeitlos. Viele Sci-Fi und Fantasy Klassiker stammen von alter Literatur ab, wie z.B. "Conan", "Flash Gordon", "Superman", "Dune - Der Wüstenplanet", "Logans Run" und andere!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Man hat Heute nunmal sehr viel mehr Erfahrung UND sehr viel mehr möglichkeiten. Warum alles, was die Produzenten in fast 100 Jahren über Dramatik gelernt haben einfach ignorieren?
          Über Dramatik wusste man schon immer bescheid, man hatte damals nur nicht die Möglichkeit all die Literatur filmisch umzusetzen, der Roman zu "Der Herr der Ringe" ist z.B. auch schon uralt.
          Und in den 60ern, 70ern und 80ern waren halt andere Helden angesagt, man wollte damals eben keine Helden haben die selbst "zwielichtig" sind und Probleme haben, zudem sollte man die Bösewichter auch sofort als eben diese erkennen, aus diesem Grund gibts ja einen "Darth Vader", "Khan", "Lex Luthor" und auch "Ming"!

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Gene Roddenberry ist seit fast 20 Jahren tot und sein ursprüngliches TOS Konzeot ist immer noch 50(!) Jahre alt. Unterhaltung entwickelt sich nunmal. Und ganz ehrlich, der Sprng von TNG zu DS9 hat mir wirklich gefallen. VOY war da schon wieder ein Rückschritt.
          Es gibt eben Serien und Filme mit denen verbindet man auch Abschnitte aus seinem Leben, und TOS habe ich halt in meiner Kindheit, das erste mal gegen Ende der 70er Jahre im ZDF gesehen, und da wachsen einem eben Charaktere wie Kirk, Spock und Pille ans Herz, und über TOS wird für mich auch nie was kommen. Gerade weil die Serie technisch noch nicht so perfekt war und noch mehr Wert auf die Geschichten gelegt wurde hat mir die Serie so gefallen, zudem mag ich den Look der Mädels aus den 60ern! Ich muss mir demnächst mal wieder die ganze Serie anschauen, allerdings habe ich im Moment nur die erste Season auf DVD und muss zusehen das ich Season 2 und 3 noch gebraucht irgendwo herbekomme. Gebraucht aus diesem Grund weil es mir um die alten originalen Serienfolgen und nicht um die mit neuen Special Effekten aufgewerteten geht, ich bin im Besitz der gelben DVD Box und brauche noch die blaue und die rote. Ich möchte die Serie so sehen wie sie damals ursprünglich gedreht wurde und nicht sowas sehen das durch die neuen Effekte nichts halbes und nichts ganzes ist.
          Mit TNG verbinde ich auch einen besonderen Abschnitt aus meinem Leben, erstens gab es nach langen Jahren wieder eine Star Trek Serie und zudem wurde die Serie auch in einer genialen Zeit, dem Ende der 80er veröffentlicht! TNG ist von 1987, aber ich glaube das erste mal habe ich TNG 1988 in der Videothek gesehen, ich wusste damals noch nicht das es sich um eine neue Serie handelt, ich dachte es wären irgendwelche Kinofilme oder auch Fernsehfilme die irgendwie an mir vorbei gezogen sind, denn CIC Video veröffentlichte die erste Season mit der "alten Synchronisation" noch in Spielfilmlänge pro VHS Kassette, das bedeutet es waren auf jeder Kassette immer zwei TNG Folgen zu einem einzigen Film in Spielfilmlänge zusammengeschnitten.
          Gerade die ersten TNG Folgen hatten noch einen leichten TNG Touch, man hat das z.B. an den Aussenaufnahmen die sich auf fremden Planeten spielen sollen gemerkt bei denen man aber auch gesehen hat das es im Studio gedreht wurde, es gab noch wie bei TOS "Styroporfelsen" und einen "lila Himmel"!!!!! Ich mochte das irgendwie, es war zwar nicht perfekt aber hatte seinen ganz eigenen Charme.

          Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
          Und was auch imer du vom *neuen* StarTrek halten magst, wir haben bis heute EINEN Film gesehen. Man kann dem Konzept durchaus erstmal die Gnade gewähren, sich entwickeln zu dürfen.
          Ich habe mich über das Thema "neuer Star Trek Film und neues Star Trek Univerum/Zeitlinie" auch mal mit einer Freundin unterhalten, und sie meinte der ganze Film war für sie "kein Star Trek", bis auf das Ende, als Kirk das erste mal in seinem goldenen Uniformoberteil die Brücke betreten hat und dann die Enterprise zu ihrer Fünfjahresmission gestartet ist, sie meinte erst ab da "war es Star Trek"!
          Ich werde dem nächten Film noch eine Chance geben und hoffe das J.J. Abrams einwenig aus seinen Fehlern gelernt hat und vieleicht das Design des Maschinenraums von "Brauerei" wieder in "klassisch" ändert und vieleicht auch die "I-Pod Brücke" nicht ganz so grell macht, und was ich natürlich am meisten hoffe ist das die Geschichten ab dann wieder in Richtung "klassisches Star Trek" gehen!


          .
          EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

          Parallax schrieb nach 12 Minuten und 41 Sekunden:

          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
          Amen! Genau da liegt die Crux des Missverständnisses des Threaderstellers begraben: Wenn Roddenberry mit der ursprünglichen Star Trek-Serie neben Geld scheffeln, Ideen anderer für seine ausgeben und seine Ehefrau mit einer Geliebten betrügen (und diese wiederum ebenfalls betrügen) eines wollte, dann eine unterhaltsame Geschichte erzählen. Ich bin mir sicher, dass es in seinem Sinn gewesen wäre, die jeweils im Rahmen aller Möglichkeiten spannendste, unterhaltsamste und denkwürdigste Serie zu produzieren. Dass Roddenberry selbst kein Problem damit hatte, alte Konzepte einem neuen Zeitgeist anzupassen, bewies er sogar selbst, als er The Next Generation (mit)konzipierte. Wenn überhaupt, wollte Roddenberry gut produziertes, innovatives und vor allem spannendes Fernsehen. Ich bin mir sicher, dass er Deep Space Nine gemocht hätte; Raumstation hin oder her.
          Weil Du gerade angemerkt hast das Roddenberry die Ideen anderer für seine ausgegeben hat, dazu muss ich mal was loswerden das ich über DS9 gehört habe. Ich habe gehört das "Joseph Michael Straczynski" seine Idee für "Babylon 5" zuerst Paramount angeboten hat, die aber abgelehnt haben und es "rein zufällig" kurz darauf eine neue Serie mit dem Namen "Star Trek - Deep Space Nine" gegeben hat!
          Aber das ist ein anderes Thema, was die unterhaltsamen Geschichten betrifft so finde ich eben das die Abenteuer einer Raumschiffbesatzung die immer wieder was unbekanntes entdeckt spannender sind als die einer Raumstation die einfach nur im Orbit eines Planeten kreis und wo irgendwann mal eine Kriegsgeschichte erzählt wird. Denn wenn sowas spannend ist dann könnte man genausogut eine Star Trek Serie drehen die sich auf der bekannten "Pilzraustation" im Obit der Erde befindet, und wie der Assistent von Uhura in "Star Trek III" schon gesagt hat, "das hier ist doch das allerletzte im Universum"!

          Zitat von Xon Beitrag anzeigen
          Darüber hinaus frage ich mich, warum das Verlangen, alle möglichen Star Trek-Inkarnationen an einen künstlichen Roddenberry-Maßstab zu messen, unter einigen Fans so weit verbreitet ist. Mein Gott, der Mann war kein Heiliger und auch wenn er das sicher selbst so gesehen und propagiert hat: Star Trek und der Erfolg der Serie ist keinesfalls nur auf seinen Mist gewachsen. Roddenberry hatte das Glück (oder den guten Verstand), um sich einige unglaublich kreative Köpfe zu versammeln. Ohne Leute wie Herb Solow, Robert Justman, Gene Coon, Matt Jefferies, Dorothy Fontana, John D.F. Black, Alexander Courage und William Theiss wäre Star Trek niemals der Erfolg gewesen, der bis heute anhält. Ich kann nicht verstehen, warum so viele Fans es lieber so sehen wollen, als wäre Star Trek lediglich das Produkt eines angeblich visionären Mannes.
          Sicherlich soll sich nicht alles nach Gene Roddenberry drehen, aber ich finde der Geist dessen was Star Trek ausmacht sollte schon noch erhalten bleiben, mit TOS hat es nunmal angefangen, und von dieser Richtung sollte man auch nicht zu sehr abweichen!
          Zuletzt geändert von Parallax; 23.11.2010, 18:01. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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            #20
            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Auch die ersten drei Seasons hatten ihre Highlights. Darunter "Duet"/"Der undurchschaubare Maritza", die ich als eine der besten Episoden von DS9 ansehen würde und eine der am besten geschriebenen Episoden die Star Trek insgesamt zu bieten hat. Selten hat man so eine rasante Abfolge von Enthüllungen und so einen tollen Spannungsbogen.
            Ich habe die ersten drei Seasons schon ewig nicht mehr gesehen, ein Grund hierfür ist weil ich sie nur als uralte TV Aufbahmen aus Sat 1 aus den 90ern habe die von der Qualität her einfach nicht so der Hit sind. Aber an wirklich gute Folgen aus den ersten drei Seasons kann ich mich jetzt nicht wirklich erinnern, die meisten fand ich "stinklangweilig", einzig und allein die Folge in der Sisko das bajoranische Lichtschiff nachgebaut hat fand ich gut!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Das ist doch in Zeiten von raschem DVD-Release, Webstreams und dergleichen kein wirkliches Problem mehr, oder? Dann holt man verpasste Episoden eben nach und schon gibt es kein Problem mit dem Verständnis mehr. Zudem gibt es da bei den meisten Serien das "Last Time On [Serienname]:" ganz zu Anfang der Folgen, wo alles Wichtige nochmal kurz rekapituliert wird.
            Die DVD Releases sind mir nur immer leider zu teuer, und halte mich jetzt bitte nicht für blöd, aber was sind "Webstreams"?
            Ich habe auch bekannte die immer die Folgen der neuesten Serien zuhause haben, wo sie die her haben möchte ich garnicht wissen aber es spielt wohl das Wort "Saugen" eine Rolle.
            Ausserdem sind diese Folgen immer auf englisch, was mir zudem nichts bringt da ich so gut wie kein Englisch kann!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Und Bajor war nicht Ausgangspunkt für viele interessante Geschichten? Der Fanatismus von Vedek Wynn, der "Circle", die Bezüge auf die cardassianische Besatzung und deren Nachwirkungen... Verglichen mit den uninspirierten, Schema-TNG Stories über Sachen von jenseits des Wurmlochs (Stichwort: Tosk) war das unglaublich interessant zu verfolgen.
            Das sind aber politische Geschichten die mich in einer Scinece Fiction Serie einfach nicht interessieren, aber da wären wir schon wieder dabei das nicht jeder den selben Geschmack haben kann, und meiner ist das einfach nicht!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Damit sind seine Ansichten kein Kriterium mehr.
            Man sollte aber trotzdem zumindest einwenig dem treu bleiben was er damals mit Star Trek erschaffen hat, und er wollte damals eben eine Art Western im Weltall, sozusagen einen "Wagenzug zu den Sternen" erzählen, daher auch "Star Trek"!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Es ist extrem vorhersehbar und vor allem langweilig, weil das automatisch dazu führt, dass die Helden einseitig immer im Recht sind, so gut wie immer gewinnen und ihnen keine wirkliche Gefahr droht.
            Das war ja bei TOS und auch TNG meistens so, trotzdem fand ich jede Folge spannend weil jede Folge ein neues Abenteuer gezeigt hat!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Weil wir hier nicht über Kinderunterhaltung reden. Erwachsene kennen die ganzen Klischees, wissen, dass die Guten immer gewinnen, erwarten, dass ein Bösewicht im Augenblick seines vermeintlichen Triumphes seinen ganzen Plan prahlerisch verraten wird und dass die Helden niemals sterben können.
            Was ist denn falsch daran das eine Geschichte auch Kindern gefällt, auf Helden wie Captain Future stehen heutzutage ausserdem überwiegend Erwachsene weil sie es aus ihrer Kindheit her noch kennen.
            Ausserdem mag ich auch Antihelden, aus diesem Grund gefallen mir auch Filme wie "Mutant Chronicles" und "Mad Max", aber bei diesen Filmen werde ich immer noch unterhalten, und das werde ich bei vielein neuen Serien mit diesen aktuell so beliebten Serienumfassenden Handlungsbogen eben nicht mehr!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Also kehrt man diese Erwartungen einfach um. Helden KÖNNEN sterben. Die Gegenspieler sind intelligent und gefährlich, keine Lachnummern wie Vader, die Zylonen, Ming oder Khan. Idealerweise kann man "gut" und "böse" nicht mehr klar trennen und weiß auch nicht mehr, wer am Ende überlebt oder siegt. Die Geschichten sollen unterhalten und ein Teil davon ist, dass sie ÜBERRASCHEN.
            Darth Vader und Khan wareb schon für mich eigendlich noch nie Lachnummern, wieso denn auch? Jeder Held braucht seine Gegner, und diese Rolle haben die beiden perfekt verkörpert!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Wo merkte man denn die Reise nach Hause? Weil das Schiff alle Naselang an jedem x-beliebigen Naturphänomen Halt gemacht hat? Weil alle Schäden des Schiffs auf wundersame Weise von einer Folge zur nächsten repariert waren? Weil man keine Angst hatte, sich mit zahlenmäßig weit überlegenen Gegnern anzulegen? Der Handlungsbogen hätte sein sollen, dass das Schiff ständig auf der Flucht ist, mit einer Crew die sich nicht einig ist wie man mit der Situation umzugehen hat ("regelkonforme" Sternenflotte vs. "skrupelloser" Maquis). Dass man von Staffel zu Staffel sieht, dass das Schiff mehr und mehr Schäden nimmt und Defekte aufweist, dass man Technologien adaptieren und improvisieren muss, die dafür nicht im geringsten gedacht sind, nur um überhaupt weiterfliegen zu können.
            Überspitzt ausgedrückt: Statt "Ein Jahr Hölle" "Sieben Jahre Hölle".
            Ich denke mal dir hätte die Besatzung der "Equinox" besser gefallen, mir hat das zwar auch gefallen und "Captain Ransom" ist ein tausendmal besserer Captain als Janeway, aber mit der Zeit wäre das dann wohl genau so eine düstere und deprimierend Serie geworden wie die neue Kampfstern Galactica Serie und Stargate Universe, man hätte sich nur noch auf die Probleme der Schiffsbesatzung konzentriert und keine Abenteuer mehr gezeigt.

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Und die ganzen armen Redshirts, die in TOS dran glauben mussten? An die denkt mal wieder gar keiner.

            Im ernst, ob ein Typ im roten Hemd ins Gras beißt, eine Frau die einem Helden nahe steht oder ein ganzer Planet voller Personen die für den Film nicht den geringsten Belang hatten kommt dramatisch auf ein und dasselbe raus: Man zeigt dem Zuschauer, dass der "Böse" gefährlich ist. Dass er nicht nur bellen, sondern auch beißen kann.
            Da ich das "Redshirt" aber nicht kenne juckt mich das nicht, das ist zwar eine blöde Einstellung denn das Redshirt kann auch eine Familie und Freunde haben die um ihn trauern, aber bei bekannte Charakteren kommt einem das eben schlimmer vor. Zudem ist Vulkan ein Planet der z.B. ein fester Teil des Star Trek Universums war, und sowas löscht man nicht einfach aus!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Das IST TOS-Geschichtenerzählung, wie sie im Buche steht. GERADE TOS hat diese Art "Bauernopfer" von Statisten doch nachhaltig geprägt, oder glaubst du der Begriff "Red Shirt" kommt von ungefähr?

            Ich sehe da also nicht den geringsten konzeptionellen Unterschied zu TOS, im Gegenteil, ST XI und TOS haben sogar sehr ähnliche Schwächen.
            Ich weis nicht, Star Trek 11 wirkt auf mich nur noch rein oberflächlich wie TOS, alleine schon die Tatsache mit der Starship Trooper Look Akademie ist für mich kein TOS, dazu gibts übrigens ein nettes Video! YouTube - Star Trek XI = Starship Troopers Ripoff?

            Dann was soll der Maschinenraum und die "viel zu grelle Brücke", sicherlich hätte man nicht mehr den Look aus der TOS Serie aus den 60ern verwenden können, aber der Look aus Star Trek - Der Film wäre passend gewesen.

            Und was mich noch nervt ist die Tatsache das die Enterprise "später" als in der Originalzeitlinie gebaut wurde, das der erste Captain nicht "Robert T. Apriel" war, das Captain Pike die Enterprise nicht in der ersten 5. Jahres Mission kommandiert hat und zudem schon älter war als in "The Cage", und der größte Fehler ist das Kirk gleich vom Kadetten zum Captain befördert wurde und nicht erst mal seinen Dienst auf der Farragut geleistet hat!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Wenn du mich so fragst... Ja, ein Charakter ohne jede Schwächen, ein einseitiger Held und Strahlemann ist schlecht ausgearbeitet. Genauso wie eine Story die vorhersehbar ist schlecht konzipiert wurde. Beides findest du heutzutage nur noch im Kinderprogramm und selbst da kommt es aus der Mode und zurecht.
            Ein Charakter ohne Schattenseiten ist unglaubwürdig. Verwechsle das nicht mit Realismus, denn für Charaktere, gerade im SciFi-Genre, können ganz andere Gesetze der Realität gelten als für uns Zuschauer. Ebenso verwechsle nicht emotionale Verwundbarkeit mit Depressionen. Das alles ist einfach ein Ergebnis von Lernprozessen der Autoren, die festgestellt haben dass Helden die zu perfekt sind extreme Hindernisse beim Schreiben von Geschichten sein können. Zudem wird, je perfekter ein Held ist, dieser umso lächerlicher und alberner, weil er die Merkmale einer Karikatur annimmt (Überzeichnung einiger weniger Persönlichkeitsaspekte).
            Früher ging das aber auch und es hat sich auch keiner daran gestört, erst mal ist wichtig das die Geschichten Spaß machen, es nützt mir nichts wenn so wie in der neuen Galactica Serie z.B. Colonel Tigh plötzlich ein Alkoholiker mit einem Haufen Problemen ist und ich nur noch seine Problem und kein vernünftiges Abenteuer mehr zu sehen bekomme.
            Und zudem kann ich das Wort "lächerlich" nicht mehr hören, früher hat auch keiner gesagt das z.B. Luke Skywalker, James T. Kirk und Indiana Jones lächerlich sind, im Gegenteil, man ging ins Kino und wollte einfach nur ein klasse Abenteuer sehen!
            Aber das Problem ist bei den Menschen selbst, alles was "alt" ist das ist automatisch schlecht, das merkt man schon bei den Autos, jeder möchte immer das neueste Automodell haben, alte Autos sind plötzlich mist und nicht mehr schön, und das obwohl sie oft schöner sind als neue Modelle, das zählt aber nicht, es ist alt also ist es schlecht!!!!!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Bei Star Trek (außer DS9 wohlgemerkt) hat sich nur kein Charakter jemals wirklich weiterentwickeln sollen. Siehe Voyager. Es wurde explizit gesagt, dass alle prägenden Erlebnisse die einen Charakter verändert hätten nicht beachtet werden, solange ein Charakter nicht stirbt.

            Harry Potter ist außerdem ein ganz schlechtes Beispiel, denn gerade diese Reihe folgt einem Handlungsbogen. Von Buch eins an arbeitete bereits alles auf den großen Showdown am Ende des siebten Buches hin und Rowling wusste zumindest grob was sie mit den Charakteren anstellen wollte. Das ist leider in der Welt des fernsehens sehr selten geworden. Babylon 5 fällt mir natürlich auf Anhieb ein und die jüngeren Inkarnationen von Doctor Who, aber sonst ist ziemlich Essig mit dieser bewundernswerten Vorausplanung von Handlungsbögen.
            Ein Charakter bleibt zumindest in seinem innersten auch immer gleich, denn das was man ist kann man auch schwer verändern, ich sehe es an mir selbst, ich habe vieleicht einwenig Lebenserfahrungen dazu bekommen aber ich halte immer noch an den selben Moralvorstellungen fest die ich schon als Kind hatte. Ich bin nur durch ein paar schwere Schicksahlsschläge geprägt und vieleicht nichtmehr ganz so lebensfroh wie ich es als Kind war.

            Und ich finde schon das sich z.B. die Charaktere in Voyager auch weiterentwickelt haben, Tom Paris war früher z.B. verantwortungslos und wollte zudem einen Unfall vertuschen für den er die Schuld getragen hat, er hat dann allerdings seine Schuld zugegeben und sich dem Maquis angeschlossen und landete darauf wie ja jedem bekannt ist im Knast aus dem ihn Janeway ja rausholte, im laufe der Jahre wurde er aber verantwortungsbewust, schloss Freundschaften mit vielen Besatzungsmitglieder und heiratete B´Lana und wird jetzt sogar Vater, das einzige was mir an seiner Entwicklung nicht gefällt ist das er Schriftsteller wurde und nicht weiter bei der Sternenflotte geblieben ist, denn er hätte Potential zu mehr gehabt, ich hätte ihn gerne als Commander oder sogar Captain gesehen! All das was ich mir für Tom Paris gewünscht hätte wurde dann ja leider aus diesem Streber "Harry Kim"!

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Die Autoren haben sich seitdem weiterentwickelt. Die Dramatik ebenfalls. Was du als positive Merkmale der Vergangenheit darstellst findet sich heute für Autoren (selbst Hobby-Autoren) unter der Rubrik "Häufig gemachte Fehler" - sprichwörtlich, ohne Übertreibung.
            Leider haben sie nicht gelernt immer noch das Abenteuerfeeling und den faszinierenden Look älterer Filme und Serien immer noch rüberzubringen.

            Zitat von Drakespawn aka Draco90831 Beitrag anzeigen
            Der Stilbruch waren nicht die wunderbar schneidigen Akademieuniformen (die endlich mal nach Militär aussahen), sondern die Freizeitklamotten aka TOS-Pulli-Uniformen. Da hat man es mit der Detailtreue wieder zu genau genommen. Die Enterprise hätte besser aussehen können, aber die Brücke war letztendlich Top. Die billige Pappkulisse die sie für die einzelne ENT-Episode rausgekramt hatten wäre jedenfalls eine glatte Zumutung gewesen.
            Die TOS Uniformen hat man wohl darum wieder eingebracht weil man nicht für alles einen neuen Look verwenden wollte, und was die Brücke betrifft, ich verlange ja auch nicht das man den alten TOS Look aus den 60ern wieder benutzt, aber diese "I-Pod Brücke" ist einfach viel zu grell, wieso nicht einen Look der in etwa den der Brücke aus Star Trek-Der Film hat?

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              #21
              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Ich habe ja schon geschrieben das die Möglichkeiten unbekanntes neues Leben zu entdecken auf einer Raumstation die nur im Orbit um Bajor kreist sehr beschränkt sind
              Kleine Berichtigung: Im Laufe des Pilotfilms (!) hat die Station den Orbit um Bajor verlassen.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              ... da hat man eben nur die Möglichkeit Geschichten über Poltik, Geheimdienst, Religion und Beziehungen zu erzählen, und tut mir leid sowas finde ich stinklangweilig!
              Ja, du findest das langweilig! Aber wie du selbst schon sagst, hat jeder Fan einen anderen Geschmack, was den Inhalt seiner Lieblingsserien betrifft. Deswegen ist es ja so blödsinnig, zu schreiben, dies und das wäre "kein echtes Star Trek". Du drückst das mit einer solchen Überzeugung aus, dass man den Eindruck gewinnen könnte, du gestehst es anderen Fans nicht zu, Serien wie Deep Space Nine oder Filme wie Star Trek (2009) als "echtes" Star Trek zu sehen.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Da sieht man eben auch wieder den Unterschied der Geschmäcker, ich erwarte von einer Science Fiction Serie das sie spannende Abenteuer im Weltraum zeigt und das Unbekannte erforscht wird, ich möchte die Entdeckung fremder Lebensformen und Zivilisation mit ansehen, und natürlich darf die Action auch nicht zu kurz kommen!
              Das ist aber eine unglaublich enge Definition von Science-Fiction, die du da hast. Da musst du ja bei geschätzten 80% aller Science-Fiction-Produktionen enttäuscht sein.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Die Charaktere waren auch nicht flacher als die von DS9, tut mir leid, was hat man denn bei DS9 schon für interessante Charaktere?
              Man kann ja von Deep Space Nine halten was man will, aber ich denke selbst die meisten Kritiker würden zustimmen, dass die Serie ein wunderbar facettenreiches, interessantes Charakterdesign hat. Charaktere wie Odo, Kira oder Quark sind auf gar keinen Fall "flach". Ich kann nachvollziehen, wenn man sie nicht mag; aber zu behaupten, sie wären flach, ist einfach nur schwachsinnig.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Dax finde ich total langweilig, sie versucht auf cool und "hübsch" zu machen obwohl sie es garnicht ist
              Oh, wie sachlich. Inwiefern versucht Dax denn, "auf hübsch zu machen"?

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Bashir [...] ist aber weit davon entfernt ein "Pille" zu sein
              Jetzt wird's wirklich lächerlich. Warum zum Teufel sollte Bashir auch wie McCoy sein? Was für eine langweilige, tote Fernsehwelt wünschst du dir eigentlich, in der Charaktere, die in Spinoffs ähnliche Positionen übernehmen, ihren Vorgängern entsprechen müssen? Zum Glück ist Bashir nicht wie McCoy! Denn das wäre ja unglaublich unkreativ.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Gegenfrage, warum "eine" Kriegsserie?
              Du bist ulkig. Du bist doch derjenige, der fordert, dass Star Trek bloß keine Kriegsserie sein darf und auch ja so zu bleiben hat, wie Roddenberry es sich einst ausgedacht hat. Ich sehe hier niemanden, der ernsthaft fordert, dass Star Trek eine Kriegsserie zu sein hat. Ich denke, die meisten hier sind für eine Serie, die gut unterhält und etwas Neues versucht.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Weil es langweilig wäre, was sollte man da zeigen, was soll man z.B. über Kolonisten am Rande des Föderationsraums zeigen, wie sie jede Woche von fremden Spezies überfallen werden und darüber jammern das ihnen die Föderation nicht hilft?
              Du solltest nicht von dir auf andere schließen; nur weil dir die Fantasie und Kreativität fehlt, eine solche Prämisse mit spannenden, unterhaltsamen und interessanten Geschichten zu füllen, heißt das ja nicht, dass das ausnahmslos jedem so ergeht.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              ... der Roman zu "Der Herr der Ringe" ist z.B. auch schon uralt.
              Verglichen mit vielen Klassiker ist der "Lord of the Rings" jetzt auch nicht so alt. Und "uralt" schon gar nicht.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Es gibt eben Serien und Filme mit denen verbindet man auch Abschnitte aus seinem Leben, und TOS habe ich halt in meiner Kindheit, das erste mal gegen Ende der 70er Jahre im ZDF gesehen, und da wachsen einem eben Charaktere wie Kirk, Spock und Pille ans Herz, und über TOS wird für mich auch nie was kommen.
              Das will (und kann) dir doch überhaupt keiner nehmen! Aber was spricht dagegen, dass sich die ursprüngliche Idee weiterentwickelt und verändert? Ob dir die Änderungen dann zusagen, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber wie kann man sich so vehement gegen jegliche Änderung überhaupt stellen?

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Weil Du gerade angemerkt hast das Roddenberry die Ideen anderer für seine ausgegeben hat, dazu muss ich mal was loswerden das ich über DS9 gehört habe. Ich habe gehört das "Joseph Michael Straczynski" seine Idee für "Babylon 5" zuerst Paramount angeboten hat, die aber abgelehnt haben und es "rein zufällig" kurz darauf eine neue Serie mit dem Namen "Star Trek - Deep Space Nine" gegeben hat!
              Ja, Straczynski legte die Idee für Babylon 5 auch Paramount vor, das ist richtig. Falsch ist jedoch, dass daraus irgendwelche Plagiatsvorwürfe abzuleiten sind. Keiner der Menschen, die an der Produktion von Deep Space Nine beteiligt waren, hat Straczynskis Pitch jemals zu Gesicht bekommen; davon geht sogar Straczynski selbst aus.

              Nichts, was in der Produktion von Deep Space Nine passiert ist, kommt an einen Produzenten heran, der jede Idee, die in seiner Serie vorkommt, sich selbst zuschreibt, um auch ja als alleiniges Genie hinter Star Trek zu erscheinen.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Sicherlich soll sich nicht alles nach Gene Roddenberry drehen, aber ich finde der Geist dessen was Star Trek ausmacht sollte schon noch erhalten bleiben, mit TOS hat es nunmal angefangen, und von dieser Richtung sollte man auch nicht zu sehr abweichen!
              Du bist immer noch eine Erklärung schuldig, warum das deiner Meinung nach so ist. Warum darf sich ein Franchise im Verlaufe mehrerer Inkarnationen nicht verändern? Ich sehe einfach nicht, warum das für dich so schlüssig ist.

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Man sollte aber trotzdem zumindest einwenig dem treu bleiben was er damals mit Star Trek erschaffen hat, und er wollte damals eben eine Art Western im Weltall, sozusagen einen "Wagenzug zu den Sternen" erzählen, daher auch "Star Trek"!
              Eine häufige Fehlinterpretation dessen, was tatsächlich geschehen ist. In Wirklichkeit hat Roddenberry die Phrase "Wagon Train to the Stars" lediglich benutzt, um den Studiobossen die Serie zu verkaufen. Es bedeutete nicht, dass es bei Star Trek um einen "Wagenzug zu den Sternen" gehen sollte, sondern eine Weltraum-Version der damals unglaublich beliebten Western-Serie Wagon Train. In dieser Serie ging es um einen festen Satz von Charakteren, die mit einem beweglichen Handlungsort (einem langen Wagenzug) von Geschichte zu Geschichte wandern. Eine Quasi-Anthologie also, die auch Gastcharaktere immer wieder glaubhaft zulässt. Und genau das wollte Roddenberry machen! Dass Star Trek auch ein paar Western-Elemente aufweist, ist da eher nebensächlich.

              Übrigens: Ist dir schon einmal aufgefallen, wie sehr Deep Space Nine einer klassischen Western-Serie ähnelt (beispielsweise Rauchende Colts, Die Leute von der Shiloh Ranch oder Bonanza)? Es ist quasi eine Frontier-Stadt mit Sherrif und Bürgermeister. Findest du nicht, dass Deep Space Nine der Western-Idee treu bleibt?

              Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
              Ich denke mal dir hätte die Besatzung der "Equinox" besser gefallen, mir hat das zwar auch gefallen und "Captain Ransom" ist ein tausendmal besserer Captain als Janeway
              Wow, eine merkwürdige Sichtweise. Der Mann war immerhin ein unmoralischer Mörder.

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                #22
                Zitat von Parallax Beitrag anzeigen
                Ich habe die ersten drei Seasons schon ewig nicht mehr gesehen, ein Grund hierfür ist weil ich sie nur als uralte TV Aufbahmen aus Sat 1 aus den 90ern habe die von der Qualität her einfach nicht so der Hit sind. Aber an wirklich gute Folgen aus den ersten drei Seasons kann ich mich jetzt nicht wirklich erinnern, die meisten fand ich "stinklangweilig", einzig und allein die Folge in der Sisko das bajoranische Lichtschiff nachgebaut hat fand ich gut!
                Du solltest dir vielleicht wirklich die DVDs besorgen, ich kann einfach nicht glauben, dass da einfach gar keine andere interessante Folge dabei gewesen sein soll.

                Die DVD Releases sind mir nur immer leider zu teuer, und halte mich jetzt bitte nicht für blöd, aber was sind "Webstreams"?
                Ich habe auch bekannte die immer die Folgen der neuesten Serien zuhause haben, wo sie die her haben möchte ich garnicht wissen aber es spielt wohl das Wort "Saugen" eine Rolle.
                Ausserdem sind diese Folgen immer auf englisch, was mir zudem nichts bringt da ich so gut wie kein Englisch kann!
                Da besteht ein gewisser kausaler Zusammenhang:

                Viele ausländische (US-amerikanische und britische) Sender bieten mittlerweile als Ergänzung des regulären Programms die Möglichkeit an, sich die aktuellen Folgen der beliebtesten Serien kostenlos und legal direkt und jederzeit im Internet anzusehen - leider werden diese Angebote aus lizenzrechtlichen Gründen für Einwohner anderer Länder gesperrt. Also schneiden Zuschauer aus den USA oder England bei der Premiere neuer Folgen diese "Streams" mit und stellen sie anderen Personen zum Download zur Verfügung.
                Die rechtlich unbedenklichere Alternative wäre die Umgehung der Sperre der Senderwebsite indem man sich quasi als "Amerikaner" oder "Brite" ausgibt und so die Sendung trotzdem im Original verfolgen kann.

                Das sind aber politische Geschichten die mich in einer Scinece Fiction Serie einfach nicht interessieren, aber da wären wir schon wieder dabei das nicht jeder den selben Geschmack haben kann, und meiner ist das einfach nicht!
                Ja, da gehen unsere Geschmäcker wirklich auseinander. Ich sehe lieber einen Handlungsstrang um etwas Bekanntes fortgesetzt und ausgebaut, als dass ich jede Folge etwas Unbekanntes präsentiert bekomme, das aber langfristig keinerlei Bedeutung hat.

                Man sollte aber trotzdem zumindest einwenig dem treu bleiben was er damals mit Star Trek erschaffen hat, und er wollte damals eben eine Art Western im Weltall, sozusagen einen "Wagenzug zu den Sternen" erzählen, daher auch "Star Trek"!
                Man zollt ihm bereits allen Respekt den er verdient, weil sein Name dauernd in Vorspännen auftaucht ("Based Upon 'Star Trek', Created By Gene Roddenberry"). Darüber hinaus kann sich das Universum in jede Richtung verändern, die für den Zuschauer interessant ist, im Extremfall sogar bis zur völligen Auslöschung der Föderation (woran die Destiny-Romanreihe recht nahe dran war).

                Das war ja bei TOS und auch TNG meistens so, trotzdem fand ich jede Folge spannend weil jede Folge ein neues Abenteuer gezeigt hat!
                Und wie viele davon waren letzten Endes von irgendeiner Bedeutung? Ehrlich, ich kann mich an die meisten davon nicht mal mehr erinnern und so lange ist zumindest mein letzter TNG-Marathon auch nicht her. Bei TNG und VOY gibt es ein paar tolle Episoden, die ich mir sehr gerne ganz ansehe und einige wirklich tolle Szenen aus anderen Episoden, die ich mir auch gerne mal wieder ansehe. Aber für mich ist 80-90% von beiden Serien verschwendete Screentime, weil man von dort nichts mehr mitnimmt, wenn die Episode einmal vorbei ist.

                Was ist denn falsch daran das eine Geschichte auch Kindern gefällt, auf Helden wie Captain Future stehen heutzutage ausserdem überwiegend Erwachsene weil sie es aus ihrer Kindheit her noch kennen.
                Kinder haben eine wesentlich eingeschränktere Weltsicht als Erwachsene. Daher ist es schwer, eine Geschichte zu schreiben, die für beide Generationen interessant ist und sowas gelingt nur wenigen Autoren.
                Davon abgesehen: Ich sehe auch noch einige (viele) Serien ausschließlich aus dem Grund, dass ich sie in meiner Kindheit gemocht habe, aber mit ein oder zwei Ausnahmen würde ich die heutzutage unter keinen Umständen mehr als "neue" Serien erleben wollen, einfach weil mir so viele dramaturgische Mängel und dergleichen auffallen, die einem als Kind völlig egal sind.

                Darth Vader und Khan wareb schon für mich eigendlich noch nie Lachnummern, wieso denn auch? Jeder Held braucht seine Gegner, und diese Rolle haben die beiden perfekt verkörpert!
                Ja, dummerweise waren sie nie mehr als nur ein Gegner für die Protagonisten. Vader war notorisch inkompetent und cholerisch, so sehr, dass sich selbst seine Verbündeten über ihn lustig gemacht haben. Khan... Khan BEHAUPTETE immer ein unheimlich intelligenter Mann zu sein, aber er war letzten Endes genauso lächerlich, melodramatisch und dämlich wie Ming und Vader.

                Ein guter Antagonist bewegt sich in Sachen Kultiviertheit und Intellekt mindestens auf dem Level des Protagonisten oder sogar darüber. Er hat klare Gründe dafür, wie er handelt und er macht auch keine klassischen "Bösewicht-Fehler". Im Idealfall hat er sogar Grund dazu, sich selbst als völlig unbestreitbar im Recht zu sehen.
                Da hätten wir zum Beispiel Thrawn aus Star Wars, David Xanatos aus Gargoyles oder Scorpius aus Farscape. Die drei sind intelligent, ruhig, besonnen, kultiviert und wirklich ernstzunehmende Figuren, die von einem Vader oder Khan so weit entfernt sind, wie Picard von Neelix.

                Ich denke mal dir hätte die Besatzung der "Equinox" besser gefallen, mir hat das zwar auch gefallen und "Captain Ransom" ist ein tausendmal besserer Captain als Janeway, aber mit der Zeit wäre das dann wohl genau so eine düstere und deprimierend Serie geworden wie die neue Kampfstern Galactica Serie und Stargate Universe, man hätte sich nur noch auf die Probleme der Schiffsbesatzung konzentriert und keine Abenteuer mehr gezeigt.
                Interessanterweise ist die Equinox GENAU das, was die Voyager hätte sein müssen, hätte man sich an das Serienkonzept gehalten.

                Und wo bitte sind die internen Probleme der Schiffscrew keine Abenteuer? Wie definiert sich das für dich? Muss da ein Alien auftauchen? Ein Raumphänomen? Ich verstehe das gerade wirklich nicht.

                Da ich das "Redshirt" aber nicht kenne juckt mich das nicht, das ist zwar eine blöde Einstellung denn das Redshirt kann auch eine Familie und Freunde haben die um ihn trauern, aber bei bekannte Charakteren kommt einem das eben schlimmer vor. Zudem ist Vulkan ein Planet der z.B. ein fester Teil des Star Trek Universums war, und sowas löscht man nicht einfach aus!
                Kannte man irgendeinen der Einwohner Vulkans zu dem Zeitpunkt? Wäre sie einem nicht explizit vorgestellt worden, dann hätte man doch nichtmal Spocks Mutter eine Träne nachgeweint. Du machst einen Unterschied wo keiner ist. Vulkan ist ein Statist wie ein x-beliebiges Redshirt, die können draufgehen wie die Autoren lustig sind.
                Zudem war Vulkan niemals besonders wichtig oder interessant für Star Trek, es gab ein paar Charaktere die da her kamen, aber dem Planeten insgesamt wurde nie große Bedeutung beigemessen.

                Ich weis nicht, Star Trek 11 wirkt auf mich nur noch rein oberflächlich wie TOS, alleine schon die Tatsache mit der Starship Trooper Look Akademie ist für mich kein TOS, dazu gibts übrigens ein nettes Video! YouTube - Star Trek XI = Starship Troopers Ripoff?
                Da wurde sich ausnahmsweise mal an der richtigen Stelle bedient. Es gibt wenige Uniformdesigns die besser wirken als die von Starship Troopers (und das auch nur, weil die sich soweit ich weiß bei der SS bedient haben, deren Uniformen seinerzeit wiederum explizit dazu entworfen wurden, eindrucksvoll auszusehen).

                Dann was soll der Maschinenraum und die "viel zu grelle Brücke", sicherlich hätte man nicht mehr den Look aus der TOS Serie aus den 60ern verwenden können, aber der Look aus Star Trek - Der Film wäre passend gewesen.
                Die Brücke war doch, bis auf die Überbeleuchtung, völlig in Ordnung. Der Maschinenraum... Naja, da geb ich dir Recht, aber für den hat es auch bessere Konzeptzeichnungen gegeben, die aber leider nicht umgesetzt wurden.

                Und was mich noch nervt ist die Tatsache das die Enterprise "später" als in der Originalzeitlinie gebaut wurde, das der erste Captain nicht "Robert T. Apriel" war, das Captain Pike die Enterprise nicht in der ersten 5. Jahres Mission kommandiert hat und zudem schon älter war als in "The Cage", und der größte Fehler ist das Kirk gleich vom Kadetten zum Captain befördert wurde und nicht erst mal seinen Dienst auf der Farragut geleistet hat!
                Es gibt da ein schönes Zitat von dem Schreiber eines Mega-Crossovers in einem anderen Forum:

                "Ich behalte mir vor, bestehenden Canon anzupassen oder zu ignorieren wenn es für meine Erzählung notwendig ist."

                Und damit fährt er sehr gut, muss ich sagen.

                Wichtig ist doch immer nur der Kern der Geschichte. Vor Kirk kam Pike, Kirk kommandiert (außergewöhnlich jung) die Enterprise, bei ihm ist die bekannte Stammcrew, Fünfjahresmission - los gehts. Natürlich sind da noch andere Dinge, die man besser nicht ändern sollte, ich glaube das Prinzip ist aber klar. Die Erwähnung der Farragut oder von April hätte dem Film oder auch einer breiter angelegten Erzählung nichts hinzufügen können.

                Früher ging das aber auch und es hat sich auch keiner daran gestört, erst mal ist wichtig das die Geschichten Spaß machen, es nützt mir nichts wenn so wie in der neuen Galactica Serie z.B. Colonel Tigh plötzlich ein Alkoholiker mit einem Haufen Problemen ist und ich nur noch seine Problem und kein vernünftiges Abenteuer mehr zu sehen bekomme.
                Ich bin selber kein Fan von Tigh, also kann ich dazu wenig beitragen. Aber an anderer Stelle haben uns zum Beispiel die "persönlichen Probleme" eines gewissen Jean-Luc Picard mit seiner Borg-Vergangenheit DIE beste Szene mit diesem Charakter geliefert ("HIER wird der Schlusstrich gezogen!"). Es kommt immer darauf an, wie damit seitens der Autoren umgegangen wird, einige der besten Star Trek-Folgen konzentrieren sich völlig auf die Hauptcharaktere oder auch nur einen Teil davon. Paradebeispiel: "In The Pale Moonlight" (DS9).

                Und zudem kann ich das Wort "lächerlich" nicht mehr hören, früher hat auch keiner gesagt das z.B. Luke Skywalker, James T. Kirk und Indiana Jones lächerlich sind, im Gegenteil, man ging ins Kino und wollte einfach nur ein klasse Abenteuer sehen!
                Natürlich hat man das gesagt! Selbst Star Wars-intern wurde und wird Luke als übertrieben naiv und gutgläubig gescholten. Kirks Rolle wurde auf den Aspekt des Chauvis reduziert und dutzendfach parodiert.

                Aber das Problem ist bei den Menschen selbst, alles was "alt" ist das ist automatisch schlecht, das merkt man schon bei den Autos, jeder möchte immer das neueste Automodell haben, alte Autos sind plötzlich mist und nicht mehr schön, und das obwohl sie oft schöner sind als neue Modelle, das zählt aber nicht, es ist alt also ist es schlecht!!!!!
                Das ist glatter Unsinn. Es gibt viele alte Filme, Bücher, Serien und Videospiele die auch heute noch einen ausgezeichneten Ruf genießen. Aber die haben in der Regel etwas besonderes zu ihrem Genre beigetragen - innovativ, besonders schön erzählt, besonders tolle Effekte, was auch immer. Das Durchschnittsunterhaltungsmaterial jedoch genießt diesen "Denkmalschutz" nicht und hat bestenfalls für Leute die damit aufgewachsen sind einen Nostalgiebonus.

                Ein Charakter bleibt zumindest in seinem innersten auch immer gleich, denn das was man ist kann man auch schwer verändern, ich sehe es an mir selbst, ich habe vieleicht einwenig Lebenserfahrungen dazu bekommen aber ich halte immer noch an den selben Moralvorstellungen fest die ich schon als Kind hatte. Ich bin nur durch ein paar schwere Schicksahlsschläge geprägt und vieleicht nichtmehr ganz so lebensfroh wie ich es als Kind war.
                Ein normales Leben ist auch selten so voll von erzählenswerten Ereignissen wie ein Kinofilm, geschweige denn eine Serie. Da kommt es dann schon eher zum Tragen, dass Charaktere Schicksalsschläge erleiden, ihre Moralvorstellungen überdenken (müssen) oder ganz einfach Dinge erfahren, die ihr komplettes Weltbild auf den Kopf stellen.

                Und ich finde schon das sich z.B. die Charaktere in Voyager auch weiterentwickelt haben, Tom Paris war früher z.B. verantwortungslos und wollte zudem einen Unfall vertuschen für den er die Schuld getragen hat, er hat dann allerdings seine Schuld zugegeben und sich dem Maquis angeschlossen und landete darauf wie ja jedem bekannt ist im Knast aus dem ihn Janeway ja rausholte, im laufe der Jahre wurde er aber verantwortungsbewust, schloss Freundschaften mit vielen Besatzungsmitglieder und heiratete B´Lana und wird jetzt sogar Vater, das einzige was mir an seiner Entwicklung nicht gefällt ist das er Schriftsteller wurde und nicht weiter bei der Sternenflotte geblieben ist, denn er hätte Potential zu mehr gehabt, ich hätte ihn gerne als Commander oder sogar Captain gesehen! All das was ich mir für Tom Paris gewünscht hätte wurde dann ja leider aus diesem Streber "Harry Kim"!
                Nur ist leider das Meiste was du anführst Teil von Paris Vorgeschichte oder Zukunft (die nicht mal so passiert ist oder passieren wird, wenn ich mich Recht entsinne bleibt er als erster Offizier auf der Voyager). Das einzige, was wirklich während der Serie passiert ist seine Beziehung mit B'Elanna. Ansonsten bleibt er genau so, wie er schon Eingangs war.
                Der einzige Charakter der sich merklich (aber auch da nur minimal) verändert hat war der Doktor, der eben im Verlauf der Serie immer eigenständiger wurde.

                Leider haben sie nicht gelernt immer noch das Abenteuerfeeling und den faszinierenden Look älterer Filme und Serien immer noch rüberzubringen.
                Komisch, ich sehe das genau umgekehrt.

                Die TOS Uniformen hat man wohl darum wieder eingebracht weil man nicht für alles einen neuen Look verwenden wollte
                Es wäre nur konsequent gewesen, die Uniformen auszutauschen, vor allem weil die alten Uniformpullis der TOS-Zeit egal wie sehr man sie aufbereitet einfach nach Freizeitkleidung aussehen.

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                  #23
                  Es gibt eben Serien und Filme mit denen verbindet man auch Abschnitte aus seinem Leben, und TOS habe ich halt in meiner Kindheit, das erste mal gegen Ende der 70er Jahre im ZDF gesehen, und da wachsen einem eben Charaktere wie Kirk, Spock und Pille ans Herz, und über TOS wird für mich auch nie was kommen. Gerade weil die Serie technisch noch nicht so perfekt war und noch mehr Wert auf die Geschichten gelegt wurde hat mir die Serie so gefallen, zudem mag ich den Look der Mädels aus den 60ern!
                  Ich bin mir unsicher ob du das selber siehst, aber genau DAS ist die Quintessenz deines ganzen Themas hier, deswegen setze ich das mal nach ganz an den Anfang. Das was du hier beschreibst ist verklärte Nostalgie in reinform. Und das ist dein Problem.

                  Nostalgische Gefühle können Toll sein. Ich sehe auch manches aus meiner Kindheit nostalgisch verklärt. Das ist normal. Im Gegensatz zu dir weiß ich aber, wo meine Nostalgie hingehört: In mein Herz.
                  Nostlagie ist NIE und NIEMALS ein brauchbares Argument in einer Diskussion, weil eine auf Nostaglie aufbauende Argumentation nur von den Leuten verstanden werden kann, die deine Nostalgischen empfindungen teilen. Argumente sollten aber idealerweise Fakten und Tatsachen wiedederspiegeln, von denen du jemanden überzeugen kannst, OHNE das er deine Nostalgischen Empfindungen teilt.

                  Ja, ganz im Gegenteil. Wenn du von deiner Nostalgie beeinflusst offensichtliche Tatsachen abstreitest und behauptest Cowboy-TOS hätte seinerzeit die gleichen dramatischen tendenzen und bessere Drehbücher gehabt, als DS9, dann machst du dich mit dieser argumentation leider lächerlich. Das ist, als würde ich behaupten Lassiter-Groschenheftchen hätten eine bessere Handlung als die "Unendliche Geschichte".

                  Da sieht man eben das nicht jeder den selben Geschmack haben kann, ich würde nämlich DS9 keiner der drei Serien (TOS, TNG und Voyager) vorziehen. Ich habe ja schon geschrieben das die Möglichkeiten unbekanntes neues Leben zu entdecken auf einer Raumstation die nur im Orbit um Bajor kreist sehr beschränkt sind, man muss die Probleme praktisch an Bord der Station bringen, und da hat man eben nur die Möglichkeit Geschichten über Poltik, Geheimdienst, Religion und Beziehungen zu erzählen, und tut mir leid sowas finde ich stinklangweilig!
                  Dazu aber gleich mehr.
                  Es geht nicht darum, deinen Geschmack zu kritisieren, sondern lediglich darum, das Vielfallt auch Kompromisse bedeutet. Es ist logisch, das sich ein Produzent nach dem richtet, was die mehrzahl der Leute sehen will, und was das meiste Geld einbringt. Und was du oder ich möchten ist da vollkommen egal. Der Unterschied ist, dass ich mich vorurteilsfrei auf vieles einlassen kann. Ich kann sowohl mit DS9 als auch mit TOS meinen Spaß haben. Beide Serien folgen unterschiedlichen Kozepten, und dass macht ihren Reiz aus. Gerade DS9 bietet viele, viele unterschiedliche Thmen in der Serie und spielt definitiv nicht nur auf der Station. Forschen und entdecken gehört ebendso zum Repertoire der Serie, wie alles andere.
                  Aber wie sagt Very Long es so schön in Der Wixxer? "'Ich kann nicht' liegt in der 'Ich will nicht'-Straße."

                  Die Dramatik hat sich in den letzten Jahrzehnten als ein wichtiges Stilelelement der Kino und TV-Unterhaltung etabliert. Und so leid es mir tut, aber "Dramatik" ist nicht unbedingt eine der herrausragendsten Stärken von TOS, TNG und Voy, weil die Serien von vorneherein jegliche Charakterentwicklung ausschließen.

                  Da sieht man eben auch wieder den Unterschied der Geschmäcker, ich erwarte von einer Science Fiction Serie das sie spannende Abenteuer im Weltraum zeigt und das Unbekannte erforscht wird, ich möchte die Entdeckung fremder Lebensformen und Zivilisation mit ansehen, und natürlich darf die Action auch nicht zu kurz kommen!
                  Auf Politik, Geheimdienst und Krieg kann ich gerne verzichten, denn wenn ich sowas haben möchte kann ich mir auch irgendeinen Politthriler ansehen, und nebenbei gesagt sind solche Filme überhaubt nicht mein Fall, ich mochte ja auch schon die "Bourne" Filme schon nicht, leider haben sich zudem auch noch die James Bond Macher von den Bourne Filmen inspirieren lassen und dachten Bond muss mehr wie "Jason Bourne" und damit "realistischer" sein, dadurch haben sie James Bond all seiner Sci-Fi unf Fantasy Elemente beraubt!
                  Science-Fiction ist ähnlich wie die Fantasy ein Szenrio, keine Handlung. Ich kann jede Genre-Handlung von Krimi bis Romantik sowohl in einem Fantasy als auch einem Sci-Fi Szenario ansiedeln ohne die Grenzen des Genres zu sprengen. Das du der Ansicht bist, Sci-Fi müsse so oder so sein, ist alleine deine Sache, und alleine dein Problem, so hart das auch klingt.
                  Sci-Fi ist sowieso schon ein Minderheiten-Genre, da kann nicht auch noch eine Sonderwurst für eine Minderheit innerhalb einer Minderheit gedreht werden, indem man jegliche Form der Handlungs-Dramatik ausschließt und maximal zwei böse und zwei gute Charaktere so lange aufeinander schießen lässt, bis die beiden bösen tot sind.

                  Voyager bot auch keine besseren und schlechteren Folgen als DS9, mit einem Unterschied, dadurch das sich Voyager auf einem Raumschiff abgespielt hat war die Serie vielseitiger in Sachen "fremdes Leben entdecken und Abenteuer im Weltraum erleben", Voyager kommt damit also näher an klassische Sci-Fi Serien wie TOS, Mondbasis Alpha1, Kampfstern Galactica (die Originalserie), Buck Rogers, Captain Future und TNG heran!
                  Dafür lieferte Voyager flache Charakter-Abziehbilder die praktisch keine Facetten und kaum Entwicklung hatten. Hätten man die Erfahrungen aus DS9 in Voy einfließen lassen, hätte die serie bedeutend besser sein können. Aber statt die Crew zum "Leben" zu erwecken, kehrte man wieder zum Einzelepisoden-Konstrukt zurück, bei dem bis auf eine Handvoll ausnahmen am Ende einer Folge alle so schlau waren, wie am Anfang.
                  Der Fehler den du machst ist: Alle deine "klassischen Serien" sind mehrere Jahrzehnte alt. Argumente wie "Man muss grobe Designfehler in kauf nehmen, weil es dann wieder so ist, wie vor 30 Jahren" ist nichts anderes als verklärte Nostalgie, wie ich schon oben schrieb. Und das Problem dahinter: Nur die Leute die dein nostalgisches Empfinden teilen, können auch deine Argumentation nachvollziehen.

                  Diejenigen, die das nicht können, messen heutige Serie an heutigen serien. Und wenn ich heute die Wahl habe, eine Serie zu gucken, die spannend ist und deren handlung mich über mehrere folgen fesseln kann, dann gucke ich eben die, und nicht eine, die schon innerhalb der Einzelepisoden kaum spannung zu erzeugen vermag ... egal ob es "vor 50 Jahren" auch so gemacht wurde.

                  Da wären wir eben wieder beim Geschmack, ich finde es z.B. mehr als seltsam das man DS9 über TOS, TNG und Voyager stellt!
                  Die Charaktere waren auch nicht flacher als die von DS9, tut mir leid, was hat man denn bei DS9 schon für interessante Charaktere? Einzig und allein Sisko ist halbwegs interessant, und natürlich später dann Worf, der aber eigendlich zur TNG Besatzung gehört hat. Dax finde ich total langweilig, sie versucht auf cool und "hübsch" zu machen obwohl sie es garnicht ist, zudem versucht sie in Gegenwart von Klingonen "künstlich" auf hart zu machen und das merkt man leider auch. Bashir wirkt auf mich immer wie der kleine Schuljung der auf ewig Dax nachläuft, er ist aber weit davon entfernt ein "Pille" zu sein, Kira finde ich auch total langweilig, und die O'Brien´s waren die ständigen Nebenfiguren in TNG die man einfach mal für DS9 übernommen hat damit sie auch mal wichtig sein können.
                  Nein Sorry da bietet Voyager bessere Charaktere, die einzigen Ausnahmen finde ich sind Janeway, Harry Kim und "Kes" die ich genau so nervig finde wie "Jar Jar Binks"!!!!!
                  Und darüber das es kaum sowas wie episodenübergreifende Handlungsbögen gibt bin ich eigendlich froh, denn dann kann ich mich bei der nächsten Folge einfach auf ein neues Abenteuer freuhen und muss nicht immer irgendwelche blöden Rückblenden wie in der "neuen" Kampfstern Galactica Serie sehen!
                  Sorry, aber Charakterdesign hat nichts mit Sympathie zu tun, das ist doch Unsinn. Sympathie ist eine subjektive Einschätzung, Charakterdesign ist anhand von Facettenreichtum und Entwicklungsverlauf handwerklich beurteilbar.
                  Vergleich einfach den Unterschied eines Bashier, einer Kira, eines Odo in "Der Abgesandte" und in "Das was du zurück lässt, Teil 2". Die Charaktere dürfen im Verlauf der Serie einen extremen Facettenreichtum demonstrieren und entwickeln sich teilweise in eine Richtung, die sie über 7 Staffeln hinweg zum Gegenteil ihres Ausgangsspunktes verkehrt, beispielsweise Kira, die von der bärbeißigen Rebellen-Zicke zum loyalen Verantwortungsoffizier wird. So MUSS Charakterdesign heute aussehen. Denn wenn es 100 Serien gibt, die derartige entwicklung bieten, warum sollte ich dann eine Serie gucken, die keine Charakterentwicklung hat?

                  Ein Harry Kim, ein Tuvok, ein Chakotey, eine Janeway, ein Neelix, ein Tom Paris waren im Epilog nach 7 Staffeln Voyager immer noch genau der selbe Mensch, wie im Prolog von Staffel 1. Die einzigen Charaktere, die sich in Voy über die Jahre hinweg überhaupt entwickeln durften waren der Holodock und Seven, mit einschränkungen auch noch Torres, aber das wars dann auch. Nebencharaktere mit einer Komplexen Entwicklung wie Nog, Rom, Garak, Dukat oder Kai Wynn in DS9 sucht man auch vergebens.

                  Die Episoden mit dem Holodoc sind natürlich klasse, aber Voyager bietet auch viele sehr gute Einzelepisoden. Sicherlich gibts auch schlechte und kitschige Folgen, aber die gabs leider auch bei DS9 und TNG.
                  Es gibt überall schlechte Episoden, was anderes zu behaupten wäre unfug. Im Direkten Vergleich bevorzuge ich aber trotzdem DS9, und ein Blick über den fernsehmarkt gibt mir recht. So ziemlich alle modernen Fernsehserien bieten entweder einen roten Handlungsfaden oder zumindest eine fortgeführte Charakterentwicklung, viele bieten sogar beides.
                  Das du die Einzelepisoden in Voy toll fandest ist wirklich schön für dich. Das problem ist, mit dieser Ansicht steht du ziemlich alleine gegen den freien Markt und da hilft dir auch dein nostalgisches Empfinden nicht weiter.

                  Den Charakteren bei der Entwicklung zusehen kann man aber auch wenn die Serie in jeder Folge ein neues Abenteuer bietet. Und was die Voyager Charaktere betrifft so sind das ganz und garkeine Abziehbilder, Seven of Nine, Tom Paris und der Holodoc sind drei der interessantesten Charaktere in Star Trek!
                  Zumindest bei Seven off Nine und dem Holodock stimme ich dir wie gesagt zu. Das ändert aber nichts daran, das die gesamtzahl der "guten" Charaktere in Voy weit hinter denen in DS9 zurück steht, was sich schon aus dem fast vollständigen verzicht auf widerkehrende nebencharaktere ergibt. Und was glaubst du denn, was in DS9 gemacht wird? Man guckt Familie Sisko drei stunden lang bei der täglichen Körperhygiene zu? Du hast Recht, man entwickelt Charaktere, in dem man sie mit HANDLUNG konfrointiert. Genau so macht es DS9, und genau so machen es fast alle modernen TV-Serien. TOS, TNG und Voy haben aber die Charaktere mit Handlung konfrontiert, OHNE dass sie sich dabei entwickeln durften. Zu TOS und TNG-Zeiten war das noch tragbar, aber Voyager hätte es anders machen MÜSSEN. Das war das Problem.

                  Gegenfrage, warum "eine" Kriegsserie? Für Kriegsfeeling im Weltraum haben wir Starship Troopers, Space 2063 und die "neue" Kampfstern Galactica Serie. Ich möchte bei einer Sci-Fi Serie schon hin und wieder mal eine Raumschlacht sehen, überwiegend möchte ich aber spannende und klassische Weltraumabenteuer erleben!
                  Eh...nicht dein ernst, oder? Du sträubst dich vehement gegen alles, was nicht deinen eng gefassten Definitionen von Sci-Fi entspricht, und erwartest jetzt von mir, das ich BEGRÜNDE, warum die Flexibilität unterschiedlicher Themen besser ist, als die Monotonie eines einzigen Themenkomplexes? Ne du, dazu fehlt mir die Lust.
                  Dein "Klassisch" ist übrigens immer noch eine nostalgisch beeinflusste, subjektive Empfindung ist und stemmt sich voll gegen den modernen Markt. "Klassisch" sollte niemals bedeuten, dass man gemachte "Erfahrungen" ignoriert.
                  Wenn ein heutiger Autohersteller einen klassischen "Trabbi" bauen würde, würde er dabei aber trotzdem nicht auf Katalysatoren, ABS oder Servolenkung verzichten. Das Auto würde nur Aussehen, wie ein Trabbi, im Kern wäre es ein modernen Kleinwagen.
                  Und genau so entwickelt sich der Fernsehmarkt auch. Voyager HÄTTE die Chance gehabt, zu einer Modernen Fernsehserie des klassischen StarTrek zu werden. Aber diese Chance wurde dadurch versaut, dass die Serie auch handwerklich zu "klassisch" war und viele Erfahrungen der letzten Jahrzehnte einfach ignoriert hat.

                  Das ist Ansichtssache, wenn das Drehbuch ein neues Abenteuer zeigt dann kann man garnicht das Gefühl haben das schonmal gesehen zu haben, auch wenn das Szenario "Raumschiff, Raumschiffbesatzung und Erforschung des Weltraums" gleich ist, ich gehe nach den Geschichten und nicht nach dem Szenario.
                  Und wenn es ach so einfach ist, neue Geschichten innerhalb eines Themenkomplexes zu schreiben, wie erklärst du dir dann, das große Maß an Überschneidungen zwischen TOS, TNG, DS9 (Staffel 1-3), VOY und ENT (STaffel 1-2)? Jede StarTrek Serie bietet Folgen, die in anderen Serien in einer inhaltlich leicht abgewandelten Form ebenfalls auftauchen. Beispiel? DS9 "Babel" und ENT "Eigenarten" sind inhaltlich praktisch identisch. Die ganze Crew wird nach und nach Krank und ein Charakter muss einer Lösung suchen und alle Retten.

                  Und was ist falsch daran, das ist nunmal das "interessanteste", Captain Future ist ja damals in den 80ern auch Woche für Woche mit der Comet ins All geflogen und hat neue Abenteuer erlebt, das ist es was ich sehen möchte!
                  Ich sag es dir nochmal: Was du willst, und was für dich das interessanteste ist, interessiert die heutigen Produzenten einen feuchten Dreck. Die Interessiert das, was die mehrheit will. Und die mehrheit bevorzugt Unterhaltung die auf dem höchstmöglichen, handwerklichen Niveau ist. Und das schließt auch Handlungsbögen und Charakterentwicklung mit ein, damit man als Zuschauer von Folge zu Folge getragen wird. Das es Leute gibt, die sich vor einem Captain Futur-Film fühlen, wie im siebten Himmel ist ja alles schön und gut. Aber diejenigen, die diese Zeit mit all ihren Handwerklichen Fehlgriffen ernsthaft zurück wollen, sind eine derart verschwindende Minderheit, dass sich dafür nichtmal Nischenproduktionen lohnen.

                  Weil es langweilig wäre, was sollte man da zeigen, was soll man z.B. über Kolonisten am Rande des Föderationsraums zeigen, wie sie jede Woche von fremden Spezies überfallen werden und darüber jammern das ihnen die Föderation nicht hilft?
                  Eine Sci-Fi Serie muss eben ihrem Konzept treu bleiben weil es sonst in die Hose geht. Ein Beispiel ist "Stargate", in SG1 hat das Team noch jede Woche ein neues Abenteuer erlebt indem sie dürch das Stargate gereist sind, Atlantis war auch noch in Ordnung weil auch noch spannede Abenteuer gezeigt wurden, aber in "Stargate Universe" wollte man das machen was Du dir so wünscht, mehr auf die Charaktere eingehen, und was hat es gebracht, SGU ist die langweiligste Stargate Serie und ich habe nach ein paar Folgen schonwieder aufgehört die Serie anzuschauen!
                  Einen Augenblick. Ich rede hier mitnichten von einem GZSZ im Weltraum, bei dem die Haupthandlung darin besteht, darüber zu diskutieren, wer mit welchem Außerirdischen im Bett war. Ich sagte bereits, idealerweise entwickeln sich Charaktere, in dem man sie mit HANDLUNG konfrontiert. Und diese Handlung Können Kriege sein, Geheimdienst, Forschung, Religion, Politik ... gerade im Soft-Sci-Fi Genre kann man praktisch alles an Handlung nehmen was einem gerade so einfällt. Und das ist der entscheidende Punkt: Man muss es auch tun!
                  Jede Serie steht und fällt mit der Qualität der Drehbücher. Das ist einfach so. Scheiß drehbücher lassen sich nicht durch gute Charakterentwicklung ausgleichen. Zumindest nicht, über eine ganze Serie hinweg. Dein Problem ist aber, das du hier pauschal alles an Drehbuch ablehnst, was nicht in deine kleine "Cowboy-Kirk"-Welt hinein passt. Und damit reduzierst du eine Serie auf den handlungsschwerpunkt "Forschung" und lässt sonst gar nichts anderes zu.

                  Ich bezeichne sowas nur als Blödsinn wenn dadurch die Handlung, Spannung und Faszination auf der Strecke bleibt, ein passendes Beispiel habe ich ja gerade mit "Stargate Universe" gebracht.
                  Charakterentwicklung ist ungleich eine Seifenoper. Wenn SGU (kenne die Serie nicht) eine Seifenoper im Weltraum war, das soll es wohl so seine richtigkeit haben, das du die Serie nicht magst. Das steht aber in keinem Vergleich zu einer Serie mit Handlungsbasierter Charakterentwicklung wie sie in DS9 geboten wird.

                  Wie soll ich denn das verstehen, erstens ist der "Captain Future" den ich meine aus dem Ende der 70er, ich spreche nämlich von der Zeichentrickserie die Anfang der 80er Jahre das erste mal im TV gezeigt wurde, und zudem ist alte Sci-Fi und Fantasy Literatur immer noch zeitlos. Viele Sci-Fi und Fantasy Klassiker stammen von alter Literatur ab, wie z.B. "Conan", "Flash Gordon", "Superman", "Dune - Der Wüstenplanet", "Logans Run" und andere!
                  Und was soll mir das sagen? Triviale Serien wie TOS waren schon zu der Zeit als sie gedreht wurden dramaturgisch um Jahre hinter der geschriebenen Literatur zurück. Hätte man für TOS geschrieben Bücher verfilmt, wäre die Serie vermutlich sogar besser gewesen. Hat man aber nicht. TOS war von Anfang an eine TV-Serie und zwar mit allem schwächen, die TV-Serien dieser Zeit hatten.

                  Über Dramatik wusste man schon immer bescheid, man hatte damals nur nicht die Möglichkeit all die Literatur filmisch umzusetzen, der Roman zu "Der Herr der Ringe" ist z.B. auch schon uralt.
                  Und in den 60ern, 70ern und 80ern waren halt andere Helden angesagt, man wollte damals eben keine Helden haben die selbst "zwielichtig" sind und Probleme haben, zudem sollte man die Bösewichter auch sofort als eben diese erkennen, aus diesem Grund gibts ja einen "Darth Vader", "Khan", "Lex Luthor" und auch "Ming"!
                  Um Dramatik im Film umzusetzen brauche ich keine Spezialeffekte. Nur Gute Schauspieler und gute Drehbücher, die in der Lage sind, etwas mit Charakteren anzufangen. Und hier liegt der Knackpunkt: Aus einem facettenlosen Abziehbild das entweder nur gut, oder nur böse ist, kann man keine Dramatik heraus holen, weil der Charakter keinen Spielraum bietet.
                  Interessant übrigens, das du den Herrn der Ringe Ansprichst. Hast du die Bücher eigentlich gelesen? Die Dramatik in HDR wird NICHT durch Aragorn, Gandalf oder Sauron erzeugt. Für die Dramatische Komponente sorgen Frodo, Sam, Gollum, Boromir, Faramir, der Truchsess von Gondor etc.
                  Alles Charaktere, die NICHT einseitig romantisch, sondern als tragische Charaktere angelegt sind. Die "strahlenden Helden" und die "Bösewichter" die du so gerne sehen willst, waren auch im Herrn der Ringe schon nur einfach Mitläufer in der Handlung. Dominiert wurde die Handlung durch die konfliktintensiveren Charaktere.

                  Ich werde dem nächten Film noch eine Chance geben und hoffe das J.J. Abrams einwenig aus seinen Fehlern gelernt hat und vieleicht das Design des Maschinenraums von "Brauerei" wieder in "klassisch" ändert und vieleicht auch die "I-Pod Brücke" nicht ganz so grell macht, und was ich natürlich am meisten hoffe ist das die Geschichten ab dann wieder in Richtung "klassisches Star Trek" gehen!
                  Bei einer so engen definition von "Klassischen StarTrek" wie du sie hier demonstrierst, solltest du dir da wohl keine zu großen Hoffnungen machen. Ein besseres Drehbuch wird es wohl geben, aber 'Besser' heißt nunmal nicht, dass es so wird, wie du das willst.

                  Sicherlich soll sich nicht alles nach Gene Roddenberry drehen, aber ich finde der Geist dessen was Star Trek ausmacht sollte schon noch erhalten bleiben, mit TOS hat es nunmal angefangen, und von dieser Richtung sollte man auch nicht zu sehr abweichen!
                  Was du hier immer fröhlich unterschlägst, ist folgendes: Zur Zeit von TOS und TNG GAB es noch keine ausgeprägten Spezial Effekte für das Fernsehen. TOS und TNG irgendwelchen mythischen Absichten Roddenberrys anzudichten ist pure Idolverehrung, da wir nicht wissen, wie TOS ausgesehen HÄTTE, wenn es zur Zeit der ersten TOS-Folge bereits die möglichkeiten gegeben hätte, die bei StarTrek11 verfügbar waren.
                  Du unterstellst immer, TOS sei das gewesen, was Roddenberry als StarTrek haben wollte. Viel mehr müssen wir uns aber darüber klar sein, das Roddenberrys StarTrek gar nicht anders hätte sein können, weil es technisch nicht anders ging. Woher willst du denn so genau wissen, das Roddenberry keine Kriegserie wollte? Er hatte anno dazumal ja nichtmal die Chance, eine zu machen, weil die damaligen Spezialeffekte das nicht her gaben.

                  Wäre zu TOS-Zeit eine Kriegsserie möglich gewesen, wäre TOS dann eine geworden? Fakt ist, wir wissen es nicht, und jede andere Aussage enbehrt jeglicher Grundlage.

                  Da ich das "Redshirt" aber nicht kenne juckt mich das nicht, das ist zwar eine blöde Einstellung denn das Redshirt kann auch eine Familie und Freunde haben die um ihn trauern, aber bei bekannte Charakteren kommt einem das eben schlimmer vor. Zudem ist Vulkan ein Planet der z.B. ein fester Teil des Star Trek Universums war, und sowas löscht man nicht einfach aus!
                  Und genau DAS ist Dramatik. Den Zuschauer mit einer Situation konfrontieren, in der eben alles passieren kann, ohne sich an festgefahrene Fanvorstellungen zu klammern, die da heißen "Helden sterben nicht." Ernsthaft, Vulkan zu zerstören, war das beste, was Abrahams in StarTrek 11 hätte machen können. Denn dadurch hat er gezeigt, dass seine neue Zeitlinie wirklich NEU ist, und er sich einen Dreck darum kümmert, was vorher war. Die Karten sind neu gemischt und in Star Trek 12 stirbt vieleicht Christopher Pike. Wir wissen das nicht, aber wir müssen damit rechnen, DAS es passiert. Und genau DAS ist Dramatik.

                  Früher ging das aber auch und es hat sich auch keiner daran gestört, erst mal ist wichtig das die Geschichten Spaß machen, es nützt mir nichts wenn so wie in der neuen Galactica Serie z.B. Colonel Tigh plötzlich ein Alkoholiker mit einem Haufen Problemen ist und ich nur noch seine Problem und kein vernünftiges Abenteuer mehr zu sehen bekomme.
                  Und zudem kann ich das Wort "lächerlich" nicht mehr hören, früher hat auch keiner gesagt das z.B. Luke Skywalker, James T. Kirk und Indiana Jones lächerlich sind, im Gegenteil, man ging ins Kino und wollte einfach nur ein klasse Abenteuer sehen!
                  Seltsam. Ich finde es deutlich unterhaltsamer, zu sehen, wenn ein Charakter unter seinem Gewissen zu leiden hat nachdem er eine Fragwürdige Tat beging, als wenn er einfach so wie ein Gouverneur tarkin im Vorbeigehen einen Planeten mit milliarden Einwohnern zerstört und bei der nächstbesten Gelegenheit wieder fröhlich am Grinsen ist.
                  Den Filmen, die du hier aufzählst räume ich für meinen Teil allen einen Nostalgiebonus ein. Ich mag diese filme, weil sie das sind, was sie sind: Tolle erinnerungen. Das heißt aber trotzdem nicht, dass ich wollen würde, das ein heutiger Indiana Jones wieder so aussieht, wie der Alte. Das Indi im letzten Film ziemlich mit seinem Alter zu kämpfen hatte, fand ich einen tollen Schachzug. Es gibt der Figur einfach mehr Tiefe und liegt sogar auf der Hand.

                  Aber das Problem ist bei den Menschen selbst, alles was "alt" ist das ist automatisch schlecht, das merkt man schon bei den Autos, jeder möchte immer das neueste Automodell haben, alte Autos sind plötzlich mist und nicht mehr schön, und das obwohl sie oft schöner sind als neue Modelle, das zählt aber nicht, es ist alt also ist es schlecht!!!!!
                  Das ist völliger Nonsens. Und zwar richtig. Wenn ich ein 10 Jahre altes Auto ohne Kat, ohne Servolenkung, ohne ABS, ohne Airbags ohne Klimaanlage ... sehe, dann ist dieses Auto "schlechter" als ein Neues, das all diese Dinge hat. Da kannst du noch so viel rum argumentieren, das ist eine tatsache die du nicht verändern kannst. Natürlich besteht die Möglichkeit, dass ein 20 Jahre altes Auto besser aussieht, als ein modernes. Aber was bringt mir ein hübsch aussehendes Auto, auf dem technischen Stand von vor 20 Jahren?
                  Alte Filme sind sicherlich nicht perse schlecht. Das hat aber auch niemand gesagt. Sicher sehe mir heute immer noch alte Filme gerne an. Trotzdem erwarte ich, das neue Filme auf einem Stand sind, der für ihre Zeit angemessen ist.

                  Der einzige, der hier irgendwas ablehnt bist du, weil du nämlich alles ablehnst, was nicht deiner Definition von SciFi entspricht.
                  Zuletzt geändert von caesar_andy; 24.11.2010, 23:22.
                  Was ist Ironie?
                  Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                  endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                    #24
                    Alte Filme sind sicherlich nicht perse schlecht. Das hat aber auch niemand gesagt. Sicher sehe mir heute immer noch alte Filme gerne an. Trotzdem erwarte ich, das neue Filme auf einem Stand sind, der für ihre Zeit angemessen ist.
                    Und das sollte sich vielleicht jeder nochmal vor Augen führen.

                    Ich kann Parralax durchaus verstehen, wenn er sich manchmal nach den "alten Heldengeschichten" zurücksehnt. Wir befinden uns momentan nunmal in einer Phase, indem viele der klassischen Helden entmystifiziert werden. Das ist weder besser noch schlechter als eine Geschichte vollkommen auf einem Mythos aufzubauen. Setzt man ein "mystisches" Konzept immer und immer wieder fort, dann erreicht man durch die Wiederholung irgendwann einen Punkt, wo man sich einfach neu erfinden muss und dies geschieht sehr häufig in der Dekonstruktion der Helden. Und dies passiert momentan mit sehr vielen Franchises. Beides hat durchaus seine Reize und beides ist nicht schlecht.

                    Klassische Heldengeschichten sollen überhaupt nicht realistisch sein oder irgendwie die menschliche Psyche ausloten. Sie sind dadurch auf dieser Ebene simpler, aber nicht per sé schlechter.
                    "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
                    Reviews, Artikel, Empfehlungen oder Podcasts von mir zu verschiedenen Themen aus der Popkultur könnt ihr auf Schundkritik.de finden.

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                      #25
                      Ich hoffe, das passt hier. Für Fans Cool Crack: Massive Star Trek Behind-the-Scenes (121 Pics)
                      ...
                      Heaven is where the police are British, the chefs are Italian, the mechanics German, the lovers French and it all is organized by the Swiss.
                      Hell is where the police are German, the chefs are British, the mechanics french and the lovers are Swiss and it all is organized by the Italians.

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                        #26
                        Zitat von burpie Beitrag anzeigen
                        Ich hoffe, das passt hier. Für Fans Cool Crack: Massive Star Trek Behind-the-Scenes (121 Pics)
                        ...
                        Öhm? Nein.
                        "The Light — It's Always Been There. It'll Guide You."
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                          #27
                          @Parallax
                          Ich kann deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. So einen Film wünschte ich mir auch, wobei eine Verkindlichung/Verkitschung nicht gefallen würde. Es sollte eine Erwachsenen-Serie bzw. Filmreihe bleiben, nicht zu märchenhaft oder kitschig werden. Diese Richtung wird ja mit z.B. Star Wars schon bedient.

                          So wie der Thread läuft, bringt es wohl nicht viel mit extremen DS9-Fans darüber zu diskutieren. Janeway ist eine psychotische Zicke, Khan lächerlich und was weiß ich nicht noch. Komisch, dass die Quoten so gut waren/sind. Darüber dass DS9 viele Fans eben durch die eher langweilige Raumstations-Handlung, die zähen, durch Düsterheit abschreckenden Dominion-Kriege und das Religiöse/Sektenhafte verloren hat, wird nicht gesprochen. Hat Gene jemals so etwas haben wollen? Nein, siehe TOS, TNG und die Übersetzung "Wagentrek zu den Sternen" wie du schon erwähnt hast.
                          Ich finde auch, dass Voyager der Ursprungsidee am nächsten kommt und durch eine gewisse Kurzweiligkeit auch mal zwischendurch gesehen werden kann. Das ist bei DS9 leider nicht der Fall und anscheinend der Grund, warum Kabel 1 speziell DS9 nicht mehr zeigt. Ich habe die DS9-DVDs auch hier, kann mir aber bestimmte Folgen ansehen - die mir extrem gut gefallen. Eben alles ohne Dominion-Kriege nerviges Religiöse/Sektenhafte.

                          Ein unterhaltsamer Abenteuerfilm -wie du ihn dir wünschst- sieht wirklich anders aus. Neben der Handlung und dem Outfit waren die schnellen Tode wichtiger Figuren in Star Trek 2009 wirklich äußerst platt und verstörend.
                          Was du mit "Zum Träumen" beschreibst, war ein großer Teil von Star Trek. Ich habe es als Kind mit TOS (wie viele andere) so erlebt, das war es und ist es bis heute - "faszinierend". Ob Kinder von einer oftmals düsteren Nachfolgeserie träumen (möchten), ist fragwürdig. Da fallen mir meine Neffen (9 und 12) ein, als Beispiel. Die interessieren sich seit 3 Jahren ohne mein Zutun für TOS und auch für TAS.

                          Deine Gedanken und Wünsche sind völlig legitim. Andere wünschen sich Star Trek völlig verändert, warum nicht.

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                            #28
                            Ich finde auch, dass Voyager der Ursprungsidee am nächsten kommt und durch eine gewisse Kurzweiligkeit auch mal zwischendurch gesehen werden kann. Das ist bei DS9 leider nicht der Fall und anscheinend der Grund, warum Kabel 1 speziell DS9 nicht mehr zeigt.
                            Kurzer Einwurf dazu:
                            Das DS9 im deutschen Fernsehen nicht mehr gezeigt wird liegt schlicht daran, dass es keinen deutschen Sender gibt, der die Ausstrahlungsrechte für die komplette Serie hat. Nicht mehr, nicht weniger.


                            Was den Rest deines Postings angeht:
                            Du redest genau so einen -sorry- Bullshit wie Paralax. Serien wie TOS oder TNG haben für ihre Zeitepoche Maßsstäbe gesetzt, und dass kann man auch Jahrzehnte später noch würdigen. Kahn war für seine Zeit weder lächerlich noch irgend was anderes, er war ein "großer Mann" im Kino. Diese wegweisenden Qualitäten spricht den "alten" Serien schlicht auch niemand ab. Der Fehler den Voyager machte bestand lediglich darin, auf Charakterentwicklung und Handlungsbögen fast vollständig zu verzichten, obwohl derartige Konzepte zu der Zeit in praktisch jeder anderen fernsehserie längst standard waren.
                            Solche Dinge KANN man auch in einer Serie wie Voyager unterbringen. Sogar ziemlich gut. Die Produzenten haben diese Chance verpasst, und das hätte nicht passieren dürfen.

                            Wofür die "Kontraseite" hier stimmt, ist ausschließlichlich ein offener Umgang mit "Vielfallt" im Konzept, statt sich durch selbst auferlegte Zwänge selber in ein Korsett zu quetschen, dass viel zu klein ist.
                            Das Korsett "Wir sind Cowboys und erforschen den Weltraum, weil es so viel spaß macht" ist definitiv zu klein, für StarTrek, weshalb wir uns freuen sollten, dass es viele unterschiedliche Serien gibt.

                            Die einzigen, die hier irgendwas in eine "nicht diskutierbare Richtung" lenken, sind Parralax und jetzt du. Ich kann mich nicht erinnern, hier irgendwo gelesen zu haben, TOS wäre kein StarTrek. Das DS9 kein StarTrek sein soll, lese ich hingegen in jedem dritten Beitrag.
                            Dann denjenigen mit einer anderen Perspektive "fehlende Diskussionsbereitschaft" vorzuwerfen, geht wohl leicht am Kern vorbei.
                            Ich kann wohl kaum erwarten, dass mein Diskussionspartner seine Meinung zur Diskussion stellt, wenn ich das nicht tue. Genau das tut ihr aber. Die Gegenseite arguemntiert immerhin, das einzige was von euch kommt sind nostalgische Gedankenspiele und das beständige rumreiten auf dem, was Gene Roddenberry angeblich wollte, und was er nicht wollte.

                            Fakt ist - so schwer das für euch nachvollziehbar ist - wir WISSEN nicht, wie TOS ausgesehen HÄTTE, wenn Roddenberry bereits damals die Möglichkeiten gehabt hätte, eine Serie wie DS9 zu realisieren. Es ist also unmöglich zu sagen, Roddenberry wollte keine Kriegsserie. Das wird von euch einfach in den Umstand hinein interpretiert, dass er technisch gar nicht die Möglichkeit dazu hatte, eine zu machen. Da irgend einen unumstößlichen, philosophischen Hintergrund rein zu interpretieren ist pure "Heldenverehrung".

                            Was du mit "Zum Träumen" beschreibst, war ein großer Teil von Star Trek. Ich habe es als Kind mit TOS (wie viele andere) so erlebt, das war es und ist es bis heute - "faszinierend". Ob Kinder von einer oftmals düsteren Nachfolgeserie träumen (möchten), ist fragwürdig.
                            Wer sagt eigentlich, das DS9 eine Kinderserie sein sollte? Muss ich irgendwo überhört haben. Das ist wieder ganau so ein Unfug. Das StarTrek Serien unterschiedlicher Orientierung hervor bringt, ist eine der Stärken des Francise, und nicht seine Schwäche. TOS war primär Abenteur und Forschung. TNG hatte viel mit Diplomatie, Wissenschaft und Ethik zu tun. DS9 stützte sich überwiegend auf Politik und Soziales, Voyager auf Action und ENT versuchte dann je nach Staffel, von allem ein bischen zu sein. DAS ist StarTrek. "Unendliche Vielfallt, in unendlichen Kombinationen", das sagte schon Mr. Spock.
                            Aber Parallax, lässt ja nichts anderes als StarTrek durchgehen, als das TOS-Konzept. Eine ziemlich engstirnige sichtweise, wegen der er sich verständlicherweise auch Kritik gefallen lassen muss.
                            Was ist Ironie?
                            Nachdem Kirks Leben 30 Jahre lang bestimmt wurde von "Captain auf der Brücke"
                            endete es schließlich mit einer Brücke auf dem Captain.

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                              #29
                              Eigentlich hatte ich vor, ellenlang auf ichmusswegs Beitrag einzugehen, aber caesar_andy hat das über mir schon so gut gemacht, dass dem im Grunde gar nichts mehr hinzuzufügen ist.

                              Es geht doch hier gar nicht darum, gegen eine Gruppe von Deep Space Nine-Fanatikern zu argumentieren, die jede neue Star Trek-Serie voller Krieg, Handlungsbögen und tiefgründiger Charakterentwicklung sehen möchte. Im Grunde – und ich denke, ich spreche da für die meisten – wollen wir doch alle einfach nur gut gemachtes, innovatives Fernsehen, dass in seiner Machart nicht nach hinten sondern vorne schaut. Star Trek so eng zu definieren, dass nur "Cowboys auf einem Raumschiff" dabei herauskommen kann, liegt uns deshalb gar nicht. Das Star Trek-Konzept ist zu weitaus mehr in der Lage, wie Deep Space Nine wunderbar beweist.

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                                #30
                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Was den Rest deines Postings angeht:
                                Du redest genau so einen -sorry- Bullshit wie Paralax.
                                Das ist Deine Meinung und vieleicht auch die Meinung von Xon, aber wie gesagt kann nicht jeder den selben Geschmack haben und für mich ist das was Du schreibst eben Bullshit, sorry!

                                Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
                                Aber Parallax, lässt ja nichts anderes als StarTrek durchgehen, als das TOS-Konzept. Eine ziemlich engstirnige sichtweise, wegen der er sich verständlicherweise auch Kritik gefallen lassen muss.
                                Aber deke mal darüber nach warum, nur weil eine Serie im selben "Universum" wie auch TOS und TNG spielt muss es für mich nicht das Star Trek sein das ich mag, das Science Fiction das ich mag besteht aus kurzweiligen, spannenden und actiongeladenen Abenteuergeschichten und nicht aus "Religion", "Politik", "Krieg" und "Geheimdienstverschwörungen"!

                                Sorry aber sowas möchte ich nicht sehen, aber wer das sehen möchte soll es sich ruhig anschauen aber ich muss es nicht.

                                Mich nervt eben nur das Serien die mit dem ursprünglichen Konzept nichts mehr zu tun haben immer noch den selben Namen benutzen, wenn DS9 eine komplett unabhängige Sci-Fi Serie wäre die nichts mit dem Star Trek Universum zu tun hat dann würde es mich nicht stören, dann würde ich mir einfach nur denken, ok es gibt schon wieder eine neue Sci-Fi Serie die mir nicht gefällt, ok ich muss sie ja nicht anschauen!
                                Bei Kampfstern Galactica ist es genau so, die neue Serie hat mit der alten bis auf die Namen der Figuren und Planeten, und einem einwenig leicht ähnlichen Design des Raumschiffs so gut wie nichts mehr mit der Originalserie zu tun, und wenn diese Serie z.B. den Namen "Platoon in Space" oder "Space Troopers" tragen würde dann hätte ich kein Problem damit, aber diese "meiner Meinung nach" schlechte Serie trägt leider den Namen einer meiner Lieblingsserien von damals!

                                Zudem finde ich nicht alle neuen Serien schlecht, ich bin z.B. ein totaler "Primeval" Fan, und zudem mag ich noch Stargate Kommando SG1 und Stargate Atlantis, auch Smallville, LOST und The Walking Dead gefällt mir!

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