Wie sieht das Internet im Star Trek Universum aus ? - SciFi-Forum

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Wie sieht das Internet im Star Trek Universum aus ?

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    Wie sieht das Internet im Star Trek Universum aus ?

    Gibt es das Internet in Star Trek überhaupt ?

    Wenn nein, warum nicht ?

    Falls ja, wie wird es genutzt / thematisiert ?
    (In welchen Folgen kann man davon etwas sehen ?)

    Ist TOS total veraltet / widersprüchlich (KI und Androiden aber kein Internet) ?

    Gibt es bemerkenswerte Unterschiede zwischen den Serien ?

    Wie hätte jeweils eine interessante Internet-Folge aussehen sollen ?
    - TOS
    - TNG
    - DS9
    - VOY
    - ENT
    Zuletzt geändert von irony; 12.07.2010, 12:01.

    #2
    Nun, da selbst die Bordcomputer von kleineren Forschungsschiffen wie die Voyager so etwas wie das gesamte Wissen der Föderation besitzen, wird es wohl wahrscheinlich sein, dass man überall, wo Computer sind, auf alles verfügbare Wissen zugreifen kann.

    Was die anrüchige Seite des Internets angeht (Sex), wird wahrscheinlich spätestens der Holo-Raum diese Funktion gänzlich übernommen haben.

    Wahrscheinlich sind alle Daten im Internet dann auf dieses föderationsweite Netzwerk übertragen worden, so dass auch Vulkanier irgendwo am Arsch der Cardassianer-Föderations-Grenze sich über Shakespear informieren können, Menschen alles über das allseits beliebte Amerika im 20. Jahrhundert lesen und es vergöttern, und Denobulaner sich Klingonen-Seifenoper herunterziehen, wenn sie's wirklich nötig haben.

    Die alten Glasfaserleitungen werden jedenfalls nicht benötigt, funktioniert ja alles mit Subraum-Treknobabble und Warpspulen-Konvergenz-Emitter-Phasen-Einheiten.

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      #3
      Im Grunde laufen wohl in "Star Trek" sämtliche Datenabfragen über ein Netzwerk. Ziemlich vereinfacht muss man nur noch sagen "Computer, zeige mir ....".

      Anderseits muss man auch bedenken, dass viele Daten auch im Schiffscomputer bereits "lokal" gespeichert werden können. "Einfache" Sachen wie Literatur, Musik oder andere Unterhaltungsmedien laufen wohl alle über den Schiffscomputer als Server.

      Hinzu kommt dann jedoch auch noch Memory Alpha, eine Wissensbibliothek der Föderation und ein ziemlich gewaltiger Komplex, von dem es später auch Ableger wie Memory Beta und Gamma gab. (Könnte sein, dass hier sogar Konkurrenz untereinander herrscht.)

      Diese Einrichtungen könnten wohl als Serverzentralen für ein Subraum-Internet dienen für all jene Föderationsbürger, die nicht auf den Speicherkern eines Schiffes oder einer anderen Föderationsanlage Zugriff haben und dürften für den normalen Alltags-User in der Zukunft von Star Trek am meisten Bedeutung haben.


      .
      EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

      MFB schrieb nach 5 Minuten und 43 Sekunden:

      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
      Ist TOS total veraltet / widersprüchlich (KI und Androiden aber kein Internet) ?
      Würde ich gar nicht so sehen. Es wird im Grunde fast nie wirklich darauf hingewiesen, woher Daten stammen, die der Bibliothekscomputer ausgibt. Es wird weder von riesigen Speicherbänken noch von einem großen Netzwerk gesprochen. Je nach Informationsart halte ich bei der Technologie, die wir in ST sehen, beides für existent und parallel einsetzbar.

      Deswegen ist auch die Thematisierung in den Serien nicht so unterschiedlich. Die Informationsbeschaffung wird nie genauer behandelt. Bei VOY ist es im Grunde interessant, da sie keine Internetverbindung haben dürften aufgrund der großen Entfernung zur Föderation, dennoch haben sie wenn notwendig doch immer die Infos, die sie brauchten, bekommen. Durch ihre einzigartige Position ist es aber auch so, dass die meisten Internet-Infos der Voyager tief im Delta-Quadranten auch gar nicht geholfen hätten.
      Zuletzt geändert von MFB; 12.07.2010, 14:43. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!
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        #4
        Was eigentlich ganz massiv dagegen spricht, dass man speziell in TNG (aber vermutlich auch in den neueren Serien) das Prinzip des Internets wirklich verstanden hat, ist dieser ständig auftretende Unsinn, wo dem Captain irgendwelche Padds gebracht werden.

        "Bringen Sie das dem Captain!", und der Laufbursche in gelber Uniform macht sich aus dem Maschinenraum auf den Weg

        Auch hat ein User bemängelt, dass das Internet nie THEMATISIERT wurde.
        D.h. anders als zur Gentechnik, Umweltschutz usw. gibt es keine Internet-Folgen, wo das Internet zentrales Thema der Folge ist.

        (Das Hive-Mind der Borg mal außen vor gelassen.)

        Kommentar


          #5
          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
          "Bringen Sie das dem Captain!", und der Laufbursche in gelber Uniform macht sich aus dem Maschinenraum auf den Weg
          Wobei das dann wohl eher ein Problem mit dem Vertrauen in digitale Signaturen ist. Offenbar ist es wirklich eine Vorschrift, dass aus Sicherheitsbedenken gewisse Dokumente persönlich unterschieben werden müssen, egal ob jetzt mit einem Stift oder - zumeist in DS9 als Zahlungsmethode in Quarks Bar aber auch bei anderen Verträgen - mit einem Daumenabdruck.
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            #6
            Jedenfalls scheint es uneingeschränkt möglich zu sein Padds mit Computern und Computer untereinander zu verbinden. Selbst auf Alien-Technologie kann ohne Umstände und fast immer ohne Kombatibilitätsprobleme zugegriffen werden, was eine hochentwickelte Netzwerktechnologie vermuten lässt.

            Auch kann man sich über Subraumkommunikation mit allen möglichen anderen Menschen verknüpfen.


            Ich denke im Star Trek Universum sind einfach die Grenzen weggefallen. TV, Radio, Internet, PC, Bücher,..., es gibt keinen Unterschied mehr zwischen all diesem. Alles läuft über nur noch ein System, von dem man von Audio- und visueller Kommunikation über Software- und Holoprogrammen bis zu Literatur und Musik alles anlenken und abrufen kann.

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              #7
              Ich glaube es geht auch um die Frage "was war zuerst da,...........".

              Zu TOS-Zeiten wurde besonders das "drahtlose Telefon" in fast JEDER Folge thematisiert, wenn Kirk in seinen Kommunikator brabbelt.
              Kurze Zeit später wurde das drahtlose Telefon tatsächlich erfunden.

              Das Internet gibt es zwar schon fast so lange wie es Star Trek gibt, aber es gibt eben keinen Grund dem ganzen eine Krone auf zu setzen.
              Das "Internet" in Star Trek ist einfach schneller, größer, leistungsfähiger, kompatibler (Netzwerke anderer Spezies) und intelligenter.

              Vielleicht ist ja "Data" die (heimliche) Krone die dem ganzen aufgesetzt wird.
              Er kann immerhin in JEDES Netzwerk einbrechen.


              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              "Bringen Sie das dem Captain!", und der Laufbursche in gelber Uniform macht sich aus dem Maschinenraum auf den Weg
              Zitat von MFB Beitrag anzeigen
              Wobei das dann wohl eher ein Problem mit dem Vertrauen in digitale Signaturen ist.
              Das ist anzunehmen.
              Der erste Bericht aus dem Maschinenraum ist das (einzige) Original.
              Der Captain kann sich also sicher sein, daß er unverfälschte Daten liest denen auch ER vertrauen kann.

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                #8
                Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                Das Internet gibt es zwar schon fast so lange wie es Star Trek gibt, aber es gibt eben keinen Grund dem ganzen eine Krone auf zu setzen.
                Das "Internet" in Star Trek ist einfach schneller, größer, leistungsfähiger, kompatibler (Netzwerke anderer Spezies) und intelligenter.
                Der Punkt ist: Warum gibt es in Star Trek keine Folgen, in denen
                - das Internet eines Planeten selbst intelligent wird
                - das Internet eines Planten die Bevölkerung süchtig macht
                - das Internet eines Planeten die Bevölkerung durch Überwachung versklavt
                - das Internet eines Planeten eben doch auf einen Schlag ausfällt
                - das Internet eines Planeten irgendwie missbraucht wird usw.

                Das gibt es offenbar so ohne weiteres nicht, wenn man mal vom Hive-Mind der Borg absieht.

                Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                Der erste Bericht aus dem Maschinenraum ist das (einzige) Original.
                Der Captain kann sich also sicher sein, daß er unverfälschte Daten liest denen auch ER vertrauen kann.
                Warum sollte Picard einem Bericht aus dem Maschinenraum nicht vertrauen, wenn er direkt auf seine Konsole übertragen wird ?

                Wenn Picard seiner Crew und der Technik nicht vertrauen kann, kann er doch gleich einpacken. Man müsste auch mal in die einzelnen Folgen schauen, was da ach so Wichtiges auf den Pads war.

                Der größte Unsinn war ja mal, wie Neelix in einer Folge als Postbote zig Pads mit "Briefen" aus dem Alphaquadranten an die Crew austeilte.

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                  #9
                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Der Punkt ist: Warum gibt es in Star Trek keine Folgen, in denen
                  .............

                  Das gibt es offenbar so ohne weiteres nicht, wenn man mal vom Hive-Mind der Borg absieht.
                  Ich glaube, da stand im Grunde wohl das Borg-Kollektiv im Weg. Man hatte bereits eine Spezies mit dieser Thematik und noch dazu eine bei den Fans sehr beliebte in in den Serien und Filmen sehr präsente Spezies. Da wollte man wohl keine "Konkurrenz-Story" machen. Das Borg-Kollektiv deckt da im Grunde die ersten drei aufgezählten Punkte ab, auch wenn ein direkter Blick in die Vergangenheit mit der Entstehung des Kollektivs recht nett gewesen wäre. Aber zumindest die Folgen werden abgehandelt.

                  Das Thema "planetenweiter Internetausfall" ist direkt zwar nicht beleuchtet worden, aber es gab schon Folgen mit planetaren Energieausfällen, was in Folge das Ende der Kommunikationsfähigkeit ja auch mitbedeutet hat. (DS9 "Paradise Lost", TOS "Bread and Circuses")

                  Das Thema "Internetmissbrauch" fällt mir jetzt höchstens in Form von Propaganda ein. Was vor allem in den letzten erst aktuell geworden ist, wäre noch die Sache mit dem sammeln persönlicher Daten. (Hallo, Google, liest du mich gerade?). Vielleicht ein zu neues Thema durch Web 2.0 entstanden, als dass es bei einer Star Trek-Produktion schön hätte Thema sein können. Die Propaganda-Sache war zumindest bei den Cardassianern ja sehr präsent, wenn's dort aber mehr über ein Fernsehäquivalent gegangen ist, wobei man hier im Thread ja schon festgestellt hat, dass die Medien in der Zukunft fließend in einander übergehen.

                  Warum sollte Picard einem Bericht aus dem Maschinenraum nicht vertrauen, wenn er direkt auf seine Konsole übertragen wird ?

                  Wenn Picard seiner Crew und der Technik nicht vertrauen kann, kann er doch gleich einpacken. Man müsste auch mal in die einzelnen Folgen schauen, was da ach so Wichtiges auf den Pads war.
                  Tja, in 99,9 Prozent aller Fälle kann sich Picard darauf verlassen, dass die Technik funktioniert. In den 0,01 Prozent aller Fälle, in der Bynäre das Schiff evakuieren lassen, Data durchdreht und das Schiff übernimmt oder Naniten was mit dem Schiff machen, das nicht in Ordnung ist, kann er der Technologie nicht vertrauen. Und um so viele mutwillige oder zufällige Manipulationen am Schiffsbetrieb vorzubeugen, wird halt einiges immer noch manuell zugestellt und abgesegnet oder nicht.

                  Man stelle sich vor, selbstmordgefährdete Naniten übernehmen ein PADD. Ui, die könnten ordentliche Probleme verursachen. Zum Glück haben die keinen Daumenabdruck.

                  Der größte Unsinn war ja mal, wie Neelix in einer Folge als Postbote zig Pads mit "Briefen" aus dem Alphaquadranten an die Crew austeilte.
                  Das hatte vielleicht auch eher etwas damit zu tun, damit diese Briefe besonders hervorgehoben werden. Angenommen du kommst von der Schicht nach Hause, ließt 20 E-Mails und irgendwo drinnen, wie jede andere Nachricht, ist die erste Botschaft von zu Hause seit fast vier Jahren.

                  Außerdem hat es was für sich, den Brief an jemanden zu übergeben, wenn andere Leute bei der Arbeit noch dabei sind. Sonst lautet an dem Tag jeder zweite Satz "Hast du schone einen Brief bekommen?" Das nervt doch auch mit der Zeit. So kann die gefragte Person wenigstens sagen: "Ne, das was mir Neelix vor zehn Sekunden in die Hand gedrückt hat, war sein Rezept für Leolawurzel-Eintopf. Was glaubst du denn?"
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                    #10
                    Zumindest im 21. Jahrhundert des Star Trek-Universums gibt es noch ganz klar eine Form des heutigen Internets: Das sogenannte "Net", das wir im Deep Space Nine-Zweiteiler Past Tense kennenlernen.

                    Darüber hinaus gibt es keine Episoden, die die Thematik des Internets, so wie wir es heute kennen, aufgreifen und direkt benennen. Dennoch gibt es ein paar Folgen, die sich indirekt mit den Auswirkungen des Internets auf den Menschen befassen. Wie beispielsweise der Realitätsflucht in Fantasiewelten oder den Gefahren, die durch fortschreitende Automatisierung drohen. Selbst Computerviren werden hier und da zum Plotpoint. Insofern kann man sagen, dass das Internet und seine Auswirkungen durchaus in Star Trek thematisiert werden. Nur werden sie eben nicht in dem Ausmaß benannt, wie einige es sich offensichtlich wünschen ...

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                      #11
                      Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                      Wenn Picard seiner Crew und der Technik nicht vertrauen kann, kann er doch gleich einpacken. Man müsste auch mal in die einzelnen Folgen schauen, was da ach so Wichtiges auf den Pads war.
                      Der größte Unsinn war ja mal, wie Neelix in einer Folge als Postbote zig Pads mit "Briefen" aus dem Alphaquadranten an die Crew austeilte.
                      "Briefe" ist ein Punkt der bisher noch nicht angesprochen wurde.
                      Ein Brief ist etwas persönliches. Er stellt (ohne ihn gelesen zu haben) sofort eine persönliche Bindung zwischen Absender und Empfänger her.
                      Man kann ihn anfassen, wodurch er viel realer wird.

                      Vielleicht ist es gerade diese - brieflich zum Ausdruck gebrachte - "Realität" (zwischen "dem Ingenieur und seiner Maschine"), die dem Captain vermittelt werden soll. Vielleicht mehr aus "Tradition" als aus technischen Gründen, eben um das "Problem" mehr aus der Fiktion heraus zu holen. Der Captain hat was zum "anfassen", muß sich physisch mit dem Problem auseinander setzen.
                      Das mag auch damit zusammen hängen, daß bei einem Problem im Maschinenraum der Ingenieur fast noch wichtiger ist als der Captain.
                      Denn ohne Maschinenraum macht der Captain garnichts mehr.

                      Ich tippe jedenfalls auf einen psychologischen Hintergrund, der mit der Technik erst mal nichts zu tun hat.

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                        #12
                        Zitat von arthur Beitrag anzeigen
                        "Briefe" ist ein Punkt der bisher noch nicht angesprochen wurde.
                        Ein Brief ist etwas persönliches. Er stellt (ohne ihn gelesen zu haben) sofort eine persönliche Bindung zwischen Absender und Empfänger her.
                        Man kann ihn anfassen, wodurch er viel realer wird.
                        Bei von Hand auf Papier geschriebenen Briefen ist das sicher so.
                        Allerdings, wenn eine Video-Datei aus einem Computer einfach nur auf ein Pad runtergeladen wird, was man zwar anfassen kann, aber letztlich nur ein Bildschirm / Touchscreen ist, dann sehe ich den Sinn nicht wirklich.

                        Diese "Briefe", die nichts anderes als Videos sind, kann sich jemand auch in seinem Quartier anschauen.
                        Das Pad bleibt unsinnig.

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                          #13
                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Diese "Briefe", die nichts anderes als Videos sind, kann sich jemand auch in seinem Quartier anschauen.
                          Das Pad bleibt unsinnig.
                          Es geht nicht darum wo sich irgend jemand das Video anschauen kann, sondern um die Art und Weise wie es den Captain (Inhaber der Befehlsgewalt) erreicht hat.

                          Das Ped ist der Datenträger, der wiederum vom Boten aus Fleisch und Blut (an den Captain) übergeben wird.
                          Das hat schon was, das über das "piep piep" eines Computers hinaus geht.
                          Vielleicht soll der Captain durch den Boten daran erinnert werden, daß grade vom Maschinenraum (respektive dem Ingeniuer) Menschenleben abhängig sind.
                          Fallen z.B. die Lebenserhaltungs-Systeme aus sterben alle.
                          Der Maschinenraum ist tatsächlich wichtiger als jeder Computer an Bord.

                          Aber ich glaub wir kommen vom Thema ab.

                          Kommentar


                            #14
                            Die Antwort könnte ganz billig sein:

                            Wer Email 1001 an Picard schreibt muss auf seine Antwort vielleicht einen Monat warten.

                            Wer sich die Mühe macht ein Padd zu greifen, in den Turbolift zu steigen und persönlich vorbeizuschauen bekommt irgendeine Art von Antwort .. sofort.

                            Alles eine Frage der Prioritäten eben. Elektronische Nachrichten kann man nach hinten schieben, persönliche nicht so leicht.
                            Das Phänomen gibt es ja auch heute schon, dass man teilweise wieder zu altmodischen Mitteln zurückgreift (und seinen Arsch vom Schreibtischstuhl wegbewegen muss), weil moderne Kommunikationsmöglichkeiten durch ihre einfache Bedienung einen Informationsüberfluss erzeugen, der nicht postwendend beantwortet werden kann.


                            Die andere Sache könnte die sein, dass man nicht nur eine Botschaft abliefern muss, sondern wie bei Dienstplänen auch ein Zwiegespräch führen möchte. Das wäre zwar auch über eine Videokonferenz möglich, aber persönlich ist das atmosphärisch vielleicht doch noch was anderes. Wenn alles unpersönlich stattfindet steht man morgens vielleicht doch nicht mehr so gerne auf. Die Meetings könnten ja auch per Videokonferenz stattfinden, trotzdem hat es einen Konferenzraum, und trotz riesigem Bildschirm werden bei ganz wichtigen Anlässen Captains direkt auf die Enterprise eingeladen.

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                              #15
                              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                              Gibt es das Internet in Star Trek überhaupt ?
                              das ist ja witzig, mit fast der gleichen Frage habe ich mich vor einer Weile auch schon einmal beschäftigt. Damals kam ich allerdings nicht dazu, das hier als Thread einzustellen. Ich will mal die Gedanken niederschreiben, die mir damals so kamen:

                              So etwa wie ein World Wide Web, wo man graphisch aufwendig gestaltete Webseiten angezeigt bekommt, die man per Adresseingabe ansteuern kann, scheint es in ST tatsächlich nicht zu geben. In keiner ST-Serie war jemals zu sehen, wie jemand, sei es an einer Stationskonsole, oder privat in seinem Quartier oder sonstwo auf Webseiten am Surfen war. Auf einem Raumschiff wie in TNG leuchtet das ja auch noch ein - die Mission bringt das Schiff ja öfters mal in fremde Raumregionen, wo keine störungsfreie Verbindung zu Webservern in den Kerngebieten der UFP aufrechterhalten werden kann. Ich schätze mal dass heutzutage auf Schiffen der US-Navy die Seeleute in ihrer dienstfreien Zeit auch nicht immer Möglichkeit haben, im WWW zu surfen. Aber auch in DS9 wurde nie gezeigt, wie jemand auf der Station vor einem Bildschirm sitzend am Surfen war.

                              Nun besteht das Internet aber natürlich nicht nur aus dem World Wide Web. Ein anderer Dienst könnte z.B. sein, dass der Bordcomputer eines Schiffes, wenn ihm eine angefragte Information nicht lokal zur Verfügung steht, sich automatisch zu einem entfernten Server verbindet und die Information von dort bezieht, ohne dass dies unmittelbar ersichtlich wäre. Etwa so, wie man an einem Rechner in einem Unix-Netzwerk nicht immer ohne weiteres erkennen kann, ob man gerade auf ein lokales Laufwerk zugreift oder auf ein Netzlaufwerk.

                              In TNG wird aber eher der Eindruck vermittelt, als würde für Datenbankabfragen o.ä. immer nur auf die lokalen Datenbanken des Schiffscomputer zugegriffen. Auch fällt auf, dass offenbar die Missionsdaten nicht in Echtzeit an die Sternenflotte gesendet werden, was bei bestehender Netzwerkverbindung ja möglich sein sollte, und aus Gründen der Sicherheit dann auch getan werden sollte. So gibt es TNG-Folgen, wo die Jungs und Mädels von der Enterprise auf ein anderen Sternenflottenschiff treffen, dessen Besetzung tot / verschwunden / schwer verletzt ist, und dann erst einmal herausfinden müssen, was mit dem Schiff passiert ist. Bei in Echtzeit übertragenen Missionsdaten sollte das kein so großes Problem sein.

                              Das kann aber wieder wie oben darauf zurückgeführt werden, dass ein Raumschiff auf seinen Missionen keine ständige Netzwerverbindung zu Sternenflotten-Servern aufrechterhalten kann. Jedoch ist das in DS9 nicht anders. Wenn dort der Zugriff auf einen Computer außerhalb der Station notwendig sind, muss man zum Standort dieses Computers fliegen, Remote-Zugriffe werden nicht gezeigt.

                              Einige Ausnahmen gibt es jedoch, z.B. in Nemesis. Als die Enterprise durch diesen Graben fliegt, wo sie von Shinzon angegriffen wird, ist in der Astrometrie plötzlich der Bildschirm gestört, was Data damit erklärt, dass der Graben alle Langstreckenkommunikationen stört, einschließlich des Uplinks von der Sternenflotte-Kartographie. Demnach arbeitet zumindest die Astrometrie über eine Netzwerkverbindung, statt sich allein auf die Schiffssensoren zu stützen. Auch in Generations (ST 7) gibt es darauf bereits einen Hinweis: als Picard Data nach den Auswirkungen der Vernichtung der Amargosa-Sonne fragt, antwortet Data, dass das Raumschiff Bozeman seinen Kurs korrigieren musste. Diese Information erhielt er nicht durch einen Funkspruch von der Bozeman, sondern vom Computer der Astrometrie, offenbar war auch da eine auf einer Netzwerkverbindung beruhende Datenbank-Aktualisierung in Echtzeit am Werk.

                              Man könnte also sagen, dass die onscreen-Angaben zum Vorhandensein eines automatisierten Datenbank-Informationsaustausches widersprüchlich sind, es finden sich sowohl Hinweise darauf, dass es so etwas gibt als auch auf das Gegenteil.

                              Was schließlich die Kommunikation zwischen Personen angeht, ist ST offenbar durchweg konservativ. Kontakte per E-Mail / Char / Private Message werden nie gezeigt (außer man deutet Szenen, in denen der XO eines an eine Station angedockten Schiffes den Steuermann auffordert, um Starterlaubnis zu bitten, und der XO das Erteilen der Starterlaubnis bestätigt, ohne ein Wort mit der Kommandozentrale der Station gewechselt zu haben, so, dass er per Textnachricht um Starterlaubnis gefragt hat und per Textnachricht die Antwort bekam ), sondern immer nur klassische Telefonie, wenn auch ergänzt durch Bildübertragung.

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