Was haltet ihr von einer Serie aus Sicht der Klingonen? -
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Was haltet ihr von einer Serie aus Sicht der Klingonen?
Mit I.K.S. Gorkon is Keith R. A. DeCandido ein absolutes Meisterwerk gelungen, dass sich mit einer Kultur beschäftigt, die nicht nur in STAR TREK, sondern auch in unserer Welt (Schauen sie mal auf die Einstellungen der google-Suchmaschine) nun vollkommen verwurzelt ist: Die Rede ist von: KLINGONEN.
Keine andere fiktive Rasse (sei es aus "Herr der Ringe" oder "Star Wars") ist so bekannt wie die Klingonen. Ihre Kultur ist vielen vertraut. Tatsächlich ist die klingonische Kultur inzwischen so vielschichtig, dass es bereits Sachbücher zu diesem Thema gibt, die unter anderem alle Legenden und Bräuche aufnehmen und diese erklären.
Es wurde Zeit für eine klingonische Serie. Allerdings fehlt den TV-Produzenten der Mut für diesen gewagten Schritt.
Wie üblich gehst Du nur von Dir selbst aus und erklärst Dich zum Normalmaß aller Dinge. Dass die Hauptpersonen immer Menschen sein müssen, ist völliger Unsinn. Es gibt z.B. etliche Zeichentrickserien wie Biene Maja usw. in denen überhaupt keine Menschen als Charaktere vorkommen. Im Scifi-Bereich gibt es die Trickserie "Transformers" (The Transformers (TV series) - Wikipedia, the free encyclopedia ).
Bei Trickserien ist das IMO auch ein wenig etwas anderes. "Transformers" habe ich nie gesehen, aber bei "Beine Maja" wie auch bei all den Disneyenten und -mäusen und auch den Muppetfröschen, -hunden, -bären- und -schweinen wurden die entsprechenden Tiere so sehr vermenschlicht, dass sie eben doch als Identifikationscharaktere gelten konnten. Inwiefern so etwas bei den (z. B.) Klingonen gelingen würde, ohne schlichtweg einen zweiten Worf oder einen Kommunikationsoffizier, der dann eben doch ein Mensch (oder eben ein "vermenschlichter Außerirdischer" a la Dax ist), einzuführen, halte ich eben für fraglich.
Eine interessante Frage, die sich mir nebenbei stellt, ist sowieso, in welcher Zeit bzw. Zeitlinie man denn gedenken würde, so eine Serie anzusetzen. ENT wäre zumindest eine gute Möglichkeit, aber wenn man später ansetzen wollte, würde man dann das originale oder das neue Universum zur Grundlage nehmen?
Eine interessante Frage, die sich mir nebenbei stellt, ist sowieso, in welcher Zeit bzw. Zeitlinie man denn gedenken würde, so eine Serie anzusetzen. ENT wäre zumindest eine gute Möglichkeit, aber wenn man später ansetzen wollte, würde man dann das originale oder das neue Universum zur Grundlage nehmen?
Die ENT-Zeit (schönes, wenn auch unfreiwilliges Wortspiel ) interessiert mich besonders. Da wären auch gerade die Klingonen sehr interessant wegen der Divergenz-Hintergrundgeschichte und der Schwäche der Sternenflotte, die es in dieser Zeit noch nicht mit dem Imperium aufnehmen kann.
Eine Klingonenserie, die nach der ENT-Zeit spielt, würde mich glaube ich, nicht besonders interessieren, es sei denn, es würden wirklich fundamentale Fragen aus dem TNG / DS9 / VOY Kontext beantwortet, wie eben die Galaxis nach dem Dominionkrieg und der Rückkehr der Voyager aussieht. Aber da könnte man auch eine konventionelle Serie machen wie sie TNG oder DS9 waren.
Eine (Mini)-Serie aus der Sicht eines tatsächlich fremden Wesens muss nicht scheitern. Gerade weil die Vertrautheit felht, bekommt der Zuschauer eine Ahnung von fremden Leben vermittelt. Man könnte quasi ein typisches Lem-Buch umkehren.
Die achtarmige Rasse der halbflüssigen [Name einfügen] trifft auf die unbekannte Spezies der Menschen, alle Versuche der Kontaktaufnahme scheitern am totalen Fehlen von elementaren Gemeinsamkeiten.
Wir haben hier einen perfekten Stoff für eine kurze Serie oder einen Film.
- Zweifel an der eigenen Zugehörigkeit
- Spionage- und Geheimdienstaktionen
- die hohe Politik
- die Desillusionierung
- etc.
Es gibt in ST also noch jede Menge Stoff für Filme.
"All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
(Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)
Der Charakter entscheidet, nicht das Aussehen. Und als Star Trek Fan ist es auch kein Problem, sich an NICHT-Menschen zu gewöhnen. Ich sage, mit einer guten Handlung und Schauspielen, hätten solle Kurz-Serien durchaus Erfolg.
Das Problem ist doch eben, daß StarTrek Fans alleine als Zuschauer nicht reichen.
Und schon die StarTrek Fans sind hier doch gespalten - ich bin sicher, viele hätten so gar keinen Bock auf eine ganze Serie, die sich nur mit einem Volk beschäftigt, wenn es sich bei dem Volk eben gerade um das handelt, das sie nicht so gut leiden können bzw. langweilig finden.
"Ein bisschen erfolgreich" würde aber eben nicht genügen.
Das hat man schon bei so mancher SciFi-Serie gesehen, die nach kurzer Zeit abgesetzt wurde.
Was das mit der fehlenden Identifikationsmöglichkeit angeht, so halt ich das allerdings für Bullshit.
Niemand hat hier davon geredet, eine Serie über völlig abgedrehte Aliens zu drehen, die nichts menschliches an sich haben.
Solche Alien-Rassen gibt es in Star Trek auch quasi nicht; wenn man mal von den ganz wenigen Energiewesen oder Weltraum-Bewohnern absieht.
Nahezu alle fremden Rassen und Völker in Star Trek haben etwas sehr menschliches, wenn auch meist ein paar wenige menschliche Aspekte besonders verstärkt zum Ausdruck gebracht werden.
Solange das jeweilige Volk nicht absolut gefühlskalt herübergebracht werden würde, dürften sich alleine schon durch die sozialen Interaktionen der Charaktere Identifikationsmöglichkeiten ergeben.
Wäre einfach eher die Frage, ob die Serie als ganzes interessant genug wäre.
Nochmal, weil ich da nicht so richtig drüber weg komme - es gibt Bücher/Filme/Serien über unendlich viele Charaktere - Mörder, Psychokiller, blutrünstige Krieger, Soldaten, Monster, Fabelwesen aller Arten, Roboter, Vampire, Werwölfe, Geister, vieles mehr; aber ausgerechnet mit Klingonen soll man sich nicht identifizieren können?
Gerade und ausgerechnet mit Klingonen, die zu einem guten Teil die menschlichen Urinstinkte vorleben, Fressen, Kämpfen, Fi....Fortpflanzung? Ich habe Rollenspiele gesehen, in denen die Spieler erst als Klingonen so richtig abgegangen sind, weil sie hier mal einfach machen konnten, was sie wollten.
Klingonen sind in vielen Bereichen zutiefst menschlich.
Auf jeden Fall könnten sich Zuschauer mit ihnen identifizieren.
Wie gesagt, bis auf einen hat hier niemand von irgendwelchen ominösen Schleim-Blobs geredet, die man doch bitteschön verfilmen solle.
Mit dem Großteil der antropomorphen Ausserirdischen aus StarTrek jedoch dürfte eine emotionale Anbindung an den Zuschauer durchaus drin sein.
Auch wenn es dann womöglich immer noch an Zuschauern mangeln dürfte.
Das Problem ist doch eben, daß StarTrek Fans alleine als Zuschauer nicht reichen.
Und schon die StarTrek Fans sind hier doch gespalten - ich bin sicher, viele hätten so gar keinen Bock auf eine ganze Serie, die sich nur mit einem Volk beschäftigt, wenn es sich bei dem Volk eben gerade um das handelt, das sie nicht so gut leiden können bzw. langweilig finden.
Das ist wohl klar. Die Fans waren ja schon bei VOY und ENT sehr gespalten. Manchmal frage ich mich, ob ENT heute erfolgreicher laufen würde, jetzt, wo es weniger Konkurrenz gibt als vor 8-9 Jahren. Damals gab es neben ENT auch Stargate, Andromeda, Farscape, Firefly, nBSG. Heute hat sich das Feld gelichtet.
Aber ich bin nach wie vor skeptisch. Wahrscheinlich ist es vollkommen egal, was für eine Star Trek Serie man jetzt machen würde, es würde doch nur das Gemecker losgehen, dass man alles irgendwo schon mal gesehen hat. Bei einer neuen Star Trek Serie würde es schon nach der dritten Folge heißen: Das gab es alles schon in TNG und die neue Serie macht Star Trek (= TNG) kaputt.
Vermutlich wäre eine Klingonenserie wirklich nur etwas für eine kleine Fanbasis, und vermutlich würde die Serie gnadenlos von der ersten Folge an von Fans gebasht werden, die im Grunde TNG sehen wollen, aber dann doch wieder meckern, dass man bei TNG alles schon mal gesehen hat.
Also lässt man es doch lieber bleiben und macht keine Klingonenserie.
Es bezieht sich ja nicht nur auf die Klingonen! Es können Ferengie, Romulaner, Gorn, Andorianer usw sein bzw für jeden eine Staffel oder so in der Art!
Um damit dem Zuschauer die Chance nehmen, sich an die Charaktere zu gewöhnen? Das würde niemals funktionieren.
Es ist total, aus welcher Sicht eine neue ST-Serie produziert wird.
Wichtig ist, dass sie sich endlich vom Raumschiff + Aliens-of-the-Week - Konzept löst und anfängt, mal ernsthaftere Handlungsbögen zu spinnen.
Die letzten Serien haben gezeigt, dass StoryArcs sehr wohl Interessanten im Mainstream finden, und wenn sie mystische oder politisch-spannende Fäden verweben, umso besser.
Wichtig ist, dass sie sich endlich vom Raumschiff + Aliens-of-the-Week - Konzept löst und anfängt, mal ernsthaftere Handlungsbögen zu spinnen.
Deep Space Nine hat das eigentlich schon recht gut gemacht, wenn du mich fragst. Geguckt hat's trotzdem keiner*.
* Obwohl "keiner" selbstverständlich nicht stimmt. Keine Serie hält sich sieben Jahre, wenn sie keine Zuschauer hat. Aber Deep Space Nine als Hit zu bezeichnen, wäre trotzdem größenwahnsinnig.
Die 90er sind aber Erzählerisch wie auch von der Erwartungshaltung eines Publikums her ein ganz anderes Format.
Die 2000er haben mit zahlreichen Produktionen gezeigt, dass sich das Konzept eines StoryArcs mittlerweile nicht mehr in negativen Resultaten niederschlagen muss.
Es ist ja immerhin eine ganz neue Generation an TVKonsumenten herangewachsen, als noch vor über 10 Jahren die letzte Folge DS9 in den USA in Erstausstrahlung gesehen hat.
Die 90er sind aber Erzählerisch wie auch von der Erwartungshaltung eines Publikums her ein ganz anderes Format.
Die 2000er haben mit zahlreichen Produktionen gezeigt, dass sich das Konzept eines StoryArcs mittlerweile nicht mehr in negativen Resultaten niederschlagen muss.
Es ist ja immerhin eine ganz neue Generation an TVKonsumenten herangewachsen, als noch vor über 10 Jahren die letzte Folge DS9 in den USA in Erstausstrahlung gesehen hat.
Damit magst du vollkommen Recht haben; story arcs sind zurzeit die Norm in der US-Serienlandschaft. Insofern sollte vielleicht auch eine neue Star Trek-Serie dieses Format (in größerem Ausmaß) übernehmen.
Obwohl ich persönlich ebenfalls Serien mag, deren Episoden übergreifend eine größere Geschichte erzählen, muss ich doch auch zugeben, dass sich Serien episodischer Natur eher dazu eignen, auch Jahre nach der Ausstrahlung noch einmal angesehen zu werden.
Darüber hinaus bin ich mir nicht sicher, ob story arcs nicht vielleicht auch einfach nur der gerade aktuelle Trend sind, der innerhalb weniger Jahre wieder abgelöst wird. Warum also sollte sich eine neue Star Trek-Serie zwingend einem solchen Trend unterwerfen?
Darüber hinaus bin ich mir nicht sicher, ob story arcs nicht vielleicht auch einfach nur der gerade aktuelle Trend sind, der innerhalb weniger Jahre wieder abgelöst wird. Warum also sollte sich eine neue Star Trek-Serie zwingend einem solchen Trend unterwerfen?
Weil alles andere nicht vor dem Produktionsstudio zu rechtfertigen wäre? g
Man schaue sich doch Super Natural etwa an. Ohne jetzt AUssagen zur Qualität zu machen - die Serie hat einen Story Arc, der eigentlich nur am Anfang und Ende einer jeden Staffel vorangetrieben wird.
Die Episoden dazwischen sind zu 90% selbstständige Geschichten. Nur zu 10% findet man dann einen kleinen mysteriösen (und wahrscheinlich planlosen *g*) Hinweis auf den StoryArc.
Damit fährt sie imho sehr erfolgreich in den USA, zumindest bis zur 4. Staffel, soweit ich das im Blick habe.
Weil alles andere nicht vor dem Produktionsstudio zu rechtfertigen wäre?
Damit dürftest du Recht haben; eine neue Star Trek-Serie käme wohl nicht umhin, sich story arcs zu bedienen. Dennoch frage ich mich halt, ob nicht schon bald ein erneuter Wandel der vorherrschenden Erzählstrukturen vollzogen werden wird. Die jetzige Entwicklung verdanken wir größtenteils der Entwicklung der DVD, die dafür gesorgt hat, dass dem Zuschauer durch Staffelboxen der Zugriff auf einzelne Episoden sehr viel einfacher gemacht wird. Auf der anderen Seite allerdings machen solche Serien es potentiellen Zuschauern oft sehr viel schwerer, Fans zu werden. Serien, die eher auf episodische Erzählstrukturen bauen, sind viel zugänglicher und laufen auch im Syndication-Markt besser. Deshalb halte ich es nicht für völlig ausgeschlossen, dass man wieder zu diesem Format zurückfindet.
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