Zitat von newman
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Die Sache mit der Unsterblichkeit ist für mich damit geklärt, daß sie tatsächlich nicht Einheimische dieses Planeten sind und damit ein "von Geburt gegebenes Grundrecht" schon mal ausgeschlossen ist. Wenn dann haben alle ab der 2. Generation dieses Grundrecht aber nicht die Eltern.
Gegenargument(?): wer sind wir, daß wir die nächste Evolutionsstufe für diese Leute bestimmen? Wann wird Recht.....STOP.....aus besagten Gründen wird das Unrecht erst ab der 2. Generation begangen, welches auch noch ein dunkles Kapitel hat:
Die ELTERN vertreiben die eigenen Kinder, weil diese sich nach etwas anderem sehnten.
Das ist ebenso ein Verbrechen, wie das was die Sona machen.
Die Föderation ist, wie sich herausstellt, in eine Blutfede geraten.
Auch wenn die Baku so friedlich daher kommen, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, daß sie ebenso zu UNrecht fähig sind wie alle anderen (sterblichen) Spezies.
Moralisch sehe ich die Baku genau so "innerlich zerfressen" wie Gollum aus Herr der Ringe:
"mein Schaaaaatzzzzz"
Hmm....und jetzt bekommen sie die Ringe eben abgenommen und müssen deren "Macht" mit anderen teilen.
Wäre nicht die Gewalt im Spiel und würde man sich stattdessen auf diplomatischem Wege nähern, dann sähen die Baku ev. auch bald kein Problem mehr darin ihre Unsterblichkeit aufzugeben.
Aber gerade dieser Weg bleibt auf der Strecke.
Zitat von newman
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Was ich in der Realität gutheißen würde, wäre schlimmstenfalls die Evakuierung von etwa 100 Haushalten zum Wohle von milliarden kranker Menschen.
Allerdings kann man das sicher nicht vor Ort entscheiden, fern ab des Föderationsrates.
Es wundert einen eh, daß da nicht von Anfang an ein komplettes Forschungsschiff der Föderation anwesend ist, mit einem Begleitschiff das permanent mit dem Rat in Kontakt steht.
Ein Diplomat ist auch keiner dabei, nur ein sehr undiplomatischer Admiral "verfolgt" von einem noch undiplomatischeren Captain - der empört von seiner Ersatzbank aufspringt.
Die ganze Handlungsweise dieser "verdeckten Operation" wirft in sich schon einige Fragen auf. Wie kann man angesichts eines derartigen Fundes, der das Leben fundamental ändern könnte, so unprofessionell sein?
Zitat von McWire
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Dann steht da noch ein ziemlich aufgebrachter Sona daneben, der dem Captain am liebsten an den Hals springen würde und großen Einfluß auf den Admiral hat.
Der Ausgang der Debatte ist vorprogrammiert:
".....und während sie das tun, schreiten wir zur Tat....". Gemeint ist natürlich "die Sona und ich".
So wie die Situation war mußten alle Argumente scheitern.
Die Vorgehensweise war schon geplant und bereits am laufen.
Der Admiral konnte sich denken, daß sich der aufgebracht Ru'afo nicht mehr aufhalten lassen würde.
Das ganze war eine unumkehrbare Situation, was aber nicht heißt daß die (bederseits) genannten Argumente für die Tonne waren.
Da hier einige von realer Folter an irgendwelchen Terroristen reden, gehe ich davon aus, daß sich die meisten von der Gewalt die angewendet wurde ablenken lassen.
So weit es mich betrifft führe ich aber eine Grundsatzdiskussion, ob es unter friedlichen Umständen möglich wäre, daß sich die Föderation mit den Ba'ku auf diplomatischem Wege einigen kann.
Die Ba'ku sind ja keine Dummköpfe. Da sie selber aus einer aggressiven Gesellschaft geflohen waren, die Massenvernichtungswaffen baute, wußten sie bereits:
daß es da draußen auch andere Spezies gibt die sich einfach nehmen was sie brauchen,
daß sie nicht bis in alle Ewigkeit unentdeckt bleiben würden,
daß sie ihre Unsterblichkeit irgendwann entweder aufgeben oder mit anderen teilen müssen,
daß ein solches "Geschenk" niemals das Ende ihrer "Flucht" bedeuten kann.
Wenn die Ba'ku nun aufgrund von Verhandlungen freiwillig abziehen würden, hätte das dann etwas unmoralisches?
Zitat von McWire
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Gibt es andere Stufen der Bestrafung außer der endgültigen "Ausstoßung aus der Gesellschaft"?
Wer oder was ist die oberste Instanz? Gibt es ein "Mitbestimmungsrecht"?
In Deutschland wären die Ba'ku mit 600 Mitgliedern grade mal die kleinst mögliche Partei, die man gründen kann.
Und die wollen ein Staat sein?
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