Vorurteile gegenüber ST Fans

[Elias Dax]

Ich bin auch schon öfters auf Ablehnung gegenüber Star Trek gestoßen, aber
ich beachte die Kommentare Anderer nicht. Und in meinem Umkreis gibt es zum Glück auch einige Trekkies. Die meisten "Anti - Trekkies" mögen Star Trek
nicht wegen "zu wenig Handlung", den "komischen Aliens" usw., wie sie sagen. Und weil Star Trek ihnen zu unrealistisch, zu "anders" ist.

Viele sagen auch Star Trek wäre keine ernsthate Unterhaltung.
Aber warum kann man Star Trek nicht als ernsthafte Unterhaltung bezeichnen? Was ist den ernsthafte Unterhaltung? Etwa diese blöden
Familiendramen auf ZDF und ARD oder Krimis, wo es immer ums Gleiche geht oder die dummen Talkshows? Warum soll ich realistische Serien bzw. Filme "über das Leben sehen", da kann ich doch auch aus dem Fenster gucken.

Eins bliebt für mich klar: STAR TREK IST DAS BESTE was es im Fernsehen und überhaupt an Unterhaltung gibt.

[mag5ST]

Viele sagen auch Star Trek wäre keine ernsthate Unterhaltung.
Aber warum kann man Star Trek nicht als ernsthafte Unterhaltung bezeichnen? Was ist den ernsthafte Unterhaltung? Etwa diese blöden
Familiendramen auf ZDF und ARD oder Krimis, wo es immer ums Gleiche geht oder die dummen Talkshows? Warum soll ich realistische Serien bzw. Filme "über das Leben sehen", da kann ich doch auch aus dem Fenster gucken.

Eins bliebt für mich klar: STAR TREK IST DAS BESTE was es im Fernsehen und überhaupt an Unterhaltung gibt.

Ich stimme dir in zwei Punkten zu:

1. ST ist durchaus sehr ernsthafte Fernsehunterhaltung, die die Probleme
unserer Zeit wiederspiegelt - und da sehe ich auch den Realismus. Es geht
doch hier weniger um Raumschiffe, denn die sind vom realistischen
Standpunkt nicht real, aber die Probleme sind durchaus realistisch.
Das ST besser ist als der andere Schrott im Fernsehen, ist doch
selbstverständig.
2: ST IST AUCH MEINER MEINUNG NACH DAS BESTE WAS ES GIBT,
GAB UND WAHRSCHEINlCH AUCH GEBEN WIRD

[Himmelsläufer]

Was soll man zu dem Thema sagen? Die "breite Öffentlichkeit" nimmt "Star Trek-Fans" offenbar als Leute wahr, die sich Sendungen mit Raumschiffchen, Strahlenwaffen und Aliens mit dümmlichen Masken angucken und die in ihrer Freizeit in bunten Uniformen rumlaufen. Wahrscheinlich stellt man sich Star Trek-Fans sogar noch in der Masse dümmliches Technikgeschwafel von sich gebend oder gar "sabbernd" vor. Star Trek-Fans scheinen manchmal auf realitätsferne Irre mit einem psychischen Problem reduziert zu werden.

Na gut, ich übertreibe etwas. Meine Arbeitskollegen z.B. wissen, dass ich Star Trek-Fan bin, und sehen es vielleicht als "ausgefallenes" Hobby ... und damit bin ich eigentlich ganz gut bedient, wenn man das mit dem o.a. "Bild" vergleicht!

Tatsächlich passen solche Beschreibungen doch nahezu wie die Faust auf's Auge auf die Masse der Talk- und Gerichtsshowgucker (abgesehen davon, dass die nicht in Uniformen "rumlaufen" ). Gibt es etwas unrealistischeres als diese Sendungen? Jeder weiß, diese "Talkshows" (man verunglimpft mit diesem generellen Begriff leider hervorragende und niveauvolle Sendungen wie z.B. Frank Plasbergs "Hart aber fair" im WDR!) in der Regel gestellt sind. Ich habe sogar Berichte über "Laienschauspieler" gelesen, die in verschiedenen dieser "Shows" auftreten und immer wieder andere "Ottonormalverbraucher" spielen. Und wer schonmal bei echten Gerichtsverhandlungen dabei war, der weiß auch, was er vom Gros dieser Kreischorgien und "Möglichst-wenig-Kleidung-am-Leib"-Veranstaltungen zu halten hat. Meine Meinung zu dieser Volksverdummung ist jetzt wahrscheinlich deutlich.

Aber man setze da mal die Star Trek-Serien und ihre Fans gegen! "Solche" Sendungen versuchen den Zuschauern vorzugaukeln, die Realität wiederzuspiegeln ... und manchen glauben das sogar. Star Trek oder Science Fiction allgemein ist dagegen vom Konzept her von Grund auf ehrlich! Es ist alles Fiktion (sagt ja schon der Name). Vielmehr schaffen es einige Sendungen - wie Star Trek - halt sogar noch zusätzlich Anspruch in die Handlungen zu bringen. Bei Star Trek z.B. werden ja häufig aktuelle oder problematische Themen (sei es aus Politik, Gesellschaft oder was anderes) unter dem Mantel der Fiktion behandelt. Das macht ja einen nicht unbeträchtlichen Anteil der Faszination dieser Serie(n) aus.

Langer Rede kurzer Sinn und ehe ich beim Prolog eines Buches bin : Star Trek-Fans stehen einem Haufen von Vorurteilen gegenüber, die gar nicht zutreffen und die sie auch nicht verdient haben. Aber so sind Menschen eben. Bloß nicht sich zuerst an die eigene Nase packen. "Das sind Spinner und ich habe ja gar keine eigenen Macken!" ist zwar realitätsfern, aber leider sehr weit verbreitet. Man verurteilt halt instinktiv lieber andere, als dass man selbst verurteilt wird.

Na und? Ich werde das nicht ändern (können). Ich bemitleide manchmal Leute, die sich stattdessen o.g. geistigen Dünnsch... ansehen (war gerade 1 Woche im Krankenhaus und da waren so einige Beispiele ). ich komme mit dem "Image" trotzdem zurecht und lasse mir dadurch den Spaß an Star Trek nicht nehmen. Meine nähere "Umgebung" (z.B. im Büro, s.o.) reagiert zum Glück nicht so wie die "breite Masse". Und da ich nicht in 'ner bunten Uniform rumlaufe, hält mich eh' keiner für 'nen Star Trek-Fan.

Auf weitere Berichte und Meinungen bin ich sehr gespannt.

[Hades]

Bei der Gelegenheit, habt ihr auch das Gefühl, dass man StarWars Fans und selbst Fantasy Fans mit weniger Vorurteilen belastet, als StarTrek Fans? Das erlebie ich jedesmal, wenn wir in der Klasse irgendwie übers Fernsehprogramm unterhalten haben. Wenn mal wieder Episode 1 lief hat die halbe Klasse mitgegröhlt wenn man drüber gelacht hat, aber wenn ich mich mit nem Kolleg über die gestrige Folge unterhalten hab, hat man uns immer mit einem Mitleidig, verächtlichen Blick bedacht.

[Himmelsläufer]

Bei der Gelegenheit, habt ihr auch das Gefühl, dass man StarWars Fans und selbst Fantasy Fans mit weniger Vorurteilen belastet, als StarTrek Fans?

Da ist schon was dran. Über Fantasy oder SF-Serien allgemein kann ich jetzt zwar nichts sagen, aber im Büro unterhält man sich schon eher mal über Star Wars, das "die Tage" im Fernsehen lief. Star Trek war dagegen noch NIE ein Thema! Auch wenn sich Grüppchen für einen Kinobesuch gefunden haben, war ein neuer Star Wars-Film eigentlich immer mit in der engeren Wahl. Ein Star Trek-Film ist nie genannt worden, soweit ich mich erinnern kann (es sei denn, ich habe das mal gemacht ... ist dann aber nie zum Tragen gekommen).

[Space Marine]

Da ist schon was dran. Über Fantasy oder SF-Serien allgemein kann ich jetzt zwar nichts sagen, aber im Büro unterhält man sich schon eher mal über Star Wars, das "die Tage" im Fernsehen lief. Star Trek war dagegen noch NIE ein Thema! Auch wenn sich Grüppchen für einen Kinobesuch gefunden haben, war ein neuer Star Wars-Film eigentlich immer mit in der engeren Wahl. Ein Star Trek-Film ist nie genannt worden, soweit ich mich erinnern kann (es sei denn, ich habe das mal gemacht ... ist dann aber nie zum Tragen gekommen).

Also ich weiß auch nicht, mischen sich bei euch immer irgendwelche Leute ein, wenn ihr euch mit jemandem über Trek unterhaltet?

Bie mir denkt einfach niemand daran, Anstoß am Gesprächsthema eines andren zu nehmen, das fände ich unerhört...

[Himmelsläufer]

Also ich weiß auch nicht, mischen sich bei euch immer irgendwelche Leute ein, wenn ihr euch mit jemandem über Trek unterhaltet?

Da Du mich zitierst: Wie kommst Du darauf? Davon habe ich doch gar nichts geschrieben. Im Gegenteil: "Star Trek war dagegen noch NIE ein Thema!" ... wenn ich mich selbst mal ziteren darf.

Wenn ich mich mit jemandem über Star Trek unterhalte, ist außer mir und meinem/meinen Gesprächspartner(n) meist niemand in der Nähe. Das ergibt sich halt in der Regel so. Also kann sich auch keiner ins Gespräch einmischen. Ausnahme: Ich unterhalte mich mit meinem besten (Trekker-) Kumpel und unsere Frauen sind dabei. Aber die würden nicht dazwischen quatschen ...

[Space Marine]

Da Du mich zitierst: Wie kommst Du darauf? Davon habe ich doch gar nichts geschrieben. Im Gegenteil: "Star Trek war dagegen noch NIE ein Thema!" ... wenn ich mich selbst mal ziteren darf.

Wenn ich mich mit jemandem über Star Trek unterhalte, ist außer mir und meinem/meinen Gesprächspartner(n) meist niemand in der Nähe. Das ergibt sich halt in der Regel so. Also kann sich auch keiner ins Gespräch einmischen. Ausnahme: Ich unterhalte mich mit meinem besten (Trekker-) Kumpel und unsere Frauen sind dabei. Aber die würden nicht dazwischen quatschen ...

Ja, OK, das Zitat war eher gedacht, um an das Thema generell anzuknüpfen...

Ansonsten stimmen unsere Erfahrungen dann wohl überein, wäre ja auch unverschämt, am Gesprächsstoff anderer Anstoß zu nehmen...

[Fuchs]

Ich bin bekennender Star-Trek-Fan. Mein PC-Desktop ziert eine USS Enterprise NCC 1701-D. Ich habe zwei Poster von Star-Trek in meinem Zimmer an der Wand hängen. Diverse Modelle von Raumschiffen aus Star-Trek zieren zudem mein Zimmer, einschließlich diverse Phaser. In der Schule hatte ich Schnellhefeter mit Vortasche (sog. Angebotshefter), in die ich Bilder von Star-Trek-Raumschiffen eingesteckt hatte. Ich muss sagen, dass ich bislang nur bei meiner damaligen Bio-Lehrerin auf Ablehnung von Star-Trek gestossen bin. Die hielt alles was mit Science-Fiction zu tun hatte, für völlig realitätsfremd.

lg. Fuchs

[Julius Caesar]

Die hielt alles was mit Science-Fiction zu tun hatte, für völlig realitätsfremd.

so denken wohl die meisten "star trek-gegner".
aber bei star trek, und zu mindest den meisten anderen sci-fi-serien geht es doch weniger darum, ob die gezeigten technologien (von den verschiedenen spezies gar nicht erst zu reden) realität werden können, sondern um die handlung, die aufarbeitung zum tiel momentan aktueller themen.
ich hab hier im forum mal einen spruch gelesen, der ging ungerähr so:

"sci-fi, das ist die kultur von gestern, mit der technologie von übermorgen und den problemen von heute."

und wenn eine folge schon nicht einen tiefgründigen hintergrund hat, so soll sie wenigstens unterhalten!


~ j. caesar ~

[peterpan]

Vorurteile mir gegenüber, weil ich Trekkie-Fan bin, konnte ich noch keine feststellen. Aber dass ich manchmal, auch im Freundeskreis, belächelt werde, ist mir schon öfters aufgefallen. Hier sind mache Mitmenschen wohl der Meinung, dass unsereins den Bezug zur Realität verloren hat und sich in Zukunftsvisionen flüchten muss. Ich lass sie reden , denn der wahre Stra-Trek-Kenner genießt und schweigt.

[Tordal]

Oh Vourteile gegenüber ST-Fans, habe ich schon oft genug erlebt. Gerade auf Arbeit erlebe ich das relativ häufig. Allerdings nehme ich das eher gelassen. Denn in fast allen Fällen handelt es sich einfach um Menschen denen es an jeglicher Fantasie mangelt. Mir ist auch aufgefallen, das es sich meistens um Leute handelt, die z.B. auch keine Bücher lesen. Eigentlich sollten einen solche Menschen sogar leidtun. Wie einengend und langweilig muss ein Leben ohne Fantasie und Vorstellungskraft sein.

[peterpan]

Eben, und deshalb habe ich es auch aufgegeben, solche Menschen von den Star-Trek-Vorzügen überzeugen zu wollen. Es bringt leider nichts ein, derartige Versuche unternehmen zu wollen.

[Colonel]

Wie ich das so sehe haben hier die meisten leute ähnliche Erfahrungen gemacht. Früher in meiner Schulzeit war ich auf jedenfall viel mehr Fan als heute. Ich sehe mir die Folgen zwar immer noch gerne an und freue mich auch riesig drüber wenn es mal wieder nen neuen Kinofilm oder ne Serie gibt. Früher war das aber bei mir ganz anders, ich hab wirklich fast jede Folge auf genommen und auch stundenlang mit gleichgesinnten diskutiert, wobei ich sagen kann ich war von allen aus meinem Umfeld wohl der extremste Fan. Kann sein das ich dadurch den anderen auch immer etwas den Spaß dran genommen hab, weil ich einfach die meiste Ahnung in sachen ST hatte. Es Gab für mich eine Zeit lang wirklich nur ST. So wie ich das beobachtet hab gibt es auch nur 3 arten von Menschen. Die richtigen Star Trek Fans, welche die es Tolerrieren und sich auch mal nen Paar Folgen anschauen und dann gibt es welche die es Hassen obwohl sie noch nie eine Folge gesehen haben und ihre Vorurteile nur auf hörn sagen basieren. Ich habe es offt erlebt das solche Leute Star Trek, Star Wars und beispielsweise Stargate über einen Kamm schehren und es für den "selben scheiß" halten. In wahrheit basieren aber alle 3 Filme auf komplett unterschiedlichen Gedanken und sind jeder für sich was einmalig geniales. Außerdem will ich zu dem 3. Typ Menschen noch anmerken, das die so wie ichs beobachtet hab beim letzten Star Wars Film aber mit Lichtgeschwindigkeit die Seite gewechselt haben. Ich dachte echt das kanns doch nicht geben, erst erboster Star Wars gegner und dann, als es bei den Medien und der ganzen Jugend im Trend liegt sind sie plötzlich die größten Fans. Das ist wie bei der Fußball WM, die die am wenigsten Fußball kucken, haben auf einmal die meisten Fahnen und Fan Artickel. Ich mag Star Trek wirklich sehr und binn auch ein sehr großer Fan, allerings muss man auch immer aufpassen, das man nicht zu fanatisch wird, den auch sowas kann süchtig machen. Wenn man nämlich nur noch eine Sache im Kopf hat und nachts nicht mehr einschlafen kann weil man sich Gedanken drüber macht, wo man denn am besten den Blumentopf auf der Brücke hinn stellt, ist es wirklich höchste Eisenbahn die Notbremse zu zihen, bevor man von den Anderen aufs Abstellgleis geschoben wird.

Ist eventuell ein bissel viel geworden, aber das wollte ich unbedingt mal los werden! :-)

[Carla]

Einige "Anti-Trekkies" schauen gelegentlich Star-Trek. Aber sie finden uns verrückt, wenn wir uns Fan-Artikel kaufen, FanFiction schreiben oder einem Forum über Star-Trek betreten. Zu dieser Sorte "Anti-Trekker" gehört mein Bruder. Am anfang mochte nur er Star-Trek und ich nicht, weil ich es nicht verstand (war 11 Jahre alt). Jetzt, drei Jahre später bezeichnet er mich als halbverrückt, nur weil ich mir aus Lego ein Raumschiff mit samt Crew und Plastilin-Aliens gebastelt habe und damit meine eigenen Geschichten spiele.
Aber ich verstehe seine Leidenschaft für Modelleisenbahn auch nicht.