Wesley,zur allgemeinen Erheiterung? - SciFi-Forum

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Wesley,zur allgemeinen Erheiterung?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen
    Also die Sternenflotte ist eine militärische Instanz, auch wenn Sie unter dem Deckmantel Forschung und Diplomatie steht, so ist das im Grunde eine Lüge, denn sie wird militärisch angetrieben, mit militärischer Hand geführt, mit militärischen Rängen geschmückt und was das Härteste ist, ihre sogenannten Forschungsschiffe sind wahre Waffenkreuzer, die genug Potenzial haben, um einen Planeten einzuäschern, bis auf die Oberth natürlich...
    *Schnief* Das waren noch Zeiten im frühen TNG, als man sich keinen Deut ums Militär scherte.



    Zitat von Taschenmogul Beitrag anzeigen
    Wesley: Zur allgemeinen Erheiterung?
    Denke nicht. Wesley ist ganz offensichtlich der "Whizkid" der Serie, um auch Kindern eine Person zur Identifikation zu geben.
    [...]
    Ich denke, solche Charaktere werden aus kühlen Marketingüberlegungen eingefügt, eben, um auch eine jüngere Generation anzusprechen.
    [...]
    Die Idee eines superklugen Kindes ist an sich ja gar nicht mal die schlechteste, gerade wenn man zugrunde legt, daß der Bildungsgrad innerhalb der Föderation ja grundsätzlich höher zu sein scheint, und das Bildungssystem Talente gezielt fördern dürfte.
    Nur hat man sich hier halt in der Größenordnung vergriffen.
    Ich denke, das trifft es haargenau.


    Zitat von saturnchen Beitrag anzeigen
    Der Familienaspekt ist bei TNG sicherlich noch von grösserer Bedeutung wie bei späteren Star Trek Serien.
    Nun ja, der Familienaspekt ist bei Soap-DS9 natürlich schon noch größer. Aber es stimmt schon: TNG wollte den Eindruck, der von der Raumfahrt bislang vermittelt wurde um den Faktor des "normale Lebens" mit Familien an Bord ergänzen.

    Ohne Wheaton zu nahe treten zu wollen, aber bei mir lag die Antipathie bereits in seinem knuddeligen Gesicht begründet. Optisch habe ich mich schon damals innerlich geweigert, ihn als Identifikationsfigur zu akzpetieren Hinzu kommt die nicht gerade gewinnende deutsche Stimme. Die Originalstimme ist da schon markanter, durch seine schwammige Aussprache witziger.
    War Wesley nicht auch als Abbild Roddenberry gedacht? Ich dachte soetwas einmal gelesen zu haben. Das wäre natürlich schon übel: Einer der am wenigsten beliebten Charaktere, das alter Ego vom ST-Schöpfer...

    Wesleys Auftritt in "Nemesis" ist nicht tragisch. Niemand kennt seinen Werdegang und auch nicht die genaue Funktion, die er im Falle eines vollständigen Wiedereintritts in die Sternenflotte übernommen hat. Das sollte man nicht so starr sehen. Gerade weil die Sternenflotte weit mehr als nur den Verteidigungsauftrag hat, sollte man nicht zu stark in diesen Hierarchiemodellen denken.

    Jake war wirklich angenehmer, denn er war als einfacher Kommandantesohn wirklich viel dezenter konstruiert. Kampfzwerg Nog hingegen ...

    Kommentar


      #17
      Jake und Nog waren glaubwürdiger und damit auch wesentlich bessere Identifikationsfiguren für Kinder, die sich Star Trek anschauen.

      Kommentar


        #18
        Zitat von Makaan
        Jake und Nog waren glaubwürdiger und damit auch wesentlich bessere Identifikationsfiguren für Kinder, die sich Star Trek anschauen.
        Ja, sie waren glaubwürdiger, aber das war DS9 insgesamt.
        Weil man die Charaktere als Menschen mit Fehlern dargestellt hat, anstatt, wie bei TNG, eine heile Zukunftsvision zu präsentieren.
        Für das Star Trek zu TNG-Zeiten ist Wesley schon nicht ganz unglaubwürdig - nur die Dimension seines Könnens und seiner Befugnisse und seines komischen Werdegangs ist halt, wie gesagt, übertrieben.

        @MaxEpgmm: Naja, ein knuddeliges Gesicht... was willste bei nem heranwachsenden Kind/Jugendlichen denn erwarten? Markantes Kinn, dreitagebart, Fluppe im Mundwinkel? ;-)
        Die Originalstimme kenne ich leider nicht, würd mich jetzt doch mal interessieren.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Taschenmogul Beitrag anzeigen
          Weil man die Charaktere als Menschen mit Fehlern dargestellt hat, anstatt, wie bei TNG, eine heile Zukunftsvision zu präsentieren.
          Es wäre ja nun nicht so, dass Wesley keine Fehler hätte.
          Und wenn Du ihm seine Genialität vorwirfst, ist das nicht fair
          Desweiteren bleibe ich weiterhin dabei, dass es keine Stärke von DS9 war, Menschen, die es verinnerlicht hatten, ihre "dunkle Seite" auch in Krisen nicht herauszukehren, wieder schlechter zu machen, als es nötig ist.


          Zitat von Taschenmogul Beitrag anzeigen
          Naja, ein knuddeliges Gesicht... was willste bei nem heranwachsenden Kind/Jugendlichen denn erwarten? Markantes Kinn, dreitagebart, Fluppe im Mundwinkel? ;-)
          Oh, nein, Du verstehst mich falsch. Wheaton sieht heute noch wie von mir beschrieben aus Ein "Kindchenschema" verläuft sich sicher erst mit der Zeit, aber auch in TNG gab es mehrere Fälle, in denen man auf Jugendliche traf, die meinen Casting-Vorstellung eher entsprochen hätten - Cory Danziger alias Jake Potts, etwa. Gut, meine Einstellung ist in ihrer Subjektivität sicherlich nicht maßgeblich.

          Kommentar


            #20
            Ja, sie waren glaubwürdiger, aber das war DS9 insgesamt.
            Weil man die Charaktere als Menschen mit Fehlern dargestellt hat, anstatt, wie bei TNG, eine heile Zukunftsvision zu präsentieren.
            Jake und Nog sind nicht realistischer, weil sie "dunkle Seiten" haben.
            Jake und Nog sind realistischer, weil sie sich wie Kinder verhalten durften. Und vor allem Jake ist realistischer, weil er nicht stereotyp natürlich auch zur tollen Sternenflotte wollte um natürlich Wissenschaftler zu werden und jedes Micron per Namen kannte, sondern ein eigenes Leben, mit einem ganz eigenen Werdegang, ganz eigenen Motiven, Problemen und Talenten einschlug.

            Auch DS9 insgesamt ist imho nicht realistischer, weil es "düsterer" ist, sondern weil es nebenbei auch immer wieder das "normale", zivile Leben zeigt. Es zeigt einen Schriftsteller, einen Barkeeper/Kaufmann, ein Dabo Mädchen, auch die Perspektiven anderer Rassen, die nicht nur nicht Teil der Föderation, sondern auch nicht Teil der Sternenflotte sind (z.B. der Ferengi, Bajoraner, Cardassianer, Klingonen).

            Das düstere kam erst etwas später, aber auch schon in den ersten Staffeln kommen die Charaktere dreidimensionaler rüber. Bei TNG wollte man eben einfach etwas anderes. TNG war eher die Perspektive des Träumers, Philosophen, oder Wissenschaftlers.

            Kommentar


              #21
              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Jake und Nog sind realistischer, weil sie sich wie Kinder verhalten durften. Und vor allem Jake ist realistischer, weil er nicht stereotyp natürlich auch zur tollen Sternenflotte wollte um natürlich Wissenschaftler zu werden und jedes Micron per Namen kannte, sondern ein eigenes Leben, mit einem ganz eigenen Werdegang, ganz eigenen Motiven, Problemen und Talenten einschlug.
              Es gibt nun mal für die verschiedensten Menschen unterschiedliche Erfahrungen. Wir müssen uns davor hüten, Wesleys Figur zu sehr zu verteufeln. Er war nun mal überdurchschnittlich talentiert und die Prägung durch sein Umfeld sorgte ganz natürlich - nicht stereotyp, sondern realistisch - dafür, dass er den Wertvorstellungen und den Lebensweg seines Vaters folgen wollte und in Picard, der noch dazu enger Freund der Familie war, eine Art Vater-, zumindest aber eine männliche Bezugsfigur sah und sich deswegen besonders um dessen Aufmerksamkeit bemühte, was selbstverständlich bei einem Charakter wie Picard in erster Linie durch Leistung geschehen musste. Wesleys Aufbäumen und die Einsicht, die "tolle Sternenflotte" sei nicht sein Weg, wird ebenfalls in der Serie thematisiert. Er erkennt die Muster, die hinter seinem Karrierestreben standen, reflektiert stärker über die Entbehrungen seiner Jugend und stellt sich seiner ungewissen Zukunft - und falls sie, wie durch "Nemesis" (bedauerlicherweise) impliziert wird, wieder in die Sternenflotte führte, so aus Motiven, die seine eigenen sind.

              Lebenswege wie die von Wes Crusher mögen in der Gegenwart vielleicht in erster Linie durch ihre Ausprägung in der Serie ungewöhnlich, ja unrealistisch wirken, weil er doch sehr aktiv in eine Position (Steuermann und Stabsoffizier des Flagschiffs) geriet, die man sich heute nicht vergleichbar vorstellen könnte. (...Was nebenbei aber auch für eine gesellschaftliche Entwicklung im Verhalten Jugendlichen gegenüber sprechen könnte, verhielte sich Riker nicht immer wieder so, als hätte er es mit einem Dreijährigen zu tun ).
              Das ändert aber nichts daran, dass es auch in unserer Gesellschaft einige Kinder geben dürfte, die sich nicht wie Kinder verhalten dürfen. Eine Gruppe dürfte für ST entfallen, nämlich die Jugendlichen, die schon in frühen Jahren besondere Verantwortung in der Familie übernehmen musste; etwa Halbweisen, die sich vermehrt um ihre Geschwister kümmern müssen. In der ST-Zukunft dürfte es da sicher ganz andere Lösungen für solche Situationen geben.
              Aber denkt man an die ganzen Sportlerkinder, die auf dem Eis oder auf dem Tennisplatz stehen seit sie vier Jahre alt sind, und diesen Weg semifreiwillig einschlugen und ihn auch Tag für Tag mit Einsatz ihrer Kräfte bestreiten müssen, damit sich der angestrebte Erfolg einstellt, dann erkennt man, wie realistisch die unnormale Jugend sein kann.
              Es wird auch deutlich, dass Wes hin und wieder leidet, denn einen gewissen Preis musste er sicherlich zahlen!
              Letztendlich ist es ja auch die Sonderstellung der Figuren, die sie literarisch und cineastisch interessant machen. Der Weg von Jake und der des Kampfzwergs mag so wie wir ihn verfolgten eingängig sein und die Identifikation fördern, weshalb ich an den Anlagen der beiden in DS9 nichts schlechtes finden kann. Nur sollte man im Umkehrschluss Crusher auch nicht mehr niederreden als tatsächlich nötig.

              Kommentar


                #22
                Es gibt nun mal für die verschiedensten Menschen unterschiedliche Erfahrungen. Wir müssen uns davor hüten, Wesleys Figur zu sehr zu verteufeln
                Das, was gezeigt wurde, halte ich bei TNG auch nicht für so extrem unrealistisch. Mal abgesehen von den vielen Kompetenzen, die ihm zugeschmissen werden. Naja Vetternwirtschaft eben, man braucht nur eine Mutter, die in der Sternenflotte ist und mit dem Captain befreundet ist, der zu dem Schuldgefühle hat
                TNG hat im Grunde einfach nur andere Schwerpunkte gesetetzt, das Privatleben wurde nur selten tiefer gehend oder mit Konsequenzen für spätere Folgen behandelt, meist stand die zentrale Botschaft, die Geschichte im Vordergrund.
                Bei DS9 erfährt man dagegen häufiger, auch in Folgen, die sich nicht explizit um diesen einen Charakter drehen, kleine Details außen herum.
                Ich finde es gut, dass es zwei so unterschiedliche Serien gibt, da mir persönlich beide "Stilrichtungen" gut gefallen, je nach Stimmung, und ich so je nach Stimmung mal das eine, mal das andere im ST Universe schauen kann.

                Kommentar


                  #23
                  ich finde das wesley ein weichei hoch 3 war, irgendwie brauchte die enterprise einen angsthasen und wesley hat die rolle als unsicheren/verweichlichten fähnrich gut gemeistert und ich denke das hat auch mit zu belustigung beigetragen.

                  Kommentar


                    #24
                    Da scheinst du Wesley wohl mit Barkley verwechselt zu haben.
                    Wesley mag vieles gewesen sein, aber ein Angsthase war er garantiert nicht.

                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von picard2893 Beitrag anzeigen

                      Zu Wesley selbst...ich hab auch keine Ahnung, welches Zielpublikum da erreicht werden sollte, oder was damit bezweckt wurde, ich meine ein Jugendlicher sitzt auf der Brücke am Steuer des wichtigsten und besten Schiffes, mit der besten Besatzung der Sternenflotte, und der Bengel ist nicht mal auf der Akademie gewesen. Später hat er es zwar versucht und ist durchgefallen, dann hat er es beim zweiten Anlauf geschafft, aber im Grunde war er ganz woanders und der Reisende wußte das, und brachte ihn, Gott sei Dank an einen Ort, wo die Sonne nicht scheint, hoffentlich...
                      Ist das net das was jedes Kind träumt, als junger Menschda oben dabei zu sein, sich einbringen können/ dürfen

                      Ich hatte früher keine Probs mit ihm , aber jetzt finde ich ihn nur peinlich

                      deshalb meine Vermutung

                      Er war für die ganz Jungen unter uns
                      Und manchmal denk ich mir, ich sollte mir die Ruhe und
                      Nervenstärke von einem Stuhl
                      zulegen.
                      Der muß auch mit jedem Arsch klarkommen!

                      Kommentar


                        #26
                        @Boltar: Eben. Ok, das macht es vielleicht auch verzeihbar, daß Wesley soviele Kompetenzen zugeschrieben wurden; sonst hätte er sich nie einbringen können, wäre immer nur im Hintergrund geblieben.

                        Andererseits finde ich es doch schon fast grotesk, daß man den Jungen z.B. in´s Labor setzt, "Hier haste den Anfänger-Experimentierkasten "Naniten - Deine besten Freunde"." und ihn, ohne jegliche ernstzunehmende Sicherheitsvorkehrungen, mit potentiell tödlicher Technologie rumexperimentieren lässt.
                        Hätte ja auch Grauer Schleim bei rauskommen können...

                        Kommentar

                        Lädt...
                        X