Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek... - SciFi-Forum

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Was macht Star Trek und das Trek Gefühl aus ? Der Geist von Star Trek...

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    #46
    Schade, ich wollte eine kontroverse und konstruktive Diskussion und keine Belehrung. ???? Denn so viel kann ich mehr selbst zusammenreimen.

    Aber wenn die Moderation mit der Dampfwalze über solche Beiträge drüber fährt, dann spare ich mir künftig solche Beiträge.

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      #47
      Zu dem Thema gab es vor einer Weile schon einen Thread: https://www.scifi-forum.de/forum/sci...-von-star-trek
      1966 Star Trek 2005

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        #48
        Ich habe nicht das Gefühl, dass KennerderEpisoden hier als Moderator geschrieben hat, sondern er/sie einfach seine/ihre Meinung zu dem Thema abgegeben hat. Insofern sehe ich auch nicht, dass das eine Belehrung war, die eine Diskussion im Keim ersticken sollte.

        Zum Thema: Ich stimme dir zu, du hast da viele Punkte, die Star Trek auch für mich ausmachen gut zusammengefasst. Hab grad wenig Zeit, bei Gelegenheit schreibe ich mehr.

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          #49
          Zitat von L'Rana Beitrag anzeigen
          Schade, ich wollte eine kontroverse und konstruktive Diskussion und keine Belehrung. ???? Denn so viel kann ich mehr selbst zusammenreimen.

          Aber wenn die Moderation mit der Dampfwalze über solche Beiträge drüber fährt, dann spare ich mir künftig solche Beiträge.
          Du hast eine Frage gestellt und eine Antwort bekommen: dass Star Trek keinen konsistenten Wesenskern hat. Diskussionen darüber, was Star Trek ist, sind nicht inhaltlich, sondern normativ, d.h. die Diskutanten sagen, wie Star Trek für sie sein soll und das ist auch schön und gut.

          Gegen das was häufig als das Wesen von Star Trek genannt wird, sperrt sich der Text bei bestimmten Lesarten allerdings schon. Wer etwa behauptet, Star Trek sei pazifistisch, muss z.B. wegerklären, dass sich jede einzelne Serie vor Picard auf militärischen Einrichtungen abspielt. Wer die Föderation als friedensschaffende Institution bezeichnet, muss erklären, wieso die Föderation sich fast immer entweder im Krieg oder Kalten Krieg befindet usw.

          I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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            #50
            Zu den fraktions Thema, mir ist das eigentlich egal wer welcher Fraktion angehört.. jede Person soll das da track lieben was dieser Person eben gefällt oder auch nicht..

            Ich bin eine Fraktion die ENT, TOS, TNG, DS9, VOY, die TOS Konfifilme, die TNG Kinofilme und die Kelvin-Filme mag (also alle 13 Kinofilme gut findet).. zu DSC, PIC, TAS, habe ich unterschiedliche Ansichten.. DSC finde ich im Kern immer wieder interessant, wobei Staffel 1 und 2 teilweise gut und teilweise ziemlich schlecht fand.. Staffel 3 hat mir deutlich besser gefallen.. insgesamt finde ich also diese Serie im Moment nett bzw etwas netter... PiC finde ich die erste Staffel bis jetzt merklich schlechter als DSC.. werde aber auch hier der Serie eine Chance geben und mir die zweite Staffel angucken.. TAS, dort finde ich nur ein paar Folgen gut insgesamt ignoriere ich aber eher diese Serie.. ich habe sie mir einmal komplett angeschaut und sporadisch schaue ich mir nur meine wenigen lieblingsfolgen an..

            Aber letztlich lehne ich eigentlich von Star Trek nicht alles ob.. ich bin zwar Star Trek Fan aber kein Hardcore Nerd
            Ich sehe bei dem neuen Star Trek der Alex Kurtzman Ära aber durchaus stärkere kritikpunkte als bei den klassischen Star Trek Serien..

            Und nun etwas dass uns alle betrifft...
            Auch wenn viele Star Trek Discovery und Star Trek Picard also die neuen Alex Kurtzman Produktion ablehnen genauso wie die JJ Abrahams Star Trek Filme, so sind die neuen Produktion trotzdem CANON...

            Denn ist Canon alles was im Fernsehen/Streaming oder im Kino gezeigt wurde..

            aber ich kann schon verstehen dass manche zu bestimmten Serien eine andere Haltung haben.. wir Menschen sind nun mal grundverschieden und unterschiedlich und haben andere Ansichten, weil geschmack nunmal relativ ist



            scotty stream me up ;)
            das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
            aber leider entschieden zu real

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              #51
              Das, was mit Star Trek assoziiert wird, ist im Grunde schon immer das gleiche. Und selbst aktuelle Produktionen versuchen das noch zu bedienen oder geben es zumindest vor. Die Frage ist eher, was bzw. welche Filme/Serien man damit noch für vereinbar hält.
              Zuletzt geändert von The Martian; 11.01.2021, 14:56.
              1966 Star Trek 2005

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                #52
                Zitat von The Martian Beitrag anzeigen
                Zu dem Thema gab es vor einer Weile schon einen Thread: https://www.scifi-forum.de/forum/sci...-von-star-trek
                Vielen Dank, es hätte mich auch gewundert, wenn ich die erste wäre, die diese Frage aufwirft.

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                  #53
                  Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen

                  Du hast eine Frage gestellt und eine Antwort bekommen:
                  Ja, ich habe eine Eingangsfrage gestellt. Aber der Rest meines Posts hat deutlich gemacht, dass ich keine in sich geschlossene Erklärung suche, sondern an einer Diskussion interessiert bin. Da ist mein Post ziemlich eindeutig.

                  Abgesehen davon überzeugen mich deine Ausführungen nicht. Filme und Serien sind, abgesehen davon dass damit natürlich Geld verdient werden soll, künstlerische Produkte hinter denen eine Idee bzw. Emotion steht. Aus meiner Sicht sind die Filme und Serien die Interpretation davon. Und damit gibt es nach meinem Verständnis einen gemeinsamen Kern

                  Und diese Fraktionen sehe ich so auch nicht. Der Vergleich mit den biblischen Texten und ihren Nachfolger ist zwar verführerisch, funktioniert aus meiner Sicht allerdings nicht. Diese Texte haben zu organisierten Religionsgemeinschaften geführt. Bei den Trekkies sehe ich aber keine TOS- oder TNG-Organisationen. Meine Wahrnehmung ist eher so, dass Neuerungen von Altfans meist kritisch gesehen werden.

                  Als TOS-Fan der ersten Stunde habe ich mich anfangs mit TNG auch schwer getan, doch mittlerweile liebe ich es.

                  Das mit dem Frieden ist keine einfache Sache. Auch die Person, die friedlich leben will, wird es kaum schaffen Konfrontationen und Konflikten aus dem Weg zu gehen.

                  Warum denke ich, dass die Föderation und die Sternenflotte friedensstiftend sind? In den Konfliktsituationen wird Gewalt immer als Mittel der letzten Wahl verwendet und sofern möglich wird eine friedliche Einigung angestrebt. Dafür gibt es genügend Beispiele.

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                    #54
                    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                    Zu den fraktions Thema, mir ist das eigentlich egal wer welcher Fraktion angehört.. jede Person soll das da track lieben was dieser Person eben gefällt oder auch nicht..
                    Das bin ich voll bei dir.

                    Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                    aber ich kann schon verstehen dass manche zu bestimmten Serien eine andere Haltung haben.. wir Menschen sind nun mal grundverschieden und unterschiedlich und haben andere Ansichten, weil geschmack nunmal relativ ist
                    Dass nicht jeder alles toll findet ist völlig in Ordnung. Ich mag das allermeiste bei Star Trek, das einzige was mich gar nicht anspricht ist TAS. Trotzdem käme ich nicht auf die Idee zu sagen, dass das nicht Star Trek sei.

                    Ich kann auch nachvollziehen, dass einige sich mit DSC, PIC oder den JJ Abrahams Filmen nicht anfreunden können. Doch teilweise habe ich mich über manche Aussagen dazu, die ich hier gelesen habe, echt erschrocken.

                    Auch bei TOS oder TNG gibt es Folgen, die für mich schwer zu ertragen sind. Das rechtfertigt aber nicht die Macher zu beschimpfen.

                    In praktisch jeder Staffel gibt es schlechte Folgen, aber auch die sind Star Trek.

                    Deshalb ist die Feststellung, dass etwas so richtig Star Trek ist, auch kein Ausdruck von Qualität. Ich verstehe darunter, dass es zu zugrundeliegenden künstlerischen Idee passt. Und so ist meine Frage auch zu verstehen. Ich würde gerne diese künstlerische Idee zu fassen bekommen.

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                      #55
                      Ich habe mich selbst auch immer wieder gefragt, was denn an den neuen Serien so gar nicht "Star Trek" ist (ich empfinde das so), und bin auf folgende Dinge gestoßen, die für mich persönlich den Unterschied machen:

                      1. Ensemble vs. One-(Wo)man - Show. Angefangen von TOS (da war es hauptsächlich das Trio Kirk-Spock-McCoy, aber auch Scotty, Uhura, Sulu und Chekov waren mehr als nur Randfiguren) über TNG, VOY und besonders DS9 hatten die "alten" Serien einen sehr großen Cast, wo für jeden was dabei war. Siege waren meist Team-Erfolge, Lösungen wurden oft gemeinsam erarbeitet oder durch Input von mehreren Charakteren gefunden. Speziell bei Discovery ist die Hauptfigur so dominant, dass man nur schwer drumrumkommt, wenn die einem echt unsympathisch ist.

                      2. Action. Das ist etwas, das ich nur in sehr kleinen Dosen brauche und vertrage. Nicht jede Staffel braucht eine Mega-Raumschlacht, nicht jede Folge schwindelerregende Kampfsequenzen. Ich langweile mich sehr sehr schnell bei sowas. Da ist mir eine gehaltvolle Picard-Ansprache lieber als pew-pew-pew und dann emotionsgeladene tränenreiche Sequenzen, die 2min später schon wieder vergessen sind.

                      Wenn man auf Weltraumaction steht, dafür gibt es andere Franchises, habe ich mir sagen lassen...

                      3. Mystery-Boxen. Ich mag ein gutes Mystery oder zwei, aber nur, wenn es auch zeitnah befriedigend aufgelöst wird. Wenn mir nach einer halben Staffel anstatt des Hauchs einer Auflösung nur noch mehr Mysteries präsentiert werden, dann verliere ich das Interesse und fühle mich irgendwann auch verarscht. Und dann steigt die Nervosität, dass das in einem Desaster endet, und oft ist das dann ja auch so. Das ist jetzt nicht trek-spezifisch, aber ein Zug, auf den man nicht aufspringen hätte müssen meiner Meinung nach.

                      4. Interne Logik und Plausibilität. Auch bei TOS, TNG, DS9 und VOY gibt es immer wieder Technobabble, der alles in Wohlgefallen auflöst oder WTF - Momente, aber immerhin hat man das Gefühl, dass solche Momente wenigstens durch Pseudo-Erklärungen irgendwie anerkannt werden. Bei Picard beispielsweise taucht plötzlich ein Zauber-Dings-Handgerät auf, mit dem man kurzerhand das Schiff repariert. Das ist schon ein wenig unverschämt.


                      Dass Star Trek eine SO positive Zukunftsvision sei und ach so friedlich, habe ich nie ganz nachvollziehen können - immerhin ist Star Fleet militärisch organisiert, und in vielen Folgen werden Probleme mit dem Phaser oder mit Photonen Torpedos (oder Androhung derselben) gelöst. Allerdings haben Discovery und Picard, was Blutrünstigkeit, Grausamkeit und Gewalt um der Gewalt willen betrifft, schon noch mal ordentlich eins draufgelegt. Hätte ich auch gut drauf verzichten können.
                      John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
                      Stark: Yes. That's fair.
                      John: Good.
                      Stark: How much later?

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                        #56
                        ich denke dass einige Star Trek Discovery Star Trek Picard so ablehnen liegt vor allem daran dass es bei weitem weniger Humor hat, als die alten Star Trek Serien.. mir jedenfalls fehlt dieser Humor obwohl ich mittlerweile ein bisschen besser mit discovery klarkomme immer noch..

                        zudem stört es mich dass die Drehbücher oft vschwächer sind als bei den 90er jahre star trek.
                        aber ich bin auch nicht jemand der das alte 90er jahre star trek bis zum Erbrechen glorifiziert..

                        auch die alten Star Trek Serien hatten folgen die teilweise extremst lahm waren oder schlecht geschrieben.

                        Da die alten Serien dann auch noch insgesamt mehr als 20 Folgen in der Tendenz hatten, hatte mal natürlich viel mehr Auswahl gute Episoden zu bekommen.

                        Ich würde Star Trek Discovery auch gerne weiterschauen mit das Budget in Effekte ein wenig gesenkt würde, dafür aber mehr folgen in der Staffel ermöglicht werden...

                        Ein weiteres Problem sehe ich mit den Stallel übergreifenden handlungsbogen.. auch heutzutage versuchen die Macht krampfhaft ein Staffel übergreifenden handlungsbogen zu schaffen...

                        Das Problem an Staffel übergreifenden handlungsbogen ist jedoch, dass er Schluss und die Auflösung eines Staffel Arcs der Dreh und angelpunkt ist, ob man eine Staffel besser oder schlechter bewertet, und ob frühere folgen dieser Staffel nachträglich besser oder schlechter bewertet werden.


                        Beispiel, was nützen mir von 13 Episoden 12 geniale folgen, wenn z.b. die Episode 13 die ganzen vorherigen folgen nachträglich schädigt und runterzieht..

                        ein bisschen ging es mir so bei Star Trek Discovery Staffel 1 und 2, da gab es in jeder Staffel durchaus gute Episoden und auch Ansätze, aber ich fand jedes Finale extrem schwach...

                        Star Trek Discovery Staffel 3 hat hier dieses Mal finde ich etwas besser gemacht, aber dennoch hat man sich, da auch viele Autoren gewechselt haben, gleichzeitig auch künstlich Steine in den Weg gelegt, weshalb man irgendwie merkte das alles nicht wie aus einem Guss wirkte, und manche Autoren wohl in eine andere Richtung wollten und damit Dinge nachträglich verändert haben...

                        Mit der erhöhten Gewalt in den neuen Star Trek kann nicht zwar leben brauche ich aber nicht..

                        Und ich gehe mit einigen hier dakor, dass ich liebe gut geschriebene Dialoge und Konflikte habe, als übertrieben viele Action.. dennoch habe ich im Prinzip kein Problem das auch Action vorkommt, diesen Mix aus Action und Ernsthaftigkeit hat z.b. Star Trek Enterprise, und Star Trek Deep Space Nine sehr gut hinbekommen...

                        Star Trek Deep Space Nine hat es auch vor gemacht dass eine Serie sehr gut funktionieren kann wenn es viele Einzel Episoden gibt und man nicht einen starren roten Faden zieht sondern einen losen roten Faden der Stück für Stück fortgesetzt wird...

                        erst ab Staffel 4 bei Deep Space Nine wurde wehrlose rote Faden immer mehr zu einem Staffel übergreifenden handlungsbogen der aber dennoch immer wieder hervorragend Einzel Episoden hervorbrachte.....

                        ich finde den nix den Deep Space Nine und auch Star Trek Enterprise hinbekommen hat von Einzelepisoden, kleinen mehr teilern von 2 Episoden oder mehreren 3 teilern und einmal einen Staffel übergreifenden handlungsbogen sehr gelungen...

                        Da ist dann auch mal was für jeden dabei..
                        und eines Tier von mir immer wieder genannten wichtigen Dinge ist das die neuen Star Trek Serien nicht diese alten Autoren haben die mir so gut gefallen haben.... Ira Steven Behr, Jery Taylor, Many Coto, die Stevens, B+B usw....

                        Dass das alte 90er jahre star trek im neuen Gewand heute noch funktionieren kann beweist eindeutig The Orville (also für mich).

                        das Budget ist wesentlich geringer als bei Star Trek Discovery, der noch gefällt mir die dargestellte CGI Grafik, und was an technischen Möglichkeiten fehlt wird mit einer guten Story wettgemacht..

                        Nichtsdestotrotz würde ich nicht alles verteufeln



                        scotty stream me up ;)
                        das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                        aber leider entschieden zu real

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                          #57
                          Meiner Meinung nach kann man die Crux des „neuen“ Star Treks seit 2009 an einer einfachen, aber grundlegenden Sache festmachen: Den Drehbüchern.




                          Ich bin der Überzeugung, dass fast alles, was seit 2009 kritisiert wird, seien es zum Beispiel Redesigns, mehr Fokus auf Serial statt Procedural, mehr Fokus auf einen Charakter statt Ensembleshows, explizitere und mehr Gewalt, Kanonbrüche..., von vielen Fans „geschluckt“ worden wäre, wenn die Storys dahinter einfach gut geschrieben wären.




                          Das sind sie aber meist leider nicht. Und das sage ich als jemand, der sich die neuen Filme und Serien trotzdem gerne anschaut, weil ich über sowas auch hinwegsehen kann. Aber es ist nicht abzustreiten, dass z. B. bei Discovery immer wieder neue Rätsel und Fragen aufgeworfen werden, die dann nicht beantwortet werden oder auf eine Art und Weise, die keinen Sinn ergibt oder erkennen lässt, dass die Auflösung nicht von Anfang an (so) geplant war. Charaktere sterben teilweise wie die Fliegen, werden durch andere ersetzt, die dann wiederum schnell weg vom Fenster sind (Landry, Voq/Tyler, Georgiou, Airiam, Nhan, Lorca,...) oder ihr Tod bedeutet trotz allen Pathos einfach nichts (Culber, Picard). Es wird auch für meinen Geschmack vieles überdramatisiert und -emotionalisiert.




                          Was für mich auch ein Stilbruch seit 2009 ist: Star Trek hat immer in der Zukunft gespielt und durch diese Zukunft unserer Gegenwart einen Spiegel vorgehalten, indem sich durch Parabeln und Gleichnisse mit Problemen unserer Gegenwart und Vergangenheit auseinandergesetzt wurde. Die Gesellschaft von Star Trek war aber immer als zukünftige, bessere Gesellschaft zu erkennen. Seit 2009 habe ich in den Filmen und Serien aber nicht mehr das Gefühl, eine zukünftige, bessere Menschheit zu beobachten, sondern Menschen aus unserer Zeit mit heutigen Verhaltens- und Ausdrucksweisen, die in einem Zukunftssetting agieren.




                          Wie gesagt schaue ich mir das neue Star Trek trotzdem an und es ist ja auch keine Katastrophe oder verschwendete Lebenszeit. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, müsste ich mir drei Fragen stellen und kenne die Antworten darauf nicht:




                          Sehe ich mir die Filme und Serien an, weil sie mir gefallen oder weil sie Star Trek sind?

                          Sehe ich mir die Filme und Serien an weil ich sie sehen will oder weil ich sie noch mehr nicht nicht gesehen haben will?

                          Würde ich mir diese Filme und Serien auch anschauen, wenn nicht „Star Trek“ draufstehen würde?




                          Und wenn ich mir diese drei Fragen jetzt, wo ich sie geschrieben habe, nochmal durchlese, stelle ich fest, dass es eigentlich dreimal dieselbe Frage ist...

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                            #58
                            Ich finde es interessant, dass bei DSC und PIC die Drehbücher so kritisiert werden. Ich empfinde das teilweise anders. Die Drehbücher bei VOY und DS9 fand ich tendenziell auch besser. Aber bei TOS oder TNG war schon ziemlich viel hanebüchenes dabei. Und über viele merkwürdige Erklärungen habe ich auch hinweg gesehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diesen Plausibilität- und Logikanspruch auch noch nie nachvollziehen konnte. Auch unsere eigene Wirklichkeit ist voller Widersprüche und Unlogik, warum sollte es bei Filmen und Serien anders sein. Für meinen Geschmack bewegen sich die Drehbücher von DSC im guten Mittelfeld.

                            Daher denke ich nicht, dass die Qualität der Drehbücher ein Star Trek Kriterium ist. Die Drehbücher hatten immer schon eine gemischte Qualität und das setzt sich aktuell fort.

                            Die Menge an Gewalt und Weltraumschlachten ist mir auch zu viel. In den Kinofilmen ist es für mich noch OK, aber in den Serien nimmt es mir deutlich zu viel Platz ein, der besser genutzt werden könnte. Und wenn es noch mehr werden sollte, dann würde es sich für meinen Geschmack vom Star Trek-Kern entfernen.

                            Die Einschätzung, dass TOS auch mehr Ensembleshow ist, teile ich nicht. Da gab es die drei Hauptfiguren und der Rest war die meiste Zeit Dekoration. Und Captain Kirk war damals die alles überstrahlende Figur, die für fast jede Situation die Lösung hatte. Erst in den Filmen kamen die Nebencharaktere stärker zum Zug, wobei die Fokussierung auf Kirk auch dort vorhielt.

                            Die Ensembleshow hat für mich mit TNG angefangen. Und auch dabei gab es zu Anfang viele Merkwürdigkeiten. Aus meiner Sicht macht Worf in den ersten Folgen eine sehr unglückliche Figur. Oft hatte ich den Eindruck, dass er so eine Art "Quotenklingone" war. Später wurde das glücklicherweise viel besser. Von Tasha Yar waren meist nur ihre Beine zu sehen, Denise Crosby hat dazu ja auch entsprechende Bemerkungen gemacht.

                            Völlig schräg fand ich die Entwicklung von Geordie La Forge. Der Wechsel vom Brückenoffizier zum Chefingenieur hat der Figur zwar sehr gut getan, doch es gehört zum unlogischsten, was ich je bei Star Trek gesehen habe.

                            Und für meinen Geschmack war der Cast auch immer etwas zu aufgebläht. Die Abgänge von Tasha Yar und Wesley Crusher habe ich zwar wegen der Figuren bedauert, aber der Serie hat das aus meiner Sich gut getan.

                            Bei DS9 hatte ich auch nicht wirklich den Eindruck eines Ensembles im Sinne eines zusammengehörigen Teams. Ich hatte oft das Gefühl, dass die Charaktere recht unzusammenhängend nebeneinander standen. Ich fand das nicht störend, das passte gut zum Konzept. War aber aus meiner Sicht keine richtige Ensembleshow.

                            Daher halte ich das Thema Ensembleshow nur eingeschränkt für ein Star Trek Kriterium.

                            Den Punkt, dass auch handlungstragende Figuren verschwinden, kann ich teilen. Aber ist das schlecht? Ich finde nicht. Ash, Pike oder Philippa hätte ich gerne noch etwas länge gesehen. Doch dafür gab es aus meiner Sicht neue und interessante Charaktere wie zum Beispiel Booker. Und das Thema Ach/Voq ist für mich durcherzählt.

                            Dass dauernd Charaktere wieder auferstehen gefällt mir auch nicht. Bei Culber fand ich das noch in Ordnung, doch bei den anderen ist mir das zu viel.

                            Natürlich gab es so etwas schon früher (Spock) doch ich finde das ist schon ein ziemlich außergewöhnliches Stilmittel, das mit mehr Bedacht genutzt werden sollte.

                            Das bei DSC ein größerer Bogen gespannt wird, als bei den Vorgängern finde ich grundsätzlich gut. Bei den Vorgängern gab es das tendenziell auch, wurde aber nie so konsequent umgesetzt. Wobei das Konzept "Wir fliegen nach Hause" bei VOY von Anfang bis Ende präsent war. Mir hätte es nicht gefallen, wenn man wieder die Konzepte von DS9 oder VOY wiederholt hätte. Wenn ich das haben möchte, schaue ich mir diese Serien eben noch einmal an. Bei einer neuen Serie möchte ich etwas Neues sehen. Eben Star Trek in neuem Gewand und für meine

                            Bei PIC finde ich die Drehbücher schlechter als bei DSC, was mich allerdings nicht so stört. Ich genieße vor allem die Schauspielkunst von Patrick Stewart und das Wiedersehen mit beliebten Charakteren und das, was aus ihnen geworden ist. Deshalb vermittelt mir PIC trotz seiner offensichtlichen Schwächen sehr deutlich das Star Trek Gefühl.

                            Und das bringt mich zu einem für mich wichtigen Kriterium bei Star Trek: Die Figuren. Egal welche Serie ich mir ansehe, die Figuren bleiben mir sofort haften und in Erinnerung. Ob ich sie nun besonders mag oder eher verabscheue, ich empfinde sie als lebendig und (meist) glaubhaft. Und gerade das ist eine Qualität, die mich immer wieder zu Star Trek hinzieht,

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                              #59
                              Zitat von Dominion Beitrag anzeigen
                              ich denke dass einige Star Trek Discovery Star Trek Picard so ablehnen liegt vor allem daran dass es bei weitem weniger Humor hat
                              Also fehlender Humor ist m.M.n. echt das geringste Problem.

                              Ich stimme allen Punkten die AnaDunari weiter oben genannt hat vollumfänglich zu.
                              Das mit Abstand grösste Problem an den neuen ST Serien sind allerdings die durchwegs grottenschlechten Drehbücher.

                              Kommentar


                                #60
                                Zitat von L'Rana Beitrag anzeigen
                                Ich finde es interessant, dass bei DSC und PIC die Drehbücher so kritisiert werden. Ich empfinde das teilweise anders. Die Drehbücher bei VOY und DS9 fand ich tendenziell auch besser. Aber bei TOS oder TNG war schon ziemlich viel hanebüchenes dabei. Und über viele merkwürdige Erklärungen habe ich auch hinweg gesehen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich diesen Plausibilität- und Logikanspruch auch noch nie nachvollziehen konnte. Auch unsere eigene Wirklichkeit ist voller Widersprüche und Unlogik, warum sollte es bei Filmen und Serien anders sein. Für meinen Geschmack bewegen sich die Drehbücher von DSC im guten Mittelfeld.

                                Daher denke ich nicht, dass die Qualität der Drehbücher ein Star Trek Kriterium ist. Die Drehbücher hatten immer schon eine gemischte Qualität und das setzt sich aktuell fort.
                                Der Unterschied ist halt der: Bei den alten Trek Serien konnte man die schlechten/hanebüchenen Stories vergessen und hatte pro Staffel immer noch genügend gute übrig, die man mehrmals anschauen konnte (wie auch Dominion schon geschrieben hat). Bei den neuen Serien ist nicht nur die Auswahl viel geringer, sondern auch das Herauspicken einzelner Folgen dank der staffelübergreifenden Handlung wenig lohnend.


                                Und dass ausgerechnet Deep Space Nine keine Ensembleshow sein soll, ist eine ... gelinde gesagt, interessante Sichtweise.
                                John: Work- now - freak - later. Work - now - freak - later.
                                Stark: Yes. That's fair.
                                John: Good.
                                Stark: How much later?

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