Star Trek Schiffe: Computer oder Real

[Klink]

In Matrix - Reloaded wurde tricktechnisch gewiss Grosses vollbracht. Kaum ein anderer Film hat die tricktechnische "Kopie" eines Menschen mittels CGI besser dargestellt!
Die erwähnte Szene mit Reaves und den unzähligen Smiths ist zwar beeindruckend, allerdings schon aufgrund ihrer reinen Surrealität (dutzende von identischen Smiths in derselbem Szene) für den Betrachter ein wenig befremdlich. Dieses "Befremdliche" ist es aber, dass das Auge hinsichtlich CGI- und Realdarstellung regelrecht schärft! Spätestens nach einer gewissen Weile, weiss man als Zuschauer einfach, auf welche Feinheiten es zu achten gilt. Die Choreographie ist auf jeden Fall beeindruckend - ich kennne das Making-Of recht gut.

Das Problem an dieser Szene sehe ich vielmehr in ihrer völlig überzogenen Länge: Dutzende Smiths reichten ja anscheinend nicht aus, um Neo als übermächtig zu stilisieren, es mussten dann anscheinend gleich hunderte sein. Dann wird die ganze Szene wiederum bis zu ihrer völligen Überfrachtung und Unübersichtlichkeit regelrecht "zelebriert", nur dass Neo am Ende einfach (mal eben) davon fliegen darf! Theoretisch hätte er dies bereits Minuten zuvor machen können... Dann wäre der ganze Kampf dem Zuschauer allerdings erspart geblieben...
So faszinierend diese ganze Szene auch war, so erschien sie mir auch effekthascherisch! Trotzdem sind die Matrix-Filme definitiv ein tricktechnischer Meilenstein, daran sei nichts gemeckert oder geschmälert...

[Valen]

Das Problem an dieser Szene sehe ich vielmehr in ihrer völlig überzogenen Länge: Dutzende Smiths reichten ja anscheinend nicht aus, um Neo als übermächtig zu stilisieren, es mussten dann anscheinend gleich hunderte sein. Dann wird die ganze Szene wiederum bis zu ihrer völligen Überfrachtung und Unübersichtlichkeit regelrecht "zelebriert", nur dass Neo am Ende einfach (mal eben) davon fliegen darf! Theoretisch hätte er dies bereits Minuten zuvor machen können... Dann wäre der ganze Kampf dem Zuschauer allerdings erspart geblieben...
So faszinierend diese ganze Szene auch war, so erschien sie mir auch effekthascherisch! Trotzdem sind die Matrix-Filme definitiv ein tricktechnischer Meilenstein, daran sei nichts gemeckert oder geschmälert...

Effekthascherisch ist sie sicherlich auch schon. Das tolle, finde ich, an Matrix ist aber, dass es im Anschluss dennoch genügend Geschichte gibt, so dass man den Film trotzdem als tollen Film bezeichnen kann. Naja, meine Meinung.

Und klar hätte er theoretisch vorher wegfliegen können. Aber genau das ist ja der Punkt, von wegen "übermächtig": Er glaubt, er sei es, gerade deswegen denkt er erstmal gar nicht an die Möglichkeit einfach abzuhauen! Und das die Szene so lang geht und wie sie dargestellt wird, zeigt eben: Er ist es, gegen Smith jedenfalls, nicht!
Klar, er kann sich ausreichend wären und gegen einen Smith... okay. Aber von übermächtig kann nicht mehr die Rede sein. Eher mit echten Problemen für ihn.

Aber das ist jetzt hier alles Off-Topic. Back to topic!

[Kosst Amojan]

Dieses "Befremdliche" ist es aber, dass das Auge hinsichtlich CGI- und Realdarstellung regelrecht schärft! Spätestens nach einer gewissen Weile, weiss man als Zuschauer einfach, auf welche Feinheiten es zu achten gilt.

Dieser geschärfte Blick in Bezug auf CGI ist wirklich ein interresantes Phänomen, beim Anschauen von Szenen die stark mit CGI nachbearbeitet wurden stechen einem bei öfteren anschauen die "Übergänge" zwischen CGI und Real besonders ins Auge.

Wirklich ungut aufgefallen ist es mir z.b. bei Episode 2, beim Kampf zwischen Jedi, Droiden und Klonen. Wirkte es im Kino noch wie aus einem Guß, kann ich es inzwischen kaum mehr anschauen.

[Dalek]

Wieso eigentlich "Computer oder real"? Man kann beides imho wunderbar kombinieren. Modelle für Closeups einzelner Schiffe und für die Szenen, in denen mehrere Objekte agieren oder komplexe Bewegungsablüfe vonnöten sind bzw. Objekte die man nicht als Modell bauen kann, nimmt man halt CGI.

Zum Thema gute CGI: Davy Jones Crew (Potc2).

mfg
Dalek

[Klink]

Wirklich ungut aufgefallen ist es mir z.b. bei Episode 2, beim Kampf zwischen Jedi, Droiden und Klonen. Wirkte es im Kino noch wie aus einem Guß, kann ich es inzwischen kaum mehr anschauen.

Da stimme ich dir voll und ganz zu. Diese extreme Kombination, gerade bei Episode 2 fällt einfach sehr negativ auf. Überhaupt meinte ich den Darstellern ansehen zu können, dass sie zum grossen Teil vor einer blauen/grünen Wand mit nicht vorhandenen Figuren schauspielern bzw. interagieren mussten.
Was mich allerdings bei der CGI-Schlacht zwischen den Klon-Soldaten und den Robotern störte, war vielmehr die brachiale, optische Überreizung der ganzen Szenen. Diese unglaubliche, aber ebenso erdrückende Detailfülle des Schlachtgeschehens wirkte einfach anstrengend für das Auge und letztlich bis ins Unrealistische übertrieben. Selbst im Kino konnte ich diese völlig überladenen Massenaufnahmen kaum noch mit dem Auge erfassen. Das war für meinen Geschmack einfach zuviel: Wenn tausende (bis ins kleinste Detail gerenderte) "Klonkrieger" gegen abertausende (ebenso perfekt gerenderte) Roboter antreten, wirkt das Ganze eben gerade nicht realistischer, sondern einfach nur gross, bunt und... leblos! In der grossen Masse wirkt das Einzelne einfach nicht mehr so perfekt und ästhetisch. Weniger ist oftmals einfach mehr!