Star Trek ist nach TNG nicht mehr gut! - SciFi-Forum

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Star Trek ist nach TNG nicht mehr gut!

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    TNG hat die Cliffhanger in das Genre eingeführt?

    Lustig!

    Schon mal was von den Serials aus den 30ern gehört? Flash Gordon als berühmtestes Beispiel? Unbestreitbar Sci Fi und jede Folge endete mit einem Cliffhanger...

    MfG
    Whyme
    "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
    -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

    Kommentar


      Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
      TNG hat die Cliffhanger in das Genre eingeführt?

      Lustig!

      Schon mal was von den Serials aus den 30ern gehört? Flash Gordon als berühmtestes Beispiel? Unbestreitbar Sci Fi und jede Folge endete mit einem Cliffhanger...

      MfG
      Whyme
      Naja, die 30er sind ja auch schon etwas zurück. Da Vinci hatte seinerseits auch schon Entwürfe für U-Boote und Flugzeuge

      Ich sagte doch TNG war nicht DER Vorreiter. Aber als TNG den ersten Cliffhanger brachte war das Stöhnen groß: "Das ist doch Scifi und keine trashige Soup", "dann sinkt das Niveau bald auf Souplevel" "Wie können die nur" usw. Bis dann der zweite Teil kam und seither jede ST Staffel (eigentlich sogar fast jede Scifi Staffel) so endete/enden musste.
      Das sagt mit, dass es damals doch ein Stilbruch war, derartiges in einer Scifi Serie zu zeigen, sonst hätte man ja nicht so reagiert
      Ob in den 30ern oder 70ern jemand anderes das bereits erprobte war zur TNG Zeit relativ irrelevant.

      Der Durchbruch von Storyarcs usw. ist dann natürlich anderen Serien zu verdanken. TNG hat nur einen kleinen Anschubser gegeben, der 1. einen Scifi Boom loslegte, der bis heute anhält (und hoffentlich nicht mit sinkenden BSG Quoten endet) und 2. Scifi in eine neue Richtung geschubst, auf dem andere Serien aufbauen konnten.

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        Sorry, newman...

        ... aber so langsam biegst Du Dir die Fakten dann doch ein wenig arg zurecht damit sie in deine Theorie von der Vorreiterrolle TNGs passen.

        TNG hat nichts in die SciFi eingeführt, nur Sachen wiederverwendet die es schon gab (die Serials hatten auch Arcs...) und sich damit eigentlich nur an das Massenfernsehen seiner Zeit angepasst.

        MfG
        Whyme
        "Und wie alle Priester haben sie als erstes gelernt, Wahrheit mit "Ketzerei" zu übersetzen."
        -Frank Herbert - Der Herr des Wüstenplaneten

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          Zitat von Whyme Beitrag anzeigen
          Sorry, newman...

          ... aber so langsam biegst Du Dir die Fakten dann doch ein wenig arg zurecht damit sie in deine Theorie von der Vorreiterrolle TNGs passen.

          TNG hat nichts in die SciFi eingeführt, nur Sachen wiederverwendet die es schon gab (die Serials hatten auch Arcs...) und sich damit eigentlich nur an das Massenfernsehen seiner Zeit angepasst.

          MfG
          Whyme
          Ob nun neu eingeführt oder altes neu aufleben lassen ist doch scheiß egal. Wirklich Neues wird es sowieso nicht mehr geben, irgendwer hat den Gedanken schon immer vor dir gedacht.

          Tatsache ist, dass TNG die Scfi Serien seiner Zeit prägte.
          Die Zuschauer Präferenzen Mitte, Ende der 90er in Bezug auf Scifi waren ganz klar von TNG bestimmt.

          Erst mit 24, CSI und Lost kommen jetzt wieder Serien, welche die Serien der Gegenwart in ihrer Erscheinungsform auf ihre Weise prägen. Und daher erscheint uns jetzt TNG altbacken, da der Meanstream jetzt von diesen Serien geformt wird.

          @ lope : Twin Peaks war glaube ich für Mysterieserien, was TNG für Scifi war. Akte X u.ä. sind so weit ich weiß auf dieser Welle entsprungen- Aber ich habs erhlich gesagt nie gesehen.

          Kommentar


            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ich sagte doch TNG war nicht DER Vorreiter. Aber als TNG den ersten Cliffhanger brachte war das Stöhnen groß: "Das ist doch Scifi und keine trashige Soup", "dann sinkt das Niveau bald auf Souplevel" "Wie können die nur" usw. Bis dann der zweite Teil kam und seither jede ST Staffel (eigentlich sogar fast jede Scifi Staffel) so endete/enden musste.
            Das sagt mit, dass es damals doch ein Stilbruch war, derartiges in einer Scifi Serie zu zeigen, sonst hätte man ja nicht so reagiert
            Quelle?

            Ich weiß nur, dass die erste Twin Peaks Season schon komplett ausgestrahlt war, bevor "Best of Both Worlds" gesendet wurde.
            Und es ist ziemlich unerheblich ob es sich da um eine Sci-Fi, Mystery- oder sonst für eine Serie gehandelt hat.
            Beides waren keine klassichen Soaps, sondern wollten anspruchsvolle Unterhaltung bieten.
            Es so hinzustellen, als gäb es damals so etwas wie Story-Arcs oder Charakterenticklung noch nicht ist ziemlich lächerlich.
            Außerdem hätte man trotzdem Story-Arcs erfinden können, wenn es sowas nicht gegeben hätte, ist was anderes als z.B. Farbfilm.

            Ich bin ich mir um die Qualitäten von TNG zur Erstaustrahlung sehr wohl bewusst, historisch kann ich schon verstehen warum MANCHES, was ich heute kritisiere so ist, wie es ist. Andere Sachen fallen aber nicht darunter.

            Mir geht es heute aber darum, eine gute Serie zu sehen. Ich schaue keine historisch wichtigen Filme immer wieder, wenn ich weiß, dass ich sie (heute) nicht mehr geniesse.
            Es gibt eine Reihe Filme aus den 60ern die ich liebe, weil der Zahn der Zeit nicht so sehr an ihnen genagt hat, wie an TNG.
            Selbiges gilt für manche Serien.

            Manche Wekre werden erst später geschätzt, andere verlieren ihre Faszination, andere überdauern die Zeiten - letztlich zählt für mich, ob ich fasziniert, gefordert, berührt, bewegt oder unterhalten werde und TNG verliert diese Atribute FÜR MICH nach und nach.
            "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
            Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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              Zitat von newman Beitrag anzeigen
              Erst mit 24, CSI und Lost kommen jetzt wieder Serien, welche die Serien der Gegenwart in ihrer Erscheinungsform auf ihre Weise prägen. Und daher erscheint uns jetzt TNG altbacken, da der Meanstream jetzt von diesen Serien getragen wird.
              Also CSI und Lost kenne ich bisher nicht, aber die ganzen HBO-Serien (Carnivale, Sopranos, Rome, Six Feet Under) sind imo von "Twin Peaks" und "Cracker" beinflusst und DS9, "Farscape" + BSG von "Babylon 5".
              BSG hat sich imo auch von "Firefly" eine ordentliche Scheibe abgeschnitten.


              Edit: Also welche Swerien hat TNG jetzt nochmal so stark geprägt? VOY + ENT, OK - weobei Du mir auch noch erklären müsstest was an TNG jetzt so ungemein neu gegenüber TOS ist.
              "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
              Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                Also CSI und Lost kenne ich bisher nicht, aber die ganzen HBO-Serien (Carnivale, Sopranos, Rome, Six Feet Under) sind imo von "Twin Peaks" und "Cracker" beinflusst und DS9, "Farscape" + BSG von "Babylon 5".
                Könnte ich vielleicht Beweise haben, dass DS9 von B5 beeinflusst wurde?


                Irgendwie finde ich die Beschreibung Makaans über TNG sehr amüsant, als wäre das eine Kinderserie von Kindern für Kinder naja lassen wir das jetzt.
                Eigentlich behauptet ja der Threadverfasser, dass ST nach TNG nich mehr gut gewesen sein sollte, und nun reissen hier die meisten sogar TNG auseinander, weil sie es als Kinder gut fanden und da sie nun erwachsen sind "so einen Kinderkram" einfach nich mehr zeitgemäss sein soll. Soll also heissen das ST schon nach TOS nich mehr gut war? Ich bitte euch, ihr TNG Gegner kommt doch mal mit Argumenten und handfesten Fakten!!
                Ich hab da ein ganz mieses Gefühl!!!!
                Magierin: Ich sleudere den Fffeuerball dem Drachen entgegen
                There's a Rainbow inside my Mind
                Trippin' on Sunshine

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                  Zitat von newman Beitrag anzeigen
                  @ lope : Twin Peaks war glaube ich für Mysterieserien, was TNG für Scifi war. Akte X u.ä. sind so weit ich weiß auf dieser Welle entsprungen- Aber ich habs erhlich gesagt nie gesehen.
                  Also "X-Files" ist vom Konzept her schon veraltet gewesen als es herauskam.
                  "Twin Peaks" ist heut noch up to date, wie gesagt geht die Serie Richtung HBO-Drama was writing, Optik, Schauspieler und Handlungsstränge angeht.

                  Imo ca. 5 Klassen über "X-Files".
                  "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                  Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                    Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
                    Könnte ich vielleicht Beweise haben, dass DS9 von B5 beeinflusst wurde?
                    Du bist herzlichst eingeladen, im Babylon 5-Unterforum den DS9 vs. Bab 5-Thread in all seiner Fülle zu lesen.

                    Irgendwie finde ich die Beschreibung Makaans über TNG sehr amüsant, als wäre das eine Kinderserie von Kindern für Kinder naja lassen wir das jetzt.
                    Kleine Bübchen finden alles toll, was futuristisches Zeugs wie Roboter, Laserpistölchen und hässliche Monster hat, und da ist TNG ganz sicherlich mit vorne dabei.
                    Den Milchbubi und Alleswisser Wesley hat man sicherlich auch als Identifikationsfigur für die kleinen Kiddies wie mich und einige hunderttausend andere damals eingeführt.
                    Zap-Zap-Schussgefechte und Raumschiffskämpfe haben kleine Kinder schon immer fasziniert, und man hat diese Aspekte sicherlich auch so dahinentwickelt, dass man kleine Piepmätze als Fernsehzuschauer gewinnt. Schliesslich ist TNG auch im Nachmittags-Kinderprogramm gelaufen, neben der Biene Maja, Pinocchio, Wicky und die starken Männer usw.
                    Eigentlich behauptet ja der Threadverfasser, dass ST nach TNG nich mehr gut gewesen sein sollte, und nun reissen hier die meisten sogar TNG auseinander, weil sie es als Kinder gut fanden und da sie nun erwachsen sind "so einen Kinderkram" einfach nich mehr zeitgemäss sein soll. Soll also heissen das ST schon nach TOS nich mehr gut war? Ich bitte euch, ihr TNG Gegner kommt doch mal mit Argumenten und handfesten Fakten!!
                    Du verkennst, das in einem Diskussionsthread, wo es nur um persönliche Meinung geht, ob nach TNG alle anderen ST-Serien nicht mehr gut sein sollen, auch nur persönliche Meinungen wiedergegeben werden. Da gibt es keine Fakten, da niemals nach Fakten verlangt und keine dazu geschaffen wurden.

                    Andere Sachen aber, wie das Charakterentwicklung total egal sein soll, dass kann man aber TNG sehr wohl als Kritikpunkt vorwerfen, und das diskutieren alle argumentativ aus. Es ist dir frei überlassen, deine Meinung zum Thema, ob Charakter-Arcs und andere solche Sachen, die bei TNG ziemlich kurz kamen, und es deshalb als Kritikpunkt oder gar als Stärke zu fassen ist, wiederzugeben.

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                      Zitat von AndyFo4rSe7eN Beitrag anzeigen
                      Irgendwie finde ich die Beschreibung Makaans über TNG sehr amüsant, als wäre das eine Kinderserie von Kindern für Kinder naja lassen wir das jetzt.
                      Eigentlich behauptet ja der Threadverfasser, dass ST nach TNG nich mehr gut gewesen sein sollte, und nun reissen hier die meisten sogar TNG auseinander, weil sie es als Kinder gut fanden und da sie nun erwachsen sind "so einen Kinderkram" einfach nich mehr zeitgemäss sein soll. Soll also heissen das ST schon nach TOS nich mehr gut war? Ich bitte euch, ihr TNG Gegner kommt doch mal mit Argumenten und handfesten Fakten!!
                      ??? ich habe oft genug meine Meinung begründet. Vieleicht nicht alles hier.

                      Subjektiv wäre erst mal festzuhalten, dass ich von der Crew nur Picard und Data wirklich mag,

                      Geordie geht noch OK, da der nicht nervt und sympathisch rüber kommt.
                      Charakter hat der nicht, außer das er wie alle lieb ist und Freund von Data ist.

                      Ah, der Nebencharakter Q ist super cool.

                      Festzuhalten ist, dass ich mich jetzt auf die für mich negativen Aspekte konzentriere, da ich danach gefragt wurde - es gibt natürlich auch für mich positive Aspekte der Serie.

                      Dann fang ich mal richtig an:
                      Wesley, Troi, Lawxana, Beverley, Alexander und sogar Worf (der nur manchmal) nerven mich tierisch.

                      Wesley ist ein schleimiger Klugscheißer, der in in seinem hässlich-grauen Strampelanzug durchs Schiff läuft und versucht allen zu zeigen, wie viel schlauer er doch ist.
                      Zu allem Überfluss wird er auch noch von einem Schauspieler verkörpert der soviel Charisma hat wie Rudolf Scharping bei Vollnarkose.
                      Charaktereigenschaften, die über grinsender Klugscheißer hinausgehen entwickelt er erst spät, als er merkt, dass Starfleet nichts für ihn ist und er mit seiner Mutter streitet.

                      Beverley hat noch nicht mal am Ende der Serie irgendwelche Charaktereigenschaften.
                      Ja, sie ist wie alle gut.
                      Es gibt auch noch ein paar Infos, z.B. das Ihr Mann verstorben ist und sie Gefühle für Picard zu hegen scheint...
                      Für mich sind das keine Charaktereigenschaften.
                      Sie ist halt die Schiffsärztin - nicht mehr und nicht weniger.

                      Lawxana soll wohl komisch sein. Ist meistens leider mehr peinlich als komisch.
                      Wenigstens stiftet sie was Unruhe im Schlumpfdorf.
                      Was gibts zu sagen? Miese Schauspielerin, dumpfer Charakter.
                      Hat neben der Comedy- und Aneck-Funktion noch den Zweck betazoidische Kultur in die Serie zu bringen.

                      Alexander: Wieder so ein schreckliches Star Trek Kind!
                      Bei den Kindern - auch bei den Statisten - kann man sehen was für ein übelst konservativer, biederer "Unser kleine Farm"-Märchen-Stoff TNG doch meist ist.
                      "Alexander" ist ein weinerlicher Kerl, der in einem blauen Strampelanzug rumläuft und die Funktion hat durch das Ringen mit seinem Vater pädagogisch auf den Zuschauer einzuwirken. *würg*

                      Troi wird unglaublich mies gespielt und sitzt mit verkrampftem Gesicht auf der Brücke rum.
                      Zu allem Überfluss hat sie Anfangs noch einen Urhässlichen, unwürdigen Catsuit an.
                      Sie ist Schiffs-Therapeutin, jedoch haben unsere Vorzeige-Teflonhelden eh nichts, worüber sie sprechen müssten.
                      Dass die Besatzung sich Ihr gegenüber nicht unwohl fühlen ist schwer verständlich, wer möchte die ganze Zeit lang emotional wie ein Buch gelesen werden – ach ich vergas, wahrscheinlich zeigen unsere Protagonisten nicht nur fast keine Emotionen, wahrscheinlich haben sie auch so gut wie keine. Dazu sind die viel zu intellektuell.

                      Worf ist (in TNG!) ein primitiv-dumpfer Pseudo-Krieger, der meist eher weinerlich drauf ist und wenns hoch kommt mal knurren darf.
                      Er bekommt leicht profil durch seine Probleme mit Alexander (egal wie schrecklich diese doch storytechnisch umgesetzt sind) und seiner Entehrung.
                      Dass Worf beim trainieren und kämpfen einen weißen Trainingsanzug trägt, hilft bei der Inszenierung/Darstellung eines coolen, möchtigen Kriegers nicht wirklich.

                      Riker ist ein uninspirierter Möchtegern-Kirk über den man nicht mehr sagen kann als dass er Anfangs keinen Bart hatte. (entliehen von einem anderen User)

                      Die Stories bestehen meist darin, dass Picard und seine hölzernen Zeitgenossen von einem Planeten zum nächsten Fliegen und innerhalb von 44 Minuten (!) erkennen, das und was bei einer anderen Zivilisation schief läuft, den moralischen Zeigefinger erheben, die Gesellschaft für immer verändern und weiterfliegen.
                      Das Holodeck ist eine einzige Todesfalle in die mich keine zehn Pferde bringen würden und wie JMS so schön sagte „If you need a holodeck to make a 24. century space adventure interesting than something is seriously amiss!“
                      Bei TOS und DS9 habe ich wirklich das Gefühl etwas abenteurliches zu sehen, während bei TNG immer irgendwelche Menschen – wenn’s hoch kommt mit Stirn- oder Nasendeformation – mit 80er Fönfrisur und Schulterpolstern darauf warten, dass ihnen unser guter Captain die Welt erklärt.

                      Die Ereignisse müssten normalerweise dafür sorgen, dass sich die Besatzung kaum weitertraut, traumatische Erlebnisse ohne Ende, jedoch nicht für die Teflon-Crew (noch mal geliehen) der D-Ente.
                      Die Charaktere agieren stocksteif und wirken als würden sie in ihren Uniformen pennen – man will auch schon gesehen haben, wie sie dies stehend vollführten.
                      Privatleben scheinen die auch nicht zu haben, die sind immer Pflichtbewusst und rund um die Uhr im Dienst um sich gegenseitig anzuöden, machen keine Fehler und sind erschreckenderweise sogar fast immer alle einer Meinung. Zu allem Überfluss wirken die Burschen auch noch arg verklemmt und sind so spritzig, dass einem das Lachen im Halse stecken bleibt.

                      Spannung will auch nicht aufkommen, da am Ende jeder Folge das Problem gelöst ist und alles wieder so ist, wie 44 Minuten zuvor. Es gibt keine Entwicklung, Veränderung und schon gar keine Möglichkeit, dass einem unserer strahlenden Helden etwas passiert, oder einer von ihnen einmal falsch liegt.

                      Die musikalische Untermalung wird immer unscheinbarer und hinterlässt bei mir keinen bleibenden Eindruck. Sie schafft meist weder eine besondere Atmosphäre noch unterhält sie.
                      Die Ausleuchtung ist imo auch recht mies, sie fällt nie positiv auf und ist die meiste Zeit viel zu hell. Der schmalzige Weichzeichner tut da sein übriges.

                      Zu der ach so tollen Moral von TNG: Hat mich als Kind neben dem Fantasy-Setting mit Schiffen, Teleportoren, Strahlenkanonen und Aliens natürlich begeistert.
                      Nur, was ist so besonders daran? In "Unsere kleine Farm" sind die Charaktere auch nett zu einander und führen keine Kriege, das ist schon mal nicht gerade schwierig zu schreiben und macht die Serie für mich auch nicht spannender oder glaubwürdiger.

                      Das die Moral nicht vom mündigen Zuschauer selbst erdacht werden soll, sondern sich Picard quasi am Ende zur Kamera dreht und dem Zuschauer auch noch erklärt, wie diese sich zu verhalten hätten macht die Serie eben nicht vielschichtig und intelektuell. So einfach ist die Welt eben nicht gestrickt.

                      Normalerweise gibt es weder die eindeutig Guten und Bösen noch eine allgemeingültige oder beste Lösung. Ich kann eine Geschichte viel ernster nehmen und mehr von ihr lernen, wenn sie verschiedene Möglichkeiten aufzeigt und Unentscheidbarkeiten aufdeckt.
                      Das die Menschheit die ewig guten sind und die meisten Aliens hirnlose Faschisten bringt die Gefahr falsche Schlüsse zu ziehen.
                      Botschaften wie Du sollst nicht töten, foltern etc. gab es schon vor TNG und wurden zuvor und danach besser umgesetzt.
                      Zuletzt geändert von Lope de Aguirre; 21.02.2007, 09:37.
                      "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                      Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                        Nicht mehr gut?

                        Star Trek ist seit dem Ende von TNG quasi TOT.

                        Was mit der vierten Staffel von DS9 angefangen hat ist das Drehen von standard-Scifi unter dem ST Label, austauschbaren Haudrauf-Action-Baller-Kriegsspiel-Storys die man mit wenigen Änderungen in jedem SF Universum hätte ansiedeln können, von ST, von dem was mal TOS und TNG ausgemacht hatte war da nur noch wenig zu finden.
                        Und leider hat es sich verkauft.
                        Voyager hat im Prinzip alles nur noch schlimmer gemacht, weil man anfangs Zeichen setzte, wieder zurück zu wollen, wieder ein Schiff zu haben und damit wieder andere Geschichten zu bringen als einen vier Jahre langen MEGAkrieg. Aber kaum hatte man dann angefangen endete schon wieder fast jede Sendung in kriegerischen Handlungen, jedes Mal wenn man versuchte zurück zum alten Konzept mit Moral und Handlungsbetrachtungen zu kommen hatte das Ergebnis einen faden Beigeschmack von Unschlüssigkeit und Beliebigkeit (Janeways berühmt-berüchtigte Launen) Man eierte so drum herum und ei der daus nach 7 Jahren bemerkte man auf einmal dass der Bogen schon am Ende angelangt war... man blamierte sich also zu der Hin- und herspringerei in Inhaltlicher Hinsicht auch noch kräftig in produktionstechnischer Hinsicht. Nicht gut.

                        Und dann kam "das was dahin ging wo jeder vor ihm schonmal gewesen ist". Null Konsequenz Trek vom Feinsten. Ein Schiff das nicht in sein Jahrzundert passt, eine Crew die flacher als jede vor ihr war und Stories die sich nur einem Thema widmen konnten: wie kann man jedes nur denkbare Fanlieblingsthema nach und nach so aufgreifen dass kein Fan sich je wieder mit Freude dazu bekennen können würde... und als das nicht die gewünschten Einschaltquoten brachte machte man eine Stufe härter weiter und danach brachte man dann Afganistan und den Krieg gegen Terror in die Trekwelt.

                        Roddenberrys Asche muss in ihrer stellaren Urne vor Scham ein zweites Mal gestorben sein.

                        die vierte Staffel war vom Fan-Standpunkt her besser, aber ob die Folgen wirklich "trekkig" waren kann ich schlecht einschätzen dazu hab ich zu viele verpasst.

                        Das Ende war aber dann wieder "würdig" wie nichts zuvor. Da haben B&B auf der weggeworfenen Kippe "Trek" nochmal so RICHTIG die Stiefelabsätze hin- und hergedreht, bis auch wirklich NICHTS mehr zuckte.


                        Nein, Star Trek, das Konzept vom Trek zu den Sternen, von den Forschern die nur widerwillig schiessen und deren Mission es ist, unbekannte Wesen, Ereignisse und Phänomene kennenzulernen und zu begreifen versuchen, hat das Ende von TNG nicht überlebt. Was uns danach beglückte ist eine geschminkte Leiche die noch die Original Trekkie Uniform trägt aber in einem anderen Geist erscheint. Bis hin zum Feldzug gegen Suliban und Xindi.
                        »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                          Wenn ich mir so die ganzen Frust-Tiraden über die einzelnen Crew-Mitglieder der verschiedenen Serien und Staffeln durchlese, dann stelle ich nur fest, wie menschlich ST eigentlich ist... im Endeffekt hat sich doch gar nicht so viel zu heute verändert...

                          Vielleicht mag ich es deswegen...
                          "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                          "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

                          Kommentar


                            Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                            Wenn ich mir so die ganzen Frust-Tiraden über die einzelnen Crew-Mitglieder der verschiedenen Serien und Staffeln durchlese, dann stelle ich nur fest, wie menschlich ST eigentlich ist... im Endeffekt hat sich doch gar nicht so viel zu heute verändert...

                            Vielleicht mag ich es deswegen...
                            Ich habe keine Ahnung was Du Uns sagen möchtest?
                            Kannst Du Dich noch einmal genauer ausdrücken?

                            Warum machen Frusttiraden über "Star Trek" oder beispielsweise "Mission Impossible" das jeweilige "menschlich"? Und was meinst Du mit "menschlich"?

                            Was hat sich nicht verändert? "Star Trek"?
                            Meiner Meinung nach haben sich viele Details bei ST verändert. Manchmal gibt es Handlungsbögen, die Effekte und Musik hat sich geändert, die Schauspieler sind im Schnitt besser, die Charaktere komplexer + mit mehr Konflikten.

                            Auf der anderen Seite sehen wir die 4. (bzw. 5. mit TAS) Reinkarnation von TOS, wo ein Raumschiff von Planet zu Planet fliegt mit einem logischen Vulkanier (bzw. Data) an Board und jede Woche ei neues Abenteur bestehen.
                            Die Charaktere sind noch immer näher am 60er Modell als am komplexeren 90er oder 200er und die Handlungen noch immer eher episodisch (Ausnahme DS9) und mit gut/böse-Schema und "Moral von der Geschicht"-Ende.
                            "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                            Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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                              Zitat von Lope de Aguirre Beitrag anzeigen
                              Ich habe keine Ahnung was Du Uns sagen möchtest?
                              Kannst Du Dich noch einmal genauer ausdrücken?

                              Warum machen Frusttiraden über "Star Trek" oder beispielsweise "Mission Impossible" das jeweilige "menschlich"? Und was meinst Du mit "menschlich"?

                              Was hat sich nicht verändert? "Star Trek"?
                              ST ist eine Geschichte in der Zukunft, in der sich die Menschheit weiter entwickelt haben soll... wird auch immer wieder mal in ST betonte... haben sie aber nicht... sie reagieren teilweise noch genauso, wie es Menschen heute machen...nur mit einem anderen Wissenshintergrund...
                              Das meine ich mit menschlich...
                              "Diese Prozedur wird nicht empfohlen..."

                              "... wo nie ein Hund zuvor gewesen ist" *Cpt. Archer*

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                                Zitat von Aramis Beitrag anzeigen
                                ST ist eine Geschichte in der Zukunft, in der sich die Menschheit weiter entwickelt haben soll... wird auch immer wieder mal in ST betonte... haben sie aber nicht... sie reagieren teilweise noch genauso, wie es Menschen heute machen...nur mit einem anderen Wissenshintergrund...
                                Das meine ich mit menschlich...
                                Hmm, bei TOS, DS9 + ENT mag das stimmen, jedoch Verhalten sich die TNG + VOY-Charaktere imo nicht, wie sich heutige bzw. wirkliche Menschen verhalten würden besonders im Hinblick auf die Situationen.

                                Mal abgesehen davon, dass sie keine wirklich neue Sprachform haben (andere Umgangssprache).
                                "...wenn ich, Aguirre, will, dass die Vögel tot von den Bäumen fallen, dann fallen die Vögel tot von den Bäumen herunter.
                                Ich bin der Zorn Gottes, die Erde über die ich gehe sieht mich und bebt!"

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