TOS-Reboot = Ende von Star Trek?

[HanSolo]

Wenn ein Reboot die Ideale Star Treks weiterhin voranträgt, weiterhin tiefsinnige moralische, gesellschaftskritische und philosophische Themen zentraler Bestandteil der Star Trek Reboot Episoden sein wird, dann ist es egal in welcher Verpackung Star Trek weiterlebt. Denn das ist es, das Star Trek auszeichnet und nicht die Phaserkämpfe oder Raumschlachten. Wird man aber nicht nur von dem Universum, sondern auch von den Idealen und dem tieferen Sinn Star Treks abweichen, so wird dies das Ende sein.

Ich bin wohl der Letzte der meinen würde ST bestehe nur aus Raumschlachten und Phaserkämpfen - zumal ich bei solchen Szenen ab dem zweiten mal meist vorspuhle .

Ein wesentlicher Bestand ist für mich allerdings das Universum. Klar könne ein Reboot auch gut - vielleicht sogar besser als das Original - werden. Aber es bedeutet eben, dass das Original "weg" ist. Nicht in Form von "alle Wiederholungen, DVDs und TV-Aufnahmen sind auf einmal verschwunden", sondern in Form, dass es nie wieder ne Fortsetzung zum Roddenberry-ST-Universum geben wird.

Wenn ich mir z.B. das Reboot von BSG ansehe so ist doch ziemlich wenig vom Original übrig geblieben. Klar ist es vielleicht besser (kenne BSG:TOS nur aus Erzählungen), eine Fortsetzung zu jener Serie wird es dadurch aber nie geben. Wobei ich das bei BSG nicht mal soooo schlecht finde. Immerhin ist die Serie soweit ich weiß aus den 70ern. ST war allerdings bis vor knapp über einem Jahr eine lebende, atmende Serie. Ziemlich früh für ein Remarke.

Selbst wenn man sich inhaltlich an TOS orientieren soll (worauf jenes Interview im besagten Tread nicht wirklich schließen lässt) und nur das Design, die Schauspieler ändert, so bleibt doch ein ziemlich heftiger Kontinuitätsbruch hängen. Man erinnere sich nur an die Trill bei TNG und DS9 was mir immer noch sauer aufstößt. Oder die plötzliche Verwandlung der Ferengi und der Borg, Saaviks Aussehen usw.

[Roman]

Reichen die Fans überhaupt noch aus um Star Trek zu finanzieren?

Die Fans allein haben ST noch nie am Leben gehalten. Gerade die Kinofilme haben schon immernur durch die Nicht-Trekker in den Sälen positive Bilanzen geschrieben. Um das Franchise am Laufen zu halten ist "unsere" Zahl nicht groß genug.

[MMK]

Das Ende bedeutet es sicherlich nicht, sondern eher Stagnation.
Das Konzept nicht weiter im Leben zu gehen wurde ja schon in "Enterprise" abgelehnt.
Diese ewigen Rückblenden bringen uns keinen Schritt weiter.

[Markof]

Reboot würde bedeuten, dass die grobe Story bestehen bleibt, aber alles anderen ausgetauscht wird. Man würde vermutlich die Technik aktualisieren, dass Design der Enterprise etwas abändern, Schauspieler ersetzen und natürlich die Spezialeffekte nach dem heutigen Standart einrichten.
Wie das aussieht, kennen wir ja auch von BSG. Nur es gibt einen großen Unterschied zwischen Star Trek und BSG - BSG ist EINE Serie, die durch eine zweite ersetzt wird. Wir haben quasi ein A- und ein B-Universum. Star Trek 11 würde nun auch ein B-Universum erschaffen und somit TOS ersetzen. Zwangsläufig würde das wiederum bedeuten, dass VOY, DS9, TNG auch zum A-Universum gehören... Außer man orientiert sich extrem an TOS, was aber eigentlich unlogisch für eine Kinofilm wäre.

Man erschafft ein völlig neues Star Trek und das ist es, was ich schade finde! Man kann mit dem bestehenden Star Trek noch einiges machen: z.B. Riker auf der Titan, die Zeit zwischen TOS und TNG, eine völlig neue Crew, ein Crossover von TNG, VOY und DS9, …
Man sollte nicht das bestehenden Star Trek mit Füßen treten und beiseite schieben!

Durch eine temporale Anomalie strandet die TITAN unter Captain Riker im 22. Jahrhundert und begegnet der neuen ENTERPRISE NX-O1-A unter Captain T-Pol. Alle Versuche, die TITAN in ihre Zeit zurückzubringen, schlagen fehl. Somit sitzt die Crew in der Vergangenheit fest. Admiral Archer zögert noch, den in der TITAN enthaltenen technischen Fortschritt von zwei Jahrhunderten der Sternenflotte in der frisch gegründeten Föderation zur Verfügung stellen zu lassen, da er durch Daniels und den temporalen kalten Krieg gelernt hat, welch fatale Auswirkungen Eingriffe in die Zeitlinie haben können.
Da macht ihm Wesley Crusher, der jetzt auf der TITAN dient, einen Vorschlag: Als früher strebsamer Student kennt er die Geschichte der nächsten zwei Jahrhunderte bis ins Detail. Außerdem hat er nach seinem frühzeitigen Verlassen der Akademie von dem Reisenden gelernt, selbst ohne technische Hilfsmittel Zeitreisen machen zu können, wobei er leider niemanden mitnehmen kann. Also wird entschieden, die neue Technik zu nutzen und Wesley hundert Jahre in die Zukunft zu schicken, um die Auswirkungen auf die Geschichte zu untersuchen. Somit erleben wir Wesleys Abenteuer auf der ENTERPRISE NCC-1701, die so modern ist, wie wir sie nie zuvor gesehen haben, und haben ein B-Universum das canon ist.

[Valen]

Nur noch einmal: J.J. Abrams - und das ist eine offizielle Quelle - hat gesagt, dass es kein Reboot werden wird und der ST-Canon beachtet wird.

Also: Bullshit was den angeblichen Reboot angeht.

Veränderungen? Aber natürlich! Und ganz ehrlich boys 'n girls: Die braucht Star Trek auch! Diese ganzen typischen ST-Fehler, -probleme müssen ausgemerzt werden. Dazu mal was Neues und Frisches (in der Umsetzung)! Das traue ich Abrams durchaus zu!

Mir wäre es auch lieber, wenn das nicht mit Kirk und TOS zu tun hätte, aber deshalb werde ich keinen Film und keinen Produzenten, Regisseur, Autor verteufeln, insbesondere, wenn man noch kaum was genaues weiß, geschweige denn gesehen hat!

Ich freue mich sehr, dass es ST 11 gibt/geben wird und dass es so aussieht, dass wir mal was anderes, hoffentlich frisches bekommen werden. Manches davon hört sich sogar sehr gut an!
Und ich freue mich, dass es (so oder so) wohl wieder eine weitere ST-Serie geben wird, ich hoffe nur, dass das in der Zukunft spielt!

[Space Marine]

Nach den bisherigen Aussagen von JJ. Abrams sieht es nicht so aus, dass ST XI storytechnisch in Widerspruch zu TOS treten wird. Wir können eher davon ausgehen, dass die Optik des Films sich nicht wirklich 100%ig an TOS orientieren wird und dies ist auch gut so. Eine Enterprise mit Satellitenschüssel als Deflektor oder mit diesen unglaublich schlechten Requisiten, die schon lange nicht mehr nach Zukunft aussehen, wäre einfach lächerlich.

Ich vermute, dass Berman und co. deshalb mit Enterprise auch ins 22Jh. gegangen waren um nicht im Widerspruch zur Optik von TOS zu geraten weil man im 23Jh. vieles neu hätte entwerfen müssen. Paramount geht jetzt diesen Weg und vertreibt womöglich endlich diesen 60er Jahre Look aus dem 23Jh.

Ich finde es muss nur storytechnisch die Kontinuität gewahrt werden. Dass sich die Optik auch aufgrund unserer eigenen sich änderenden Welt sich wandelt ist doch logisch. Leute, es ist nur ne Fernsehserie! Niemand muss ne Erklärung dafür finden, dass Trikorder bei TOS die Ausmaße von Schuhkartons haben. Ich fand es auch lächerlich, dass man bei Enterprise unbedingt erklären musste wieso die Klingonen bei TOS keine Stirnwülste haben. Meine Erklärung dafür war immer, dass TOS einfach eine Serie aus den 60ern ist und man sich damals so ein Make-Up nicht leisten konnte. Man muss nicht jeden Scheiß erklären! Ebenso wenig wird man Gründe dafür suchen müssen wieso ST XI anders aussehen wird als TOS.

Du hast eigentlich völlig Recht.
Ich bin jetzt von der Notwendigkeit einer optischen modernisierung überezugt.

[Xaver]

Veränderungen? Aber natürlich! Und ganz ehrlich boys 'n girls: Die braucht Star Trek auch! Diese ganzen typischen ST-Fehler, -probleme müssen ausgemerzt werden. Dazu mal was Neues und Frisches (in der Umsetzung)! Das traue ich Abrams durchaus zu!

Ich habe absolut nichts gegen Veränderungen, begrüße sie sogar, doch meiner Meinung nach, muss man dafür nicht Kirk und Co. nehmen. Die Geschichte dieser Charaktere wurde vor vielen Jahren geschrieben und sie ist endgültig geschrieben. Warum nimmt mich sich jetzt also Kirk und Co. - nur weil man die Namen bereits kennt. Man könnte genauso gut eine andere Crew nehmen und diese zu Kirks Zeiten durchs All schippern lassen… dann bekommt Kirk einfach eine kleine Gastrolle… niemand stört sich daran, dass Kirk völlig falsch dargestellt wurde.
Ich hab noch nicht einmal etwas gegen einen TOS-Film, doch die Fans haben bei ENT schon gemeckert, dass es Kontinuitätsprobleme gibt. Hier hatte man etwas komplett Neues und hatte daher viel mehr Spielraum, als wenn man sich auf der Basis vorhandener Charaktere bewegen muss.

Aber ich denke, dass man sich jetzt nicht unnötig darüber aufregen sollte. Ersten kommt es sowieso anders und zweitens als man denkt!
Wir sollten uns eher freuen, dass es überhaupt einen weiteren Film gibt! Star Trek ist noch nicht zu enden und darüber sollten wir uns freuen… Meckern können wir später

[Space Marine]

Aber ich denke, dass man sich jetzt nicht unnötig darüber aufregen sollte. Ersten kommt es sowieso anders und zweitens als man denkt!

Das ist zwar wahr, aber wir sind eben Fans, unddie machen sich been Gedanken
Das ist unser Job

Wir sollten uns eher freuen, dass es überhaupt einen weiteren Film gibt! Star Trek ist noch nicht zu enden und darüber sollten wir uns freuen… Meckern können wir später

Hoffentlich werden wir keinen Grund dazu bekommen.

[garakvsneelix]

In einem anderen Thread habe ich meine Meinung schon kundgetan, will es hier auch mal zitieren:

Das Problem ist: Wenn ein TOS-Reboot zustande kommt, dann wird gleichzeitig auch TNG, DS9, VOY und ENT plötzlich seiner Kanonität beraubt, weil es dann einfach nicht mehr so richtig passt...