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Ist Star Trek oberflächlich?

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    #91
    Zitat von SF-Junky
    Und ich finde, dass wahre Fans diejenigen sind, die eine Serie gerne und immer wieder anschauen, sie aber dennoch kritisieren können und nicht alles, was ihnen nicht gefällt und anders ist, als "ihre" Serie als stupid und für geistig Verarmte abstempeln, nur weil es in manche Aspekten vielleicht nicht in einer ganz so hohen Liga spielt oder vielleicht einfach nur anders ist.
    Oder weil man ganz einfach andere Maßstäbe ansetzt, was Oberflächlichkeit und Tiefgang betrifft.
    Sind aber wahre Worte.

    Es gibt bei Babylon 5, BSG(Neu) oder Farscape auch die eine oder andere Kleinigkeit, die ich bekritteln würde. Aber insgesamt gefällt es mir eben doch mehr als Star Trek.

    Zitat von mag5st
    Da haben wir mal Sheridan, der sich als Supermann sieht, der alles machen kann weil er von den toten auferstanden ist. Dann ein Sicherheitschef der
    mal ein Säufer war. Einen Centauri der alles opfern würde um sein Volk
    gut rauszubringen und in letzter Minute noch auf die Seite des guten gezogen
    wird. Eine Membari die sich zu einer Erdenfrau transferiert.
    Das sind aber alles Menschen - oder besser - Charaktere, die dadurch glaubhafter und lebendig wirken.

    Bei Star Trek gibt es eben nur idealisierte Gestalten - und das ist oberflächlich.

    Hast du schon mal gemerkt das ST ernsthafter ist und nicht mit seichten
    Witzen auftrumpfen will - kann aber an der Synchro liegen, also ist dieses
    Argument nicht soo ausschlagebend wie die vorherigen.
    Naja, dazu müsste man jetzt definieren, was seichter Humor ist, wann er angebracht ist und wann er sogar richtig gut sein kann.
    Bei DS9 spielte ja diese Ferengi-Geschichte, die ich eigentlich ziemlich blöde fand. Und die ist auch eine der Gründe, warum ich die Serie, obwohl es die beste ST Serie ist, nicht so mag.
    Bei Babylon 5 hat JMS zwar auch gelegentlich gekalauert, aber es passte dann eher zu den Situationen an sich.
    Und bei Farscape muss Rygel furzen, wenn er nervös ist... So what? Wer sagt, dass Picard nicht furzt, wenn er seinen Fingerzeig macht und "Engage!" raushaut? Ist ein normaler Verdauungsvorgang und kann manchmal recht hinderlich sein, wenn man sich verstecken will. Und das macht die Sache dann wieder situationsbedingt passender.
    "Well, I think that like religion is an individual choice, either you believe and therefore bunnies are unnecessary, or you don't. In which case, chocolate!"

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      #92
      Zitat von SF-Junky
      Früher fand ich Picard auch mal klasse, aber er ist einfach ein aalgklatter Supermann, der nie etwas falsch macht, nie auch nur eine klitzekleine Fehlentscheidung getroffen hat in seinem Leben, nicht eine einzige Schattenseite hat. Data ist einer der besten ST-Charaktere, weil er so ziemlich als einziger eine wirkliche Entwicklung durchmacht und ein sehr tragisches Ende hat.

      Mit Außnahme dieses Punktes stimme ich dir vollkommen zu und das sogar als ST Fan. Denn über den eigenen Tellerrand hinauszublicken sollte eigentlich einen ST Fan auszeichnen.
      Aber Picard macht Fehler, einige sogar. Situationen wie bei ST 8 halte ich für Picard typisch. Er begeht einen Fehler und erkennt im Laufe einer Diskussion, dass er in seiner Meinung falsch liegt. Natürlich wird das nicht wie bei B5 mit Charakteren wie Molari genial ausgebaut, er bleibt immer der große, willensstarke Mann, der seine Fehler als solche erkennt und aus ihnen lernt. Aber man will auch keinen Molari kreieren, sondern moralische Fingerzeige durch die Selbsterkenntnis aufzeigen. ST möchte keine realistischen Figuren, sondern Representaten einer Idee. B5 setzt sein Hauptaugenmerk auf die realitstischen Figuren, ST auf die Idee. Keines von beidem ist oberflächlich, das Medium der Tiefgründigkeit nur anders gewählt.

      ST hat keine so tiefgründige Charakterentwicklung wie B5, mal abgesehen von DS9, dem stimme ich zu und da gibt es auch nichts dagegen zu sagen. Dem entgegen halten sich bei B5 phylosophische Fragen z.B. über das Wesen des Lebens etc. in Grenzen. Beide Serien sind auf ihre Weise tiefgründig, nur liegt bei jedem die Tiefgründigkeit eben auf anderen Aspekten begründet. ST legt seine Prioritäten anders als B5 es tut. Dennoch kann weder B5 noch ST als oberflächlich bezeichnet werden, nur eben als verschieden. Und genau das ist auch gut so, denn wären sie gleich gäbe es keinen individuellen Reiz der zwei Serien.

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        #93
        Zitat von newman
        Mit Außnahme dieses Punktes stimme ich dir vollkommen zu und das sogar als ST Fan. Denn über den eigenen Tellerrand hinauszublicken sollte eigentlich einen ST Fan auszeichnen.
        Wieso "sogar als ST Fan"? Ich bin auch Star Trek Fan und das seit immerhin mehr als 13 Jahren. Siehe Einleitungspost


        Aber Picard macht Fehler, einige sogar. Situationen wie bei ST 8 halte ich für Picard typisch. Er begeht einen Fehler und erkennt im Laufe einer Diskussion, dass er in seiner Meinung falsch liegt. Natürlich wird das nicht wie bei B5 mit Charakteren wie Molari genial ausgebaut, er bleibt immer der große, willensstarke Mann, der seine Fehler als solche erkennt und aus ihnen lernt. Aber man will auch keinen Molari kreieren, sondern moralische Fingerzeige durch die Selbsterkenntnis aufzeigen. ST möchte keine realistischen Figuren, sondern Representaten einer Idee. B5 setzt sein Hauptaugenmerk auf die realitstischen Figuren, ST auf die Idee. Keines von beidem ist oberflächlich, das Medium der Tiefgründigkeit nur anders gewählt.
        Naja, aber er baut nie so wirklich richtig großen Mist in der ganzen Serie. Letzten Endes geht doch alles gut aus. Nun gut, Star Trek ist ein Happy End Universum, aber die eine oder andere Fehlentscheidung hätte Picard nicht geschadet. Das ist ST:VIII ist auch schon so ziemlich das einzige Mal, dass er eine Fehlentscheidung getroffen HÄTTE, aber auch da wird ihm praktisch sofort wieder klar, dass es falsch ist.
        Außerdem scheint es nichts zu geben, was er nicht kann: Er ist ein topp Diplomat und in "Kampf ums Klingonische Reich" z.B. versucht man ihm sogar noch etwas von einem Taktischen Genie zu verleihen, was einfach ein Stück weit unglaubwürdig wirkt.
        Da ist mir Sheridan als impulsiver, kampferprobter und oftmals nicht gerade feinfühliger Soldat fast ein Stück weit lieber.


        ST hat keine so tiefgründige Charakterentwicklung wie B5, mal abgesehen von DS9, dem stimme ich zu und da gibt es auch nichts dagegen zu sagen. Dem entgegen halten sich bei B5 phylosophische Fragen z.B. über das Wesen des Lebens etc. in Grenzen. Beide Serien sind auf ihre Weise tiefgründig, nur liegt bei jedem die Tiefgründigkeit eben auf anderen Aspekten begründet. ST legt seine Prioritäten anders als B5 es tut. Dennoch kann weder B5 noch ST als oberflächlich bezeichnet werden, nur eben als verschieden. Und genau das ist auch gut so, denn wären sie gleich gäbe es keinen individuellen Reiz der zwei Serien.
        Sehr richtig. Beide Serien sind sehr verschieden und das ist auch gut so! Dennoch hat Star Trek in den letzten Jahren doch irgendwie etwas von seinem Reiz verloren, weil man schlichtweg nix dazu gelernt hat. Sehr schade.

        Aber dass sich bei B5 philosophische Fragen in Grenzen halten, würde ich jetzt nicht so sagen. Klar, bei "nur" fünf Staffeln ist die Quantität da schon wesentlich geringer, als bei 27. Aber bei B5 kommt das ganze halt nicht so offensichtlich daher und ist eben mehr durch die Charaktere repräsentiert, als durch die Story.

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          #94
          so ich hoffe jetzt mal von den Fachmännern hier nicht in der Luft zerissen zu werden, da ich eben einer der besagten 08/15 Sci fi seher bin und nicht mit einer masse en details aufwarten kann (wobei ST kucke seit ich mich erinnern kann, mittlerweile sind ja die Geglenheiten dazu im normalen fernshen ziemlich rar geworden)


          Ich finde es unfair B5 von Anfang so abzuqualifizieren zu wollen. Mr Garribaldi hatte ein Alkoholproblem nun gut, nur , Das ist für mich das entscheinde, macht es ihn für mich jedenfalls um einiges menschlicher. ich verstehe nicht, was daran so großartig falsch sein soll, wenn in sciene fiction serien immer noch Menschen wie du und ich ihre Probleme haben, sich durchs leben schlagen etc etc.Das kann kein Fehler sein, wenn in einer Scifi Serie etwas vom pathos abgerückt wird und auch mal die Schattenseiten der Charaktere und ihrer hAndlungne in der Vergangenheit und Gegenwart beleuchtet werden. Ich kann mich nicht erinnern das bei Star trek jemals in ähnliche Richtung die FÜhler austreckt (ausser klar gibt es folgen über drogne etc, nur sind die Teil de rHandlung und ahben eben nichts mit den charakteren selbst zu tun). Ich habe eher das Gefühl , das ALkohol etc bei Star trek als lustige Sache dargestellt wird, um mal die eine oder andre zote zu reissen und die charaktere mal etwas schusslig wirken zu lassen (siehe der erste kontakt). Selbiges gibt es auch bei babylon 5 (man erinnere sich nur mal an die "etwas" komishce Religionsausübung der Centauri ), jedoch kommt hier in der Serie selbst auch noch gleich das Gegenteil mit rüber. Das macht gerade Babylon 5 für mich so interessant. Die Handelnden Personen wachsen an Ihrer Aufgabe (bzw Handlungstrang-selbiges, meine ich auch bei DS9 sehr stark ausgemacht zu haben), während man bei ST oft das Gefühl hat das die erhabenen von stern zu stern reisen um den dort anwesenden die Erleuchtung zu bringen (schnarch).DIe Handlung selbst ist abgehackt, hat nie bis kaum jemals nachwirkungen auf späteres und man kann sich der nächsten FOlge widmen (was nebenbei, auch seine Vorteile haben kann; man kann eine vielzahl an Themen unterschieldichster Art in einer Serie unterbringen, wobei ich immer mehr den Eindruck gewann, das bei späteren ST Ablegern mehr die Quantität als die Qualität im Vordergrund stand (wie oft ich bei Voyager, den satz "nochn ALien!" gesagt habe ). Letzendlich ist es aber doch auch eien Frage wo besagte Serie angesiedelt ist, letzendlich sind es zwei Konzepte (mein ICH jedenfalls). Bei einer Station bleiben einen wenig möglichkeiten, sie kann nicht durch weltall kreisen und sich die Handlung Suchen. und wenn der Prophet eben nicht zum Berg kommt, kommt der Berg zum Propheten. Und letzendlich wäre es doch etwas seltsam wenn jedes x beliebige völkchen bei ner Station vorbeischauen würde, oder . Auf einer station muss zwangsläufig eine durchgehendere sotry vorhandne sein, da Das prinzip der Reise shclichtweg nicht funktioniert. und hier gefallen mir eben bab 5 und DS) sehr gut (wobei beim letzteren, soweit ich mich erinnern kan,die ersten staffeln uch ziemlich langweilig sind).

          Leider kan ich nix zu Farscape sagen. ich ahb einfahc zu wenig davon gesehn. Was ich gesehen habe, sah interessant aus , nebenbei gefällt es mir ein bishcne mehr farbe in sci fi serien zu sehen. Stargate finde ich langweilig, Anromeda hab ich erfolgreich boykottiert (wer jemals durhc die ORF1 Hercules endlosschleife gegangne ist, wiess wovon ich rede!)


          Ahja zu Captain Picard. Neben dem ethischen Idealen, die Star trek verkörpen sollte (wobei die werdne ja auch imemr mehr ausgehebelt, wenn man damit argumentiert will), er ist für mich einfach der klassische Schiffsoffizier.Ein bsichen utnerkühlt, immer diplomatisch, man will shcon fast sagen weise . WObei diese Fassade eigentlich kaum infrage gestellt wird..


          so und jetzt steinigt mich...

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            #95
            Ich will weder ST schönreden, oder B5 schlechtreden. Als ich die erste B5
            Folge gesehen habe, war ich echt überrascht wie gut die Serie ist - als ich
            die erste ST Folge sah habe ich nach 5 Minuten abgeschaltet, weil es mir zu
            langweilig wurde! Mittlerweile bin ich sicher weniger objektiv im Bezug auf ST,
            weil ich mir jetzt viele Folgen anschaue, die ich vorher auch abgeschaltet hätte. Und bei B5 schaue ich mir momentan zum dritten Mal die Serie von
            vorne an - ABER ich finde es gibt mehr als genug Serien die normale Characktere zeigen, zwar keine Sci-Fi Serien aber doch. Ich will ja nicht
            sagen das die Characktere bei B5 schlecht sind, und ich lasse mich sogar
            noch überzeugen das sie fast auf ST Niveau kommen, aber ich finde Sheridan
            als Charackter ab Staffel 4 unerträglich. Er hat sich zwar nicht direkt zu
            einer gottgleichen Gestalt erklärt, aber er hat das Theater um ihn nicht
            gestoppt, nichts erklärt und es hat ihm einfach gefallen ... aber über Sheridan
            zu disskuttieren gehört hier nicht her. Was ich damit sagen will ich mag
            perfekte Characktereweil es keine in unserer heutigen Gesellschaft gibt.

            Fazit: Beide Serien B5 und ST sind Meilensteine des Fernsehens, beide
            prägten das Sci-Fi Genre, beide wollen etwas zeigen, nur mit verschiedenen
            Stillmitteln und mit verschiedenen Charackteren: Beide sind genial!
            - aber ich mag ST mehr, es ist für mich einfach, mal von den Charackteren
            abgesehen, tiefgründiger ist und mir die idealistische Zukunftsversion, mag
            sie auch unrealistisch sein, sehr gefällt.
            Kirk: Am liebsten würde ich ihnen in den Arsch treten, Spock!
            Pille: Soll ich ihn festhalten, Jim?
            40 Jahre ST - der besten Serie in unserer Galaxie!

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              #96
              Zitat von mag5ST
              Und bei B5 schaue ich mir momentan zum dritten Mal die Serie von
              vorne an - ABER ich finde es gibt mehr als genug Serien die normale Characktere zeigen, zwar keine Sci-Fi Serien aber doch.
              das ist ja grade der Knackpunkt

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