Star Trek und der 2. Weltkrieg

[Assimilirer07]

finds auch unsinnig, ich meine es gibt genügend historische ereignisse, die erschreckend waren. man hätte ja auch mal die kreuzzüge thematisieren können, aber nein dann wären ja die christen schlecht bei weggekommen oder hiroshima...wäre natürlich anti-amerikanisch -.-
über den 30 jährigen krieg weiß die allgemeinheit zu wenig und die bösen dinge im 1.wk werden gerne mal totgeschwiegen, weil daran nicht nur die deutschen beteiligt waren
und wenn man napoleon negativ thematisieren würde, würde man ja den größten staatshelden der franzosen beleidigen etc etc

also müssen wohl die nazis herhalten

Warum sollte man die ollen Franzmänner (Franzosen) nicht beleidigen?
DTl. ist für amerika viel wichtiger (Exporteuer, Truppenstützpunkt,befreundete Kanzlerin) als die doofen Franzosen. Über die könnte man doch super herziehen, zumal Nostrdamus Napoleon in einem Atemzug mit Hitler als Antichristen bez. hatte!!!

[Scotty1607]

Also ich muss sagen, dass ich die Star Trek Episoden welche als Thema den 2. Weltkrieg haben eigentlich recht mag...das ist unterhaltung pur, ich finde es ganz interessant wie die Amerikaner über "die Deutschen" oder Nazis denken (es ist ja nicht neu, das Serien und Filme gerne fürs amerikanische Publikum gedreht werden und man diese dann mit allerlei klischees vollpackt).
In Filmen wie "Soldat james Ryan" finde ich klischees furchtbar, deswegen zählt der Film auch zu den schlechtesten die es im Geschichtsbereich gibt, aber in Star Trek zur Unterhaltung ist es ganz nett anzusehen, unseren "Ruf" bzw. das ansehen zur damaligen Zeit fördert das allerdings nicht, wäre Star Trek eine Deutsche Produktion wäre die "Hetze" aber wohl viel viel negativer.

Nach längerer Pause bin ich wieder zurück

[Assimilirer07]

Ich finde, dass der Soldat James Ryan total cool ist. EIg. bin ja noch 2,5 Jahre zu jung dafür, aber er ist, zusammen mit dem genialen Thriller "Der Pakt" von Philip Kerr mein Vorzeigeargument, wenn ich meinen Lehrern u.a. beweise, dass die Aliierten und Sowjets alles böse, Unmenschen waren und dei Achse als einzige im Kriegsverlauf selbst (also Holocaust mal ausgenommen) noch menschlich waren. Amis und Tommis haben ja bedenkenlos unbewaffnete Soldaten, die sich ergeben haben und Zivilisten abgemetzelt und jetzt, Jahre später ziehen die über uns her. Das schreit nach einem Gegnangriff in Form einer WW2 Serie, die in DTL. spielt.

[Nighthawk_]

Ist das jetzt ernst gemeint?
Deine Selbst von einem Dreizehnjährigen kann man mehr erwarten als solche Auslassungen.
Da erübrigt sich jeder Kommentar, die Mods werden das hoffentlich regeln.

[Scotty1607]

Amis und Tommis haben ja bedenkenlos unbewaffnete Soldaten, die sich ergeben haben und Zivilisten abgemetzelt und jetzt, Jahre später ziehen die über uns her.

Selbstjustiz gegenüber gegnerischen Soldaten gab es auf allen Seiten, da hat keiner eine weisse Weste...das Zivilisten getötet wurden ist Fakt, leider immer noch ein ziemlich totgeschwigenes Thema was wohl auch nicht ein Hauptthema in den nächsten Jahren wird (darüber gibt es aber viele Bücher und Internetberichte).
Dennoch hast Du mit Deinem Beitrag nur verdeutlicht das 13 oder 14 Jährige sich besser solche Filme (noch) nicht anschauen sollten!

Das schreit nach einem Gegnangriff in Form einer WW2 Serie, die in DTL. spielt.

Sowas wird es nie aus objektiver Sicht geben, vorallem nicht aus Deutschland, vielleicht in ein paar Jahrzenten wenn Deutschland merkt das die Geschichte doch nur der Sieger schreibt...bis dahin ist es aber wahrscheinlicher das die Merkel die Kaiserin von China wird.
Im übrigen ist dieses "du verunglimpfst uns, deshalb mache ich dich auch mies" Geblabber blödsinn, wenn die Amerikanischen Filmemacher immer Partei ergreifen dann können die Filmemacher in Europa nur mit besserem Beispiel vorangehen (und es gibt eine menge "guter" Dokumentationen aus unseren Nachbarländern).

[7*8?]

Irgendwie fürchte ich, dass das durchaus ernst gemeint ist.

Ich finde, dass der Soldat James Ryan total cool ist. EIg. bin ja noch 2,5 Jahre zu jung dafür, aber er ist, zusammen mit dem genialen Thriller "Der Pakt" von Philip Kerr mein Vorzeigeargument, wenn ich meinen Lehrern u.a. beweise, dass die Aliierten und Sowjets alles böse, Unmenschen waren und dei Achse als einzige im Kriegsverlauf selbst (also Holocaust mal ausgenommen) noch menschlich waren. Amis und Tommis haben ja bedenkenlos unbewaffnete Soldaten, die sich ergeben haben und Zivilisten abgemetzelt und jetzt, Jahre später ziehen die über uns her. Das schreit nach einem Gegnangriff in Form einer WW2 Serie, die in DTL. spielt.

Die Deutschen haben doch in Osteuropa millionenfach Zivilisten ermordet. Auch wenn man vom Holocaust absieht sind die Nazis immer noch für Millionen ziviler Opfer verantwortlich, sowohl in der eigenen als auch in vor allem der osteuropäischen Bevölkerung. Insbesondere die Amerikaner sind mit den Deutschen eigentlich sehr schonend umgegangen, die Briten vielleicht weniger. "Menschlicher" haben sich aber mit Sicherheit die Deutschen und ihre Verbündeten im Krieg nicht verhalten. Die haben nicht nur auf "sich ergebende Soldaten" geschossen - da gibt es übrigens auch Gegenbeispiele, dieses Verhalten ist keineswegs repräsentativ für deren Verhalten in Europa - und auf Zivilisten, sie haben sogar auf die _eigenen_ Zivilisten, auf deutsche Flüchtlinge, geschossen.

[Scotty1607]

Irgendwie fürchte ich, dass das durchaus ernst gemeint ist.



Die Deutschen haben doch in Osteuropa millionenfach Zivilisten ermordet. Auch wenn man vom Holocaust absieht sind die Nazis immer noch für Millionen ziviler Opfer verantwortlich, sowohl in der eigenen als auch in vor allem der osteuropäischen Bevölkerung. Insbesondere die Amerikaner sind mit den Deutschen eigentlich sehr schonend umgegangen, die Briten vielleicht weniger. "Menschlicher" haben sich aber mit Sicherheit die Deutschen und ihre Verbündeten im Krieg nicht verhalten. Die haben nicht nur auf "sich ergebende Soldaten" geschossen - da gibt es übrigens auch Gegenbeispiele, dieses Verhalten ist keineswegs repräsentativ für deren Verhalten in Europa - und auf Zivilisten, sie haben sogar auf die _eigenen_ Zivilisten, auf deutsche Flüchtlinge, geschossen.

Und wo sollen Millionen von Zivilisten umgebracht worden sein? Nur in Osteuropa?
Da sind die Zahlen von der roten Armee umgebrachten Zivilisten deutlich höher !
Natürlich sagt der Guido Knopp in seiner letzten "Doku-Reihe" (Die Wehrmacht) etwas anderes, da werden Fakten verdreht etc....Geschichtsrevisionismus vom feinsten.
Da wir aber vom Thema abkommen würde ich sagen bleiben wir lieber On-topic, nämlich Weltkriegsfolgen und Star Trek und nicht Geschichte

[Physicus91]

[...] Insbesondere die Amerikaner sind mit den Deutschen eigentlich sehr schonend umgegangen [...]

ABER AUCH NUR WEIL DER KRIEG RECHTZEITIG VORBEI WAR.

In amerika lagerte schon die Atombombe die auf Berlin geworfen werden sollte.
Hätte der Krieg nur 3 Monate länger angedauert wäre dasschleht für uns gewesen.

[Assimilirer07]

Au ja, die Wehrmachtsdokus im ZDF hab ich auch gesehen. Dass auch so seriöse Quellen wie Guido Knopp die Geschichte verwirren, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Bildzeitung vielleicht, aber doch nicht ZDF. Das erinnert mich an meine Anno 1701 Lan gestern und heute. Bis zum Untergang habe ich gegen zwei andere Leute Krieg geführt, nicht aber angefangen. Wenn diese nicht viel mehr Glück mit der Bündnishilfe der Königin gehabt hätten, hätte ich vielleicht gewonnen.
Was WW2 angeht: Die Deutschen von heute sehen das ganze ziemlich locker. Ohne darüber werten zu wollen, ist doch festzustellen, dass Naziwitze salonfähig geworden sind.
Parodien wie "Ich hock´in meinem Bonker"(Ich hock in meinem Bonker, mitten in Berlin. Ich hab Blausäurekapseln und genug Benzin. Die Luftwaffe ist futsch, Marine und das Heer, der 2. Weltkrieg macht keinen Spaß(?!) mehr) gibt es zuhauf.

[Scotty1607]

Au ja, die Wehrmachtsdokus im ZDF hab ich auch gesehen. Dass auch so seriöse Quellen wie Guido Knopp die Geschichte verwirren, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.

Nunja, eine "seriöse Quelle" ist der Guido Knopp beiweitem nicht, der Herr Knopp wird ja nichtmal zu internationalen Historiker-treffs eingeladen (weil die ihn nicht wollen, er ist sehr unbeliebt bei echten historikern) und seine Misch-masch geschichten sind vielen bekannt, leider wird er immer noch als für "seriös" gehalten was er 100%ig nicht ist.
In Knopp Sendungen wird fast genauso viel Stuss erzählt wie in der Bild-Zeitung
Aber jetzt ist die Frage warum das ZDF den Knopp nicht rauswirft, nunja das ist einfach: er bringt Geld, mit seinen Nachgedrehten Szenen die meist nichtmal im Ansatz richtig sind wird Geld gemacht weil sich die Leute die Dinge viel besser vorstellen können und so öfters einschalten.
Für mich ist er ein Geschichtsverbrecher!

Guido Knopp: Zeitzeugen schildern präzise woran sie sich nur noch verschwommen erinnern können

[himura_kenshin]

Und wo sollen Millionen von Zivilisten umgebracht worden sein? Nur in Osteuropa?
Da sind die Zahlen von der roten Armee umgebrachten Zivilisten deutlich höher !

War das nicht (etwa) so: Russland 20.900.000 (!!!!) Tote; Deutschland ca. 5.500.000.

[Scotty1607]

War das nicht (etwa) so: Russland 20.900.000 (!!!!) Tote; Deutschland ca. 5.500.000.

Ich werd die tage nochmal schauen, mit solchen Angaben bin ich immer sehr vorsichtig weil man nie weiß wer die Quelle ist, die genauen Zahlen weiß ich nicht mehr.
Fakt ist aber, und das kann man fast überall nachlesen, dass die Russen und tschechen nicht zimperlich waren wenn es um Deutsche ging.
Wir haben im letzten Jahrhundert weit mehr als nur unseren Stolz verloren...

[endar]

So, ich möchte mich ja nicht einmischen, aber ich darf doch mal zu bedenken geben: es geht hier nicht um Fußballclubs, sondern um komplexe historische Prozesse, bei deren Wertung man durchaus mal "Ursache" und "Wirkung" berücksichtigen darf, wie auch einige andere strukturelle Einflüsse. Historische Prozesse lassen sich weder auf dem Kindergartenniveau von wegen "die haben aber auch" abhandeln, noch lassen sie sich marktschreierisch aufgrund irgendwelcher Zahlenspiele beurteilen. Hahnebüchen, was man hier so liest.

[McWire]

Geschichte ist nunmal Vergangenheit und lässt sich nicht mehr ändern und auch nicht für die ein oder andere Seite schönreden.
Auch gibts zu dem Thema keinen wirklich objektiven Standpunkt, den könnten maximal irgendwelche unbetroffenden Nicht-Menschen (sprich Aliens) liefern, die sich wirklich alle Fakten angesehen haben.

Ich finde, jeder sollte für sich selbst entscheiden, welches Schlüsse er aus solchen geschichtlichen Großereignissen zieht. Ich für meinen Teil bin, auch durch die Erzählungen meiner Großeltern felsenfest davon überzeugt, dass es im WWII keine Engel gegeben hat und das keiner auch nur im Ansatz einen guten Standpunkt vertreten hat oder absichtlich moralisch gehandelt hat.
Am Ende haben die Leute nur noch ans eigene Überleben und Ansehen in der Gesellschaft gedacht und haben sich sicherlich keine Gedanken gemacht, ob ihre Handlungen objektiv oder moralisch vertretbar sind, egal ob das Russen, Deutsche, Amerikaner oder sonstwer war. Sie wollten einfach nur diese furchtbaren Ereignisse hinter sich lassen und haben den schnellsten Weg gesucht dies zu ermöglichen und ausserdem haben die meisten Augenzeugen auch viele Dinge einfach verdrängt bzw erzählen oftmals zum eigenen (emotionalen) Schutz nicht die ganze Wahrheit.

Ich jedem Fall sind alle Star Trek Folgen zu dem Themenkomplex überaus wertend und zwar aus offensichtlichen Gründen aus der Perspektive der Amerikaner.
Ich fand keine WWII-Folge aus Star Trek wirklich gut und überzeugend, es waren zuviele Klischees enthalten. Bei der VOY-Folge kann man vielleicht noch entschuldigen das alles nur eine datenbankgestützte Computersimulation war und das wohl viele Fakten aus der Zeit verloren gegangen sind, u.a. durch den 3. Weltkrieg.

[endar]

Eine schöne Sonntagsrede. Sie hat nur einen Haken.

Ich für meinen Teil bin, auch durch die Erzählungen meiner Großeltern felsenfest davon überzeugt, dass es im WWII keine Engel gegeben hat

Das hat auch niemals irgendjemand ernsthaft behauptet. Kein Historiker dieser Welt stellt sich hin und spricht davon, dass die Alliierten "Engel" gewesen sein und den Krieg ausschließlich aus moralischen Gründen geführt hätten.
Was soll das also?
Und du willst jawohl Star Trek nicht als Maßstab für die angloamerikanische Geschichtswissenschaft nehmen.