I. Liebes Mitglied!
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Wir sind böse. Richtig schlimme Finger. Wenn die deutsche Internet-
landschaft ein Western wäre, dann wären wir die mit den schwarzen
Cowboyhüten und dem verschlagenen Blick. Wäre sie ein Star Trek
Film, dann würden wir in der Besetzungsliste als Klingonen auf-
tauchen. Das ist jedenfalls der Eindruck, den wir nach eifrigem
Studium der einschlägigen Internet-Fachpresse in der vergangenen
Woche gewonnen haben.
Begonnen hatte diese Woche mit einer aus unserer Sicht eigentlich
gänzlich unspektakulären Aktion: Wir versendeten an diejenigen
unserer Mitglieder, die bei der Registrierung fehlerhafte oder
unvollständige Adressdaten angegeben haben, eine e-mail mit der
Bitte um Korrektur dieser Daten.
Dass GMX nur Benutzer akzeptiert, die bereit sind, sich eindeutig
zu identifizieren (und das heißt eben: sich mit korrekten persön-
lichen Daten registrieren), ist nun wirklich keine Neuerung. Diese
"Keine Anonymitäts"-Klausel ist seit jeher Bestandteil unserer
Nutzungsbedingungen, und mit genau diesen hat sich jedes GMX Mitglied
bei der Registrierung einverstanden erklärt. Auch der Grund hierfür
ist hinlänglich bekannt: Es geht uns, nicht zuletzt auch im Interesse
unserer Mitglieder, darum, einem Missbrauch unseres Dienstes vorzu-
beugen. Vor diesem Hintergrund hat es uns dann doch etwas in Er-
staunen versetzt, welche Reaktionen auf diese Aufforderung folgten.
Während unsere Mitglieder sich - wie erwartet - keineswegs überrascht
zeigten und ihre Daten auf den aktuellen bzw. korrekten Stand brach-
ten (wenn auch der eine oder andere möglicherweise aufgrund der an-
fänglichen technischen Probleme zähneknirschend), witterten einige
Kollegen der schreibenden Zunft Skandalträchtiges und publizierten
fleißig Meldungen verwirrenden Inhalts.
Unser Lieblingsartikel aus dieser Serie bezeichnete unsere Aktion als
"in der Geschichte des Web bisher einzigartige Überwachungsaktion"
und schwang sich zu der Behauptung auf, die Adressen seien "anhand
von Daten der Einwohnermeldeämter" überprüft worden. Leider eine
Fehlinformation - aber eine interessante Idee, wenn man bedenkt, dass
die Gebühr für eine Adressauskunft beim Einwohnermeldeamt in der Regel
10 DM beträgt - bei den über 9 Millionen GMX Mitgliedern ergäbe dies
abzügl. Mengenrabatt das mickrige Sümmchen von 90 Millionen DM. Naja,
das machen wir dann beim nächsten mal - nachdem wir die Weltherrschaft
an uns gerissen haben, was Bösewichte ja bekanntlich immer anstreben.
Schon weitaus weniger amüsant fanden wir die doch sehr eindeutig zur
Fehlinterpretation einladende Behauptung, die Überprüfung der Adress-
daten stehe "im Zusammenhang mit der geplanten Nutzung der Kunden-
daten zu Werbezwecken". Wer würde bei dieser Aussage nicht sofort an
regen Adresshandel denken und am liebsten losrennen und seinen
Briefkastenschlitz zunageln?
Sie haben unser Wort: Unsere Werbepartner kommen niemals in direkten
Kontakt mit Ihren persönlichen Daten. Auch für die Nutzer von GMX
Comfort, die mit ihrer Einwilligung, per Post gelegentlich Informa-
tionen zu erhalten, die Finanzierung zusätzlicher Features
ermöglichen, gilt: Keine Weitergabe Ihrer Adressdaten an Werbe-
partner! Der einzige (vermutliche) Vermarktungsvorteil, den uns die
Überprüfung Ihrer Adressen einbringt, ist die Tatsache, dass die
Werbewirtschaft aus der Korrektheit nachprüfbarer Mitgliederdaten
Rückschlüsse auf die Qualität und Seriösität eines Anbieters wie GMX
zieht.
Und die Moral von der Geschichte? Nicht jeder, dem ein schwarzer Hut
aufgesetzt wird, führt Böses im Schilde, und es gibt auch Klingonen,
die es bis zum Commander auf einem Schiff der Sternenflotte bringen.
Herzlichst,
Ihr GMX Team
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Wir sind böse. Richtig schlimme Finger. Wenn die deutsche Internet-
landschaft ein Western wäre, dann wären wir die mit den schwarzen
Cowboyhüten und dem verschlagenen Blick. Wäre sie ein Star Trek
Film, dann würden wir in der Besetzungsliste als Klingonen auf-
tauchen. Das ist jedenfalls der Eindruck, den wir nach eifrigem
Studium der einschlägigen Internet-Fachpresse in der vergangenen
Woche gewonnen haben.
Begonnen hatte diese Woche mit einer aus unserer Sicht eigentlich
gänzlich unspektakulären Aktion: Wir versendeten an diejenigen
unserer Mitglieder, die bei der Registrierung fehlerhafte oder
unvollständige Adressdaten angegeben haben, eine e-mail mit der
Bitte um Korrektur dieser Daten.
Dass GMX nur Benutzer akzeptiert, die bereit sind, sich eindeutig
zu identifizieren (und das heißt eben: sich mit korrekten persön-
lichen Daten registrieren), ist nun wirklich keine Neuerung. Diese
"Keine Anonymitäts"-Klausel ist seit jeher Bestandteil unserer
Nutzungsbedingungen, und mit genau diesen hat sich jedes GMX Mitglied
bei der Registrierung einverstanden erklärt. Auch der Grund hierfür
ist hinlänglich bekannt: Es geht uns, nicht zuletzt auch im Interesse
unserer Mitglieder, darum, einem Missbrauch unseres Dienstes vorzu-
beugen. Vor diesem Hintergrund hat es uns dann doch etwas in Er-
staunen versetzt, welche Reaktionen auf diese Aufforderung folgten.
Während unsere Mitglieder sich - wie erwartet - keineswegs überrascht
zeigten und ihre Daten auf den aktuellen bzw. korrekten Stand brach-
ten (wenn auch der eine oder andere möglicherweise aufgrund der an-
fänglichen technischen Probleme zähneknirschend), witterten einige
Kollegen der schreibenden Zunft Skandalträchtiges und publizierten
fleißig Meldungen verwirrenden Inhalts.
Unser Lieblingsartikel aus dieser Serie bezeichnete unsere Aktion als
"in der Geschichte des Web bisher einzigartige Überwachungsaktion"
und schwang sich zu der Behauptung auf, die Adressen seien "anhand
von Daten der Einwohnermeldeämter" überprüft worden. Leider eine
Fehlinformation - aber eine interessante Idee, wenn man bedenkt, dass
die Gebühr für eine Adressauskunft beim Einwohnermeldeamt in der Regel
10 DM beträgt - bei den über 9 Millionen GMX Mitgliedern ergäbe dies
abzügl. Mengenrabatt das mickrige Sümmchen von 90 Millionen DM. Naja,
das machen wir dann beim nächsten mal - nachdem wir die Weltherrschaft
an uns gerissen haben, was Bösewichte ja bekanntlich immer anstreben.
Schon weitaus weniger amüsant fanden wir die doch sehr eindeutig zur
Fehlinterpretation einladende Behauptung, die Überprüfung der Adress-
daten stehe "im Zusammenhang mit der geplanten Nutzung der Kunden-
daten zu Werbezwecken". Wer würde bei dieser Aussage nicht sofort an
regen Adresshandel denken und am liebsten losrennen und seinen
Briefkastenschlitz zunageln?
Sie haben unser Wort: Unsere Werbepartner kommen niemals in direkten
Kontakt mit Ihren persönlichen Daten. Auch für die Nutzer von GMX
Comfort, die mit ihrer Einwilligung, per Post gelegentlich Informa-
tionen zu erhalten, die Finanzierung zusätzlicher Features
ermöglichen, gilt: Keine Weitergabe Ihrer Adressdaten an Werbe-
partner! Der einzige (vermutliche) Vermarktungsvorteil, den uns die
Überprüfung Ihrer Adressen einbringt, ist die Tatsache, dass die
Werbewirtschaft aus der Korrektheit nachprüfbarer Mitgliederdaten
Rückschlüsse auf die Qualität und Seriösität eines Anbieters wie GMX
zieht.
Und die Moral von der Geschichte? Nicht jeder, dem ein schwarzer Hut
aufgesetzt wird, führt Böses im Schilde, und es gibt auch Klingonen,
die es bis zum Commander auf einem Schiff der Sternenflotte bringen.
Herzlichst,
Ihr GMX Team
GloriousWarrior
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