Ich weiß nicht, ob sich irgendjemand in dem Forum zu diesem Thema bereits geäußert hat, also werde ich es an dieser Stelle tun.
Die Direktiven der Sternenflotte gründen das Fundament für das Handeln eines jeden Sternenflottenoffiziers. Jeder solche ist verpflichtet durch die Befolgung der Direktiven die Verfassung der Föderation zu wahren und zu schützen.
In nahezu jeder StarTrek-Folge (ich beziehe mich überwiegend auf TNG, da ich mich mit den anderen Serien weniger auseinandergesetzt habe) geht es um einen moralischen Konflikt, der durch die Befolgung bzw. Nichtbefolgung einer Direktive ausgelöst wird. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die "Oberste Direktive", die "jegliche Einmischung in die normale Entwicklung fremder Kulturen und Gesellschaften" untersagt.
Des Öfteren befanden sich Cpt. Jean-Luc Picard oder seine Offiziere in der prekären Situation, entscheiden zu müssen, seinem Pflichtgefühl als Offizier der Sternenflotte zu folgen oder nach menschlichen Maßstäben und Werten zu handeln. Dieser Konflikt bringt Picard dazu, seine Möglichkeiten von allen Seiten zu betrachten und zu beurteilen.
Dazu gehört, dass er sowohl die "Oberste Direktive" hinterfragt als auch seine moralischen Wertvorstellungen.
Einerseits stellt sich die Frage nach der Allgemeingültigkeit einer solchen Direktive. Die Überlegung führt dahin, dass man sich fragen muss, ob die ethische Frage nach richtig oder falsch von einer Vorschrift pauschal beantwortet werden kann. Es ist Picards Meinung nach (dem stimme ich zu) eher vom Einzelfall abhängig, ob eine Direktive Anwendung findet oder ob man in Erwägung ziehen sollte, bewusst, in der Überzeugung, das Richtige zu tun, gegen eine Direktive zu verstoßen. Direktiven sind zwar hilfreiche Richtlinien, die eine Entscheidung in eine bestimmte Richtung lenken sollen, jedoch entbinden sie nicht vom eigenen Urteilsvermögen.
Andererseits müssen auch die eigene Moralvorstellung und Urteilskraft hinterfragt werden. Direktiven besitzen keinen Selbstzweck, sie sind dazu da, ein bestimmtes Ziel zu erreichen und höhere Interessen, vielleicht das Gemeinwohl, zu wahren. An dieser Stelle muss man sich fragen, in wie weit man selbst in der Lage ist, die höheren Interessen und Ziele zu überblicken und zu durchschauen. Kann man dies nicht, so besteht die Gefahr bei der Entscheidungsfindung, vielleicht auch unbewusst, eigene Interessen, mögen sie auch noch so klein sein, zu berücksichtigen und weniger die Interessen der Allgemeinheit.
Insofern sollte es genaustens überlegt sein, welchen ethischen Maßstab man bei seiner Entscheidung zu Grunde legt. Den persönlichen, der unter Umständen nicht im allgemeinen Interesse liegt, den allgemeinen, der möglicherweise gegen die eigene Überzeugung ist, oder vielleicht einen noch höheren, einen absoluten Maßstab, den man als Mensch vielleicht nicht in der Lage zu definieren ist.
Diese Überlegungen abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen ist die Pflicht eines Offiziers. Vor wem man seine Entscheidung zu rechtfertigen hat, entscheidet man selbst.
Ich hoffe, zu diesem Thema ein paar interessante Meinungen lesen zu können.
Die Direktiven der Sternenflotte gründen das Fundament für das Handeln eines jeden Sternenflottenoffiziers. Jeder solche ist verpflichtet durch die Befolgung der Direktiven die Verfassung der Föderation zu wahren und zu schützen.
In nahezu jeder StarTrek-Folge (ich beziehe mich überwiegend auf TNG, da ich mich mit den anderen Serien weniger auseinandergesetzt habe) geht es um einen moralischen Konflikt, der durch die Befolgung bzw. Nichtbefolgung einer Direktive ausgelöst wird. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die "Oberste Direktive", die "jegliche Einmischung in die normale Entwicklung fremder Kulturen und Gesellschaften" untersagt.
Des Öfteren befanden sich Cpt. Jean-Luc Picard oder seine Offiziere in der prekären Situation, entscheiden zu müssen, seinem Pflichtgefühl als Offizier der Sternenflotte zu folgen oder nach menschlichen Maßstäben und Werten zu handeln. Dieser Konflikt bringt Picard dazu, seine Möglichkeiten von allen Seiten zu betrachten und zu beurteilen.
Dazu gehört, dass er sowohl die "Oberste Direktive" hinterfragt als auch seine moralischen Wertvorstellungen.
Einerseits stellt sich die Frage nach der Allgemeingültigkeit einer solchen Direktive. Die Überlegung führt dahin, dass man sich fragen muss, ob die ethische Frage nach richtig oder falsch von einer Vorschrift pauschal beantwortet werden kann. Es ist Picards Meinung nach (dem stimme ich zu) eher vom Einzelfall abhängig, ob eine Direktive Anwendung findet oder ob man in Erwägung ziehen sollte, bewusst, in der Überzeugung, das Richtige zu tun, gegen eine Direktive zu verstoßen. Direktiven sind zwar hilfreiche Richtlinien, die eine Entscheidung in eine bestimmte Richtung lenken sollen, jedoch entbinden sie nicht vom eigenen Urteilsvermögen.
Andererseits müssen auch die eigene Moralvorstellung und Urteilskraft hinterfragt werden. Direktiven besitzen keinen Selbstzweck, sie sind dazu da, ein bestimmtes Ziel zu erreichen und höhere Interessen, vielleicht das Gemeinwohl, zu wahren. An dieser Stelle muss man sich fragen, in wie weit man selbst in der Lage ist, die höheren Interessen und Ziele zu überblicken und zu durchschauen. Kann man dies nicht, so besteht die Gefahr bei der Entscheidungsfindung, vielleicht auch unbewusst, eigene Interessen, mögen sie auch noch so klein sein, zu berücksichtigen und weniger die Interessen der Allgemeinheit.
Insofern sollte es genaustens überlegt sein, welchen ethischen Maßstab man bei seiner Entscheidung zu Grunde legt. Den persönlichen, der unter Umständen nicht im allgemeinen Interesse liegt, den allgemeinen, der möglicherweise gegen die eigene Überzeugung ist, oder vielleicht einen noch höheren, einen absoluten Maßstab, den man als Mensch vielleicht nicht in der Lage zu definieren ist.
Diese Überlegungen abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen ist die Pflicht eines Offiziers. Vor wem man seine Entscheidung zu rechtfertigen hat, entscheidet man selbst.
Ich hoffe, zu diesem Thema ein paar interessante Meinungen lesen zu können.
Kommentar