Für die Ewigkeit?

[Adm. Harry Scott]

Original geschrieben von flilo
Ich denke auch das es ein paar verückte geben wird die star Trek zu einem Glauben erheben.

Ich melde mich freiwillig !

Ne, im ernst : Ich denke das es Star Trek noch lange geben wird und sie nur mal was langsamer produzieren sollten um bessere Ideen zu bekommen. Aber Enterprise und Star Trek X geben mir hoffnung das die Qualität auch wieder steigen wird !

[kirkjt]

Star Trek ist mehr als eine Fernsehserie: Es ist eine Lebenseinstellung.

Es ist eine Vision von einer besseren Zukunft.

Es ist unterhaltend.

Ich denke, dass das Weltkulturerbe nicht zu beschränken ist. Alles was je gedacht, gesagt, komponiert, gemalt, gespielt usw. wurde, gehört zum Erbe der Menschheit.

Und Star Trek nimmt da IMO eine besonders wichtige Rolle ein.

Natürlich nicht so wichtig wie die Bibel oder die Pyramiden, aber es ist wichtig.

Und ich werde Star Trek nie vergessen. Und ich denke ihr alle hier im Forum auch nicht. Und ich schätze mal ich lebe noch 70 Jahre.

Das heißt, das Star Trek bis mindestens 2070 überleben wird. Ist doch schon etwas.

Also, Star Trek stirbt erst, wenn es vergessen wurde.

Das darf nie passieren. Kauft euch die DVDs und vererbt sie euren Kindern und Enkeln.

CU
Kirkjt

[Lt. Cmdr Lin]

Star Trek wie lange noch?

Hi Leute,
ich hatte mir mal alles durchgelesen und denke das einige Kommentare denkwürdig sind, wie von Khan und Co. (so pessimistisch? Wir Trekker sind doch immer Optimisten).

Meine Gedanken und Vorstellung zu Star Trek stelle ich mal so dar:

Star Trek existiert schon seit 35 Jahren und ist mit gar keiner Fernsehserie zu vergleichen, die je zuvor gelaufen ist .

Wie schon erwähnt verkörpert und stellt Star Trek eine Zukunftsprojektion unserer heutigen Gesellschaft dar, die auf leicht unterhaltsame und "verdauliche" Weise in ca. über 80 Ländern ausgestrahlt wird, verbunden mit großartigen Idealen und Werten, die die Menschen anstreben sollten. Selbst die Bibel bringt nicht so einen hohen Unterhaltungsfaktor…

Star Trek spricht alle jene an, die sich nicht nur Sci-Fi gerne sehen, sondern auch anspruchsvolle Unterhaltung bevorzugen.

Auch wenn vieles, was in Star Trek als Technik vorkam teils Wirklichkeit wurde, wie der Kommunikator, den Hypospray, das Holodeck oder die Bio-neuralen Gelpacks, so denke ich, das Star Trek immernoch die Meilensteine setzt, die es uns möglich macht, phantastische Dinge, die wir heute nur erträumen können, in der nicht allzufernen Zukunft zu verwirklichen.

Natürlich ist da der Aspekt der Kommerzialisierung, das kann man nicht vom Tisch wischen, aber sofern sich der Fan zügeln kann, nicht immer das nächstbeste Merchandise Artikel kauft, dann glaube ich fest daran, das Star Trek noch weitere 35 Jahre, wenn nicht sogar 50 Jahre bestehen kann. Mit besten Chance werden Menschen noch in 100 Jahren davon reden, da bin ich mir sicher…

Star Trek ist weit mehr als nur ein Phänomen geworden, letztens im Radio, hatte ich eine Werbung mit dem Star Trek Thema, sowie die Stimme von Picard gehört und auf der letzten Studi-Party kam ich ins Gespräch mit einem Studi-Trekker, der sich die erste Season von ENT im wahrsten Sinne des Wortes "verschlugen" hat. Dieses Phänomen ist über sich hinausgewachsen und ich wage zu behaupten, es ist mehr als nur ein Kult geworden - nicht direkt Lebenseinstellung, aber als Religion wäre es Blasphemie - ein Zwischenstadium zu den beiden Extremen.

Star Trek würde dann verschwinden, wenn unsere eigene Zukunft zu 75% sich dem angenähert hat, was Star Trek in allen Aspekten ausmacht - weil es dann nichts mehr gibt, was sich von der Serie unterscheidet…


Lt. Cmdr Lin

[DSN4EVER]

Hi ST-Fans

ich würde es mal wagen die kühne Behauptung aufzustellen daß das wahre Star Trek längst tot ist. Es hat sich doch in den letzten Jahren wahnsinnig viel verändert. Voyager hatte ab der 4. Staffel keine Schranken mehr, hier wurden zum Beispiel die Borg, nur um Zuschauer anzulocken, von einer der faszinierensden Rassen zur Lachnummer degradiert. Hier wurde ihnen der Mythos genommen, der in TNG aufgebaut wurde. Das alles natürlich nur als Beispiel. Ich will damit auch nicht sagen daß es nicht auch gute Voyagerfolgen gab. Die Entwicklung weg vom alten ST zeigt sich aber nicht nur in Voyager, sondern auch in den Kinofilmen: Der Sprung von ST7 zu ST8 ist ja wohl immens, was nicht heißen soll daß ST8 schlecht ist. Man nehme als Beispiel die Entwicklung von Picard in den Kinofilmen. Der Mann scheint nicht älter sonder jünger zu werden. War er in ST7 noch der gesezte und introvertierte Mann aus TNG, so ist er in ST8 und ST9 eher mit Rambo vergleichbar, denn er ist viel draufgängerischer, muskelbepackter und hat keine Probleme mehr mit Frauen. Aber auch alle anderen haben eine komische Entwicklung durchgemacht. Alles in allem finde ich sowieso daß ST7 der TNG-hafteste Film ist. Auch DS9 hat sich zum Ende hin etwas gewandelt, wurde ausgeflippter und verlor in manchen Folgen die Tiefe, die eigentlich die komplette Serie auszeichnete.
Das bedrohliche an all diesen Aspekten ist jedoch daß sie in etwa alle zur selben Zeit begannen, gegen Ende der 90er Jahre. Diese Zeit würde ich als Wende in der neueren Star Trek Geschichte beschreiben. Star Trek war eindeutig auf seinem Höhepunkt. TNG, ein großer Erfolg, der zwei Ableger herausbrachte die zu dieser Zeit sehr gute Folgen produzierten. Der Markt übersättigte sich einfach und es wurde versucht durch diverse "anziehende" Mittel Zuschauer zu gewinnen. Von da an ging es bergab. Jede zweite Folge war nur dazu da um irgendwie die Zuschauerzahlen zu pushen, kein Wunder das darunter das Niveau leidet, denn jedes Mittel war recht.

Ich kann mir schon vorstellen daß noch einige Zeit ST produziert wird, nur mit der Vision Roddenberrys wird es immer weniger zu tun haben. Zu anspruchsvoll für die Zuschauer im Amiland...
Bleibt auf einen schönen ST10 zu hoffen, denn sollte es stimmen, und Nemesis wirklich "a Generation's final journey" werden ist es für mich der Abschied von Roddenberrys Star Trek. (Enterprise trägt ja schon kein Star Trek mehr im Titel )

So jetzt mog i nix mehr schreiben

Grüße
DSN4EVER


P.S. Eins noch: Es ist schon Ironie daß Star Trek ausgerechnet daran zugrunde gehen wird, was seiner Botschaft und der Vision Roddenberrys widerspricht, nämlich an Geld, Macht und Habgier und dem Wunsch nach actiongeladenen anstatt anspruchsvollen Geschichten. Bleibt eigentlich nur das wahre Star Trek und seine Botschaft in Erinnerung zu behalten, damit es vielleicht irgendwann wieder zu einer Auferstehung kommt wie schon einmal mit den Kinofilmen geschehen.

[DSN4EVER]

Hi nochma,

da das alles jetzt doch sehr pessimistisch klang möcht ich glatt noch Zitate zweier sehr berühmter Männer anbringen, die Hoffnung geben:


"Es geht um die Zukunft, Madame Kanzler. Einige meinen, diese Zukunft wäre das Ende der Geschichte. Ich meine: Es fängt gerade jetzt eine neue Zukunft an. Ihr Vater nannte die Zukunft das unentdeckte Land. Viele Leute fürchten sich vor Veränderungen"
James T. Kirk

"Wenn es eine schöne neue Welt geben sollte, dann wird das Leben für unsere Generation darin am schwersten sein."
Kanzler Gorkon


Vielleicht sollte man einfach akzeptieren daß Star Trek sich verändert für eine neue Generation mit anderen Wünschen, denn dann kann der Mythos, wenn auch in neuer, modernerer Interpretation sicher noch lange überleben.

Grüße