Zunächst mal möchte ich eines vorrausstellen, ich werde hier langsam, aber sicher (und von deiner Seite her ungewollt) in eine Ecke und Rolle getrieben die mir nicht behagt, wir verlassen nämlich den Teil der Religion den ich immer gern vertrete (moralische Grundwerte, unabhängig von Art und Alter der Religion) und kommen auf zwei Themen zu sprechen die ich plötzlich mit verteidige (Die Bibel und die Kirche) obwohl ich beiden eher kritisch gegenüber stehe [was man im "Religionsthread" im Off-Topic sehr gut sehen kann]. Ich fange also an mich zwangsweise selber in eben das Klischee des religiösen Betonkopfes zu drängen, dass ich nie inne haben wollte... eigentlich wollte ich mit meinem ersten Post nur klar stellen, dass man den Menschen einen Glauben zu gestehen sollte solange die "Weisheit" noch nicht gesiegt hat. Nun denn, anyway, wollen wir mal:
Zur Bibel. Du sagst es. Die Bibel ist ein Produkt vieler Menschen die voll von Widersprüchen ist... das geht schon in den Sachen mit Exodus los. Mal erschafft Gott die Menschen am 6. Tag, mal erschafft er Adam und Eva erst im nachhinein, dann sind auf einmal noch andere Menschen da (Land Nod) die Gott ja eigentlich auch erschaffen haben müsste, dann aber wieder doch nicht.
Darum will ich die Bibel in ihrer Gesamtheit gar nicht verteidigen. Gewisse moralische Werte (die sie, durch ihr politisch geprägtes Bild gegenüber anderen oftmals selber wieder bricht) die man in ihr finden kann, sind meiner Ansicht nach vertretbar. Nun, wer seine Religion auf der Bibel als ultimative Wahrheit, als endgültige Antwort aufbaut, der muss scheitern. Allerdings kann man, und es gibt Christen wie Mutter Theresa bei denen dies gelungen ist, man sich spezielle Aspekte herauspicken und sein Leben auf diesen aufbauen. Das ist die Position die ich hier vertrete.
Nun, siehe oben, ich kann und will die Kirche hier nicht verteidigen.
Aber genau da liegt das Problem, so sollte es... auch wenn es nicht anders geht, leider... nicht sein. Man sollte nicht Freiheit und Sicherheit gegeneinander stellen, man sollte auf Verständnis und freien Willen zum Guten setzen. Man sollte versuchen eine generelle Bereitschaft, ein Verständnis dafür zu schaffen warum ich etwas nicht tun sollte. Wenn ich mit 50 durch den Ort fahre sollte mir klar sein, dass ich das tue um (hoffentlich) niemanden zu verletzen, aber nicht weil ich fürchten muss sonst ein paar Scheine los zu werden und Punkte in Flensburg zu bekommen.
[/B][/QUOTE]HALT! STOP! AUSZEIT! Hier bewegen wir uns auf sehr dünnem Eis und hier fühle ich mich, auch wenn das sicher nicht deine Intention war, persönlich bedroht. Ich stelle hier noch einmal klar, dass ich gesagt habe das ich die 10 Gebote als moralischen Leitsatz akzeptiere sofern man die ersten drei aussen vorlässt. Ich habe nie irgendwem, eine Religion, egal welcher Art, aufzwingen wollen und ich habe auch nie gefordert die Religionsfreiheit in irgendeiner Weise zu beschneiden. Das hast du mir so auch nie direkt unterstellt, aber ich werde hier ungern in die Kategorie des Fundamentalisten oder Antidemokrate gedrückt. So sehe ich mich, ganz nebenbei, auch nicht.
Achja, du solltest nicht vergessen wann der kategorische Imperativ verfasst wurde. Über zwei Millenia und einige soziale Revolutionen nach den zehn Geboten. Du argumentierst hier arg aus dem historischen Kontext gerissen.
Nun einerseits erwähnst du immer wieder, dass die Bibel eine lose Textsammlung ist (mal ganz davon zu schweigen was da alles an Zusatzkrempel nie reingebracht wurde), andererseits wenn du gegen sie argumentierst dann beschreibst du sie als sei sie ein einziger, zusammenhängend Gott gegebener Text. Rhethorisch sicherlich vertretbar, aber argumentativ falsch.
HALT! STOP! AUSZEIT, ZUM ZWEITEN! Weider verweise ich auf oben. Ich sehe keinen Grund die Fehler der katholischen Kirche hier zu verteidigen (so langsam glaube ich doch das du mich bewusst in das Klischee des blinden Christen zu schieben versuchst), aber ich habe nur vom 'christlichen Einfluss' gesprochen. Wertneutral. Und der ist, dank der ewiglangen Papst-Kaiser Verstrickung rund um Europa, sicher gegeben.
Ausserdem erwähnte ich das dies Fehler waren, ich habe es sogar ganz offen im letzten Post statuiert, also sehe ich nicht warum du etwas, was sogar ich kritisiert habe, argumentativ verwendest. Vielleicht springe ich aber auch zu pawlowsch darauf an.
Ich bezog mich auf 'Du sollst nicht begehren deines nächsten Gut' nach dem 1993er katholischen Katechismus. Aus der Luther-Bibel reichen in dem Falle sicher die von dir erwähnten Gebote. Allerdings gibt es auch versuchte Straftaten... und ich meine nicht gedanklicher Ehebruch.
Wie ich sagte, kann das Gesetz darauf basieren lassen. Basieren. Du kannst keine 3000 Jahre alten Werte und Gebote als heutiges Gesetz benutzen. Du würdest heute auch kein T-Mobil mehr fahren, dennoch basieren die neuen Automobile noch immer darauf. Das will ich damit sagen.
Zur Bibel. Du sagst es. Die Bibel ist ein Produkt vieler Menschen die voll von Widersprüchen ist... das geht schon in den Sachen mit Exodus los. Mal erschafft Gott die Menschen am 6. Tag, mal erschafft er Adam und Eva erst im nachhinein, dann sind auf einmal noch andere Menschen da (Land Nod) die Gott ja eigentlich auch erschaffen haben müsste, dann aber wieder doch nicht.
Darum will ich die Bibel in ihrer Gesamtheit gar nicht verteidigen. Gewisse moralische Werte (die sie, durch ihr politisch geprägtes Bild gegenüber anderen oftmals selber wieder bricht) die man in ihr finden kann, sind meiner Ansicht nach vertretbar. Nun, wer seine Religion auf der Bibel als ultimative Wahrheit, als endgültige Antwort aufbaut, der muss scheitern. Allerdings kann man, und es gibt Christen wie Mutter Theresa bei denen dies gelungen ist, man sich spezielle Aspekte herauspicken und sein Leben auf diesen aufbauen. Das ist die Position die ich hier vertrete.
Nicht die Werte werden entkräftet, sondern die Vorgehensweise, moralische Werte in religiösen Glauben einzubetten.
Natürlich funktioniert unser Rechtsstaat so. Jeder tauscht ein Stück seiner Freiheit durch Sicherheit ein.
Es wird hier aber nicht mit dem Glauben der Menschen rumgefuscht, es ist einfach ein gutes System von Reaktion und Gegenreaktion. Ausserdem wird hier nicht festgelegt, dass du an den und den Gott glauben musst, oder dass du keine Götzen verehren darfst.
Achja, du solltest nicht vergessen wann der kategorische Imperativ verfasst wurde. Über zwei Millenia und einige soziale Revolutionen nach den zehn Geboten. Du argumentierst hier arg aus dem historischen Kontext gerissen.
Wenn Himmel und Hölle nicht nur Fiktion wären, sähe das System übrigens so aus: Es gibt einen Diktator und nur eine Strafe: die Todesstrafe.
Gerade in diesen 1000 Jahren hat man sich aber nicht sehr christlich verhalten.
Ausserdem erwähnte ich das dies Fehler waren, ich habe es sogar ganz offen im letzten Post statuiert, also sehe ich nicht warum du etwas, was sogar ich kritisiert habe, argumentativ verwendest. Vielleicht springe ich aber auch zu pawlowsch darauf an.
"Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat." -War es das?
Wie ich sagte, kann das Gesetz darauf basieren lassen. Basieren. Du kannst keine 3000 Jahre alten Werte und Gebote als heutiges Gesetz benutzen. Du würdest heute auch kein T-Mobil mehr fahren, dennoch basieren die neuen Automobile noch immer darauf. Das will ich damit sagen.
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