Schlechtester ST-Captain

[Master DJL]

Ich würde keinen der Captains prinzipiell als schlecht einstufen, denn ein schlechter Offiziere würden keinen Posten als Captain bekommen. Sicherlich hat jeder seine starken Seiten, z.B. Picard sein diplomatisches Geschick oder Janeway ihr Durchsetzungsvermögen, aber nobody is perfect. Daher bleibe ich hier einfach mal unentschlossen

[Himmelsläufer]

Ich würde keinen der Captains prinzipiell als schlecht einstufen, denn ein schlechter Offiziere würden keinen Posten als Captain bekommen.

Da kommen wir dann wieder auf das mittlerweile alte Spielchen "Wie ist die Frage zu verstehen?"

Natürlich ist erstmal davon auszugehen, dass keine schlechten Offiziere in den Dienstgrad eines Captains befördert werden (was wäre die Sternenflotte anderenfalls auch für ein Haufen?). Doch wenn man davon ausgeht, dass das hier ausschlaggebend ist, bräuchte man so eine Umfrage ja gar nicht starten ... denn ich gehe auch mal schwer davon aus, dass die genannten Captains keine schlechten Offiziere sind.

Ich denke vielmehr hier ist der subjektive Vergleich zwischen den allseits bekannten 5 Captains gefragt. Welcher nach Deinem Eindruck der "schlechteste" ist ... was wiederum nicht heißt, dass der "auserwählte" Captain tatsächlich "schlecht" ist bzw. sein muss (als Offizier oder Captain). Er landet in einer persönlichen Rangfolge dann einfach nur ganz hinten.

[Roman]

Noch simpler:

Welcher ist der schlechteste Captain als Person?

Das und nichts anderes ist die Frage.

[Master DJL]

Ich habe schon überlegt, ob ich einfach den Captain nehmen sollte, der mir am unsympathischsten ist, aber dass ist dann IMO auch wieder kein Kriterium, mit dem man die Qualität eines Captains beurteilen sollte. Wonach aber dann? Ob er mal ein Schiff verloren hat? Wie oft er die Oberste Direktive verbogen hat? Wie nett er zu seiner Besatzung ist? Ich hab mir hier schon mal einige Begründungen für die individuellen Nominierungen zum schlechtesten Captain durchgelesen, und halte einige Betrachtungsweisen einfach für schrecklich einseitig, da man ja IMO nicht nur die schlechten Seiten beurteilen, sondern auch mit den guten Bilanz ziehen muss (aber vielleicht denke ich auch einfach zu viel )

Wenn ich eine Entscheidung treffen müsste (wenn es also die Option "Ich finde alle haben ihre positiven und negativen Seiten" nicht geben würde), würde ich die Captains wahrscheinlich danach beurteilen, wie oft ich zu einer Entscheidung von ihm/ihr sagen könnte: "Das hätte ich aber völlig anders gemacht". Meiner Ansicht nach wäre das dann Janeway, die IMO schon die eine oder andere fragwürdige Entscheidung getroffen hat.

[Fluxx]

guter Post! Ehrlich!
Aber mal was anderes. Wenn ich mich aus den StarTrek Universum mal herausdenke und mich einfach als Zuschauer betrachte dann muss ich zweifelsohne die Sympathie mit einbeziehen. Aaaber!! StarTrek ist ja bekanntlich viel mehr. Also ist das eine sehr schwierige Frage. Aber so oder so Kirk ist der Beste. Das musste einfach mal gesagt werden. Prost

[InDeepSpace]

Ich hab für Archer gestimmt, weil der mir irgendwie unsympatisch ist wie auch ein Großteil der Serie.

Die anderen mag ich eigentlich alle ganz gut leiden, wobei Picard einfach der Beste ist mit seiner fast vulkanischen Emotionslosigkeit in vielen Stellen. Ausserdem find ich es unglaublich wie er sich für seine Crew einsetzt und für jeden einen postiven kommentar hat (zB in 'Der schüchterne Reginald').

An Nummer 2 sehe ich Sisko auch wenn er mir manchmal eine wenig zu fanatisch ist, zB gegenüber Eddington überspannt er den Bogen doch ziemlich.

[Master DJL]

Ich hab für Archer gestimmt, weil der mir irgendwie unsympatisch ist wie auch ein Großteil der Serie.

Gibt's auch 'ne Begründung, warum Archer deiner Meinung nach der schlechteste Captain ist? Liegt das nur daran, dass du ihn bzw. die Serie nicht magst, oder gibt's irgendwas Spezielles, dass dich bei ihm stört?

[FltCaptain]

Für mich ist auch der Archer der schlechteste Captain... er ist einfach zu grossspurig und zu arrogant. Damals hieß es er währe eine Mischung aus Kirk und Picard... aber er hat die "mein schiff ist das beste das es gibt und alles andere ist scheisse" einstellung. Ok, es sind die anfänge der interstellaren raumfahrt... aber ein WENING diplomatisches geschick sollte er wohl haben. Und davon hab ich gar nix gemerkt.

[Master DJL]

er hat die "mein schiff ist das beste das es gibt und alles andere ist scheisse" einstellung.

Bei welchen Stellen der Serie hat er denn diesen Eindruck erweckt?
Ich bin sicher nicht Archers größter Fan, aber ich finde es verständlich, dass er auf das beste Schiff, dass die Erde anno 2151 zu bieten hat, stolz ist.

aber ein WENING diplomatisches geschick sollte er wohl haben.

Sein Diplomatisches Geschick reicht sicher nicht an das von Picard heran, aber die Umstände, z.B. während der kompletten dritten Staffel, haben Archer auch ganz andere Prioritäten auferlegt. Wenn es darum geht, die Erde vor der Vernichtung zu retten, ist Diplomatie doch erstmal zweitrangig, und auch im Rest der Serie waren viele Erstkontaktsituationen nicht gerade optimal.

[FltCaptain]

Das er stolz auf sein Schiffchen ist, ist ja klar. Aber er müsste wissen das es bereits bessere gibt. Und wenn ich mur dran denke wie er in der ersten Staffel mit den ganzen Aliens umgegangen ist. Mit den Andorianern hat er auch nicht gerade diplomatie betrieben.

[Ninali]

Ich finde alle Captains haben ihre guten und schlechten Seiten.

Meine Reihenfolge wäre, müsste ich mich entscheiden:

1. Janeway
2. Archer
3. Kirk
4. Sisko
5. Picard

Wobei Picard der mit Abstand beste Captain ist IMHO

[FltCaptain]

Logisch haben alle ihre vor und nachteile... aber der Archer... der war mir von anfang an suspekt... seine ganze Art, die Haltung... neeee, meine Katze würde besser auf dem Platz des Captains wirken

[Master DJL]

Aber er müsste wissen das es bereits bessere gibt.

Archer weiß sicherlich, dass es bessere Schiffe gibt, von den Vulkaniern wird ihm schließlich ständig deren überlegene Technologie vor Augen geführt (ganz zu schweigen davon, dass er ständig auf überlegene Schiffe trifft).

Und wenn ich mur dran denke wie er in der ersten Staffel mit den ganzen Aliens umgegangen ist. Mit den Andorianern hat er auch nicht gerade diplomatie betrieben.

Mit den Andorianern war die Situation von Anfang an schwierig, weil die Menschen ja mehr oder weniger mit den Vulkaniern verbündet sind, mit denen die Andorianer ständig aneinandergeraten. Und die anderen Erstkontakte Archers sind auch nicht gerade leicht gewesen, z.B. mit den Ferengi, die erst mal sein Schiff gekarpert haben, oder mit den Sulliban, die die Enterprise ebenfalls erstmal angegriffen haben.
Archer ist einfach nicht in der Situation wie z.B. Picard, der in einem grundsätzlich überlegenen Schiff von Anfang an ne bessere Position zum Verhandeln hat.

*EDIT*

meine Katze würde besser auf dem Platz des Captains wirken

Deine Katze möchte ich mal beim Erstkontakt mit den Klingonen oder den Andorianern sehen

[FltCaptain]

Ok, das mit meiner Katze war vielleicht etwas übertrieben... aber für ne Katze ist das Tierchen verdammt schlau. Egal... zurück zum Thema... vielleicht liegt meine "abneigung" zu Archer nicht direkt bei ihm sondern bei der Serie überhaupt. Enterprise "fühlt" sich einfach nicht wie ST an... und der Archer fühlt sich für mich einfach nicht wie ein richtiger Sternenflotten Captain an. Klar, mich würden die Vulkanier auch ankotzen... noch arroganter geht ja fast gar nicht mehr. Aber meine Meinung nach hat er zu schnell zu den Waffen gegriffen.

[Master DJL]

Enterprise "fühlt" sich einfach nicht wie ST an... und der Archer fühlt sich für mich einfach nicht wie ein richtiger Sternenflotten Captain an.

Es gibt große Unterschiede zwischen Enterprise und dem Rest von Star Trek, weil es auch ganz andere Zeiten sind. Aber letztlich muss man Enterprise ja auch nicht mögen, das kann jeder für sich entscheiden.

Aber meine Meinung nach hat er zu schnell zu den Waffen gegriffen.

Archer ist ja auch erstmal nicht an die Oberste Direktive oder andere Vorschriften der späteren Föderation gebunden, außerdem hat er keine übermächtige Sternenflotte hinter sich, die ihm im Zweifel hilft, wenn er also angegriffen oder bedroht wird, muss er eben selbst handeln.