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Die ST-Serien, die Ihr produzieren würdet!

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    Im spieluniversum werdfen Characktere aus diesem universum pervertiert und böse dagestellt ,das ist bei mir nicht der fall, meine characktere sind nicht böse und auch nciht moralisch schlecht sie verfügen nur über eine fragwürdige Vergangenheit, einige in diesem Forum sollten sich gedanken darüber machen aus welch fragwürdigen Gründen sie persönlich nciht bereit sind menschen eine zweite chance zu gewähren, ich bin aber der festen überzeugung das die Sternenflotte ihre vorurteile sicher nicht teilt. Was die diplomatie angeht so hat die Sternenflotte Worf auch nciht entlassen als dieser entehrt würde. Zu den Söldner nur zwei aus der crew sind EMALIGE Söldner. Ich sehe kein Gründ dafür das die Sternenflotte keine EMALIGEN Söldner einstellen soll, so schlimm ist der beruf des Söldner jetzt auch nicht.

    Ich hab ja nichts dagegen das ihr mein Konzept nicht gut findet. Aber von vornerherein zu sagen das es nicht möglich ist bloß weil es anders ist halte ich für falsch
    To go where never man has gone befor

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      Der Föderation ist es egal, ob Worf entehrt worden ist. Die Föderation ist nicht das Klingonische Reich^^ Okay Paris hat sich rehabilitiert, aber wenn Janeway nicht gekommen wär, dann wär er weiterhinn im Knast und muss sich dannach einen anderen Job suchen. Aber nicht Sternenflotte. Er hatte glück 7 Jahre auf einem Föderationsschiff festzusitzen und dadurch konnte er sich beweisen...Es war eben Glück und ganz anderen Umstände. Es hat ja nichts mit Vorurteilen zu tun. Man sitzt seine Strafe ab und ist frei..Aber dann wieder gleich die Uniform in die Hand drücken..Das ist ein bisschen riskant..Die Sternenflotte hat einen Ruf, den sie beibehalten will/muss.
      "...To boldly go where no one has gone before."

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        Ich hab ja nicht gesagt das sie direkt aus dem Gefängnis an bord des schiffes gekommen sind dazwichen lag schon etwas Zeit
        To go where never man has gone befor

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          Ich muss sagen mir gefällt die Idee, mit den einem Staffel umfassenden roten Faden. Man kann ja ein paar kleine Anspielungen rein bringen was nächste Staffel passieren könnte. Außerdem hat es mir gefallen wie es ENT in der 4.Staffel gemacht hat, wo einmal 3 oder 4 Folgen eine folgenübergreifende Handlung abgehandelt wurde. Ohne das man jedoch alles gesehen haben musste um wieder mal rein zu kommen. Das sollte man als Grundgerüst für eine zukünftige Serie übernehmen.

          Die Charaktere dürfen aber auch keine Vorzeigeleute ohne Tadel sein. Der Kommandant könnte zwar ein Kriegsheld sein, jedoch kann er wegen sein hartes Vorgehen gegen die Feindliche Zivilbevölkerung mehrmals Verwarnt wurden ist. Oder er lässt mal hilflose Leute in Stich um sein Schiff und Besatzung zu schützen.

          Der erste Offzier könnte in einer Beruflichen Sackgasse stecken, da er bei seinem letzten Kommando scheiße gebaut hatte. So das man ihn kein Kommando mehr geben mächte.

          Während dem Cheftechniker Maschinen viel lieber sind als Menschen.

          Als Handlungsort, würde ich einem besiedelten aber relativ gesetzlosen Sektor am Rande der Föderation wählen. Das Schiff sollte ein etwas älteres Standartmodel sein, wo nicht mehr alles unbedingt im Orginalzustand belassen wurde. Dazu gibt es eine Raumstation die Gewissermassen der Heimathafen ist.

          Man darf natürlich nicht so ruhig anfangen wie in den anderen Star Trek Serien sein. Die immer wieder eine gewisse Zeit brauchten um anzulaufen. Die erste Staffel könnte sich z.B. um den Kampf gegen die Örtlichen Gesetzlosen drehen. Und zum Schluss mit der Zerschlagung des örtlichen Piratenkartels enden. Natürlich werden dabei auch Fehler begannen und Unschuldige müssten unter diesen Entscheidungen leiden.
          Klimaerwärmung einmal positiv
          Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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            Glaub jetzt zwar nicht, dass es am Rand des Föderationsraum zugeht wie in der Endmilitärisierten Zone, aber das Konzept klingt vielversprechend^^ Schick es mal an Paramount!!!
            "...To boldly go where no one has gone before."

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              Nur wenn die mich dafür Bezahlen und im Abspann bringen

              Ich glaube nicht das es die grenzgebiete in der Föderation geben wird. In einem Gebiet kann tote Hose sein. In den anderen gibt es halt Piraten usw.
              Klimaerwärmung einmal positiv
              Der deutsche Rechtsstaat in Aktion.

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                hmm es scheint ja ein ziemliches Interesse an outcast Charakteren zu geben, wieso nicht folgende Idee:
                nach dem Dominionkrieg ist das klingonische Reich ja stark geschwächt. Um sicher zu gehen nicht überraschend angegriffen zu werden entsendet es Expeditionsschiffe in die eher unerforschten Bereiche seiner Außengrenzen(im Fall dieser Serie im abgelegenen Teil des Beta Quadranten). Da dieser Job allerdings wohl kaum Ruhm und Ehre verspricht sind dafür aus klingonischer Sicht weniger verdiente Gestalten(um es vorsichtig auszudrücken) herausgesucht worden:
                Captain: hat während Gowrons sinnloser Angriffskampange(die Martok diskreditieren sollte) den Angriffsbefehl verweigert(da er den Tod seiner Crew für so einen unehrenhaften Zweck nicht in kauf nehmen wollte). Der einzige Grund warum er dafür nicht exikutiert wurde ist eine von Martok ausgesprochene Begnadigung(Umwandlung der Todesstrafe in den Verlust des Familienbesitzes) für solche Fälle.

                Wissenschaftsoffizier: quasie die klingonische Variante eines Atheisten(hält sämtliche Kriegerrituale und die Idee des Stovokor für völligen Unsinn(und verweigert diese)) was ihm des öfteren Ärger einbrachte und letztendlich diese Aufgabe(letzteres sieht er allerdings nicht als negativ an, da er ja sowieso nicht so versessen auf einen ehrenvollen Tod ist)

                Ingeneur:ex Borg der in den Trümmern des Kubus gefunden wurde der die Erde angriff(FC). Er wurde von der Föderation aufgelesen(überlebte das Vakuum dank der Implantate) in Teilen entborgisiert und zu den Klingonen zurück geschickt(dort war allerdings allein der Fakt das er sich hat assimilieren lassen ein Zeichen der Unehre(so etwas wie in Gefangenschaft geraten)). Er ist dafür ähnlich wie Seven mit seinem Wissen über Technologie(das er aus dem Kollektiv mitbrachte) für diese Crew eine große Bereicherung.

                Pilot: ein cardassianischer Überläufer aus einer der Kolonien die im Cardassianisch-Klingonischen Krieg(2372–2373) von den Klingonen besetzt wurden(er kann deshalb natürlich nicht zurück nach Cardassia und arbeitet als Söldner für die Klingonen). Später stellt sich heraus das sein Überlaufen eigentlich ein Infiltrationsversuch des obsidianischen Ordens war, ein Plan den man später aber zusammen mit ihm fallen ließ(eigentlich ein Plan eines seiner Konkurrenten aus dem Orden(beide in eher niedrigen Rängen) der diese Möglichkeit nutzte ihn aus dem Weg zu schaffen)

                taktischer Offizier(weiblich):diente schon zufor mit dem Captain(blieb auch bei der Verweigerung des Angriffsbefehls loyal zu ihm) und teilt daher seine Bestrafung.

                XO: er ist der einzige aus der Truppe der sich aus klingonischer Sicht nichts hat zuschulden kommen lassen. Er wurde in die Position versetzt als Aufpasser das Crew und Captain nicht völlig desertieren(schließlich traut man solchen Gestalten im Reich nicht wirklich)

                Fähnrich für alles:Mensch auf langzeit Austauschprogramm wurde dort hin versetzt(von den klingonen) weil er dort wohl am wenigsten im Weg ist(und man sich auf k. Seite bewusst ist das weniger ehrenvolle Aufgaben(wie Erforschung des Raumes) eher was für Menschen sind). Er kommt verständlicherweise am besten mit dem Wissenschaftsoffizier aus(geringere kulturelle Kluft)

                wen vergessen?
                I can see a world with no war and no hate.

                And I can see us attacking that world, because they would never expect it.

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                  Ich würde eigentlich eine ST Serie begrüßen, die ebenso wie anfangs "Enterprise" eine ominöse fädenlenkende Macht im Hintergrund positioniert, von der man weder weiß wer sie ist, noch was sie will.

                  Ich weiß wie unlogisch Zeitreisen sind, aber ich habe trotzdem anfangs das Prinzip des "temporalen kalten Krieges" und des "Future Guy" geliebt. Ein Rätsel, welches es zu lösen galt. Leider war es dann wieder nicht konsequent umgesetzt.
                  Die Herrschaftsverhältnisse ändern sich nie, lediglich die Methoden der Unterdrückung werden subtiler.

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                    Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                    Ich würde eigentlich eine ST Serie begrüßen, die ebenso wie anfangs "Enterprise" eine ominöse fädenlenkende Macht im Hintergrund positioniert, von der man weder weiß wer sie ist, noch was sie will.

                    Ich weiß wie unlogisch Zeitreisen sind, aber ich habe trotzdem anfangs das Prinzip des "temporalen kalten Krieges" und des "Future Guy" geliebt. Ein Rätsel, welches es zu lösen galt. Leider war es dann wieder nicht konsequent umgesetzt.
                    Sage ich ja: Serien wie Star Trek sind im Prinzip gar nicht so verkehrt. Da ist auch für jeden Geschmack etwas dabei. Sie müssten nur richtig bzw. etwas besser gemacht werden. Lieber ein paar Folgen weniger pro Staffel, diese dafür aber durchdacht, also Klasse statt Masse.

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                      Zitat von Cotillion Beitrag anzeigen
                      Ich würde eigentlich eine ST Serie begrüßen, die ebenso wie anfangs "Enterprise" eine ominöse fädenlenkende Macht im Hintergrund positioniert, von der man weder weiß wer sie ist, noch was sie will.
                      So eine Herangehensweise ist problematisch, da Autoren in der Regel dazu neigen, selbst gar nicht zu wissen, was sich hinter solchen Andeutungen verbirgt. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit "Lost" und dem Kampfstern Galactica Remake bevorzuge ich daher inzwischen eine etwas direktere und geradlinigere Erzählweise. Bei "Aliens – Die Rückkehr" wurde beispielsweise auch von Anfang an mit offenen Karten gespielt. Es war klar, dass die Aliens keine bestimmte Intention haben oder einem göttlichen Plan folgen. Trotzdem hat das dem Film nicht geschadet – es gab auch so recht viele spannende Wendungen. Die interessanten Charaktere und die düstere Stimmung trugen ihr übriges zum Erfolg des Films bei. Daran wird deutlich, dass es eine Alternative zu dem Weg gibt, den die aktuellen Serien (Lost, BSG) eingeschlagen haben. Ich glaube, eine neue Star-Trek-Serie könnte eine interessante Nische im Spannungsfeld von bodenständiger 60er, 70'er und 80'er Jahre Science-Fiction (Star Wars IV/V/VI, Alien(s), Star-Trek II, Outland, Planet der Affen u.ä.) und modernen temporeichen Einflüssen besetzen, wenn man denn wöllte. Mir wäre dabei in der Hauptsache wichtig, dass die Geschichte von den Charakteren vorangetrieben wird und nicht von irgendwelchen ominösen Mächten wie z.B. Gott oder dem Schicksal, wie zuletzt geschehen.
                      Mein Profil bei Last-FM:
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                        Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                        So eine Herangehensweise ist problematisch, da Autoren in der Regel dazu neigen, selbst gar nicht zu wissen, was sich hinter solchen Andeutungen verbirgt. Aufgrund der negativen Erfahrungen mit "Lost" und dem Kampfstern Galactica Remake bevorzuge ich daher inzwischen eine etwas direktere und geradlinigere Erzählweise.
                        Ich würde jetzt nicht in's andere Extrem springen und sagen, dass sowas niemals funktionieren kann, nur weil es zwei, drei Mal nicht funktioniert hat. Ich habe Lost nicht wirklich verfolgt, aber nBSG hätte funktionieren können, wenn die Autoren sich mehr Gedanken gemacht hätten. Ausschließen dass andere Autoren es bei einer anderen Serie besser machen könnten möchte ich wegen einer enttäuschenden Serie nun auch nicht.

                        Das einzige Problem ist doch, dass man solche hochmysteriösen Sachen einbaut, ohne jemals Gedanken an die Auflösung verschwendet zu haben (und dass die kommen muss ist ja nicht so wirklich schwer vorherzusehen, nur das wann). Man kann also ein Mysterium einbauen, einen rätselhaften Charakter im Schatten, eine Verschwörung, etc. und muss dann nur irgendwo verbindlich festhalten, was dabei rumkommen soll. Folgende Autoren haben dann die Möglichkeit, da kleinere Sachen hinzuzudichten (die passen sollten) und man kann das ganze wenn man merkt dass der letzte Zweiteiler naht ggf. schnell auflösen, weil die Antwort ja schon auf der Hand liegt und alle Details darum herum nur Andeutungen und Hinweise waren.

                        Die Taktik die bei ENT, nBSG und Lost (?) gefahren wurde ist zwar prinzipiell logisch für den Fall dass man nicht über eine Staffel hinaus kommt, aber selbst da kann man in die Verlegenheit kommen, alles auflösen zu müssen.

                        Joss Whedon hat es bei Firefly ja auch hinbekommen, eine Backstory zu entwickeln die wesentlich mehr enthalten hätte als Probleme der Woche und er hat Lösungen zu den kleinen Andeutungen die er eingestreut hat schon im Hinterkopf gehabt.
                        Und bei TNG wurde in Bezug auf die Einführung der Borg auch von längerer Hand geplant (naja, für TNG-Maßstäbe zumindest). Der Aufbau des Dominion vollzog sich über eine komplette Staffel, vom ersten Namedrop bis zum Knall in "The Jem'Hadar" (das Dominion ist hochaggressiv) und "The Search" (Odos Volk sind die Gründer???).
                        Bei Doctor Who fiele mir die effektgeladene Enthüllung der Identität des Masters ein, samt Flashback zu einer Andeutung, die vorher mal gemacht wurde (von den anderen Andeutungen darauf - teilweise in anderen SERIEN - gar nicht zu reden).
                        Schwer ist das alles nicht und man muss es ja auch nicht übertreiben.

                        Aber ich möchte gerne beim Sehen überrascht werden. Nicht vom Problem der Woche, sondern davon das mit meiner Erwartung gespielt wird und bewusst einiges Anfangs anders scheint, als es am Ende sein wird.

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                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Aber ich möchte gerne beim Sehen überrascht werden. Nicht vom Problem der Woche, sondern davon das mit meiner Erwartung gespielt wird und bewusst einiges Anfangs anders scheint, als es am Ende sein wird.
                          Eine direktere und geradlinigere Erzählweise, so wie ich sie vorschlage, muss ja nicht bedeuten, dass es keinerlei unerwartete Wendungen gibt: Hauptfiguren können sterben, Raumschiffe explodieren und Planeten in die Luft gesprengt werden. Das alles ist möglich ohne mysteriöse göttliche Eingriffe.
                          Ich will einfach weg davon, dass man irgendwelche Mysterien aufbaut, wo man jahrelang so tut, als sei jedes kleinste Detail für das große Ganze ungemein bedeutsam und am Ende (nach vielen Jahren) werde sich das lange Warten schon auszahlen (wobei es am Schluss meist keine oder nur eine alberne Auflösung gibt). Oder – umgekehrt: man im Nachhinein die Geschichte und/oder die Biografie der Figuren verändert (z.B. Sisko als Kind einer Prophetin, Flugzeugabsturz wurde von Göttern eingefädelt), um das ganze nachträglich bedeutsam zu machen.
                          Darauf kann ich wirklich verzichten. Eine gewisse Bodenständigkeit und eine Fokussierung auf das Elementare würde Star-Trek dagegen, so glaube ich, wirklich weiterbringen.
                          Mein Profil bei Last-FM:
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                            Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                            Eine direktere und geradlinigere Erzählweise, so wie ich sie vorschlage, muss ja nicht bedeuten, dass es keinerlei unerwartete Wendungen gibt: Hauptfiguren können sterben, Raumschiffe explodieren und Planeten in die Luft gesprengt werden. Das alles ist möglich ohne mysteriöse göttliche Eingriffe.
                            Was du da auflistest würde ich nicht unbedingt als großartige Wendungen bezeichnen. Sowas passiert in SciFi-Serien (spezifischer: Space Opera) nunmal hin und wieder.
                            In ST XI hat's mich auch nicht die Spur gejuckt, dass Vulkan explodiert ist.

                            Das funktioniert nur, wenn du es vorher aufbaust. Die Zerstörung der Enterprise in ST3, nicht IRGENDEINES Raumschiffes, sondern DES Raumschiffes war schon etwas besser inszeniert. Aber mein persönlicher Geschmack ist das auch nicht.

                            Natürlich ist Mystery über "Gott war's" eine der übelsten Arschkarten, die ein Autor ziehen kann, da sind wir uns einig (wobei, für's Protokoll, nBSG hatte da wenigstens einen wunderbar zynischen Anklang durch das vermittelte Gottesbild, wenigstens ein Gutes hatte das also).
                            Aber das ist nicht die einzige Methode, Mystery bzw. überraschende Wendungen zu realisieren. Wenn ich mal aus meinem eigenen Nähkästchen plaudern darf:

                            - Man kann einen Verräter in den eigenen Reihen etablieren. Seine Identität jedoch hält man aber geheim. Das Publikum weiß nicht, wer der Verräter ist, aber das Fandom wird sich die Birne zermartern, jeden Satz zweimal umdrehen und nach versteckten Botschaften Ausschau halten. Tja, und jetzt leg eigentlich völlig unschuldigen Charakteren verdächtige Aussagen in den Mund und schau dem bunten Treiben grinsend zu.
                            - Drehe die Erwartungshaltung des Zuschauers komplett um. Mache aus den stereotyp angreifenden, feindlichen Aliens-of-the-Week eine Rasse von Opfern, die die Serie lange begleiten werden und deren Motivation und Kultur großes Thema sein wird.
                            - Gönne den "Schurken" hin und wieder einen Sieg. Kein explodierender Planet, kein zerstörtes Raumschiff, das ist zu einfach. Mache dem Publikum klar, dass alles was die Helden in den letzten drei Episoden heldenhafter Aktionen verhindert haben nur Teil eines großen Plans des Big Bad war (und HABE dann einen solchen Plan auch in der Hand). Stichwort: Xanatos-Gambit.
                            - Andeutungen in Bezug auf folgende Episoden sind besonders nett, weil man damit einen "Aha"-Effekt erzielt. Aber das ist am schwersten auszuziehen, weil es die meiste Disziplin und die meiste Planung vom Autoren verlangt, weil man schon relativ konkret und langfristig wissen muss, was man vorhat.

                            Ich gestehe, ich bin ein Fan von solchen "Brotkrumen", die man dem Zuschauer hinwirft, die anfangs unscheinbar sind, aber später zu "Plotcoupons" werden. Aussagen die alleine völlig harmlos zu sein scheinen, aber im Finale von den Charakteren zusammengeführt werden und einen größeren Sinn ergeben.
                            Das "neue" Doctor Who hatte das wiederum in einigen Folgen sehr gut drauf.

                            Ich will einfach weg davon, dass man irgendwelche Mysterien aufbaut, wo man jahrelang so tut, als sei jedes kleinste Detail für das große Ganze ungemein bedeutsam und am Ende (nach vielen Jahren) werde sich das lange Warten schon auszahlen (wobei es am Schluss meist keine oder nur eine alberne Auflösung gibt). Oder – umgekehrt: man im Nachhinein die Geschichte und/oder die Biografie der Figuren verändert (z.B. Sisko als Kind einer Prophetin, Flugzeugabsturz wurde von Göttern eingefädelt), um das ganze nachträglich bedeutsam zu machen.
                            Darauf kann ich wirklich verzichten. Eine gewisse Bodenständigkeit und eine Fokussierung auf das Elementare würde Star-Trek dagegen, so glaube ich, wirklich weiterbringen.
                            Oftmals ist es sowieso die bessere Idee, die Mysterien nicht hochzukochen, sondern sehr subtil zu halten. Hier eine Anspielung, da ein Kommentar, irgendwann werden die dann schwerer zu übersehen... Springen einem ins Gesicht... Man denkt sich "Was ist da los?"... BÄM, Auflösung.

                            Ist gar nicht so schwer, wenn man mal drüber nachdenkt. Viele Serienplots hätte man für sowas nur minmal verändern müssen. Man muss sich nur Gedanken dazu machen. Vor allem bei Star Trek war das gegen Ende aber eher Mangelware, vor allem bei Voyager.
                            In Enterprise Staffel 4 sah man dann aber immer wieder, dass gezielt auf den romulanisch-irdischen Krieg und die Föderation hingearbeitet wurde und das was für die Fans natürlich schon DAS "Easteregg" schlechthin, das man von Anfang an gewollt hatte. Man muss nur wissen, was seine Zuschauer erwarten, wenn sie dieses oder jenes sehen oder hören und was man damit anfangen kann.

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                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Was du da auflistest würde ich nicht unbedingt als großartige Wendungen bezeichnen. Sowas passiert in SciFi-Serien (spezifischer: Space Opera) nunmal hin und wieder.
                              In ST XI hat's mich auch nicht die Spur gejuckt, dass Vulkan explodiert ist.
                              Naja, das lag vielleicht an der Inszenierung und nicht an der Wendung an sich.
                              Ich wollte eigentlich nur deutlich machen, dass das sich ständige Überbieten mit Hammer-Cliffhangern und mysteriösen Enthüllungen (à la Picard war in Wirklichkeit schon immer Rikers Sohn u.ä.) irgendwann an die Grenzen der Plausibität stößt. In Anbetracht der großen Enttäuschungen von Serien wie 24, Lost oder dem Kampfstern-Galactica-Remake scheint ja so einiges darauf hin zu deuten, dass sich ein solches Vorgehen nicht unbedingt auszahlt.
                              Daraus sollte man Schlussfolgerungen ziehen und neue Wege gehen: weniger kann oftmals mehr sein. Zum Beispiel hat niemand die Göttersache und diesen obskuren Plan der Zylonen in BSG (der sich leider nur auf einige Andeutungen im Vorspann beschränkt hat) gebraucht. Eine etwas geradlinigere und bodenständigere Geschichte über eine Flotte auf der Flucht vor den Zylonen sowie deren Überlebenskampf und innere Konflikte wäre vermutlich gewinnbringender für den Zuschauer gewesen.
                              Daher wünsche ich mir auch, dass eine neue Star-Trek-Serie eine Nische abseits des Monster-Mystery-Cliffhanger-Mainstreams findet und sich gleichzeitig von den früheren Star-Trek-Serien emanzipiert. Stichworte, um diese Nische zu charakterisieren, könnten sein:
                              - sparsame Dosierung von Cliffhangern und Mystery-Geschwurbel
                              - Mittelweg aus Einzelfolgen (TNG) und Serien mit fortlaufender Geschichte (Lost, BSG). Mein Vorschlag: jede Staffel erzählt eine relativ abgeschlossene Geschichte.
                              - Geschichte wird von den Charakteren und nicht von Göttern oder dem Schicksal vorangetrieben.
                              - Weltraum als besondere Location betonen, Weltraumreisen als physische, psychische und soziale Herausforderung (was bedeutet das für die Menschen, wenn sie monatelang auf einem Raumschiff hocken?)
                              - realistische Charakterzeichnung: mehrdimensionale Figuren, wenig Charakterentwicklung im Zeitverlauf
                              - dynamisches Charakterensemble: Tod von Hauptcharakteren ist möglich, Lockerung von Figur und Funktion
                              - Gesellschaft der Zukunft weist realistische Züge auf (also bitte nicht wieder etwas cowboy-und-indianer-mäßiges). Anstelle von Politik und Religion, einmal andere Funktionssysteme in den Mittelpunkt rücken: Wirtschaft und Massenmedien zum Beispiel.
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                                Zitat von Largo Beitrag anzeigen
                                Naja, das lag vielleicht an der Inszenierung und nicht an der Wendung an sich.
                                Nein, es lag daran, dass es keine Wendung war, sondern vorhersehbar. Wenn bei Star Trek ein Planet außerhalb des Sonnensystems der Erde draufgeht, ist das "Business as usual". Wenn was im Sonnensystem hochgeht, dann ist das "Rettung in letzter Sekunde" - also dramatisch gesehen ebenfalls "Wie immer".

                                Hätte Nero die Erde auch noch "geblackholed", DAS wäre eine Wendung gewesen, die diesen Namen auch verdient hätte.

                                Ich wollte eigentlich nur deutlich machen, dass das sich ständige Überbieten mit Hammer-Cliffhangern und mysteriösen Enthüllungen (à la Picard war in Wirklichkeit schon immer Rikers Sohn u.ä.) irgendwann an die Grenzen der Plausibität stößt. In Anbetracht der großen Enttäuschungen von Serien wie 24, Lost oder dem Kampfstern-Galactica-Remake scheint ja so einiges darauf hin zu deuten, dass sich ein solches Vorgehen nicht unbedingt auszahlt.
                                Daraus sollte man Schlussfolgerungen ziehen und neue Wege gehen: weniger kann oftmals mehr sein. Zum Beispiel hat niemand die Göttersache und diesen obskuren Plan der Zylonen in BSG (der sich leider nur auf einige Andeutungen im Vorspann beschränkt hat) gebraucht. Eine etwas geradlinigere und bodenständigere Geschichte über eine Flotte auf der Flucht vor den Zylonen sowie deren Überlebenskampf und innere Konflikte wäre vermutlich gewinnbringender für den Zuschauer gewesen.
                                Okay, natürlich darf man damit nicht allzu inflationär umgehen oder es allzu dreist machen. Wo ich vorhin Doctor Who als positives Beispiel genannt habe: Die fünfte Staffel zeigt einem ein Beispiel, wie es nicht funktioniert. In jeder Episode gibt es eine "Andeutung" der Marke Holzhammer. Das wirkt nicht mysteriös, sondern nur lächerlich.

                                Retrospektiv gilt dasselbe natürlich für "And they have a plan...", aber das war nicht abzusehen und ich habe ehrlich bis zuletzt geglaubt (und die Serie aus genau dem Grund gesehen) dass da noch was kommt.

                                Daher wünsche ich mir auch, dass eine neue Star-Trek-Serie eine Nische abseits des Monster-Mystery-Cliffhanger-Mainstreams findet und sich gleichzeitig von den früheren Star-Trek-Serien emanzipiert.
                                Star Trek hat doch längst seine eigene Nische geschaffen. Sie ist an dem dicken, fetten Schriftzug "STAR TREK" erkennbar, mit der etwas kleineren Schrift "No Life At All" darunter.

                                Zumindest stellt sich diese Nische so für viele "Mainstream-Fernsehzuschauer" dar.

                                (Und das sage ich jetzt als Franchise-Fan)

                                - sparsame Dosierung von Cliffhangern und Mystery-Geschwurbel
                                Kann man so stehen lassen, allerdings glaube ich würden wir zwei uns bei näherem Definitionsversuch des Begriffes "sparsam" streiten.

                                - Mittelweg aus Einzelfolgen (TNG) und Serien mit fortlaufender Geschichte (Lost, BSG). Mein Vorschlag: jede Staffel erzählt eine relativ abgeschlossene Geschichte.
                                Wozu Einzelfolgen? Man verschwendet Screentime und damit Budget, weil einem zum eigentlichen Plot nichts einfällt? Ich bin der Meinung keine Episode sollte das "Große Ganze" der Serie aus den Augen verlieren, da hat auch DS9 teilweise hart an der Grenze geschabt.

                                - Geschichte wird von den Charakteren und nicht von Göttern oder dem Schicksal vorangetrieben.
                                Das ist eigentlich bei jeder guten Serie der Fall - gut, es sei denn die Charaktere sind Götter, aber das ist Spitzfindigkeit.

                                - Weltraum als besondere Location betonen, Weltraumreisen als physische, psychische und soziale Herausforderung (was bedeutet das für die Menschen, wenn sie monatelang auf einem Raumschiff hocken?)
                                Nun, Trek hat grundsätzlich den High-Tech-Ansatz gewählt, so dass es mit der physischen Herausforderung nicht mehr so weit her ist. Ich halte nichts davon, designtechnische Rückschritte nur um des Willens der Dramaturgie zu machen.
                                Lediglich die Größe des Weltraums könnte mal ein wenig öfter zum Tragen kommen.

                                - realistische Charakterzeichnung: mehrdimensionale Figuren, wenig Charakterentwicklung im Zeitverlauf
                                Wiederum: Ein Merkmal jeder guten Serie. Eindimensionale Charaktere sind einfach langweilig.
                                Was Charakterentwicklung angeht: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich. Will ich z.B. den Wandel einer Persönlichkeit im Verlauf der Serie darstellen, dann komme ich darum nunmal nicht herum.

                                - dynamisches Charakterensemble: Tod von Hauptcharakteren ist möglich, Lockerung von Figur und Funktion
                                Ich bin beim Einsatz von "Anyone can Die" (TVTropes ist einfach ein göttlicher Fundus für Klischees...) sehr vorsichtig. Das läuft oftmals auf einen reinen Schockeffekt um des Schocks willen hinaus.

                                "Oh! Seht! Charakter XYZ, den ihr so gern hattet! Er ist tot! Neeeeeeeeeein!"

                                Zumeist eher pathetisch.

                                - Gesellschaft der Zukunft weist realistische Züge auf (also bitte nicht wieder etwas cowboy-und-indianer-mäßiges). Anstelle von Politik und Religion, einmal andere Funktionssysteme in den Mittelpunkt rücken: Wirtschaft und Massenmedien zum Beispiel.
                                Nette Idee, aber du wirst keinen TV-Sender dazu kriegen, sein eigenes Geschäft (Wirtschaft + Massenmedien) mit der Moralkeule zu attackieren.

                                Oder am Ende kommt ein Lobgesang auf Massenmedien raus, den eigentlich auch keiner so recht haben will.

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