dumme Frage, was ist die Föderation?

[MFB]

Bei den Romulanern wurde vielleicht was angedeutet: Als Picard und Data als Romulaner getarnt auf Romulus sind, essen sie in einem Restaurant eine Suppe. Sie gehen weg, ohne zu bezahlen oder Münzen auf den Tisch zu legen - war aber wohl eher eine Unterlassung des Drehbuchs .

Klingonen feilschen wahrscheinlich in einem Kampf um den Preis.

[ElimGarak]

Bei den Klingonen entscheidet der stärkere! Die Klingonen haben vielleicht genug Latinum in ihren Beutezügen ergattert und haben ausgesorgt

Bei denRomulaner könnte man diese Szene mit Data und Picard schon als hinweis nehmen.

Wie ist es mit den Bajoranern, haben die Geld oder auch ein System wie die Föderation?

[Phaidon]

@Laertes
In den USA hängt in sogut wie jeden Haushalt ne US-Fahne. Familien deren Söhne im Einsatz sind schmücken Garten und Haus mit dutzenden US-Flaggen und anderen Symbolen um ihre Unterstützung auszudrücken. Eine Gastfamilie eines Kumpels hatte sogar einen Pappaufsteller von Bush im Wohnzimmer. Täglich wird in der Schule der Eid auf die amerikanische Fahne geleistet (bei Starship Troopers nur beim Eintritt in die Armee, wie in Deutschland auch). In den USA werden regelmäßig Erzeugnisse von Ländern, mit denen man nicht gut ist, umbenannt. So wurde Kohl während des 2. WK's glaub ich in freedom irgendwas umbenannt. Wie vor nicht kurzer Zeit auch wegen des Irak Krieges french fries in freedom fries umbenannt wurde und französischer Wein von der Speisekarte gestrichen wurde. Die Medien habe den Kriegskurs der Regierung vorbehaltlos mit Propaganda unterstützt, sodass die Mehrheit der Amis glaubt, dass Saddam Hussein Atom-Waffen hat und 9/11 angeordnet hat. Musik von Künstlern, die sich gegen den Irak Krieg ausgesprochen hatten wurden im Radio und Fernsehen nicht mehr gespielt. Auch durften keine Bilder von Särgen oder toten GI's gezeigt werden (wass in Starship-Troopers erlaubt ist^^). Um das zu gewährleisten hat man die Reporter nur in die Kampfverbände eingegliedert berichten lassen, da man so am besten kontrollieren kann, was sie sehen und was nicht.
Im übrigen ist Mißbrauch der Nationflagge ein Kapitalverbrechen. Dazu gehört es auch jegliche Art von Kritzeleien oder Symbole auf der Flagge anzubringen.

Desweiteren ist es in den USA Vorbestraften verwehrt zu Wählen. Viele Studenten müssen ihr Wahlrecht einklagen, weil die regionalen Bezirke wo man studiert ihre Lokalpolitik nicht von Studenten bestimmt haben wollen. Auch werden zum Registrieren der Wähler private Firmen beauftragt, von der bei einer der Chef ein hochrangiger Parteifunktionär der Republikaner war. Seine Angestellten waren angewiesen nur Personen zu registrieren, die dem republikanischen Wählerschema entsprechen. Die Daten anderer Personen wurden garnicht erst aufgenommen oder im nachhinein vernichtet.

@Munro22
Das steht in der Verfassung der Föderation. Der Credit ist offizielle Währung in dem von der Föderation kontrollierten Raum.

Zitat: "[..]Der gemeinschaftliche interplane-tare Kredit soll das offizielle Zahlungsmittel im vertraglich erforschten Territorium der Vereinig-ten Föderation der Planeten sein.[..]"

[Laertes]

Ich habe nie behauptet, daß das amerikanische System perfekt ist, aber besser als das in Starship Troopers beschriebene ist es allemal...

[Dax]

Zitat: "[..]Der gemeinschaftliche interplane-tare Kredit soll das offizielle Zahlungsmittel im vertraglich erforschten Territorium der Vereinig-ten Föderation der Planeten sein.[..]"

Ich wüsste keine canon-Quelle, die jemals einen Einblick in die Verfassung gewährt hat.

[Phaidon]

@Laertes
Dass die Nachkommen einer Sekte und weiterer Familienclans eine kleine Elite bilden, die die Macht über Land und Wirtschaft seit der Gründung der USA unter sich aufteilt und ihre Posten zu nichts anderen nutzt um die Macht ihrer Nation und Position mittels Korruption, Vetternwirtschaft, "Volksverhetzung", Nationalismus, Militarismus, "Erschließung" neuer Märke durch Kriege, Einsetzen von ihnen wohlgesonnen Diktatoren oder Regimen auszubauen um allen Unterstützern sowie sich selbst Geld in die eigene Tasche zu stopfen soll besser als ein System sein, dem Militarismus ebenfalls nicht fremd ist dafür aber auf Gleichheit der Bevölkerung und individuelle Förderung unabhängig von den Vermögensverhältnissen der Eltern setzt?
Falls du mir das mit den Pilgervätern nicht abkaufst: hier stehts und das ist auch nicht uninteressant. Neuste Ausgeburt ist diese Organisation die viel mit den Falken gemein hat und im Moment die amerikanische Regierung stellt.
Spanien hat übrigens den Irakkrieg unterstützt, weil die Frau des ehemaligen Präsidenten Mitglied in dieser Organisation ist.
Starke weite Organisationen in den USA sollen diese und diese sein, 2. offiziell 1,2 Millionen Mitglieder in den USA.
Kurz, eine militante nationalistische Oligarchie die neue Märkte und Macht durch Kriege erschließt, weil sie selbst an dem Motor der amerikanischen Wirtschaft, der Kriegsindustrie, beteiligt ist, würde ich nicht als "nicht ganz perfekt" titulieren sondern als den größten Missstand seit dem 3. Reich und der UDSSR bezeichnen.

@Dax
SF-Junkie hatte diesen Link gepostet. Rechts unter Quicklinks auf Föderation, den Punkt mit den Verträgen und da auf Verfassung.

edit: http://www.newstrekker.com/archiv/united_dir_01_01.htm Ob das canon is weiß ich aber net.

[Harmakhis]

Das ist natürlich nicht canon - ich bin ja etwas bestürzt, dass AKB, Terra & Co so einen Mist auf ihrer Website verzapfen.

In der Föderation gibt es kein Geld. Und es ist auch offensichtlich warum nicht: weil man es nicht braucht. Es gibt unendlich viel Energie dank A/M-Reaktoren und günstig betriebenen Antimaterie-Erzeugern auf Solarbasis, die Energie zum Nulltarif liefern. Dank der Energie kann man mit den Replikatoren soweit wir wissen alles erzeugen außer Latinium und Dilizium (da gibt's Minen, Latinium wird in DS9 erwähnt, deswegen auch der Gebrauch als Zahlungsmittel da fälschungssicher).
In diversen Folgen auf der Erde sah man und bekam den Eindruck, dass man gar nicht arbeiten muss. Jacob Sisko und seine Angestellten scheinen z.B. nur aus Jux zu kochen, weil es ihnen Spaß macht. Ist auch logisch - die Automatisierung und die Replikatoren erzeugen alle Produkte und erledigen alle unangenehmen Arbeiten, so dass Platz bleibt für die schönen Dinge im Leben.

Wahrscheinlich gibt es eine staatliche Institution, die sich um Nahrung, Wohnen, usw. kümmert und das alles gratis hergibt. Kann sein, dass Leute etwas besonders leisten, dann auch zusätzliche Dinge bekommen. Kommunistisch ist das System aber nicht, da es noch privaten Landbesitz gibt -> Picards Familie.

Die Regierung selber als Staat scheint für mich wie die BRD aufgebaut zu sein: Bundesstaaten, ein Bundestag (mögl. noch einen Bundesrat in der Föderation) und einen Kanzler aka Präsident (Name ist ja schnurz). Man weiß aus Enzyklopädie und scheinbar einer TNG Folge, dass Geordis Geburtsort mit "Vereinigte Staaten von Afrika" angegeben wurde. Das bedeutet, dass es noch Staaten als Strukturen auf der Erde gibt, auch wenn es sich wohl auf große Blöcke, wie Nord-Amerika, Süd-Amerika, Europa, usw. reduziert hat, die nach einer Aussage von Riker im Jahr 2152 einer offenbar föderalistischen Weltregierung betraten, die dann die Sternenflotte zunächst als militärischen Zweig der Erdregierung gründete (was wohl bedeutet, dass alle nationalen Streitkräfte aufgelöst wurden). Dann wurde die Föderation gegründet und die Sternenflotte der Erde ging in der Föderationsternenflotte auf - man hat vielleicht nur den Namen übernommen, weil er einfach sehr gut ist.

Nur kann man weiter aus den ganzen Sachen wie Föderationsrat, usw. schließen, dass die einzelnen Nationen auf der Erde (und gegebenfalls anderen Planeten, falls die Nationen haben) die Weltregierung wählen. Die wählt ihren Vertreter für den Föderationsrat und der wählt den Präsidenten (ich denke nicht, dass der bei Billiarden von Bürgern wirklich direkt gewählt wird). Dann kann man davon ausgehen, dass es unabhängige Gerichte gibt (es gab nie das Gegenteil zu sehen und dafür spricht, dass in Toms Gefängnis keine Sternenflott'ler rumliefen, was wohl bedeutet, dass die Justiz ohne die Sternenflotte auskommt). Und die Sternenflotte bildet die gebündelte Exekutive für Sicherheit, Erforschung und Handel.

Daraus folgt, dass die Föderation in der Tat eher einem urkommunistischen Staat entspricht, wie er ursprünglich von Marx erdacht war, wo jeder alles hat, weil die Technik es möglich macht, jeder machen kann was er will. Die Art wie die verschd. Volksvertretungen offenbar zustande kommen sieht für mich etwas nach BRD aus, da aber mehr Ebenen drin sind (Regionalparlamente, Landesparlamente, vielleicht Sonnensystemsparlamente), dann sieht es eher nach einer Räterepublik aus die an ihrer Spitze einen Präsidenten hat, der der Macht nach dem US-Präsidenten entspricht.

Das nun die Sternenflotte so stark vertreten ist, könnte daran liegen dass sie der einzige Arbeitgeber der wirklich noch neues bietet und außerdem sehr viel bietet. Es ist aber wahr, dass hier eine schwammige Gewaltentrennung herrscht, da wir wissen, dass im Föderationsrat Sternenflottenmitglieder sitzen und ebenso auch der größte Teil des diplomatischen Corps aus ihren zu bestehen scheint (siehe ST6). Dies könnte aber Ergebnis dessen sein, dass es aufgrund der Arbeitsplatzverteilung in der Föderation nicht mehr möglich ist Militärs aus dem demokratischen Entscheidungsprozess auszuschließen, da man sonst wohl einem Großteil der Bevölkerung das aktive Wahlrecht nehmen würde. Des Weiteren besteht wohl auch ein großer Unterschied zwischen der Sternenflotte und heutigen Militärs, da es durchaus Laufbahnen und Betätigungsfelder gibt, die zwar zur Sternenflotte zählen, aber total nicht-militärisch sind, wie z.B. Handel oder Medizin.

Das es so viele Menschen gibt scheint einerseits daran zu liegen, dass wohl auch unabhänige Kolonien Vollmitglieder sind und das reduziert die Zahl der eigentlichen Völker bei ca. 180 Mitgliedern enorm, und andererseits dass die Menschheit wohl am meisten Kolonien hat und einfach prozentual überwiegt, da viele Völker offenbar kaum Wert auf auswandern legen - wie z.B. Vulkaniern, Binäre, usw.
Außerdem kann das auch täuschen da einfach viele Aliens in ST den Menschen wie ein Ei dem anderen gleichen.

Also ist die Föderation kommunistisch? Ja, mehr oder weniger im ursprünglichen marx'schen Sinne.
Die Föderation faschistisch? Nein.
Hat die Föderation ein Problem mit der Gewaltentrennung? Möglicherweise, aber nicht zwingend.
Hat die Föderation Geld für den Binnenhandel? Nein, da unnötig.
Sind Sternenflottenoffiziere ab und zu schlechte Demokraten? Eindeutig Ja. Stammen wahrscheinlich von Amis ab...

[Phaidon]

Danke, mit der ausführlichen Antwort bin ich eigentlich zufrieden
(übrigens meinte ich nicht faschistisch sondern militaristisch, weil eben viele dinge wie Medizin etc. bei der Sternenflotte studiert wird, oder gibt es da auch zivile Einrichtungen?)
Naja, und die Kadaverkameradschaft und ethische Beugungen kommen in jeder Streitkraft vor^^.

edit: Dilizium soll Silizium heißen?

edit2: Was mich sehr wundert ist das Halmgrl Bo.. der Autor von StarTrek als gebürtiger Texaner während des kalten Krieges eine marxistische Staatsform als "ideale" Form der Gesellschaft in seinem Werk erschafft. Weshalb wurden die Werke nicht zensiert? Wo ja selbst Charlie Chaplin wegen seiner linken Gesinnung verfolgt wurde und vile linke Schauspieler "Berufsverbot" bekamen.

[Dax]

Danke, mit der ausführlichen Antwort bin ich eigentlich zufrieden
(übrigens meinte ich nicht faschistisch sondern militaristisch, weil eben viele dinge wie Medizin etc. bei der Sternenflotte studiert wird, oder gibt es da auch zivile Einrichtungen?)
Naja, und die Kadaverkameradschaft und ethische Beugungen kommen in jeder Streitkraft vor^^.

edit: Dilizium soll Silizium heißen?

edit2: Was mich sehr wundert ist das Halmgrl Bo.. der Autor von StarTrek als gebürtiger Texaner während des kalten Krieges eine marxistische Staatsform als "ideale" Form der Gesellschaft in seinem Werk erschafft. Weshalb wurden die Werke nicht zensiert? Wo ja selbst Chaplain wegen seiner linken Gesinnung verfolgt wurde und vile linke Schauspieler "Berufsverbot" bekamen.

Ich glaube das liegt vor allem daran, dass man in TOS eigentlich garnichts über das System der Föderation erfahren hat (und was man erfuhr wurde in den Filmen oder spätestens TNG revidiert ).

[ElimGarak]

Ich glaube das liegt vor allem daran, dass man in TOS eigentlich garnichts über das System der Föderation erfahren hat (und was man erfuhr wurde in den Filmen oder spätestens TNG revidiert ).

Ja ich glaube auch, dass das das Problem ist!! Aber da man bei TOS nicht wußte welche StarTrek-Manie man auslöst, hat man sich über Star Trek nicht so krass den Kopf zerbrochen wie wir!

[Phaidon]

War der "Erschaffer" von StarTrek denn nen Linker oder überhaupt politisch aktiv?

[Lope de Aguirre]

War der "Erschaffer" von StarTrek denn nen Linker oder überhaupt politisch aktiv?

Ehrlichgesagt weiss ich nicht was Mr. Roddenberry normalerweise gewählt hatte (wenns eine der großen Parteien war, dann verwette ich meinen Arsch auf die Demokraten), aber er war von seinem Weltbild auf jeden Fall als progressiv oder "links" einzustufwn (mal abgesehen von seinem Frauenbild )


Edit: Er war definitiv kein Pazifist! Auch wenn er TOS friedvertiger und anspruchsvoller haben wollte und TNG auch sehr friedvertig ist. Er war zuvor Militärpilot.

[endar]

Einmal Militärpilot gewesen zu sein, heißt nicht, dass man 20 Jahre später nicht Pazifist sein kann.

Das Frauenbild von ihm war zudem ebenfalls progressiv. Das nehmen wir heute nicht wahr, aber das liegt daran, dass auch das leicht fortgeschrittene Bild, da es von 1965ff. stammt, uns heute ebenfalls völlig veraltet und teilweise schon albern.

Ich denke allerdings auch nicht, dass er Pazifist war.

[Gast]

Nur so aus Neugierde: Welches Frauenbild hatte der gute Gene denn eigentlich?

Übrigens hab ich grad mal ne PN an AKB geschickt und ihn gefragt, was er zu der Sache mit dem Kredit meint.

[Lope de Aguirre]

Der Admiral behauptet gegenüber Picard im direkten Auftrag des Föderationsrates zu handeln. Wenn das stimmt, hatte er eine Legitimation für sein Handeln.

Es könnte aber durchaus möglich sein, das der Admiral dem Rat falsche Informationen vorgelegt hat oder er Picard belog. Auch das der Rat nicht so sehr an den Idealen der Föderation festhält, wei z.B. Picard ist denkbar.

Mir persönlich klingt es am wahrscheinlichsten, dass der Rat falsche Informationen vom Admiral und seinem Staab bekam. Denn als die Enterprise die tatsächliche Lage erklärt, ändern sie sofort ihre Meinung.

Hmm. Bei Star Trek: Insurrection weiss die Föderation von der unerlaubten Zwangsumsiedlung der Ba'ku und der Zusammenarbeit mit den So'na. Ru'afo spricht mit Admiral Dougherty ja darüber:

Dougerty: "Kommt überhaupt nicht in Frage! Wenn jemand verletzt wird würde der Beistand der Föderation..."

Ru'afo: "Föderationsbeistand! Föderationsverfahren! Föderationsregeln! Schauen Sie in den Spiegel Admiral. Die Föderation ist alt! In den vergangenen 2 Jahren wurde sie von jeder bedeutenden Macht im Quadranten herausgefordert. Den Borg, den Cardassianern, dem Dominion...! Sie alle nehmen den Geruch des Todes der Föderation wahr. Deswegen haben sie unser angebot angenommen und es verschafft ihrer ach so geliebten Föderation neues Leben!

Wenn die Enterprise mit der Nachricht vom heldenhaften Kampf ihres tapferen Captains für die wehrlosen Ba'ku durchkommt werden ihre Föderstionspolitiker schwanken, ihre Föderationsmeinungsumfragen eine öffentliche Debatte hervorrufen und ihre Föderationsverbündeten wollen sich auch dazu äussern! Soll ich vortfahren?"

Der Föderationsrat verstösst aufgrund der schwierigen Lage selbst gegen die Oberste Direktive. Genauso nehmen sie ja diese neue Spezies quasi einfach so in die Föderation auf und ernennen sie sofort zum Protektorat.