Selbstzerfleischung - Gibt es noch Star Trek Fans?

[Nicolas Hazen]

Nun, allerdings ist es zumindest mal in Voyager so dass Seven, die auch augenscheinlich mit ihrem Aussehen Zuschauer ziehen sollte, schon eine insgesamt "stärkere" Person ist als die TOS-Frauen.

Gleiches kann man denke ich auch bei T'Pol sagen, bei der die Funktion als Quotenfänger ja noch krasser ist.

[Allvater]

oder Rommie bei Andromeda...wird auch immer peppiger und anzüglicher

[Nicolas Hazen]

Nun, was diese Serie angeht kann ich nicht mitreden , da ich sie bislang noch nie gesehen habe .

Und überhaupt geht es hier in dem Thread ja dann doch eher um die Serien die unmittelbar zu ST gehören ...

[Allvater]

jo sicher, ich will ja eh nich ausschweifen
nur meinte ich halt vorhin dass das SF diesbezüglich im Rückschritt ist

Action und Sex Pro-Forma

aber in ENT hält das schon sehr einzug, immer diese sehr anzüglichen Massagestunden in der Dekomprimierungskammer

[Sternengucker]

Da ich mir weder den Ja noch den Nein Schuh anziehen will, stimme ich für 2, auch wenn ich damit nicht 100% zufrieden bin. Aber ich kann ja zB ohne körperliche Schmerzen zu erleiden zugeben, dass bei aller Schwäche Voyager und Enterprise eine ganze Reihe guter Folgen hatten. Die, für welche das IMO nicht gilt, kritisiere ich aber gerne, mache da aber eigentlich bei keiner der 5 Serien eine Ausnahme. Also trifft das 2 schon ganz gut... ich achte/bemängele gleichermaßen die Schwächen / Stärken, die ich erkannt zu haben glaube.


Von Respekt zu reden halte ich aber für ein wenig zu pathetisch. Naja, ist ja bloß ein Wort, nicht wirklich schlimm...

[Nicolas Hazen]

Nun, was die Stärken und Schwächen angeht stimme ich bei TOs, TNG, DS9 und VOY voll zu. Aber ich muss ganz ehrlich sagen dass es für mich (Sat 1 Stand) keine einzige ENT-Folge gab die mich wirklich begeistert hätte.

Sicher gab es ansehnliche Folgen die mich recht gut unterhalten haben, aber keine Folge konnte mich fesseln wie "Der Undurchschaubare Marritza" oder "Mulliboks Mond" in der Anfangsphase von DS 9.

[Borg-Alien]

Wieso? Es geht um den D-Land release Der war ne Ecke später, darüberhinaus wurds auch hier oft wiederholt (ZDF?), er kann also durchaus damit aufgewachsen sein Hoffe ich zumindest

naja, aufgewachsen nicht direkt. TOS war die erste ST-Serie, die ich regelmäßig geguckt habe.

[FPI]

Ich schaue mir alle Serien gerne an, nur "Enterprise" konnte mich bislang noch nicht so begeistern. Ansonsten stört mich teilweise eigentlich nur der Mangel an Kontinuität, damit mein ich noch nicht mal schwer offensichtliche Dinge, sondern speziell diese, die sofort offensichtlich sind. Davon ist speziell wohl auch Voyager getroffen, die später mit den Borg gemacht haben, was sie wollten, und damit beosnders in "Das ungewisse Dunkel" scheinbar alles ignoriert haben, was in den ersten TNG-Episoden mit den Borg Fakt war. Naja... trotzdem mag ich Voyager bzw wie gesagt bis auf ENT bislang alles.

[Allvater]

Aber ich muss ganz ehrlich sagen dass es für mich (Sat 1 Stand) keine einzige ENT-Folge gab die mich wirklich begeistert hätte.

da gab es eine Folge mit Klingonen die vergiftetes Bier getrunken hatten und in einen Gasplaneten gedriftet waren...die fand ich ganz nett

[HanSolo]

Naja, jene Klingonen-Folge fand ich eher lahm. Gute Folgen (jetzt nur auf Sat1-Stand) waren IMO

- Aufbruch ins Unbekannte (allerdings hauptsächlich der erste Teil - da herrschte tolle Aufbruchstimmung)
- Geistergeschichten (irgendwie klassische ST-Geschichte)
- In guter Hoffnung (lustig)
- Doppeltes Spiel (erstes Auftreten der Andorianer, überraschendes Ende)
- Das Eis bricht (gute Charakterfolge mit "Entdecker-Feeling")
- Lieber Doktor (eine der wenigen wirklich trekkigen Folgen und vermutlich die bisher beste Episode von ENT)
- Alleine (herrliche Dialoge zwischen "Engländer" und "Amerikaner" mit etwas Charakterentwicklung für die beiden)
- Raumpiraten (zwar haben die Ferengi in dieser Zeit nichts zu suchen, dafür bietet die Folge Top-Unterhaltung)
- In sicherem Gewahrsam (holt die Suliban etwas aus dem s/w-Schema)
- Gefallene Heldin (eine der spannendsten ENT-Folgen)
- Zwei Tage auf Risa (sehr unterhaltsam)
- Die Schockwelle (dramatischer Beginn, guter Cliffhanger - leider jedoch billige Auflösung in Teil 2)
- Die Todesstation (fast schon Akte-X-mäßig)
- Eine Nacht Krankenstation (zwar etwas übertrieben, trotzdem aber unterhaltsame Charakter-Komödie)
- Stigma (steht zwar irgendwie im Widerspruch zu ST1 und 3 - dafür jedoch herrlich trekkige TNG-Stimmung).

[3of5]

Die Sache mit den Unterschieden ist die wichtigste, klar ist das jede Serie etwas voellig neues darstellt. In einer Fernsehistorischen DImension, in Ort und zeit der gespielten Handlung und so weiter. Das es da Fans unterschiedlicher Handlungen gibt, UNterschiedlicher Arten, ist voellig klar. Aber verbindend koennten wir uns doch wieder auf etwas einigen was Star Trek auch als übergeordneter Begriff in eure hirne geprügelt haben sollte: Toleranz. Ich unterscheide zwischen Trecki, trecker und Star trek Fanatiker inzwischen nicht mehr nach Art und Weise des Korpuskonsum, sondern danach wie tolerant er sich gibt. Ob er seine Meinung begründet, ob er voellig ueber den Dingen schwebt oder sich wirklich mit dem was er sagt auskennt. ob er sich belehren lässt oder unfassbar arrogant seinen Standpunkt verteidigt bis auch der letze funken Logik futsch ist.

Dieser Text bestärkt mal wieder meinen Eindruck, dass das Wort "Toleranz" immer inflationärer gebraucht wird. Jetzt muss man sich schon intolerant nennen lassen, wenn man die Spinn-Offs einer Fernsehserie kritisiert...

Also ich versuche meine Sicht der Dinge mal folgendermaßen darzulegen:

Ich höre in erster Linie jene Musik, die man meist Alternative-Rock nennt. Aber das heißt nicht, dass jede Band und jeder Song meine Zustimmung findet, bloß weil sie/er dieser Musikrichtung angehört.
Und wenn ich den Eindruck habe, dass eine Gruppe nur schlechte, niveaulose Mainstream-Musik voller Plagiate produziert, dann kritisiere ich sie entsprechend, auch wenn die Gruppe eigentlich zu "meinem" Musikstil gehört.

Genauso ist es auch mit Politik: Man kann überzeugter Wähler einer Partei sein und trotzdem einen Politiker dieser Partei für einen kompletten Vollidioten halten. Denn bloß weil man die Partei grundsätzlich schätzt, wird der besagte Politiker dadurch nicht zu einer kompetenten oder sympathischen Person.

Und mit allem anderen ist es das Gleiche: Nur weil man die Kategorie/das Genre/den Stil/die Institution im wesentlichen gut findet, muss man nicht alles daran mögen.

Und das hat _nichts_ mit Intoleranz zu tun, denn ich toleriere jeden Menschen mit anderer Meinung, was aber nichts an meiner eigenen ändert.

Nur zur Erinnerung: Toleranz bedeutet Duldung und Akzeptanz. Etwas zu tolerieren meint aber nicht, es bejahen zu müssen!

Und genau so halte ich es auch mit ENT: Ich habe keine Probleme damit, wenn jemand sich diese Serie gerne ansieht, aber trotzdem zähle ich sie nicht zu Star Trek, da sie praktisch nichts von dem hat, was Star Trek ausmacht. ENT unterscheidet sich, was Qualität und Niveau angeht, nicht mehr von den vielen anderen miserablen 08/15-Scifis mit denen der Markt überflutet ist.
Und darum erhält die Serie in meinem Bewußtsein auch keinen Sonderstatus.
(schon gar nicht nachdem die Produzenten Enterprise nicht mal mehr den Namen "Star Trek" gelassen haben - aber darüber bin ich inzwischen sogar froh..)

[EREIGNISHORIZONT]

@ 3of5

Musste doch glatt mal in Deinem Profil nachschauen, wie alt Du bist. 20 Jahr also. OK!

Ich sehe ENT mit Sicherheit aus noch einem anderen Blickwinkel, als Du es tust, obwohl wir letztendlich der gleichen Meinung sind. Auch ich kann ENT mit Sicherheit keinen Sonderstatus in meiner Rangliste der Lieblingsserien einräumen und mit Archer komme ich überhaupt nicht klar. Ich beneide die Kiddies, welche nicht die Serie gesehen haben, wo er als Zeitagent arbeitet. Komme gerade nicht auf den Titel der Serie.
Na ja, diese Kiddies sind auf jeden Fall nicht mit diesem Bild von Scott Bacula behaftet. Aber auch so ist er meiner Meinung nach ein ziemlich miserabler Captain!

Was sehen die Kids von heute?
SMALLVILLE, BUFFY. ANGEL, etc....

Das was diese Folgen alle gemeinsam haben, sie besitzen Charaktäre, in denen sich die Kids schnell wieder finden können, da die Charakterfläche dieser Darsteller quasi blanco ist und es somit leicht für die jungen Leute auszufüllen sind mit ihren eigenen Vorstellungen oder Träumen. So leicht wurde es mir mit TOS nicht gemacht. Da wollte ich einfach Kirk sein, wusste aber, dass dieser dennoch eine eigene Person darstellt, welche ich nicht einfach ersetzen kann.

Das ist meiner Meinung nach auch der Unterschied zu damaligen Serien. Charaktäre dürfen nicht zu vielschichtig mehr sein, wenn ich da noch an Picard denke...ach wie schön!

Wenn ich das mit Wertung betrachte, kann ich mich aufregen, aber mal rationell gesehen, ist das halt der Zeitgeist von heute. Ich könnte da sicherlich um einiges mehr jammern wie Du.
Die Gründe für die heutige Qualität von Serien wie ENT sind zahlreich und sie hier alle aufzuzählen, wäre müßig.

Ich intergriere ENT nicht in "mein Star Trek Universum" und gut ist.

Ganz ins Grab schicken würde ich ENT dennoch nicht. Wenn nun wirklich bessere Autoren kommen und sie kapieren, dass die heutige Zielgruppe vielleicht auch ganz gerne mal Vollkost haben möchte, bleibt doch ein kleiner Grund für Optimismus. Wie Phlox sagt: "OPTIMISEM!!"

[Dr. Zoidberg]

Was sehen die Kids von heute?
SMALLVILLE, BUFFY. ANGEL, etc....

Schon mal Buffy und Angel exzessiv gesehen?
Klar nicht jeder mag das anfang recht jugendliche Thema oder das Horror-Genre, aber gerade Whedon hat mich selbst bekehrt, nachdem ich auch dem ganzen eher ablehnend gegenüber stand.

Das was diese Folgen alle gemeinsam haben, sie besitzen Charaktäre, in denen sich die Kids schnell wieder finden können, da die Charakterfläche dieser Darsteller quasi blanco ist und es somit leicht für die jungen Leute auszufüllen sind mit ihren eigenen Vorstellungen oder Träumen.

Also - meiner Meinung nach - stimmt das einfach nicht. Gerade die Charaktere der Whedon-Serien haben mehr Profil und Tiefe, als es eine Trek-Figur jemals hatte. Und ich sage das bewusst als Star Trek-Fan seit Urzeiten. Wie mit den Charakteren besonders in den frühen Staffeln gearbeitet wurde - danach sucht man bei Trek vergeblich.
TOS, TNg und auch DS9 hatten gewiss andere Stärken, aber sind für mich auf gleicher Ebene wie die Whedon Shows.

Bei Smallville muss ich dir allerdings Recht geben.

Die Gründe für die heutige Qualität von Serien wie ENT sind zahlreich und sie hier alle aufzuzählen, wäre müßig.

Stimmt allerdings. Trotzdem ist das Stellen auf eine Stuffe mit Buffy und Angel in meinen Augen unangebracht

[Allvater]

Schon mal Buffy und Angel exzessiv gesehen?
Klar nicht jeder mag das anfang recht jugendliche Thema oder das Horror-Genre, aber gerade Whedon hat mich selbst bekehrt, nachdem ich auch dem ganzen eher ablehnend gegenüber stand.

ich will hier zwar keine Buffy/Angel Diskussion vom Zaun brechen, aber ich beantworte mal

1.) nö...nur ein paar Folgen (davon auch die überaus...ähm...naja "gewöhnungsbedürftige" Musicalfolge *g*)
2.) also ich hab nix gegen "jugendliche" und "horrorhafte" Themen...
aber Buffy und Angel sind meiner Ansicht nach sowas von hundsmieserabel produziert...dass schau ich einfach aus Prinzip nicht

und Sara find ich net wirklich dass sie eine gute "überzeugende" Schauspielerin ist

Charmed, Buffy...dieses Mangegenre ala "Menschen gegen Dämonen" is so...ein Käse...und die Guten gewinnen natürlich immer - wie realistisch


najo...zum eigentlichen Thema hab ich eigentlich nimmer viel zu sagen...es gibt noch Star Trek Fans, aber ich gehör nimmer so sehr dazu...ich schaus halt - ob das schon eine Definition von Fanatismus ist...keine Ahnung

[Dr. Zoidberg]

ich will hier zwar keine Buffy/Angel Diskussion vom Zaun brechen, aber ich beantworte mal

Höhö, kommt da der Flamer durch?

aber Buffy und Angel sind meiner Ansicht nach sowas von hundsmieserabel produziert...dass schau ich einfach aus Prinzip nicht

Hey - auch wenn ich ab und zu mal wieder auf meiner Konvertierungs-Mission bin - hab ich gegen die Einstellung nix. Aber mich würde schon interessieren an welchen Details du die hundsmiserable Produktion festsetzt.

und Sara find ich net wirklich dass sie eine gute "überzeugende" Schauspielerin ist

Ich auch ned, aber wirklich mies ist sie nicht.
Und machst du jetzt deinen Eindruck mit der dt. Synchro oder dem Original fest?

Charmed, Buffy...dieses Mangegenre ala "Menschen gegen Dämonen" is so...ein Käse...und die Guten gewinnen natürlich immer - wie realistisch

Also Charmed als Vergleich zu nehmen..tsts
Nur weils die gleiche Richtung hat muss es nicht dasselbe sein. Die Serie kann ich nämlich auch nicht ab, weil sie wirklich uninteressant ist.

Übrigens nimmt gerade Buffy sich selbst seine ewigen Apokalypsen und die Monster nicht wirklich ernst sondern veräppelt sich oft selber. Und das die Guten immer gewinnen ist absolut FALSCH.

Vor rund 3 Jahren hatte ich die gleiche Einstellung wie du.... hmm aber gut. Geschmäcker sin eh verschieden. Ich will keinen zu meinem zwingen