Was habt ihr alle gegen Wesley Crusher

[ChrisArcher]

Ist Wesley nicht 15 , zumindest stand das so in einem Buch; zuerst sollte es ein Mädchen sein, das 16 Jahre alt ist und später sollte es ein Junge sein, der 15 ist. Und so weit ich weiß, war Wil Wheaton auch 15...

Wesley ist in der ersten Staffel 15 gewesen. In der Folge "Prüfungen" sagt er, dass er in zwei Monaten 16 werde.

[Souvreign]

Kinder in SciFi Serien einzubauen war schon immer schwierig. Meist sind das doch action- oder konfliktorientierte Sendungen, in denen Jugendlich meist schwer einen Platz finden, vor allem wenn sie dann noch zur Stammbesetzung gehören. Am Beispiel Jake Sisko sehen wir aber auch, dass es funktionieren kann, wenn man die Sache stark auf Nebenhandlungen beschränkt.

Der Charakter Wesley hatte eben das Problem, von Anfang an als Wunderkind dargestellt zu werden, das schon in der ersten regulären Folge das Schiff rettet. Das Image ist er dann nicht mehr losgeworden. Dafür kann der Schauspieler Wil Wheaton wenig, seine Leistungen sind gut und er füllt die Rolle gut aus. Ich sehe Wesley mittlerweile nicht mehr als so negativ an, aber er gewinnen auch keine Beliebheitspreise, was eben an den Autoren liegt, die ihn öfters als kompetenter dargestellt haben als der Rest der Enterprise Crew.

[BigVanVader]

Sagt mal, geht es euch auch so, das sich der Thread tot geredet hat? Ich finde gefühlt seit 10 Seiten dreht sich das Thema im Kreis.

Mein Konsens den ich hieraus gezogen habe:

Die Rolle des jungen Herrn Crushers ist von den Autoren versaut worden. Dazu eine nicht harmonische deutsche Syncronstimme, die einigen auf den Magen schlägt und ein Kostüm was anscheinend 70% der hiesigen User nicht ausstehen können.
Wichtig ist es dem Schauspieler Will Wheaton dieses nicht nachzutragen. (er war jung und brauchte das Geld )

Zudem ist eine Herausforderung, eine Teenager/Kinderrolle in eine Scifi Serie einzubetten. Dieses ist anscheinend den Autoren nach Meinung einiger hier im Thread bei Alexander auch nicht wirklich gut gelungen.

Zum anderen gibt es einige Sympatisanten und einige die ihn sogar so ablehnen, dass sie nicht einmal eine ordentliche Argumente hervorbringen können, damit liegt der Hass Tiefer als der Hass zwischen Picars und den Borg.


Hab ich was vergessen, oder ist das Thema erledigt?

[Sunny]

Kinder in SciFi Serien einzubauen war schon immer schwierig.

Das sehe ich nun wieder ganz anders. Ich empfand sie meist als Bereicherung und oft konnte man eine spannende Geschichte erzählen, bei dem die Kids einen wichtigen Beitrag zu leisten hatten.

Ich sehe Wesley mittlerweile nicht mehr als so negativ an, aber er gewinnen auch keine Beliebheitspreise

Wie ich schon geschrieben habe, hat Wesley keinen besonders negativen aber auch keinen besonders positiven Eindruck bei mir hinterlassen. Wen ich in dieser ganzen Geschichte um Wesley merkwürdig fand, war die Mutter. Ich hatte immer den Eindruck, dass die Mutter nicht wusste was man nun mit ihm anfangen könnte. Sie war wahrscheinlich hoffnungslos überfordert mit seiner Intelligenz.

[TheDoc]

Wenn Doc Drusher überfordert gewesen ist, als Mum hätte sie ihn doch auf eine Hochbegabtenschule schicken können oder in eine Klasse der Akdemie für Hochbegabte? Sowas gabs schon im 20./21. Jahrhundert....

[toby]

Eine Verteidigung fuer den Charakter Wesley Crusher

Wesley Crusher ist ein wichtiger und nicht wegzudenkender Teil der Serie. Aus Drehbuch-Sicht werden verschiedene Themen durch seinen Charakter transportiert, z.B. das Mutter-Sohn-Verhaeltnis zu Beverly, die Identifikation von juengeren Zuschauern mit Gleichaltrigen und die Art wie die zukuenftige Traum-Gesellschaft von Eugene Roddenberry Ihre Kinder behandelt. Ich selbst bin als ca. 10-jaehriger unter anderem durch Wes auf die Serie aufmerksam geworden und konnte mich ein wenig mit ihm identifizieren. Ausserdem war er ein guter Zugang zum Stoff. Die stetige Weiterentwicklung von Wesley an Bord, sein Ehrgeiz und sein Ersatzvater-Verhaeltnis zu Jean-Luc sind zentrale Themen der Next Generation Autoren. Dass er nun als "Azubi" des Reisenden bzw. als Kind mit besonderen Faehigkeiten ausgebaut wird, finde ich nicht schlecht - es gehoert zur Science Fiction und ausserdem wird er auch oft menschlich dargestellt, beispielsweise beim abarbeiten von Schulexperimenten oder auch schwer verliebt in ein Maedel die Botschafterin Ihrer Rasse ist. Ich bleibe dabei: Wes ist gewollt, wichtig, gut umgesetzt und tadellos gespielt!

[Dessler]

Man stellte sich vor, es hätte vor 20 Jahren schon einen Justin Bieber gegeben, der dann als Wunderensign das ein oder andere Lied in 10 Vorne intoniert hätte. Man hätte sich kaum noch auf die Storys konzentrieren können und hätte jede Folge damit verbracht, sabbernd "Tod, Tod, Tod" zu schreien.

In meinen Ohren schreit das "Vic, Vic, Vic"!

[DeBrain]

Na ja, wär' aber auch blöd, zu sagen: "Weil's so ist" .
Ach ja, hat Picard sein Schiff nicht viel öfter gerettet

Das ist ja der Knackpunkt. Eigentlich haben alle die Crew oder das Schiff mehrmals gerettet. Und bei den zwei drei Mal von Wesley wird als so unglaubwürdig abgetan. Dabei sind die meisten Rettungsaktionen unglaubwürdig. Eine Sache, die dadurch verursacht wird, um künstlich Spannung zu erzeugen: "Aussichtslose Situation. Was tun? Rettung keine in Sicht"...Tara: Ein Wunder geschieht. Ist doch inzwischen Autoren-Effeff. In den 60er nannte man es "Die Kavallerie kommt", weil in der Westerngenre die Kavallerie gerade so 5 vor 12 die Filmhelden meistens rettete.

Bisher habe ich keinen plausiblen Grund entommen, um Wesley zu hassen. Er spielt leider eine typische Geschichte eines gut erzogenen Kindes. Ein Kind wird unter Erwachsenen groß und lernt dabei viel. Auch passt er sich halbwegs dem höheren Niveau der Erwachsenen an und hat seine großen Momente. Er verlässt seine Kindheit und geht in die Schule/Akademie. Ab da an entwickelt sich das Wunderkind mit dem neuen Einfluss der deutschen Lehreren und Schülern zu einem typischen Proletarierer. Also sehr realistisch für Star Trek.

[BigVanVader]

Das ist ja der Knackpunkt. Eigentlich haben alle die Crew oder das Schiff mehrmals gerettet. Und bei den zwei drei Mal von Wesley wird als so unglaubwürdig abgetan. Dabei sind die meisten Rettungsaktionen unglaubwürdig.

Wie hier im Thread mehrfach erwähnt ist es unglaubwürdig, dass ein "Schüler" mehr wissen hat, als die geballte Kompetenz der restlichen Crew.

Das wäre so, als wenn du als Abiturient einem Werkstattmeister zeigen würdest wie man richtig fegt ;-)

[Bethany Rhade]

Na ja, Wesley war niemals das perfekte Wunderkind. Der hat schon genug Mist gebaut.

Und wo hat er denn das Schiff so oft gerettet? Bei der Virusdingens Folge und bei der mit dem Reisenden. An mehr erinnere ich mich nicht.

Auf der Akademie hat er reichlich Mist mit den anderen gebaut, wo er sich auch rechtfertigen musste.

Und bei der Folge mit dem Reisenden hat er halt nicht auf den menschlichen Wissenschaftler geachtet, wo alle ihre Augen hatten, sondern auf seinen Assistenten und dann hat er sich da einiges zusammengereimt und Schlussfolgerungen gezogen, die sich letztendlich als wahr herausgestellt haben. Was ist daran jetzt so schlimm?

[ChrisArcher]

Wesley hat zudem in der ersten Staffel Lore enttarnt, als dieser sich als Data ausgegeben hat. Allerdings fand ich es in dieser Folge sehr unglaubwürdig, dass Wesley als einziger auf die Idee gekommen ist, dass Lore sich als Data ausgeben könnte.

[FltCaptain]

Also Wesley war bei mir eigentlich schon nach der 3. TNG Folge (Gedankengift) unten durch. Erst "besoffen" mit seinem zusammengebastelten Traktorstrahl den Maschienenraum und dann die Enterprise übernehmen aber zulassen das ein Techniker (Shimoda) fröhlich die isolinearen Chips rauszieht und damit rumspielt. Als Picard wollte das die Tsiolkovsky per Traktorstrahl geschleppt werden soll, musste er erstmal die Gebrauchsanweisung lesen! Ich meine "Hallo?!", er hat doch selbst so ein Ding in klein Gebaut, an die Schiffsenergie angeschlossen und ein Kraftfeld draus gemacht!
Als er endlich erwischt worden ist kam das jammerhafte: "Das war ein Erwachsener der das getan hat!!" (Die rausgezogenen Chips). Hat eigentlich nurnoch gefehlt das ihm die Tränen kommen.
Und plötzlich, oh wunder, weiss er wie man aus einem Traktorstrahl einen "Druckstrahl" macht, indem er einfach nur ein paar Knöpfe drückt! Ende der Geschichte: Die Tsiolkovsky wurde zerstört und die Enterprise gerettet... nachdem ER sie erstmal in Gefahr gebracht hat!

Als "Belohnung" wurde 3 Folgen später zum Fähnrich-ehrenhalber!

[TheDoc]

Na ja so Sachen wie Bath´leth, Disruptor, Met/d´leht D´ktagh,

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Na ja so Sachen wie Bath´leth, Disruptor, Met/d´leht D´ktagh,

[Zensirt]

Wesley ist voll der Streber. und lässt sich von seiner Mutter Herumkommandieren.

[Kobor]

Das ist die einzig gute Szene mit Wesley:

Der Wunderbubi ist nur nervig. Besonders über ihn haben die Autoren immer den moralischen Zeigefinger erhoben. Vielleicht konnten sich andere im Kindesalter mit ihm identifizieren, ich aber nicht, weil ich kein hyperintelligenter, gebildeter Übermensch war, der selbst Sternenflotten-Ingenieuren überlegen ist.

Es gab auch genügend andere "normale" Kinder in der Serie, z.B. Alexander oder der Junge der wie Data sein wollte nachdem seine Eltern gestorben sind. Alexander fand ich sympathisch, auch in DS9 haben mir seine Auftritte sehr gut gefallen.