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    #16
    Ich denke mal jede erfolgreiche Fernsehserie ist irgendwo mainstream, da sie ja ein gewisses Maß an Zuschauer erreicht haben muss, um als erfolgreich zu gelten. TNG entsprach halt irgendwo auch, ebenso wie Baywatch, dem Geschmack einem nicht unerheblichen Anteil der Fernsehzuschauer. Eine Diskussion über die Mainstreamigkeit bestimmter Formate halte ich daher für wenig sinnvoll.
    Ich denke die ganz großen politischen Themen wurden seit TOS nicht mehr angesprochen, bzw. nicht mehr so kritisch behandelt. Eine Episode wie "Der erste Krieg" in dem deutlich der Vietnamkrieg verurteilt wird, hat es und wird es auch nicht mehr geben.

    Original geschrieben von endar
    Übrigens hat sich DS9 mehrfach kritisch mit diesen Dingen auseinandergesetzt - so z.B. in der Folge, in der Kira von dem verrückten Kardassianer verfolgt wurde, in der Folge, in der Odos Vergangenheit behandelt wurde, in der Folge, in der Gemor stirbt etc.
    Das Problem ist das Kira vielfach ihr Verhalten gerechtfertig hat und keine ihrer Entscheidungen zu Zeiten der Besatzung irgendwie bedauert. In "Tiefes Unrecht" hat sie ihre eigene Mutter als Kollaborator bezeichnet, weil sie ihrer Familie, durch die Hingabe zu Duakt, das Überleben sicherte. Sie wollte sie sogar töten. Meiner Meinung nach wird der Terrorismus von einem Hauptcharakter, mit dem der Zuschauer symphatisiert, zu sehr glorifiziert und legalisiert.

    Inwieweit die breite us-amerikanische Öffentlichkeit das Wirken Terroristischer Gruppierungen unterstützt hat, kann man natürlich schwer sagen. Die traditionelle Verbundenheit zu Israel sollte dies eigentlich ausschließen.
    Es ist halt alles Produzenten- bzw Autorensache und diese können ihre eigenen Befindlichkeiten unterbringen. Dies entspricht dann halt mal mehr und mal weniger den Ansichten der US-Bevölkerung bzw. der US-Regierung.
    Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
    "Hey, you sass that hoopy Ford Prefect? There's a frood who really knows where his towel is." (Douglas Adams)

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      #17
      Original geschrieben von endar
      Worauf genau stützt du deine Behauptung, dass man die Albaner etc. bewundert habe?
      @ endar:

      Ich muss nicht jeden Pups mit empirischen Studien beweisen.

      In den Augen der Weltöffentlichkeit waren damals die Serben die Aggressoren und die Blauhelmmission war einzig für den Schutz der anderen Völker bestimmt. Der Einsatz der Amerikaner galt also, genau so wie ihre Sympathien, den Albanern etc.

      Und ja, das ist so. Fertig, aus.
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        #18
        @Lucky:
        Es geht nicht darum, jeden Pups zu belegen, aber man kann sich die Dinge auch nicht einfach immer so zurechtlegen, wie sie einem gerade passen.

        Denn:
        Inwieweit die breite us-amerikanische Öffentlichkeit das Wirken Terroristischer Gruppierungen unterstützt hat, kann man natürlich schwer sagen.
        Wenn man es nicht weiß, kann man es nur vermuten und wenn ich vermute, dass eine Vermutung zur Tatsache gemacht wird/gemacht werden soll, frage ich eben nach.
        Republicans hate ducklings!

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          #19
          Aaah, ein später Triumph!

          B&B persönlich haben meine Aussage aus dem Anfangspost:
          Original geschrieben von LuckyGuy
          Ich behaupte: Weder DS9 (eine mit Terroristen sympathisierende Serie *übertreib*), [...]hätte im heutigen Amerika entstehen können.
          bestätigt.

          Braga und Moore reflektieren in dem Artikel auch über den Krieg in Deep Space Nine. Im nachhinein sind sie sich beide einig, dass sie heute nicht mehr eine Figur wie Kira Nerrys in Star Trek vorstellen könnten, gerade weil wegen den Ereignissen des 11. Septembers.
          Quelle

          Aussagen wie:

          Original geschrieben von Metathron
          Aber es war ja immer schon eine der Stärken von ST, das sie aktuelle politische und gesselschaftliche Themen mit andem Gesicht zeigt, und dafür muss man halt mit der Zeit gehen.
          oder

          Original geschrieben von endar
          Und zwar deshalb:
          "Mainstream" bedeutet Unterstützung des vorherrschenden Trends.

          Star Trek unterstützte jedoch nicht vorherrschende Meinungen, sondern Star Trek reflektierte stets auf selbstkritische Weise die Gegenwart!
          dürften hiermit zu den Akten gelegt werden...

          B&B selbst sagen, sie könnten eine Figur wie Kira Nerris nicht mehr vorstellen.

          Sie sagen nicht: "Wir könnten eine solche Figur vorstellen, wenn sie auf selbstkritische Art die Gegenwart kritisiert.", oder: "Wir könnten eine solche Figur vorstellen, wenn sie aktuelle politische und gesellschaftliche Themen mit anderem Gesicht zeigt."

          Reicht Dir das als Quelle, endar? Das B&B selbst sagen, das sich nach dem 11.9. die Rahmenbedingungen in Amerika entsprechend verändert haben?
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            #20
            @LG
            ICh verstehe nicht so ganz wieso du mit dieser Aussage von B&B die von dir zitierten Beiträge zu den Akten legen willst.

            Ich sehe diese Aussage vielmehr als Bestätigung der "Vermainstreamung" von ST. Dieses "im Trend sein Wollen" sehe ich aber nicht als "mit der Zeit gehen" (abgesehen davon, dass Remakes und Mainstream im Moment das normale in der Film und Fernsehbranche sind). Auch in der heutigen Zeit sollte es möglich sein sich mit Themen wie Terrorismus kritisch auseinanderzusetzen. Leider traut sich dies aber kein Produzent, weil es wesentlich einfacher ist mit der (durch politiker beeinflussten) Masse zu gehen.
            “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
            Was hältst du von den Vorta? Der Vorta-Fanclub freut sich über deinen Besuch.

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              #21
              Original geschrieben von Kilana
              Dieses "im Trend sein Wollen" sehe ich aber nicht als "mit der Zeit gehen" (abgesehen davon, dass Remakes und Mainstream im Moment das normale in der Film und Fernsehbranche sind). Auch in der heutigen Zeit sollte es möglich sein sich mit Themen wie Terrorismus kritisch auseinanderzusetzen. Leider traut sich dies aber kein Produzent, weil es wesentlich einfacher ist mit der (durch politiker beeinflussten) Masse zu gehen.
              Ich verstehe nicht, wo wir uns da nicht einig sein sollen?
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                #22
                @LG
                Ich hatte dein Post so verstanden, als wolltest du mit dem zitat von Berman die anderen Zitat wiederlegen, denn die Tatsache, dass sich Berman keinen "Terroristencharakter" wie Kira mehr vorstellen kann, sehe ich eher als umgehen von unangenehmen Themen der heutigen Zeit und nicht als "mit der Zeit gehen".
                “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
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                  #23
                  Original geschrieben von Kilana
                  [...] umgehen von unangenehmen Themen der heutigen Zeit [...]"mit der Zeit gehen".
                  Ich sehe das als den gleichen Sachverhalt in unterschieldichen Formulierungen an.
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                    #24
                    @Kilana, LG hat schon Recht... wenn man Berman so hört dann stimmt LGs Satz über die Unmöglichkeit von DS9 in der heutigen Zeit schon.

                    Egal wie idiotisch einem nicht US-Propaganda-berieselten Europäer dieser Gedanke auch erscheinen mag, LG hat schon richtig erkannt, dass die Amis sich nicht trauen derart "auffällig" zu werden...


                    Früher MACHTE Star Trek Meinung, heute hechelt es der feststehenden Meinung hinterher... kein gutes Zeichen.
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #25
                      Die Urbehauptung war aber, dass Star Trek schon immer mainstream war und diese konnte auch durch die jüngsten Äußerungen B&B's nicht nachgewiesen werden.
                      Interessant finde ich was Ira Behr zum Terroristenthema zu sagen hat:
                      "Kira was a terrorist, and unapologetic about it," Behr says. "When you look at it as a seven-year haul, I think we pretty much came down on the side of terrorism being a pretty legitimate reaction to oppression. Could we have done that after 9/11? Wow. I don't know. Do I still believe it to a certain extent? Sure. Life is very complicated, and the more I think about it, the happier I am that the show was done before then."
                      Diese Aussage impliziert ja ein wenig, dass Behr sich vorstellen könnte eine DS9-artige Darstellung von Terrorismus auch heute noch zu zeigen. Sind also wirklich nur die falschen, risikoscheuen Leute am Ruder? Deep Space Nine war ja auch nicht wirklich Berman-Trek konform und konnte sich wohl nur in die gesehene Richtung entwickeln, weil Berman sich nicht für die Show interessierte.
                      Für einen Euro durch die Spree, nächstes Jahr am Wiener See. - Treffen der Generationen 2013
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                        #26
                        Original geschrieben von LuckyGuy
                        Original geschrieben von Kilana
                        [...] umgehen von unangenehmen Themen der heutigen Zeit [...]"mit der Zeit gehen".
                        Ich sehe das als den gleichen Sachverhalt in unterschieldichen Formulierungen an.
                        Wenn diese beiden begriffe wirklich den gleichen Sachverhalt treffen, so ist es in meinen Augen ein nicht erwünschenswerter Zustand, weil es mir als Rückschritt in der freien Meinungsäußerung erscheint. ...aus reiner Beobachtung von heutigen Fernsehprogrammen aus den USA magst du allerdings recht haben, dass diese gleichsetzung gerechtfertigt ist.

                        original geschrieben von Sternengucker
                        Früher MACHTE Star Trek Meinung, heute hechelt es der feststehenden Meinung hinterher... kein gutes Zeichen.
                        *zustimm* es ist wirklich bedauerlich, wiesehr die "möglichen" Stories von der Realität eingeschränkt werden.

                        original geschrieben von Ford Prefect
                        Diese Aussage impliziert ja ein wenig, dass Behr sich vorstellen könnte eine DS9-artige Darstellung von Terrorismus auch heute noch zu zeigen. Sind also wirklich nur die falschen, risikoscheuen Leute am Ruder?
                        Kann man sehen, wie man's will. Mit anderen Leuten am Steuer wäre die Show sicherlich einen anderen Weg gegangen. Ob dieser nun wirklich besser (im Sinne von "den alten Fans gefallend") wäre kann man nicht wirklich abschätzen.
                        “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
                        Was hältst du von den Vorta? Der Vorta-Fanclub freut sich über deinen Besuch.

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                          #27
                          Nunja, Kilana, wenn man sagt dass die Serie - um mit der Zeit zu gehen, bzw den gewünschten Stil treffen / bedienen zu können - unangenehme Dinge ausklammert, passen die zwei Sachverhalte schon zusammen... Sind halt nur von verschiedenen Standpunkten aus gesehen worden...

                          wobei Ford natürlich auch Recht hat, IMMER war ST nicht Mainstream, das B&B Zitat beweist maximal den momentanen Trend so mainstreamig wie möglich zu werden. Mein Kommentar bezog sich allerdings auch rein auf die 4 Zitate im letzten Post von LG, da stimmte der Zusammenhang schon - im Gegensatz zum ersten Post des Threads
                          »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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