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Geldlose Gesellschaft

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    #16
    Original geschrieben von endar
    Du musst aber auch nicht gleich vom Schlechtesten ausgehen und ein Szenario entwerfen, wie es in schlechten Sci-Fi-Actionfilmen vorkommt.
    Ich kenne keinen Sci-Fi-Film mit der Zukunftsvision, aber selbst wenn, für gänzlich unwahrscheinlich halte ich diese Vision nicht, weil sie die logische Konsequenz unseres Systems ist. Unser jetziges System basiert auf der Ausbeutung einer Gruppe um die andere reicher zu machen. Im Moment ist der Teil der Gewinner (im Großen gesehen die "westliche Welt") noch recht groß, aber die logische Konsequenz ist, dass die Anzahl der Gewinner immer kleiner wird, und der Anteil der "Ausgebeuteten" immer größer. Denn durch den steigenden Anteil der "Ausgebeuteten" steigt der Profit insgesamt und verteilt sich auf immer weniger Gewinner. Die Spitze wäre, dass eine Person alle anderen Menschen für sich arbeiten ließe, dann wäre die maximale Effizienz unseres Systems erreicht.
    Dass es genauso nicht ablaufen wird ist klar, aber auf jeden Fall werden wir in die Nähe einer solchen Situation kommen, wenn unsere jetzigen Werte nicht zu einem großen Teil umgeworfen werden.

    Original geschrieben von endar
    Die Technik, die vorhanden ist, wird auch eingesetzt werden.
    Selbst wenn sie eindeutig gegen den Menschen verläuft ? Ist es nicht vielmehr blauäugig, wenn der Mensch an seiner eigenen Abschaffung werkelt ?


    Original geschrieben von endar
    Gesehen, mein Lieber. Monitor ist eine Fernsehsendung.
    das weiss ich doch, und ich habe doch auch "gesehen" geschrieben du hast es doch sogar selbst zitiert?! (Falls nachträglich geändert sei zu meiner Entschuldigung zu sagen, dass ich zur Zeit ne Grippe habe und den Beitrag bei 38,5° geschrieben hab )
    "Je mehr sich unsere Bekanntschaft mit guten Büchern vergrößert, desto geringer wird der Kreis von Menschen, an deren Umgang wir Geschmack finden." - Ludwig Feuerbach

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      #17
      Wieso sollte der Mensch nicht an seiner eigenen Vernichtung werkeln?
      Er hat doch auch Atombomben gebaut, spielt mit Biowaffen etc. Wieso er nun bei einem Roboter von VW, der PKWs zusammensetzt, plötzlich sagen sollte - der tut uns aber nicht gut...., naja, es wäre eine Überraschung.

      Schlechter SciFiFilm mit einem solchen Scenario? Da gibt es eine ganze Menge, ich lasse es dich wissen, wenn mir einer einfällt.

      Ob deine Vision dir logisch erscheint, hat nichts damit zu tun, ob es auch so kommt. Da guck mal nur in die Bücher aus den 60er Jahren mit dem Titel "Die Welt im Jahr 2000". Dann wirst du feststellen, dass es meist anders kommt, als das gedacht war. Auch der Spiegel war sich doch so sicher, dass wir alle an AIDS sterben (wobei AIDS bei den 18 - 59jährigen weltweit die häufigste Todesursache darstellt, aber das nur nebenbei).

      Gute Besserung ansonsten.
      Republicans hate ducklings!

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        #18
        Erstmal: Hallo zusammen *hiermit meinen ersten Beitrag schreib*

        Ich habe die bisherigen Antworten nur überflogen, wollte aber einmal zu bedenken geben, dass man doch eigentlich nicht von einer geldlosen Gesellschaft bei ST sprechen kann (das wurde, glaube ich, von niemandem angesprochen).
        Es gibt das nicht replizierbare in Gold gerpesste Latinum, dass als allgemeines Tauschmittel anerkannt wurde und einen hohen Wert hat. Man kann damit, wie heute, sämtliche erdenktlichen Privilegien erhalten.
        Außerdem stellt die Energie ein Problem da: Selbst wenn Replikatoren Rohstoffe etc erzeugen können, so brauchen sie doch Energie. Diese ist ein knappes Gut, bzw die dazu benötigten Kristalle etc. Somit ist auch Energie zum "Tauschmittel" geworden.

        Daher gibt es keine geldlose Gesellschaft. Der niedrigste Lebensstandart ist zwar um einiges höher als heute, aber es gibt trotzdem noch Arm und Reich.


        Ich probiere noch einmal kurz auf den weiteren Diskussionsverlauf einzugehen:
        Wir leben ja im Kapitalismus, und ich glaube, dass ich nicht alleine bin mit der Meinung, dass dieser inzwischen zu träge ist. Er hat aber den Vorteil, dass es keine Alternative gibt: Man kann das Geld (noch?) nicht abschaffen, und andere, positivere Systeme haben wegen dem Menschen selber keine Chance (ich halte mich an Kant: "Der Mensch ist ein krummes Holz aus dem nichts grades kann gezimmert werden") Das einzige Staatssystem, was ich mir alternativ vorstellen könnte, wäre das von Plato, der "perfekte Staat", mit variierbaren Kasten etc.
        Aber wenn ich die gesamte Theorie dazu hier ausbreite wird das wohl doch etwas zu lang....

        Grüße
        Neola

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          #19
          Wie du richtig erkannt hast, kann man das Geld noch nicht abschaffen.

          In der UFP selbst gibt es keine Zahlungsmittel mehr. Dies wird mehrfach sehr deutlich gesagt ab ST IV. Das goldgepresste Latinum wird lediglich zum Handel mit anderen Kulturen benötigt.
          Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
          endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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            #20
            Hmmm, in dem Buch "Das Gleichgewicht der Kräfte" wird davon gesprochen, wie Wesley Crusher der Taxifahrerin eine Münze zuschnippt, damit sie schneller fährt. Außerdem wird das Geld auch als Spieleinsatz verwendet.
            Also scheinbar brauch man das Latinum nicht, aber wenn man es hat, dann ist es wohl doch ganz praktisch

            Hmmm, das "noch" ist sehr relativ. Vielleicht braucht man kein Geld mehr in einer neuen Wirtschaftsform, aber die müsste erst noch erfunden werden, und ich kann mir nicht vorstellen, wie die aussehen müsste (Siehe vorheriger Beitrag, Stichwort "Kant")


            Grüße
            Neola

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              #21
              Bücher = keine Diskussionsgrundlage, noncanon

              Also wir wissen es gibt kein Geld wie wir es heute haben mehr

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                #22
                Okok, dem stimme ich ja von mir aus zu, unerfahren wie ich bin

                Aber trotzdem: Warum sollten nicht kleine Mengen von GGL auch im Alltag umhergeistern?Ich kann mir das schon gut vorstellen...

                Grüße
                Neola

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                  #23
                  Offensichtlich ist das aber nicht mehr notwendig, da ein gesellschaftlicher Wandel in der Bevölkerung vorgegangen ist. Niemand ist mehr so eingestellt, dass ihm Geld etwas bedeutet. Und es würde auch anders nicht funktionieren. Entweder, es gibt gar kein Geld mehr, oder es gibt noch Geld. Sobald du Geld für bestimmte Dinge innerhalb der Gesellschaft brauchst, fängt die Gier wieder an.
                  Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                    #24
                    Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir einmal einen Stand erreichen in dem Geld für die breite Masse nicht das erstrebenswerteste Ziel sein wird, aber eine geldlose Gesellschaft wird es solange es Menschen gibt nicht geben.

                    Wir brauchen Maßstäbe um unser Hab und Gut zu bewerten. Auch sollte dieses mal weitergegeben werden (um nicht zu sagen verkauft werden) muss ja irgendeine Basis vorhanden sein. Selbst in der Zeit vor Krösus, dem ersten Herrscher, der die Münze einführte, muss es ja irgendeine Vergleichmöglichkeit gegeben haben. In arktischen Gebieten wurde meistens mit der Währung des Pelzes gehandelt, oder anderorts mit Gold, Silber, Waffen, Werkzeuge, Schmuck, Seide, etc. Immer gab es etwas der eine wollte und der andere hatte und umgekehrt. Die schwäche bei Tauschhandel ist, dass es relativ unpraktisch bei kleinere Erwerbungen ist, deswegen wurde ja auch das Geld eingeführt.

                    Geld sollte man nicht als Geisel der Gesellschaft sehen, sondern als ein nützliches Werkzeug!
                    No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                      #25
                      Original geschrieben von VooVoo
                      Es ist nicht unbedingt korrekt das das Geld den Anreiz zur Arbeit darstellt. Es ist eigentlich vielmehr das was der Mensch mit seiner Arbeit erreicht. Gearbeitet wurde doch schon als das Geld noch gar nicht erfunden war.
                      Einspruch, dazu muß man sich erstmal die Entwicklung des Geldes anschauen. Ich hab manchmal den Eindruck, daß einige wirklich nicht wissen, was Geld eigentlich ist.

                      Geld entstand aus dem Umstand heraus, daß man nicht so viele Kühe in ein Portemonaie bekommt, um es mal plump auszudrücken.
                      Der Mensch, eintsmals Selbstversorger merkte schnell, daß er doch nicht alles in gleicher Qualität gut konnte. Also fing er an sich zu spezialisieren.
                      Der eine war gut im Nähen, der andere war ein toller Töpfer und wieder ein anderer war ein sehr guter Gemüsebauer.
                      Also fing die Tauscherei an. Die Jacke gegen nen Topf, der Topf gegen nen Kohlkopf und so weiter.
                      Irgendwann wurde die Spezialisierung immer spezifischer und es hatte nicht jeder die Möglichkeit Tauschmittel aller Art mit sich rumzuschleppen. Da kam man auf die Idee verschiedenen Metallmünzen den Wert einer Kuh, dreier Töpfe und zweier Jacken zu zuordnen, oder so ähnlich.

                      War einfach praktisch, denn es passte nun endlich in ein POrtemonaie. Das erste Geld waren übrigens Muscheln irgendwo in der Südsee oder so, ich habs vergessen.

                      Also wenn man es genau nimmt, so bezahlen wir noch heute mit Kühen, Töpfen und Jacken.

                      Geld abschaffen würde bedeuten, daß man das Tauschen abschaffen würde.

                      Aber, wer hat denn schon wirklich was zu verschenken?

                      Wer will denn wirklich arbeiten ohne einen "Lohn" zu erhalten oder zu wissen, ob er den korrekten Gegenwert der Arbeit zurück bekommt?

                      Wer also gibt eine Kuh gegen nur eine Jacke weg?

                      Sehen wir uns Star Trek an, so denke ich, auch wenn es keine Münzen und Scheine gibt, so wird es dennoch ein Wertsystem geben, nach dem man entlöhnt wird.
                      Einer der viel Leistung erbringt hat dann vielleicht eine Wohnung mit ner schöneren Aussicht und nem kuscheligeren Sofa oder so...

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                        #26
                        Original geschrieben von Ragnar
                        Geld sollte man nicht als Geisel der Gesellschaft sehen, sondern als ein nützliches Werkzeug!
                        Welchen Nutzen hat Geld?

                        @ Ezri: Wie bestimmst du den exakten Gegenwert?
                        Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
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                          #27
                          Original geschrieben von Spocky
                          Welchen Nutzen hat Geld?
                          Es erleichtert den modernen Tauschhandel!


                          @ Ezri: Wie bestimmst du den exakten Gegenwert?
                          Obwohl nicht an mich gerichtet, muss ich was dazu sagen.

                          Der Gegenwert ist reine Ermessensache des Käufers und Verkäufers. Beide versuchen den Wert zu bestimmen, wenn dieser für beide Seiten realistisch erscheint, wird der Tausch/Kauf abgeschlossen. Einen "exakten" (Gegen-)Wert kann es also niemals geben, auch nicht bei Geld. Das Problem bei einer geldlosen Gesellschaft ist, dass sie diesen Effekt auch noch verschlimmert, denn woran könnte man sich denn orientieren? Eine Kuh dürfte für einen Westeuropäer überhaupt nichts bedeuten oder kaum einen Wert haben. Vielmehr noch, sie würde störend sein, schließlich kann er sie kaum in seine Wohnung stellen (außer Benita vielleicht ). In einen 3.Weltland könnte sie jedoch für eine gewisse Zeit das Überleben einer ganzen Familie sichern.

                          Was ist also eine Kuh wert ?
                          No dictator, no invader can hold an inprisoned population by force of arms forever. There is no greater power in the universe than the need for freedom. Against that power governments and tyrants and armies cannot stand. The Centauri lerned this lesson once. We will teach it to them again. Though it take 1000 years, we will be free. (G'Kar)

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                            #28
                            Fragt sich nur, wie modern die Einstellung ist, dass man immer etwas haben materielles will
                            Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                            endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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                              #29
                              Nun, die Einstellung ist bestimmt nicht modern, aber dafür kann das Geld ja nix !

                              Aber auch das Geld als solches was ich anfassen kann, beginnt allmählich zu verschwinden. Creditkarten, EC Karten, etc.! Und jetzt beginnt man sogar Währungen zu vereinheitlichen (Euro).
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                                #30
                                Das ist richtig, aber das wird auch ein Problem für den Kapitalismus. Je mehr es das Geld "virtuell" gibt, desto mehr "Fälscher" wird es geben, die da reinpfuschen und "virtuelles" Geld zu fälschen ist sicher einfacher, als reales Geld, das doch mittlerweile recht komplex ist.
                                Für meine Königin, die so reich wäre, wenn es sie nicht gäbe ;)
                                endars Katze sagt: “nur geradeaus” Rover Over
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