Homosexualität in "Star Trek" - SciFi-Forum

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Homosexualität in "Star Trek"

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    #76
    Original geschrieben von Sternengucker
    Ich meine sonst kommen bald die Leute die gerne Staatsverschuldung Scifiisiert sehen wollen und jene die unbedingt Motorradrocker und ähnliche Phänomene sehen wollen und was noch alles mehr... oder um auf dem Gebiet sexueller Orientierung zu bleiben: Warum gabs nie ne Folge für die armen verfolgten SM-Anhänger? (na gut, Spiegeluniversum ) oder für Swinger oder für andere Spielarten die AUCH sehen wollen dass ihr Interesse keine verwerfliche Praxis und nicht zu verurteilen ist... und als nächstes stehen dann die Religionen vor der Tür und vor lauter "Lobby-Episoden" gibts keine frei erzählbaren mehr?
    Das ist nun wirklich etwas platt, Sterni.
    Wenn du ein wenig darüber nachdenkst, wirst du feststellen, dass Homosexualität keine sexuelle Spielart wie SM ist und zweitens ist sie auch nicht mit Staatsverschuldung zu vergleichen. Homosexualität spielt sich nämlich zum allergrößten Teil nicht im Bett ab, sondern in erster Linie im ganz alltäglichen Leben. Insofern ist das oben wirklich ein bisschen platt.
    Republicans hate ducklings!

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      #77
      hm, es stimmt irgendwie schon das Lesben mehr toloriert werden als Schwule...warum auch immer....
      Ich fände es auch gut wenn sie in Star Trek nen homosexuellen Chara einbauen würden....man kann es ja auch einfach nur andeuten das der jetz mit dem zusammen ist ^^

      Ich find es irgendwie lustig, das sie so ein Thema drum herum machen......
      man nehme Sailor Moon als gutes Beispiel: Es gibt ein Schwules Pärchen und es gibt ebenso ein lesbisches Pärchen (und die Männer die sich Frauen verwandeln)^^ und das ist eine Kleinkinder Serie..........
      (okay im Deutschen haben sie den einen der Männer als Frau dargestellt -.-
      cyberindustrial for hyperactive people

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        #78
        Bei Buffy funktionierte das ja auch.
        Wobei: es geht auch gar nicht darum, hier eine Beziehungskiste zu konstruieren und soaphafte Liebesprobleme darzustellen (wo dann auch der Unterschied zu Gute Zeiten, schlechte Zeiten läge), sondern einfach, ein, zwei Mal im Nebensatz einfließen zu lassen, der und der steht auf Männer bzw. die und die steht auf Frauen.

        Die bloße Erwähnung würde ja schon ausreichen.
        Republicans hate ducklings!

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          #79
          Original geschrieben von Sakara


          Ich find es irgendwie lustig, das sie so ein Thema drum herum machen......
          man nehme Sailor Moon als gutes Beispiel: Es gibt ein Schwules Pärchen und es gibt ebenso ein lesbisches Pärchen (und die Männer die sich Frauen verwandeln)^^ und das ist eine Kleinkinder Serie..........
          (okay im Deutschen haben sie den einen der Männer als Frau dargestellt -.-
          nicht nur im Deutschen. ...die deutsche Fassung ist wahrscheinlich in Anlehnung an die Amerikanische entstanden, die diese änderungen bereits enthält.

          ...ehrlich gesagt, ist es mir lieber, wenn man in ST Homosexualität vermeidet, als auf ach und krach einen Charakter zu konstruieren, dessen einziger Existenzgrund seine sexuelle Ausrichtung ist. Wird das Thema dagegen mehr oder minder "nebensächlich" abgehandelt (ähnlich wie in Buffy) wüßste ich nicht, was einem solchen Charakter im Wege stehen sollte (ausser vielleicht ein paar konservative Studiobosse/Zuschauergruppen)
          “Oh my, that is quite toxic isn’t it?” (Weyoun) “Duty? Starfleet, the Federation? You must be pleased with yourself. You have this ship to take back to them. I hope it was worth it.” (Kilana)
          Was hältst du von den Vorta? Der Vorta-Fanclub freut sich über deinen Besuch.

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            #80
            Ja, natürlich soll es sich dabei um eine Nebensächlichkeit drehen - so nebensächlich, wie Chekov ein Russe, Uhura eine Schwarze oder Scotty ein Schotte war.
            Republicans hate ducklings!

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              #81
              ich hab Sailor Moon in japanisch geschaut

              Natürlich sollte die Homosexualität des Charakters nicht im Vordergrund stehen, das währe doch blöd....
              Man kann es ja wie schon gesagt wie bei Sailor Moon und Buffy machen....es einfach andeuten.......
              cyberindustrial for hyperactive people

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                #82
                Original geschrieben von endar
                Die bloße Erwähnung würde ja schon ausreichen.
                Das ist nicht das, was Counselor gefordert hat... er wollte Lebensberatung und Unterstützung in seiner Orientierungs/Klarwerdungsphase, das schrieb er jedenfalls...

                und der andere Text mag platt gewesen sein, aber ich bleibe dabei: wenn eine Fangruppe verlangen darf dass man ihre ganz persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt, wo endet es letztlich?
                Und nur weil ich nicht genug Phantasie habe, ordentliche Beispiele auszudenken ist der Kern der Aussage dadurch nicht falscher.
                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                  #83
                  Vielleicht hast du keinen passenden Vergleich finden können, weil es dazu keinen passenden Vergleich gibt?

                  Denn es bleibt dabei (und deswegen ist es auch falsch, was du schreibst) : Schwule und Lesben sind ein Bestandteil dieser und aller anderen menschlichen Gesellschaften und keine Interessengemeinschaft wie die Rechtsanwaltskammer oder ein beliebiger Kegelclub.

                  Mit deinem Vergleich zu anderen "Fangruppen" und den "persönlichen Bedürfnissen" (wie du das so hübsch sagst) jedoch degradierst du sie dazu.

                  Und dann noch etwas zum Coming Out und Fernsehserien: Um jungen Schwulen und Lesben im Coming Out zu helfen, reicht es völlig aus, wenn ein Schwuler oder eine Lesbe als fester Nebencharakter auftritt - Voraussetzung ist natürlich, dass der Charakter keine Witzfigur a la Bullyparade oder amerikanische Sitcom ist.
                  Da bedarf es keiner langen Handlungsbögen, wie du vielleicht vermutest, sondern einfach eine Darstellung von Natürlichkeit oder ein "Guck mal, da ist auch ein Schwuler", ebenso wie Uschi Glas und Fritz Wepper oder Roy Black den jungen Heterosexuellen gezeigt haben, dass Heterosexualität etwas ganz natürliches ist, auch wenn in ihren zahlreichen Serien/Filmen nie Geschlechtsverkehr vorkam.

                  Viele Heterosexuelle sind nämlich gar nicht fähig, ein bisschen von ihrer eigenen Sexualität zu abstrahieren und sie kämen auch nicht auf die Idee, die Darstellung von Heterosexualität in Film und Fernsehen als "Befriedigung ihrer ganz persönlichen Bedürfnisse" wahrzunehmen. Aber wenn nach einen schwulen Charakter in einer Serie gefragt wird (nachdem diese über 600 Folgen und 10 Kinofilme hervorgebracht hat), dann fühlen sie sich belästigt.
                  Republicans hate ducklings!

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                    #84
                    "gefragt" ist gut... das einzige was fehlte waren die 2 Zentner Petition in einem Container und der Einsatz der Nationalgarde um es doch noch durchzusetzen....

                    und ich sehe nicht wieso sich eine Gruppe von Menschen die nur die Gemeinsamkeit "schwul" haben von anderen Gruppen mit nur wenigen Gemeinsamekeiten unterscheiden sollen in ihrer Bedeutung oder Wertung.... nur dadurch dass du betroffen bist legst du da mehr Wert drauf und fühlst dich sofort angegriffen... Wahrscheinlich aus langer und bitterer Erfahrung, aber nicht alles was du nicht hören willst ist auch gleich ein Angriff.



                    Achja... das Beispiel mit Glas und Wepper war jetzt aber nicht platt? ich hab jedenfalls noch nie eine Rollenbeschreibung gesehen "Frau, geht vorbei, heterosexuell"... und ich hab zB auf imdb schon eine ganze menge Infoseiten durchsurft....
                    Die meisten Rollen werden ja wohl NICHT an der ausgelebten Sexualität festgemacht wie du das ausdrücklich implizierst wenn du von Rollenbild bestärken sprichst. Wird ja weder die eine noch die andere Orientierung auch nur erwähnt.
                    »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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                      #85
                      Original geschrieben von Sternengucker

                      und der andere Text mag platt gewesen sein, aber ich bleibe dabei: wenn eine Fangruppe verlangen darf dass man ihre ganz persönlichen Bedürfnisse berücksichtigt, wo endet es letztlich?
                      Nun, bei 600 Folgen wäre es aber schon angemessen besagter Gruppe ein "Zugeständnis" zu machen. Es gibt sicher mehr als 1/600 Homosexuelle in der Bevölkerung und von daher denke ich schon das eine Serie die bisher eine solche Bandbreite an Themen hatte, auch mal ganz direkt an dieses Thema rangehen könnte.
                      “Are these things really better than the things I already have? Or am I just trained to be dissatisfied with what I have now?”― Chuck Palahniuk, Lullaby
                      They have nothing in their whole imperial arsenal that can break the spirit of one Irishman who doesn't want to be broken - Bobby Sands
                      Christianity makes everyone have this mentality that escapism is a bad thing. You know "Don't run away from the real world - deal with it." Why ? Why should you have to suffer? - Marilyn Manson

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                        #86
                        Nee, das Beispiel mit Glas und Wepper ist nicht platt.

                        Ganz abgesehen davon, habe ich nicht von "Bedeutung" und "Wertigkeit" oder "Wertung" gesprochen. Das interpretierst du hinein.
                        Und Orientierungen werden nicht erwähnt, weil sie einfach als heterosexuell vorausgesetzt werden. Natürlich muss man bei Uschi Glas nicht sagen, dass sie eine Heterosexuelle spielt, aber wenn sie (was sie sicherlich nicht tun würde) eine Lesbe spielen würde, würde man es wohl erwähnen müssen.

                        Ganz so einfach wie du es dir machst, ist die Sache nämlich nicht.
                        Republicans hate ducklings!

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                          #87
                          KILINA SCHRIEB :
                          ...ehrlich gesagt, ist es mir lieber, wenn man in ST Homosexualität vermeidet, als auf ach und krach einen Charakter zu konstruieren, dessen einziger Existenzgrund seine sexuelle Ausrichtung ist. Wird das Thema dagegen mehr oder minder "nebensächlich" abgehandelt (ähnlich wie in Buffy) wüßste ich nicht, was einem solchen Charakter im Wege stehen sollte (ausser vielleicht ein paar konservative Studiobosse/Zuschauergruppen)
                          END VON KILINA


                          Also, eine Schwule Star Trek Figur, kann durchaus, eine wichtige Rolle sein. Wieso sollte eine Schwule Figur nur geschafenn werden damit die schwul ist ? Das ist eigentlich nicht das Thema
                          Es geht einfach darum das es toll wäre wenn einfach eine Schwule Figur, eine hauptrolle hätte, aber in der das Thema Schwull nur in ein Paar Folgen ernster aufgegriffen wird.

                          Eingeltich sollte Star Trek noch nicht einmal groß darüber nachdenken, warum einer Schwul ist. Es ist normal, manche mögen ihn, manche nicht, er ist halt schwul, aber es ist ne ganz normale ST Figur. Mit Problemen, mit allen drum und dran, wie jede ST Figur. Ich betone nochmals das ich kein Problem mit Hetros habe. Im gegenteil. Ich wünschte mir halt nur das ST halt nicht nur hetro zeigt.

                          ´Genauso wie es auch eine Lesbische ST-Figur geben sollte.


                          Nehemen wir mal Jake und Nog, die beiden hätten ansich die gleichen Personen bleiben können, hätten sich aber ineinander verlieben können, so wie Worf und Jadzia.

                          Oder Bashir hätte sich in O`Brian verliebt, aber der steht nunmal auf Frauen...

                          Oder Rom ! Der hätte auch Schwul sein können. Alle die ich jetzt genant habe waren wichtige Personen auf Ds9.

                          Das ginge auch mit den anderen ST Serien.


                          Euer

                          Dominion
                          scotty stream me up ;)
                          das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                          aber leider entschieden zu real

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                            #88
                            Original geschrieben von endar
                            Vielleicht hast du keinen passenden Vergleich finden können, weil es dazu keinen passenden Vergleich gibt?

                            Denn es bleibt dabei (und deswegen ist es auch falsch, was du schreibst) : Schwule und Lesben sind ein Bestandteil dieser und aller anderen menschlichen Gesellschaften und keine Interessengemeinschaft wie die Rechtsanwaltskammer oder ein beliebiger Kegelclub.

                            Mit deinem Vergleich zu anderen "Fangruppen" und den "persönlichen Bedürfnissen" (wie du das so hübsch sagst) jedoch degradierst du sie dazu.

                            Und dann noch etwas zum Coming Out und Fernsehserien: Um jungen Schwulen und Lesben im Coming Out zu helfen, reicht es völlig aus, wenn ein Schwuler oder eine Lesbe als fester Nebencharakter auftritt - Voraussetzung ist natürlich, dass der Charakter keine Witzfigur a la Bullyparade oder amerikanische Sitcom ist.
                            Da bedarf es keiner langen Handlungsbögen, wie du vielleicht vermutest, sondern einfach eine Darstellung von Natürlichkeit oder ein "Guck mal, da ist auch ein Schwuler", ebenso wie Uschi Glas und Fritz Wepper oder Roy Black den jungen Heterosexuellen gezeigt haben, dass Heterosexualität etwas ganz natürliches ist, auch wenn in ihren zahlreichen Serien/Filmen nie Geschlechtsverkehr vorkam.

                            Viele Heterosexuelle sind nämlich gar nicht fähig, ein bisschen von ihrer eigenen Sexualität zu abstrahieren und sie kämen auch nicht auf die Idee, die Darstellung von Heterosexualität in Film und Fernsehen als "Befriedigung ihrer ganz persönlichen Bedürfnisse" wahrzunehmen. Aber wenn nach einen schwulen Charakter in einer Serie gefragt wird (nachdem diese über 600 Folgen und 10 Kinofilme hervorgebracht hat), dann fühlen sie sich belästigt.
                            VOLLE ZUSTIMMUNG !
                            ICh sehe das genauso, nur es könnte auch eine Hauptperson sein ....

                            Euer

                            Dominion
                            scotty stream me up ;)
                            das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
                            aber leider entschieden zu real

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                              #89
                              Nun, ich gehöre zu den Leuten, die gut auf die Geschichten um Alexander, Wesley, Keiko und Molly, Rom und Leeta, Fähnrich Wildman samt Tochter, Dukat und Tochter, Kerzendinner zwischen Kes und Neelix, Beverly und Ronin, Beverly und Trill, Kira und Priester, Kira und Premierminister, Kira und Formwandler etc. verzichten können. Insgesamt empfinde ich diese Folgen als weitgehend überflüssig, wobei DS9 diese Geschichten noch am besten gelöst und am interessantesten umgesetzt hat.
                              Ich würde einen schwulen Charakter bzw. die Homosexualität eines Charakters in den Hintergrund setzen.
                              Irgendwo habe ich gehört/gelesen, dass Lt. Hawke (der in Star Trek VII so drollig in den Weltraum verschwindet) eine "Schwester" gewesen sein soll. Ich stelle mir das ungefähr in dem Rahmen vor, dass dies in einem Nebensatz erläutert werden würde so nach dem Motto: "Und dann fliegen wir zur Erde und Sie treffen Ihren Freund wieder. Wäre das nicht schön?"
                              "Ja, das wäre sehr schön" (schmalz)...
                              Das würde ich für am vernünftigsten und vollkommen ausreichend halten. Ganz abgesehen davon traue ich es den Produzenten nicht zu, einen schwulen/lesbischen Charakter vernünftig d.h. ohne platte Dümmlichkeiten umzusetzen, wie es bei Buffy geschehen ist. Bei Buffy allerdings, das muss ich auch sagen, ließ sich das sowieso besser in das Serienkonzept einbauen, als es bei Star Trek der Fall ist.

                              Aber eine Serie, die immer wieder mit Irrungen und Wirrungen à la "Keiko will ein Botaniklabor" glänzt, bräche sich keinen Zacken aus der Krone, wenn man die Homosexualität von Lt. Hawke z.B. nicht nur in den ersten Drehbuchentwurf schreibt, sondern auch in die Endfassung bringt. Vielleicht würde man es sogar hinbekommen, einen schwulen Charakter zu kreieren, der nicht stirbt.
                              Republicans hate ducklings!

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                                #90
                                Mit Hawk hast du Recht, die angesprochene Szene fiel der Schere zum Opfer, war aber so ähnlich vorgesehen gewesen.

                                (btw. in den New Frontier Romanen existiert nahezu die geschilderte Situation, vielleicht gefällt dir DAS ja dann besser).
                                »We do sincerely hope you'll all enjoy the show, and please remember people, that no matter who you are, and what you do to live, thrive and survive, there are still some things that make us all the same. You, me, them, everybody!«

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