Aber genau hier hätte ENT konsequent weiter machen müssen, in dem mal keine moralisch einwandfreie Lösung serviert wird, sondern die Helden mit den Konsequenzen hätten leben müssen. Und damit meine ich nicht, dass es man kurz debattiert und in der nächsten Folge gemeinsam den Hund füttert.
Dabei handelt es sich um eine Notwendigkeit. Solange mehrere Autoren die Drehbücher schreiben und sie nicht konkret die Anweisung haben, einen bestimmten Aspekt wieder aufzugreifen, muss am Ende der Status Quo wiederhergestellt sein, damit sich das nächste Drehbuch nahtlos in die Serie einfügen kann.
Diese Art und Weise ist für mich 'irgendwie typisch Star Trek' und gehört irgendwie dazu. Genaus so, wie man ab und zu eine Folge schreibt, die sich konkret mit den psychischen Folgen einer Handlung beschäftigt, z.B. bei TNG 4x02 - Family, in der Picard sein Trauma von der Assimilation durch die Borg verarbeitet oder ENT 4x03 - Home, in der Archer sich mit den moralischen Konsequenzen seiner Handlungen währen der Xindi-Krise auseinandersetzt.
Klar wäre es schöner, wenn diese Struktur etwas aufgebrochen würde. Aber das gehört zu den Dingen, die ich bei Star Trek nicht erwarte. Bei Star Trek waren die Charaktere immer recht unveränderbare Archetypen und keine sich entwickelnden Persönlichkeit. Eine Ausnahme bildet hier DS9.
Whyme
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