Welches ist die schlechteste Star Trek Serie? - SciFi-Forum

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Welches ist die schlechteste Star Trek Serie?

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    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Was ist allerdings ein "echter ST-Fan"? Ist das ein Fan der alles (von TOS bis ENT) liebt? Oder jemand dem nur TOS (von mir aus noch TNG) gefällt?
    Ein "echter ST-Fan" ist für auch jemand, der voll hinter seinem Hobby steht und diesem die Treue hält, auch wenn die Zeiten etwas mau sind.

    Gelegenheitsgucker oder auch "Trittbrettfahrer", die ST toll finden, weil soviele Leute es toll finden und dann das Interesse verlieren, sowie es nichts Neues mehr gibt, sind für mich keine "echten Fans".

    Wenn es danach ginge, daß man nur dann ein "echter Fan" ist, wenn man ALLE ST-Filme und -Serien klasse findet, dann wäre ich keiner, da ich VOY nicht gerade toll fand und ENT nicht mag. Ich würde mich aber dennoch als "echten Fan" bezeichnen, weil ST zu meinen wichtigsten Hobbies zählt, ich seit Jahren viel Spaß damit habe und ST mit Sicherheit niemals fallen lassen werde, komme was da wolle!
    Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
    "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
    "Denn bin nicht auch ich ein Vala? Ich bin´s, und mehr noch als die, welche da stolz in Valimar sitzen!"
    (Tolkien: Das Silmarillion)

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      Worst Trek: Für mich eindeutig Voyager, ab Staffel 4 gings mit der Serie steil bergab. Ich mochte die Crew nicht, ich mochte das Schiff nicht, zudem gabs viele, imo fragwürdige Folgen und einen Inflationären Gebrauch an Borgfolgen.

      TAS ist ne mittelschlechte Kinderserie und für mich auch kein Canon. Das die Lizenzhaber das auf einmal anders sehen, um mit den DVDs nochmal Kasse zu machen juckt mich dabei wenig

      TOS ist geil, aber wirkt heute zu flaxig und zäh. Mag sicher zum Teil auch an der schlechten deutschen Übersetzung liegen. Ich bin mit 23 Jahren eh ein TNG-Kind

      TNG, geht genauso mit der Zeit wie TOS und wirkt heute etwas lahm und altbacken. Bin aber damit aufgewachsen, zum Fan georden und schaus mir heute noch mehr als gerne an.

      DS9: Tolle Serie, sehr politisch mit einem mehr als gelungenen Handlungsarc!

      ENT: Die neueste ist zugleich auch meine Lieblingsserie und das nicht erst seit Staffel 4. Ich konnte auch nie wirklich nachvollziehen, warum die Serie mit Kritik förmlich erstickt wurde.
      My Anime List

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        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
        Ich weiß, ich werd da wieder einen schweren Stand haben, aber...


        Wenn ich da an die Jem'Hadar-Sympathieträger denke
        Keine schwarz-weiß-Malerei? Nicht ausschließlich Gut oder Böse?
        Wo sind denn die Grautöne bei einer Rasse, die genetisch gezüchtet nicht anderes machen kann, als einen Kult ums Töten zu entwickeln?
        Und die Gründer? Mit ihnen gibt es keinen Ausgleich, bis zum Schluss nicht.
        Und die Menschheit in Star Trek braucht keinen Diskurs in Sachen gut/böse Grautöne *), sie muss vielschichtig bleiben, aber die gesteigerte menschliche Mentalität aus TNG einfach über Bord zu werfen, hat nichts mit "Realismus" zu tun, immerhin geht es nicht um die Gesellschaft der Gegenwart, sondern um die der Zukunft, und dass die dazugelernt hat, ist ein zentraler Aspekt Star Treks.

        *) Denn wenn ich dazu was intelligentes haben will, brauche ich nicht DS9, das eine Formats-Identität zerstört, sondern lese beispielsweise "Transfer" von Stanislaw Lem, wo geschildert wird, was eine utopische Gesellschaft womöglich zu verlieren Gefahr läuft.
        Hallo ,

        so einfach ist es dann doch nicht
        Die JemHadar sind nicht alle einfach böse. Sie sind Opfer Widriger Umstände....
        Was in mehrern Folgen deutlich wird sieh :
        "Der Ausgesetzte" (ein JemHadr Baby wurde gefunden, Odo zieht es auf, das Kind wächst und will sogar irgendwo Freundlich sein, aber da er Genetisch so verändert wurde wollte er gehen... Er konnte nicht bleiben wollen, er musste gehen.),
        "Der Hipokratische Eid" (JemHadar stürzen auf einen Planeten ab und ihr WHITE also deren Drogen werden knapp... Eine von ihnen brauch kein WHITE und überlebt einfach so... Er will nicht mehr unter den Vorta dienen und will die anderen auch von ihrer sucht befreien... Daher wird Bashir gewzungen zu helfen...),
        "Die Abtrünnigen" (Selbst die JemHadar beitzen einen Ehrenkodex und sind nicht einfach nur böse... Sondern sieh stehen einfach auf einer anderen Seite),
        "Das winzige Raumschiff" (JemHadar werden Diskrimniert da sie Gamas sind und die Alphas werden bevorzugt...)
        "Entscheidungen" (JemHadar werden benutzt, geopfert wie die bauern beim Schach.Opfer widriger Umstände...)

        Die Gründer waren Opfer der Solids, der Wesen die nicht Formwandeln können, sie wurden unterdrückt und dergleichen, siehe "Verrat, Glaube und gewaltiger Fluss" da erklrät Weyoun wie es den Gründern erging...
        Aus diesen erfahrungen haben die Gründer diesen "Hass" entwickelt den sie haben...

        Und die Gründer? Mit ihnen gibt es keinen Ausgleich, bis zum Schluss nicht.
        Nimm mal die US-Regierung... Mit ihnen gibt es keinen Ausgleich, bis zum Schluss nicht.
        Die US-Regierung, immer schön Bömbsche Werfen und immer schön am Krieg spielen und KZs errichten sprich Guantanamo, Abu Grahib das Japanische Gefangenllager und und und....

        Was die Regierung macht und was die BEvölkerung denkt sind zweierlei...

        So seh ich DS9, Graustufig...
        Und die Sternenflotte hat selbst Dreck am stecken.
        Sektion 31, der Gründervirus, unterrücken Genveränderte Menschen und stecken diesse in Irrenanstalten etc...
        scotty stream me up ;)
        das leben ist ein scheiss spiel, aber die Grafik ist geil :D
        aber leider entschieden zu real

        Kommentar


          also ich finde eigentlich keine wirklich schlecht. gibt in jeder serie gute und schlechte folgen, muß man wohl abwägen, wo es die meisten schlechten gibt. und naja, hat ja jeder so seine kriterien, die eine gute oder schlechte folge ausmachen. also ich will aktion und viele effekte. also die masse der tng folgen ist da schon ziemlich langweilig, find ich. okay, gibt auch echte highlight folgen, mit den borg oder q. aber wenn ich dann an datas gerichtsverhandlung denke, oder die xte anomalie. naja.
          orginal serie muß man halt bedenken, daß die alt ist, die läuft daher außer konkurenz.

          Kommentar


            Hi Dominion

            Der Witz an der Sache ist doch folgendes: Es ist nicht unerklärbar, warum wer was macht, es ist bloß eine Frage der Intention der Macher, wegen der man die Dinge so darstellt.
            Die Raumschiffe und die Rassen - das macht Star Trek für mich nicht aus. Zwar bedeutet das nicht, dass ich Raumschiffe wie die Enterprises nicht unglaublich elegant und eindrucksvoll finde und bei einer einer Raumschlacht à la Bassen Rift in "Nemesis" aus dem Kino laufe oder den Fernseher abschalte. Aber - und dabei bleibe ich - es macht Star Trek aus, dass ein positives Bild der Zukunft gezeichnet wird.

            Moderne Science-Fiction, das heißt amerikanisierte Science-Fiction, und das heißt militaristische Science-Fiction, setzt auf einen hohen Ehrbegriff, immer wieder durchsetzt von pseudo-Relativierungen (nach dem Motto: "Mei, war das jetzt krass - ich verachte den Krieg... aber ich würde alles wieder so tun, weil ich den Krieg so verachte, dass ich nur so handeln konnte, damit der Krieg endet" u.s.w.). (Dieser Ehrbegriff! Nett karikiert durch Zoidberg in "The Birdbot of Ice-Catraz", wenn er "Such a man! I'd followed him to hell and back, I would!" und "It's been an honor to serve under you, Sir!" sagt - und das, als Fry kurzzeitig Captain war )
            Dieser Ehrbegriff ist etwas sehr seltsames. Beindruckt wäre ich nur, wenn jemand sagen würde: "Nein, das [etwa: jemanden töten] mache ich nicht, egal was passiert..." Denn seine moralischen Standpunkte nicht über Bord zu werfen, zeugt auch von einem Ehrgefühl.

            Ich brauch aber in Star Trek keine "böse" Föderation, kein Sternenflotte, die nichts anderes zu tun hat, als Militär zu sein und selbst "Dreck am Stecken" zu haben. Niemand sagt, die Menschheit wäre in zweihundert Jahre idyllisch, wenngleich wir den großen Faktor des Erstkontaktes nicht vergessen dürfen, der ja mächtig wirkte.
            Für wenig sinnvoll erachtete ich es indes die Jahrelangen Bemühungen von TOS und TNG - auch da war nicht alles nur utopisch, aber die Tendenzen waren eindeutig! - so zu untergraben und unter dem Deckmantel des Erfolgs durch eine realistische Darstellung, die nichts anderes ermöglicht als das Bedienen von Unterhaltungselementen bewärter anderer Formate, die Idee zu verwerfen, die Menschheit könne sich weiterzuentwickeln.
            Soll eine Serie zeigen, dass der Mensch es nicht schaffen kann, in einer Krise über seine Instinkte hinaus zu wachsen?

            Wirklich prikär wird es durch Deinen Vergleich des Dominions mit den USA Neuntausendneunhundertachtundneunzig von Zehntausend Amerikanern kämen nicht im Traum auf ähnliches
            Zuletzt geändert von Maximilian; 13.12.2007, 22:38.

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              Zitat von perplex Beitrag anzeigen
              TAS ist ne mittelschlechte Kinderserie und für mich auch kein Canon. Das die Lizenzhaber das auf einmal anders sehen, um mit den DVDs nochmal Kasse zu machen juckt mich dabei wenig
              Hast du auch nur ne einzige Folge TAS gesehen?

              Die Serie ist mit Sicherheit keine Kinderserie (bzw. war es nur in der ersten dt. Synchro - ich sag nur Spock mit Kinderreimen). Die Serie ist von der Machart streng im TOS-Stil gehalten und beinhaltet verdammt wenige Kontinuitätsfehler.

              Vieles was bei TAS erfunden wurde, wurde später nochmals aufgegriffen. So sieht man dort erstmals Spocks Haustier. Man sieht jene vulkanische Stadt aus ENT. Die Orions werden als Piraten vorgestellt (zuvor sah man nur deren Sklavenmädchen in "The Cage"). Kirk erhält seinen zweiten Vornamen Tiberius. Man sieht das erste Holo-Deck. Robert April, der erste Captain der Enterprise wird vorgestellt. Man sieht sogar (mehr oder weniger) den ersten Xindi-Insektoiden. Weiters Kor, Tribbels, Mudd, der Planet aus "Landeurlaub", die Supernova von "Implusion in der Spirale" tauchen darin auf.

              Versteh mich nicht falsch. Gesamtgesehen ist TAS für mich auch die schwächste ST-Serie. Trotzdem beinhaltet sie einige gute Trek-Episoden. Sie wurde von D.C. Fontana (Trek-Veteranin von TOS bis DS9) unter der Aufsicht von Gene Roddenberry entwickelt. Was daran nicht canon sein soll (zumal es dafür wie gesagt keinen Grund gibt - da schossen die ersten Staffeln ENT härtere Kontinuitätsböcke) erschließt sich mir nicht. Und ich bin wirklich froh, dass man nun seit der DVD-Veröffentlichung das jetzt nicht mehr so streng sieht.

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                Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
                Was ist allerdings ein "echter ST-Fan"? Ist das ein Fan der alles (von TOS bis ENT) liebt? Oder jemand dem nur TOS (von mir aus noch TNG) gefällt? Es gibt sicherlich genügend Fans der 24.Jhd.-Serien die mit dem Original gar nichts mehr anfangen können. Sind das keine "echten Fans" mehr?

                IMO ist dieser Ausdruck sehr gewagt und zweischneidig.
                Du hast Recht der Ausdruck ist klar Zweischneidig und nicht definierber. Ich meinte die Fans die Star Trek als Konzept mögen und nicht weil da ein paar coole Schiffe durch die Gegend fliegen un rumballern (zumindest manchmal). Mit echt meine ich auch diejenigen die Genes Vision kennen und auch wie er davon fasziniert sind.

                Bitte nicht falsch verstehen , ist nicht böse oder beleidigend gemeint.

                mfg Messerschmitt
                "Nichts würde mich stolzer machen, als ihre Hand in Freundschaft zu ergreifen. Wenn das Vertrauen auf beiden Seiten verdient wurde." Picard zu Shinzon (Star Trek Nemesis)

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                  Zitat von Dominion
                  Die JemHadar sind nicht alle einfach böse. Sie sind Opfer Widriger Umstände....
                  Du hast da zweifellos recht! Die Jem'Hadar sind mehr oder "Drogenabhängige", die von denjenigen, die sie dazu gemacht haben und mit ihren "Drogen" versorgen abhängig sind und tun, was diese verlangen. Das ist eindeutig pures "Grau", würde ich sagen! Geht ja auch aus einem Deiner Beispiele hervor ...

                  Zitat von Dominion
                  Und die Sternenflotte hat selbst Dreck am stecken.
                  Sektion 31, der Gründervirus, unterrücken Genveränderte Menschen und stecken diesse in Irrenanstalten etc...
                  Naja ... eine vollkommen "blütenreine" Sternenflotte hätte ich allerdings auch ganz ehrlich nicht erwartet. Als militärische bzw. "teil-militärische" Organisation wäre ja alles andere auch irgendwie unrealistisch (ich denke da jetzt halt an die von Dir genannten Beispiele "Sektion 31" oder "Gründervirus").

                  Zitat von StarTrek-Neuling
                  orginal serie muß man halt bedenken, daß die alt ist, die läuft daher außer konkurenz.
                  Das sehe ich im Sinne der Bewertung ähnlich. Ich betrachte eigentlich zumeist die "neueren 4" neben TOS.

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Die Raumschiffe und die Rassen - das macht Star Trek für mich nicht aus.
                  Für mich auch nicht. Überhaupt nicht. Es sind schöne und "immer realistischer wirkende" Visualisierungen ... aber ich habe ST eigentlich seit meiner Kindheit (also schon seit TOS) stets wegen der Geschichten und der Charaktere geguckt (wobei ich schon erstaunt bin, dass das so seit meiner Zeit als Knirps in den 70ern hängen geblieben ist ). Nicht wegen der tollen Raumschiffe oder Weltraumschlachten.

                  Allerdings gibt es nunmal auch viele andere, die ihre Prioritäten da anders setzen. Von mir aus können sie das auch gerne.

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Aber - und dabei bleibe ich - es macht Star Trek aus, dass ein positives Bild der Zukunft gezeichnet wird
                  Das ist schon richtig, macht aber auch wiederum nicht alleine ST aus. ST zeigt zwar seit TOS, dass es der Menschheit gelingen kann, die aktuellen Probleme zu überwinden, wenn man als EINE Menschheit handelt (guck' Dir den Klimagipfel an ... oh je ... ein paar Trekker hätten da gut getan ... ), bietet aber auch viel neues Konfliktpotential (das man dann als "geeinte Menschheit" oder mehr angeht). Und das ist ja auch notwendig, denn sonst wäre ST ja stinklangweilig.

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Moderne Science-Fiction, das heißt amerikanisierte Science-Fiction, und das heißt militaristische Science-Fiction, setzt auf einen hohen Ehrbegriff, immer wieder durchsetzt von pseudo-Relativierungen (nach dem Motto: "Mei, war das jetzt krass - ich verachte den Krieg... aber ich würde alles wieder so tun, weil ich den Krieg so verachte, dass ich nur so handeln konnte, damit der Krieg endet" u.s.w.).
                  Du sprichst da den Punkt an, der mein absoluter Negativkritikpunkt an ENT bzw. explizit der 3. Staffel ist. Die "Der Zweck heiligt die Mittel"-Devise als oberstes gebot. Ich fand das für ST-Verhältnisse geradezu beschämend. Amerikanische Weltpolitik als Prämisse bei ST ... das paste überhaupt nicht in mein "ST-Universumsbild" Die Militarisierung in DS9 dagegen habe ich nicht so stark empfunden. Gut, der Krieg stand mir da auch manschmal über zu lange Zeit als zentrales Thema im Vordergrund. Aber das ST sich auf diese - für meinen Geschmack gelungene - Art und Weise des Themas angenommen hat, fand ich sehr gut, angemessen (in Thematik wie Darstellung) und durchaus "trekkig", wenn man als ST nicht "auf der Stelle treten" und nur das alte Konzept aufwärmen wollte, sondern sich weiterentwickeln. ENT hat diesen Bogen aber für meinen Geschmack viel zu weit überspannt! Ein folternder Archer ... ich hätte mich schütteln können ... bei allem Verständnis für seine Situation ... die Intention STs, den Umgang mit solchen Situationen aufzuzeigen, habe ich immer anders gesehen. Naja ... Staffel 4 hat viel wieder rausgerissen (glücklicherweise auch direkt zu diesem Thema gleich in der Episode "Zuhause").

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Beindruckt wäre ich nur, wenn jemand sagen würde: "Nein, das [etwa: jemanden töten] mache ich nicht, egal was passiert..."
                  Sowas z.B. meinte ich. Das wäre beeindruckend gewesen, weil auch beispielhaft gerade für nachwachsende Generationen, die die amerikanische "Wir lassen uns nichts gefallen"-Mentalität derzeit aus den Medien absorbieren. Nicht jeder sieht das dann auch differenziert und hinterfragt das bzw. kann das hinterfragen.

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Denn seine moralischen Standpunkte nicht über Bord zu werfen, zeugt auch von einem Ehrgefühl.
                  Das sehe ich genauso. Und das fällt manchmal sogar ungleich schwerer, weil man damit häufig "gegen den Strom schwimmt". Halte doch mal heute jemand anderem "die andere Wange hin" (im übertragenen Sinne natürlich). Dann giltst Du z.B. auf dem Schulhof nicht als "vernünftig", "reif" oder "erwachsen", sondern als "Schwächling" oder "Weichei". Genau deshalb hätte ich mir - speziell bei ENT halt - manchmal eine andere Aussage gewünscht. Mir egal, ob die Verhaltensweisen gerade zur Situation gepasst haben. Ein Drehbuchautor hätte genausogut für JEDE Situation eine andere, mehr "vernunftbegabte" Lösung statt einer "Ich schlag' zurück"-Aktion herbeischreiben können. Die Diskussionen im Anschluss gerade an Staffel 3 zeigen mir, dass das sehr diffenziert betrachtet wird ... und ich mit meiner Sicht zumindest nicht ganz alleine da stehe.

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Ich brauch aber in Star Trek keine "böse" Föderation, kein Sternenflotte, die nichts anderes zu tun hat, als Militär zu sein und selbst "Dreck am Stecken" zu haben.
                  Eine "böse Föderation" würde ich ehrlich gesagt auch nicht so wollen (das "Empire" genügt mir ). Ein wichtiger Punkt war für mich immer, dass ST, zeigt, dass es eine Zukunft geben könnte, auf die man sich als Menschheit freuen und auf die man Stolz sein kann. Dazu gehört aber, dass man seine negativen Seiten "im Zaum hält" und mit ihnen umgehen kann. Wie schon angedeutet: Die Sternenflotte ist ja eine sozusagen "teil-militärische" Organisation (dass da nicht nur Forschung betrieben wird, auch wenn's die Hauptintention ist, daran gibt's ja wohl nichts zu deuteln ) ... die haben ihre Schattenseiten ... immer. Und auch die Menschen werden ihre immer haben. Die Kunst ist halt, damit umzugehen, sie nicht vorherrschen, die Überhand gewinnen zu lassen. Wenn ST solche Wege aufzeigt, dann soll mir das recht sein, denn dadurch könnte der eine oder andere ggf. etwas für die Gegenwart lernen. Oder?!?

                  Zitat von MaxEpgmm
                  Für wenig sinnvoll erachtete ich es indes die Jahrelangen Bemühungen von TOS und TNG - auch da war nicht alles nur utopisch, aber die Tendenzen waren eindeutig! - so zu untergraben und unter dem Deckmantel des Erfolgs durch eine realistische Darstellung, die nichts anderes ermöglicht als das Bedienen von Unterhaltungselementen bewärter anderer Formate, die Idee zu verwerfen, die Menschheit könne sich weiterzuentwickeln.
                  Das sehe ich nicht so (s.o.). Von "untergraben" kann da meiner Meinung nach keine Rede sein. Ich finde sogar, dass ST mit der Zeit gehen muss, um auch in Zukunft bestehen zu können ... solange "Grundwerte" dafür nicht verraten werden (siehe mein o.g. "Problem mit der 3. ENT-Staffel). Ein positives Bild der Zukunft? Ja klar ... das gehört für mich auch dazu. Aber ein lupenrein positives ohne inneres Konfliktpotential? Wenn ich drüber nachdenke: Das würde ich irgendwann so unrealistisch finden, dass ich "neues" ST dann "abtun" würde. Eine positive Grundausrichtung mit einer Menschheit (und mehr), die Konflikte überwinden (die es immer gibt!) und Lösungen aufzeigen ... das wäre für mich wichtig und richtig. Und darin lässt sich auch eine geballte Portion "Realismus" gut unterbringen.

                  Zitat von Messerschmitt
                  Bitte nicht falsch verstehen , ist nicht böse oder beleidigend gemeint.
                  Hey, ganz ruhig. Ehe jemand was "falsch versteht" oder meint, Du würdest "Böses" wollen, wird hier doch erstmal nachgefragt und wir reden darüber.
                  "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Allerdings gibt es nunmal auch viele andere, die ihre Prioritäten da anders setzen. Von mir aus können sie das auch gerne.
                    Klar. Jeder soll auch mögen, was er will. Wird im Fernsehen allerdings nicht die Bandbreite von Möglichkeiten offeriert, kann es viele geben, die nicht wissen, was sie noch so erwarten könnte, außer Action.
                    Sicher ist es schwierig Anspruch zu verkaufen und eine Notwendigkeit zum Mainstream besteht deswegen ganz klar. Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen sich nicht mehr als nötig dazu entscheiden, sich für nächste ST-Formate weiter an heiklen Tendenzen zu orientieren.

                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Das ist schon richtig, macht aber auch wiederum nicht alleine ST aus. ST zeigt zwar seit TOS, dass es der Menschheit gelingen kann, die aktuellen Probleme zu überwinden, wenn man als EINE Menschheit handelt (guck' Dir den Klimagipfel an ... oh je ... ein paar Trekker hätten da gut getan ... ), bietet aber auch viel neues Konfliktpotential (das man dann als "geeinte Menschheit" oder mehr angeht). Und das ist ja auch notwendig, denn sonst wäre ST ja stinklangweilig.
                    Ich würde wohl auch nie eine konfliktlose Menschheit als Thema oder Rahmen vorschlagen, nur möchte ich die geschellschaftlichen Krisen vielleicht etwas verlagert sehen. Paradebeispiel ist bei mir da immer Lems Roman "Transfer" in dem er zeigt, welche Gefahren in einer utopischen Gesellschaft liegen und damit ist nicht in erster Linie gemeint, dass man sich gegen Aggressoren nicht mehr zur Wehr setzen kann, sondern, dass mit schwindender Impulsivität auch Fähigkeiten zur Kreativität verloren gehen kann und Antriebslosigkeit Einzug hält. Lem beleuchtet das auf der Erde, aber in ST könnte doch gerade das Spannungsgefälle Erde/Weltraum unglaublich reizvolle Szenarien hervorbringen.


                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Du sprichst da den Punkt an, der mein absoluter Negativkritikpunkt an ENT bzw. explizit der 3. Staffel ist. Die "Der Zweck heiligt die Mittel"-Devise als oberstes gebot. Ich fand das für ST-Verhältnisse geradezu beschämend. Amerikanische Weltpolitik als Prämisse bei ST ... das paste überhaupt nicht in mein "ST-Universumsbild" Die Militarisierung in DS9 dagegen habe ich nicht so stark empfunden. Gut, der Krieg stand mir da auch manschmal über zu lange Zeit als zentrales Thema im Vordergrund. Aber das ST sich auf diese - für meinen Geschmack gelungene - Art und Weise des Themas angenommen hat, fand ich sehr gut, angemessen (in Thematik wie Darstellung) und durchaus "trekkig", wenn man als ST nicht "auf der Stelle treten" und nur das alte Konzept aufwärmen wollte, sondern sich weiterentwickeln.
                    Eine Verteidigung von ENT kann man auf einem Punkt aufbauen: Nähe der ENT-Zeit an der Gegenwart. Die Menschheit/Sternenflotte musste sich entwickeln um den Stand von TOS und TNG zu erreichen und zur Mitte des 22. Jahrhundert fand man keine anderen Mittel, als in der Theorie Engel und in der Praxis Teufel zu sein.
                    Nicht dass ich deswegen die 3. Staffel für ihr Verhalten loben möchte, aber sie ist so noch schlüssig zu erklären, im Gegensatz zu DS9. Das Verhalten Siskos ist einfach wieder und wieder ein Rückschritt!
                    Ich muss DS9 hier einen schwarzen Peter zuschieben, denn wenn die Serie auch noch nicht den Höhepunkt einer unmoralischen Militärpropaganda erreicht hat, legte sie den Grundstein.
                    Anschaulich zu erläutern auch via "First Contact": Ein wahnsinnig beliebter Film, dessen Unterhaltungsfaktor hauptsächlich über Action erreicht wurde. Viele beklagen sich über den Weg, den VOY eingeschlagen hat, aber kann man den Produzenten wirklich vorwerfen, was sie aus der Serie machten, nachdem sie gesehen haben, wie "FC" ankam? Ganz zwangsläufig mussten also die Borg und Action herhalten.
                    Die dritte Staffel von Enterprise wäre meiner Meinung nach nicht ohne DS9 möglich gewesen.


                    Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                    Das sehe ich nicht so (s.o.). Von "untergraben" kann da meiner Meinung nach keine Rede sein. Ich finde sogar, dass ST mit der Zeit gehen muss, um auch in Zukunft bestehen zu können ... solange "Grundwerte" dafür nicht verraten werden (siehe mein o.g. "Problem mit der 3. ENT-Staffel). Ein positives Bild der Zukunft? Ja klar ... das gehört für mich auch dazu. Aber ein lupenrein positives ohne inneres Konfliktpotential? Wenn ich drüber nachdenke: Das würde ich irgendwann so unrealistisch finden, dass ich "neues" ST dann "abtun" würde. Eine positive Grundausrichtung mit einer Menschheit (und mehr), die Konflikte überwinden (die es immer gibt!) und Lösungen aufzeigen ... das wäre für mich wichtig und richtig. Und darin lässt sich auch eine geballte Portion "Realismus" gut unterbringen.
                    Ich wehre mich bloß immer gegen einen Standpunkt, nach dem Krieg Realismus bedeute. Und wirklich sehr problematisch ist, dass Gewalt trotz aller Distanzierungsdarstellungen (Kritik und explizite Darstellungen des Leides etc) durch einen (amerikanisch geprägten) Militärpathos dann doch verklärt wird und somit zur Unterhaltung wird. Das steht dahinter und ist Realismus - Realismus in der Fernsehlandschaft.

                    Aber ich sehe: Wir stimmen in vielen Punkten überein

                    Kommentar


                      Anschaulich zu erläutern auch via "First Contact": Ein wahnsinnig beliebter Film, dessen Unterhaltungsfaktor hauptsächlich über Action erreicht wurde. Viele beklagen sich über den Weg, den VOY eingeschlagen hat, aber kann man den Produzenten wirklich vorwerfen, was sie aus der Serie machten, nachdem sie gesehen haben, wie "FC" ankam? Ganz zwangsläufig mussten also die Borg und Action herhalten.
                      Die dritte Staffel von Enterprise wäre meiner Meinung nach nicht ohne DS9 möglich gewesen.
                      Das kann man nun sehen wie man will. IMO war FC so erfolgreich, weil er genau die richtige Mischung aus charakterlicher Tiefe und Action hatte, während ENT und VOY nur auf letzteres gesetzt haben. Bei FC sind die Spannungsgeladensten Momente (für mich) jene, die Picards Wandel innerhalb des Films zeigen. Und das ist auch das, was ich an diesem Film genial finde:

                      Gerade der Captain, der sich immer am meisten als überlegener und besonnener Diplomat gegeben hat rutscht in sturen Hass gegen seinen Gegner ab, während er gleichzeitig Lily erzählt wie viel reifer die Menschheit in seiner Zeit geworden ist. Und während seine Crew mehr oder weniger hilflos zusieht, wie seine Rachsucht selbstzerstörerisch wird, rüttelt ihn ausgerechnet die Frau aus dem "primitiven" 21. Jh. wach.

                      Das geht der Grundidee von Roddenberrys Trek nicht mal entgegen, sondern stützt sie sogar. Die Leute des 24. Jh. HABEN sich weiterentwickelt, sie SIND reifer geworden, aber auch sie müssen aufpassen dass das nicht in Arroganz umschlägt und sich bewusst sein dass sie auch Fehler machen können.
                      Und gleichzeitig zeigt Lily an dieser Stelle mehr Reife als die restliche Crew, die mit Picard schon zu verbunden war als dass jemand ernsthaft an ihm gezweifelt hätte. Zu dem Zeitpunkt als Lily ihn überredet den Kampf aufzugeben und zu retten was zu retten ist hätte Picard längst seines Kommandos enthoben werden müssen.

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                        Ja, das ist auch eine gute Sicht auf die Dinge, nur wage ich zu bezweifeln, dass das Gros an Kinobesuchern, die für den eigentlichen Erfolg verantwortlich sind (man brauch ja eigentlich mehr als nur die eigentlichen ST-Fans, die ohnehin in die Filme gehen) nicht in erster Linie durch die Effekte und den Faktor der kybernetischen Monster zu begeistern waren.
                        Deiner Analyse möchte ich also eigentlich gar nicht widersprechen, nur will ich (weiterhin) daran festhalten, dass es hin und wieder "Marksteine" gibt, die für eine Veränderung sorgen.
                        "First Contact" beeinflusste mMn VOY schon enorm.
                        Und über die Hälfte DS9 mit einem Krieg zu verbringen, zeigt in meinen Augen auch eine Art Verzweiflung bei den Machern, die erkennen mussten, dass dem Konzept nur ein Krieg Erfolg bringen kann.

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                          Zitat von MaxEpgmm
                          Ich hoffe nur, dass die Verantwortlichen sich nicht mehr als nötig dazu entscheiden, sich für nächste ST-Formate weiter an heiklen Tendenzen zu orientieren.
                          Bei dieser Hoffnung stimmen wir absolut überein!

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Ich würde wohl auch nie eine konfliktlose Menschheit als Thema oder Rahmen vorschlagen, nur möchte ich die geschellschaftlichen Krisen vielleicht etwas verlagert sehen.
                          Gut, dann sehe ich das deutlich relativiert. Ich möchte nicht unbedingt eine "Verlagerung", aber das "Breittreten" von Themen z.B. kann diese z.T. schnell überstrapazieren. Hier sehe ich die Ansätze. Nehmen wir das "Kriegsthema" aus DS9. Ich fand die grundsätzliche Thematisierung in DS9 gut (ich finde das Verhalten Siskos auch nicht so problematisch wie Du) ... muss aber sagen, dass ich doch jedesmal froh war, wenn eine "Lockerungsfolge" dazwischen war ... oder mehrere. Ich meine: Eine solche Fixierung wäre in dem Ausmaß nicht unbedingt notwendig gewesen. Klar: "Wenn Krieg' is', is' Krieg" ... die ganze Zeit. Aber als ST-Fan finde ich die Aufarbeitung eines solchen Themas zwar durchaus (immens) interessant ... will aber in einer ST-Serie noch viel mehr sehen! Das habe ich bei DS9 manchmal vermisst ... was aber nichts daran ändert, dass die Serie trotz dieses Kritikpunktes immer noch meine Nummer 2 unter den Serien ist.

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Eine Verteidigung von ENT kann man auf einem Punkt aufbauen: Nähe der ENT-Zeit an der Gegenwart. Die Menschheit/Sternenflotte musste sich entwickeln um den Stand von TOS und TNG zu erreichen und zur Mitte des 22. Jahrhundert fand man keine anderen Mittel, als in der Theorie Engel und in der Praxis Teufel zu sein.
                          Die Argumentation liegt glücklicherweise auf der Hand ... und wenn man das nicht so sehen könnte, dann würde ich mich vielleicht sogar von ENT distanzieren. So kann ich das auch - für mich - akzeptieren. Wie gesagt. Die Folge "Zuhause" war da in der 4. Staffel auch ein wichtiger Schritt! Diese wunderbare zeitliche Verstrickung mit dem "Antiterrorkampf" ist es, die mir als ST-Fan da so enorme Bauchschmerzen macht. Die Intentionen Roddenberrys waren da doch eher ganz andere ... sogar gegensätzliche ... weil er eben in "seiner" Serie gegen aktuelle Politik und (fragwürdige) Moralvorstellungen argumentiert und Menschlichkeit proklamiert hat. ENT in diesem "ur-trekkigen" Sinne hätte völlig anders aussehen müssen! Aber das ist nur meine Meinung dazu. Vielleicht sehe ich das auch zu eng oder interpretiere da in ENT zu viel hinein?!?

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Anschaulich zu erläutern auch via "First Contact": Ein wahnsinnig beliebter Film, dessen Unterhaltungsfaktor hauptsächlich über Action erreicht wurde.
                          Ich kann Dir da nur zum Teil zustimmen. Sicher wird ST8 wesentlich durch Action und Spannung bestimmt. Aber eben auch sehr durch Charakterentwicklung ... gerade des Captains. Ich fand diesen Handlungsfaden (wie Picard zuletzt über seinen eigenen Schatten springt udn seine Hassgefühle überwindet) enorm gut gelungen ....

                          Die Action ist aber nicht minder wichtig, denn sie ist es, die letztendlich auch zum Erfolg des Filmes beigetragen hat, da dadurch eben auch viele Kinogänger angezogen werden, die keine eingefleischten ST-Fans sind. Und das hat wunderbar geklappt, denke ich. Man muss immer daran denken: Ist ein ST-Film wirtschaftlich nicht erfolgreich, könnte es der letzte gewesen sein. Wir kennen das ja nach ST10, oder?!? Dieser Balanceakt ist eben zu bewältigen und bei "Der Erste Kontakt" ist das in bester Manier gelungen ... bei "Nemesis" offenbar füchterlich in die Hose gegangen.

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Viele beklagen sich über den Weg, den VOY eingeschlagen hat, aber kann man den Produzenten wirklich vorwerfen, was sie aus der Serie machten, nachdem sie gesehen haben, wie "FC" ankam? Ganz zwangsläufig mussten also die Borg und Action herhalten.
                          Auch wenn ST8 vielleicht als Anlass gesehen wurde, die Borg in VOY vermehrt zum Zuge kommen zu lassen (ich habe die Zusammenhänge - auch die zeitlichen - da jetzt nicht so genau im Kopf), so erklärt dies ja nicht, warum die Borg dann in VOY dermaßen überstrapaziert (man könnte auch sagen: "ausgelutscht") wurden.

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Aber ich sehe: Wir stimmen in vielen Punkten überein
                          Das sehe ich iim Grunde auch so. Die Unterschiede stecken halt im Detail. Aber ich danke für die anregenden Gedanken. Da kann man mal sehen, dass es auch in einem Thread, von dem man meint, man hätte dort schon alles gesagt, noch Neues zu entdecken gibt.

                          Zitat von Draco90831
                          IMO war FC so erfolgreich, weil er genau die richtige Mischung aus charakterlicher Tiefe und Action hatte, ... Bei FC sind die Spannungsgeladensten Momente (für mich) jene, die Picards Wandel innerhalb des Films zeigen.
                          Genau das meinte ich (s.o.). Die Charakterentwicklung Picards und das was sie aussagt machen den Film gerade "trekkig". Die viele Action ist dann das, was ihn als großes Leinwandabenteuer abrundet. So "im Groben" jedenfalls ...

                          Zitat von MaxEpgmm
                          Ja, das ist auch eine gute Sicht auf die Dinge, nur wage ich zu bezweifeln, dass das Gros an Kinobesuchern, die für den eigentlichen Erfolg verantwortlich sind (man brauch ja eigentlich mehr als nur die eigentlichen ST-Fans, die ohnehin in die Filme gehen) nicht in erster Linie durch die Effekte und den Faktor der kybernetischen Monster zu begeistern waren.
                          Das bestätigt nur, dass wir hier ja im Grunde einer Meinung sind. Der Sinn hinter dieser Entwicklung Picards erschließt sich ja auch nur wirklich voll und ganz, wenn man das Kapitel "Picard und die Borg" aus der Serie kennt ... gerade seine Assimilierung seinerzeit. Und das wird nicht jeder Kinobesucher - so detailliert - kennen wodurch sich einem dann auch nicht die Tiefe dieser Charakterentwicklung erschließt. Aber das ist halt so ...
                          "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                            Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                            Und über die Hälfte DS9 mit einem Krieg zu verbringen, zeigt in meinen Augen auch eine Art Verzweiflung bei den Machern, die erkennen mussten, dass dem Konzept nur ein Krieg Erfolg bringen kann.
                            Ich glaube nicht, daß Krieg ein gewinnbringendes Erfolgskonzept ist.

                            Ich denke eher, die Macher von DS9 wollten zeigen, daß es auch in der von Gene Roddenberry aufgezeigten positiven Zukunft trotzdem immer noch Böses gibt; böse Charakterzüge, böse außerirdische Rassen, die auf Eroberung aus sind. Etwas anderes anzunehmen, wäre weltfremd.

                            DS9 hat sich getraut, auch mal die dunklen Seiten der Zukunft zu zeigen, in der eben NICHT alles immer nur Friede, Freude, Eierkuchen ist. Wer nur Positives und "Weichgespültes" sehen möchte, ist mit DS9 natürlich falsch bedient.

                            Aber gerade die dunklen Aspekte haben DS9 für mich zur realistischten ST-Serie von allen gemacht. Und zu besten. TNG war super, aber im Endeffekt viel zu "glatt".

                            Wenn die Mehrheit der Fans den Kriegshandlungsbogen in DS9 - der übrigens niemals Mittel zum Zweck war - generell abgelehnt hätte, wäre DS9 nie so erfolgreich gewesen, hätte nie 7 Staffeln bekommen und würde von vielen Fans nicht als die beste aller ST-Serien angesehen werden.

                            DS9 ist für mich die beste aller ST-Serien, gefolgt von TNG.
                            Join the Vorta-Fanclub! Hier könnt ihr eure Meinung zu Weyoun & Co. schreiben! Jeder ist willkommen ;-)! ~~~~~~
                            "Gewagt hast du, meiner zu spotten und Widerrede zu führen gegen Melkor, den Meister aller Geschicke von Arda!"
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                              Bevor ich nochmal Himmelsläufer antworte (wird heute allerdings nix mehr - *müde* - dem Beitrag will ich mich aber auch noch widmen)

                              @ Weyoun 5:

                              Das mit der Fan-Beliebtheit ist eine schwierige Sache. Es ist gut, wenn eine Serie Menschen anspricht, alte Fans und neue Zuschauer. Auf der anderen Seite muss man hinterfragen, was die angeführte Beliebtheit den wirklich aussagt. In erster Linie nichts über die Qualität - aber umgekehrt verhält es sich auch nicht; 'Beliebt = gut' gilt genauso wenig wie 'beliebt = trash'.

                              Du sagst, Krieg sei kein Erfolgsrezept. Allerdings gibt es da doch Zutaten, die (heutzutage) erfolgsträchtiger nicht sein könnten: Effekte, Extreme Gefühle, Gewalt und die Vermittlung eines speziellen Ehrgefühls. Sowas scheint anzukommen, sonst würden nicht so viele Serien und Filme darauf setzen. DS9 ging nach den Anfangsstaffeln mMn ganz bewusst in diese Richtung, da die vorherigen geschichten nicht automatisch schlecht, aber dafür wenig "anziehend" waren.

                              Eins noch mal ganz ausdrücklich: Ich habe nichts gegen düstere Science Fiction.
                              Ich bleibe aber bei meiner Meinung, nach der eines der herausragendsten Merkmale Star Treks das utopisch-gezeichnete Bild war, die Menschheit könne sich entwickeln.
                              Grautöne, die heute realistisch sind, müssen es in drei Jahrhunderten nicht mehr sein, soweit die Entwickeln eben so lief. In Star Trek lief die Sache nämlich so nett idyllisch: Umdenken nach dem dritten Weltkrieg + wissenschaftliche Revolution + Kontakt mit einer friedlichen außerirdischen Lebensform -> kein Krieg, kein Leid und so weiter.
                              Weitere Jahrzehnte des Lernens konnte eine neue Gesellschaft formen und die friedliche Natur schlägt sich in der Erziehung der jeweils nächsten Generation nieder und dann ist sie auch verinnerlicht.

                              Die Serien, in der die Zukunft düster ist - von Grautönen bis hin zu Katastrophen-Szenarien - gibt es doch eigentlich wie Sand am Meer. Braucht es nicht noch vielleicht eine Serie, die durchweg positiv ist? Positiv, nicht langweilig, wohlgemerkt! Weiter oben schrieb ich ja schon die Richtung, in die sich gesellschaftliche Konflikte bewegen könnten.


                              Ich schließe noch folgende Thesen an:
                              Kriegsszenarios erfordern recht wenig Fantasie.
                              Aber warum nutzt denn keine Serie die Möglichkeiten des Weltraums wirklich? Hier gibt es nämlich einen anderen Kampf! Der Kampf des Menschen, das verstehen zu wollen, was er nicht verstehen kann.
                              Ich verliere diesbezüglich mit der ST-Menschheit wie Q in "All Good Things" (gegen Ende seines letzten Auftritts) langsam ein wenig die Geduld

                              Zitat von Weyoun 5 Beitrag anzeigen
                              böse Charakterzüge, böse außerirdische Rassen, die auf Eroberung aus sind. Etwas anderes anzunehmen, wäre weltfremd.
                              Dazu kann ich nur sagen: Willkommen im Weltraum
                              Zuletzt geändert von Maximilian; 16.12.2007, 22:36.

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                                Ich schließe noch folgende Thesen an:
                                Kriegsszenarios erfordern recht wenig Fantasie.
                                Aber warum nutzt denn keine Serie die Möglichkeiten des Weltraums wirklich? Hier gibt es nämlich einen anderen Kampf! Der Kampf des Menschen, das verstehen zu wollen, was er nicht verstehen kann.
                                Ich verliere diesbezüglich mit der ST-Menschheit wie Q in "All Good Things" (gegen Ende seines letzten Auftritts) langsam ein wenig die Geduld
                                Gibt mal bitte ein paar Beispiele, in dem Punkt erscheint mir deine Argumentation immer ein wenig abstrakt.

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