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Welches ist die schlechteste Star Trek Serie?

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    Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
    Wie schon gesagt: Jede Serie besteht aus vielen Folgen. Darunter finden sich dann auch solche mit "Seele" oder einer tieferen Idee dahinter.
    Mit den Folgen an und für sich hat das nicht mal unbedingt was zu tun, sondern mit dem gesamten Serienkonzept.

    Bei Voyager war das die beschwerliche Reise eines einsamen Schiffes nach Hause. Davon merkte man aber nach ein paar Episoden nichts mehr, vielmehr wirkte die Serie so, als würde die Voyager immer noch fröhlich im Hinterhof der Föderation rumgondeln, mit allen Ressourcen und dem nachschub, den man gebrauchen könnte.

    Bei Enterprise war die Grundidee, die Anfänge dessen zu zeigen, was man aus den anderen Star Trek-Serien kannte. Wirkliche tiefergehende Bezüge wurden hier aber bis zu Staffel vier auch nur sporadisch aufgebaut. Enterprise hätte vermutlich als Standalone ohne die Prequel-Prämisse besser funktioniert, vor allem durch den ganzen "Temporal Cold War"-Arc, der die ganze Geschichte ordentlich durcheinander gewirbelt hat.

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      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Bei Voyager war das die beschwerliche Reise eines einsamen Schiffes nach Hause. Davon merkte man aber nach ein paar Episoden nichts mehr, vielmehr wirkte die Serie so, als würde die Voyager immer noch fröhlich im Hinterhof der Föderation rumgondeln, mit allen Ressourcen und dem nachschub, den man gebrauchen könnte.
      Also wenn, dann war doch wohl eher DS9 der Hinterhof der Föderation.
      Bei VOY habe ich dieses Feeling nicht gehabt. Ich denke, der Deltaquadrant war schon sehr weit von der Föd weg, und das hat man auch gespürt, auch wenn es hier und da mal eine Kommunikation, Zeitreisen und Ähnliches gab. Aber der Deltaquadrant ist nicht der Hinterhof der Föderation.
      Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
      Bei Enterprise war die Grundidee, die Anfänge dessen zu zeigen, was man aus den anderen Star Trek-Serien kannte. Wirkliche tiefergehende Bezüge wurden hier aber bis zu Staffel vier auch nur sporadisch aufgebaut.
      Das sehe ich nicht so. Die Klingonen und Andorianer kamen ja schon recht früh vor, ebenso die Vulkanier. Und das Wesentliche an ENT ist auch nicht, dass es alles abklappern muss, was man von TOS kennt, sondern das Erleben der Pionierzeit, als die Erde praktisch nur dieses einzige halbwegs für solche Missionen taugliche Schiff, die NX-01, aufzubieten hatte. Zudem hat man zum Start von ENT wohl geglaubt, sieben Staffeln Zeit zu haben und deshalb anfangs nicht so stringent auf diese Verknüpfungen mit TOS hingearbeitet. Später war dann praktisch keine Zeit mehr.
      Zuletzt geändert von irony; 08.09.2009, 08:11. Grund: schreibfehler

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        Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
        Als jemand, der "Raumschiff Enterprise" schon als Bubi im Fernsehen verfolgt hat, kann ich Dir hier nur zustimmen. Gut, die "Machart" fließt schon irgendwie in die Bewertung ein. Ich glaube, so ganz kann man das nicht verhindern. Aber mir waren auch immer andere Dinge wichtig ...eben solche wie Dir. Daher rangiert TOS bei mir auch immer in der Serienreihenfolge bei Platz 3 (manchmal sogar 2! ) bis 4. Das Argument, dass die "Machart" zu "rückständig" oder "einfach" ist, wird einer serie aus den 60ern meiner Meinung nach nicht gerecht und berücksichtigt ihre Vorzüge nicht, die sie absolut hat! Stuft man sie als "schlechteste Star Trek-Serie" ein, dann ist halt die Frage, was eine ST-Serie ausmacht ... doch wohl nicht vordringlich die Optik!?!?!
        Ja wie gesagt, die optische Darstellung steht bei mir überhaupt nicht im Vordergrund. Es kommt darauf an, welche Geschichten erzählt werden, welche Messages und auch auf die Charaktäre. Von den Charaktären her, sind mir die von TOS absolut am meisten ans Herz gewachsen. Die haben einfach Kult und auch der eher lockere Umgangston untereinander gefällt mir sehr gut.

        Was ST ausmacht, habe gesehen da gibts ja nen eigenen Thread, den ich aber noch nicht gelesen hat. Aber ich finde es sehr schade, wenn man es von der Optik her ausmacht, denn ST steht für soviele positive Sachen, da muss man es nicht nach dem Erscheinungsbild bewerten.
        Meine Beiträge sind genderfrei und das ist gut so

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          Zitat von Mr.Viola Beitrag anzeigen
          Ja wie gesagt, die optische Darstellung steht bei mir überhaupt nicht im Vordergrund.
          Für mich ist die Optik schon auch sehr wichtig. Deswegen mag ich TOS-Remastered mit neuen Spezialeffekten im Allgemeinen auch viel lieber. Trotzdem ist der Look für mich nicht alles. Manche lehnen ja auch schon TAS ab, weil es Zeichentrick ist.

          Das nächste, was jetzt anscheinend außer Spezialeffekten, noch als Kriterium kommt, ist Charakterentwicklung und Verkommenheit. Charaktere müssen verkommen sein, und sich entwickeln, d.h. möglichst noch verkommener werden. So wie Batman.

          Meiner Ansicht nach ist TOS okay. Die Effekte der 60-er Jahre sind nicht spitze, aber trotzdem gut. Die Geschichte leidet nicht darunter, finde ich. Wenn z.B. der 60-er Jahre Planetenkiller kommt, ist das glaubhaft genug dargestellt. Und auch die Charaktere, speziell Kirk, haben auch ihre Schattenseiten. Dass sich der Charakter etwa von Kirk großartig entwickeln muss, verlange ich nicht. Zwischen Spock und McCoy etwa hat sich ja aber auch einiges getan.

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            Zitat von newman Beitrag anzeigen
            Ich denke ENT ist auch schon in Staffel 1 -3 besser als Voyager es je war.
            Die Charaktere sind einfach sympathischer, der Humor lustiger, die Storys besser, wenn auch nicht mehr mit der TNG Moral/Philosophie gesegnet, sondern einfach nur noch bloße Abenteuergeschichten.

            Wenn ich mir im Moment ENT auf Kabel1 anschaue, dann kommen eigentlich bei fast jeder Folge Gedanken wie: "Ach so schlecht war die Folge ja eigentlich gar nicht", "irgendwie hatte ich ENT schlechter in Erinnerung", "die Folge baut sogar ein wenig auf den Rumpfschäden von vor zwei Folgen auf"...
            ENT ist sicher nicht der Höhepunkt der Star Trek Historie, aber im Vergleich zu Voyager war man aus den schlimmsten Tiefpunkten auch wieder draußen.
            Dem kann ich mich nur anschließen. Persönlich empfand ich Enterprise nach 7 Staffeln Voyager als "jetzt gehts wieder bergauf"-Moment. Erst recht ab der zweiten Hälfte von Staffel 3. Leider hat die Serie nicht die Chance bekommen wie ihre Vorgänger.
            Umso mehr nervt mich da das neue "Star Trek" an, mit dem Star Trek wieder mächtig Richtung Talsohle schlittert. Wäre die Frage nicht speziell zu den Serien gestellt worden, wäre Abrams Film meine Antwort gewesen.

            Erzählerisch war DS9 sicher ein Höhepunkt, weil man hier Star Trek hinsichtlich Erzählweise und Charakterentwicklung gehörig modernisiert hat (was aber bei Voyager wieder auf TNG-Niveau zurückgeschraubt wurde. Erst Enterprise konnte da wieder etwas anschließen).
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              Zitat von perplex Beitrag anzeigen

              Erzählerisch war DS9 sicher ein Höhepunkt, weil man hier Star Trek hinsichtlich Erzählweise und Charakterentwicklung gehörig modernisiert hat (was aber bei Voyager wieder auf TNG-Niveau zurückgeschraubt wurde. Erst Enterprise konnte da wieder etwas anschließen).
              Das findet absolut meine Zustimmung.
              Ich frage mich allerdings, warum man das Potential, was man bei Voyager gehabt hat, so wenig genutzt hat.
              Die Story bot so viele Chancen, nein es wurde völlig weichgespült.
              Anders als bei DS9, da wurde sich endlich mal von diesem Kaffetanten klischee entfernt.
              Und da ENT zu einer meiner Lieblingsserien gehört, ist keine Kritik von mir zu erwarten....ausser: die letzte Folge!
              Am Firmament der Greifer gleitet, durch Feld und Wald sein Herrscher schreitet. Sein Herrscher? Nun so scheint es wohl.
              Die Freiheit ists, die beide lieben, doch nur der Vogel kann sie fliegen. So reist in seinem Geiste mit: Der Falkner.

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                Vor einiger Zeit habe ich "für" VOY als schlechteste Serie gestimmt.
                Nun schaue ich die Serie noch mal, auf Englisch, und die ersten drei Staffeln habe ich übersprungen. Die vierte Staffel war ganz okay, aber die fünfte gefällt mir jetzt richtig gut.

                Kaffeetante Janeway passt ganz gut, wobei das ja nicht immer so ist. Janeway und Seven of Nine sind die Charaktere, mit denen ich so meine Probleme habe. Neelix, den ich immer unerträglich fand, ist im englischen Original für mich ganz gut auszuhalten, und Kes gibt es ja ab der vierten Staffel nicht mehr so wirklich. VOY ist da irgendwie zweigeteilt, finde ich, und vielleicht müsste ich beide Hälften getrennt bewerten.

                Dass man mit VOY wieder einen auf TNG macht, kann ich so aber nicht ganz finden. Es gibt schon noch Unterschiede. Aber wesentlich ist halt, dass am Ende einer Folge der Resetknopf gedrückt wird, was ich aber ganz okay für eine Serie finde, die prinzipiell nur ein Mal pro Woche gesendet wird, und wo man ja auch mal ein paar Folgen verpassen kann.

                Eine Unterhaltungsserie muss nicht so komplex werden, dass man Hausaufgaben machen muss, um nicht den Anschluss zu verlieren. Dass ich mittlerweile im Forum über Star Trek Folgen diskutiere, war auch nicht immer so. Früher wäre mir das auch zu anstrengend gewesen.

                Mit dem Aufkommen von DVDs, was mir erlaubt hat, etwa ENT und DS9 am Stück zu sehen, fallen Aspekte wie Kontinuität und Charakterentwicklung ganz anders ins Gewicht. Trotzdem finde ich TOS und VOY nicht schlecht, mein Problem ist im Moment eher TNG, aber selbst diese Serie kann ich noch genießen.

                Dass VOY mehr Potential hatte, das nicht genutzt wurde - mag ja sein. Das trifft aber auch auf DS9 und die anderen Serien zu. Die letzte Staffel von DS9 fand ich zum Teil so was von öde mit dem ganzen Kriegs- und Propheten-Gedöns, dass VOY dagegen ein heller Lichtblick war. Hin und wieder schaden auch mal ein paar ganz klassische SF-Abenteuer nichts, wie sie in DS9 eher Mangelware sind.

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                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Dementsprechend langweilig sind auch viele Folgen . Zum Großteil ist TNG reine Intellektuellen-Scifi, wo es um eine höhere Lebensart geht, die schon fast in eine überfeinerte Dekadenz übergeht, siehe dazu auch "TNG die beste aller Welten ?" Hauptsächlich liegt es aber nicht an den Dialogen und einem Mangel an Action, sondern an den langweiligen Charakteren, dass bei mir bei TNG oft Langeweile aufkommt.
                  Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist sicher eine andere, aus heutiger Sicht sehr ungewohnte Herangehensweise. Da heute fast überall alles von Charakterinteraktionen ausgeht und ich dagegen bei TNG Charaktere manchmal fast eher als Mittel zum Zweck empfinde und sich Charakterinteraktion aus der Handlung und nicht umgekehrt abzuleiten scheint (kann natürlich nicht pauschalisiert werden, da sich auch TNG mit der Zeit weiterentwickelt). Aber Langeweile kommt bei mir nicht auf. Eben weil man zuhören muss und nicht einfach nur durch visuelle Eindrücke berieselt wird.
                  Da habe ich bei manchen ENT und vor allem VOY Episoden eher Probleme. Da geschieht vielleicht mehr, aber am Ende haben eben irgendwelche fiktive Figuren irgendein Problem gelöst, ohne dass dies für mich irgendeine Bedeutung hätte.
                  Und ich kann dem überhaupt nicht zustimmen, dass Janeway Chakotay interessanter sein sollen als Picard Riker oder Picard Data. Alleine die Probleme Datas und die daraus resultierenden Fragen was den Menschen denn auszeichnet und zum Menschen macht, sind für mich wesentlich interessanter als alle Voy Charaktere und ihre Probleme, falls sie denn welche haben. Höchstens 7of9 hat ähnliches Potential. Beim Doc hat man eine Datakopie und die philosophischen Fragen zur Menschlichkeit bewusst vermieden.

                  DS9 sehe ich auch nicht automatisch als besser an, nur weil es eine Kontinuität gibt. Entscheidend sind hier eher die Charaktere, unabhängig davon, ob sie sich "entwickeln" oder nicht. Sie sind einfach interessanter als die TNG-Charaktere. Die TNG-Charaktere sind sämtlich Saubermänner und Sauberfrauen, und haben im Gegensatz zu den DS9-Charakteren eher selten moralische Konflikte zu bewältigen. Wenn einer von den TNG-Charakteren mal was Falsches oder Böses tut, dann fast immer nur unter dem Einfluss einer Alien-Entität, d.h. die Charaktere werden übernommen und ferngesteuert, und das Böse kommt nicht aus ihrem grundgereinigten Charakter.
                  Besser finde ich die DS9 Charaktere nicht, weil sie mehr "Böses" tun können, sondern auf Grund der lebhaften Interaktionen zwischen ihnen und den unterschiedlichen Kulturen, die miteinander kollidieren und interagieren müssen.
                  Bashir und O'Brian tun nur in sehr wenigen Episoden wirklich böseres als die TNG Charaktere. Trotzdem macht gerade ihre Freundschaft Spaß zuzuschauen. Und gerade wenn in TNG moralische Dilemmata behandelt werden, gibt es ja sowieso kein klares Gut und Böse, sonst wärs ja kein Dilemma. Aber die Interaktion der Charaktere ist in DS9 lebendiger gestaltet. Während bei TNG sich öfters alles um die Handlung drehte (wobei natürlich auch hier über die Staffeln Fortschritte existieren), kann bei DS9 auch schon einmal die Handlung um die Charaktere kreisen und ist bei jeder Handlung auch eine rein charakterliche Ebene da, die unabhängig von dem funktioniert worum die Episode handelt.
                  Auch gelingt es bei DS9 fast beiläufig eine schier unüberschaubare Zahl an Nebencharakteren zu integrieren, während die anderen Serien oft Probleme haben überhaupt alle ihre Hauptcharaktere auszuspielen und Geschichten nicht nur auf ein paar wenige zu verengen (TOS- Kirk, McCoy, Spock; TNG - Data, Picard (insbesondere in den Filmen); VOY: Janeway, 7of9, Doc; ENT: Archer, Trip, T'Pol)

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                    Ich sehe mir seit einiger Zeit wieder TNG von vorne an. Anfangs war ich doch überrascht darüber, wie sehr mir die Folgen wieder gefallen haben, obwohl auch ich an die Serie mit dem Gedanken herangegangen bin, dass die Serie inzwischen doch etwas "abgenutzt" ist. Also war ich zuerst positiv überrascht. Inzwischen ist mir - nun am Beginn der 7. Staffel - doch ein bisschen die Lust auf TNG wieder vergangen.

                    Es liegt aber sicher nicht an den Charakteren. Picard, Riker, Data, Troi, etc. haben mir eigentlich immer sehr gut gefallen und ich empfand die Crew der Enterprise-D immer als sehr gute Mischung. Aber ich schätze mal, die "TNG-Müdigkeit" rührt bei mir eher von der Belanglosigkeit der Handlung her. TNG ist eigentlich eine Serie, die nicht wirklich auf etwas hinarbeitet. Mit dem Klingonischen Bürgerkrieg war eigentlich der "bedeutungsvollste" Handlungsstrang schon beendet worden.

                    TNG ist da für mich eigentlich noch jene Star Trek-Serie, die für mich am meisten von den Charakteren getragen wird/getragen werden muss, weil wenig inhaltliche Substanz bei den Geschichten vorhanden war. Vor allem gegen Ende der Serie.

                    Bei VOY ist das ganz anders bei mir: Da fand ich die Crew bei weitem nicht so interessant. Chakotey und Torres sind schon mal Totalausfälle ziemlich weit oben in der Rangstruktur. Mit Tuvok kann man auch nicht viel gewinnen und Paris und Kim ziehen auch nur in Kombination miteinander. Zum Glück gab's einen einigermaßen interessanten Handlungsstrang, eine gute Basis (Heimreise-Thema). Nur bedauerlich ist, dass man den Handlungsstrang leider viel zu oft vernachlässigte und mehr TNG-Stil probierte aber diesmal mit uninteressanteren Charakteren. Bei VOY konnte man für jeden kleineren Story-Arc zwischendurch schon wirklich dankbar sein. Die waren aber dann auch zumeist gut gelungen.

                    Zitat von newman
                    Auch gelingt es bei DS9 fast beiläufig eine schier unüberschaubare Zahl an Nebencharakteren zu integrieren, während die anderen Serien oft Probleme haben überhaupt alle ihre Hauptcharaktere auszuspielen und Geschichten nicht nur auf ein paar wenige zu verengen (TOS- Kirk, McCoy, Spock; TNG - Data, Picard (insbesondere in den Filmen); VOY: Janeway, 7of9, Doc; ENT: Archer, Trip, T'Pol)
                    Nun, DS9 hat's da auch ein bisschen leichter, Anschluss an eine größere Anzahl von Gastcharakteren zu halten, da zum einen die Station der Ort ist, wo man bewusst hin fliegen muss. Während es bei den Raumschiff-Serien wirkt es manchmal schon komisch, dass man "zufällig" jemanden trifft, den man schon kennt. Auch etwas, das in VOY sehr störend war, wenn man Tausende Lichtjahre entfernt mit einem beiläufigen Schulterzucken reagiert, wenn man wieder mal Hirogen, Talaxianer oder Malon trifft.

                    Was die Gastcharaktere angeht, muss ich sagen, dass mir gerade das an ETP sehr gut gefiel. Dadurch, dass man sich nicht so weit von der Heimat entfernte oder sich (wie in Staffel 3) in einem bestimmten Raumgebiet längere Zeit aufhielt, war da ein sehr guter Vorwand geschaffen. In Staffel 3 machen es natürlich Degra und die immer wiederkehrenden Ratsmitglieder der Xindi und der Sphärenbauer aus. Sonst gibt es mit Shran, Soval, Forrest, Daniels und Silik auch noch einige sehr präsente und oft wiederkehrende Gäste auf der Enterprise. Das gleicht auch mehr als ausreichend aus, dass die hinteren Positionen bei ETP eher blass blieben. Ansonsten gefiel mir bei der gesamten Führungscrew der NX-01 aber, dass sie sehr natürlich wirkten, nicht so distanziert wie die Crews der Enterprise-D oder der Voyager. Daran kranken auch die ersten ein oder zwei Staffeln von DS9 noch, aber da ist es schön zu beobachten, wie Crewmitglieder ständig lockerer werden und eine schöne Selbstverständlichkeit zwischen den Akteuren entsteht.
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                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist sicher eine andere, aus heutiger Sicht sehr ungewohnte Herangehensweise. Da heute fast überall alles von Charakterinteraktionen ausgeht und ich dagegen bei TNG Charaktere manchmal fast eher als Mittel zum Zweck empfinde und sich Charakterinteraktion aus der Handlung und nicht umgekehrt abzuleiten scheint
                      Da kann ich jetzt nicht so viel damit anfangen. Was soll diesbezüglich der Unterschied zwischen TNG und VOY sein ?
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Alleine die Probleme Datas und die daraus resultierenden Fragen was den Menschen denn auszeichnet und zum Menschen macht, sind für mich wesentlich interessanter als alle Voy Charaktere und ihre Probleme, falls sie denn welche haben. Höchstens 7of9 hat ähnliches Potential.
                      TNG hat Data zu bieten, und sicher ist Picard auch noch relativ gut gelungen. Auch die restlichen Charaktere kann man sympathisch finden.
                      Aber sonst ? Okay, dass die DS9-Charaktere interessant sind, sehen wir wohl beide so.
                      Vergleichen wir mal TNG und VOY und lassen Data und Seven mal raus:
                      - Picard / Janeway
                      - Riker / Chakotay
                      - Geordi / B'Elanna
                      - Wesley / Harry Kim
                      - Worf / Tuvok
                      - Crusher / Holodoc
                      - Troi / Neelix

                      Da sehe ich die VOY-Charaktere eher vorne. Da hat jeder VOY-Charakter mehr und interessantere Facetten als sein TNG-Pendant, mit der Ausnahme von Worf / Tuvok, da sehe ich Worf vorne.

                      EDIT: Okay, ich sehe gerade, MFB sieht das ganz anders .
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Beim Doc hat man eine Datakopie und die philosophischen Fragen zur Menschlichkeit bewusst vermieden.
                      Tatsächlich ? Ich dachte, diese Fragen hätte man gestellt ?
                      Zitat von newman Beitrag anzeigen
                      Besser finde ich die DS9 Charaktere nicht, weil sie mehr "Böses" tun können, sondern auf Grund der lebhaften Interaktionen zwischen ihnen und den unterschiedlichen Kulturen, die miteinander kollidieren und interagieren müssen.
                      Bei DS9 kommt sehr vieles zusammen. Dass die DS9-Charaktere keine TNG-Gutmenschen sind, ist nur ein Aspekt. Alles andere, was Du ansprichst, kommt noch hinzu.

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                        Ich hatte vor einiger Zeit für Enterprise gestimmt, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht zu nachsichtig mit Voyager war. Klar, rein quantitativ wird Voyager über mehr gute Einzelfolgen verfügen, aber die Serie ist als Ganzes schlechter als es die Einzelfolgen nahelegen würden.

                        Bei Enterprise war man wenigstens bestrebt, etwas zu verändern als klar wurde, dass die Serie quotentechnisch langsam aber sicher den Bach runtergeht. Nach einer schrecklich schlechten 2.Staffel experimentierte man mit einem durchgehenden, ziemlich dunklen, Handlungsbogen ("24 im Weltraum"). Als das nicht funktionierte, ging man zurück zu den TOS-Wurzeln. Bei Voyager hingegen war man wohl der Meinung, alles wäre toll. Man hatte wohl sogar die Frechheit sich über den Konkurrenten DS9 lustig zu machen, weil dieser zunächst kein richtiges Schiff aufwies. Nun, es war nicht alles toll. Man kann sich zwar einige sehenswerte Folgen rauspicken und einzeln betrachte, aber um die Serie komplett duchzusehen braucht es schon Stehvermögen. Flache Charaktere, das Gestrandetsein am anderen Ende der Galaxie geht völlig unter, Technobabble-Mania. Ich reiche die goldene Weltraumhimbeere deshalb von Enterprise zu Voyager weiter- wegen akuter Faulheit in der Seriengestaltung.
                        I reject your reality and substitute my own! (Adam Savage)

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                          Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                          Da kann ich jetzt nicht so viel damit anfangen. Was soll diesbezüglich der Unterschied zwischen TNG und VOY sein ?
                          TNG hat ähnlich steife Charaktere, dafür funktioniert es häufiger auf einer Meta-Ebene, was du als "Intellektuellen"-Scifi bezeichnet hast. TNG gibt den Dingen eine Bedeutung, in dem es über die Bedeutung von Dingen von oben herab philosophiert und dafür seine Charaktere einsetzt.

                          DS9 gibt den Dingen eine Bedeutung, in dem es über eine sich fortsetzende und recht wendungsreiche Story eine Unsicherheit schafft, dass man nie weiß was morgen geschieht. In dem Spannungen zwischen Charakteren aufgebaut werden. Charaktere mit verschiedenen Facetten ausgerüstet werden (Dukat, Garak), so dass man diese nicht in eine Schublade stecken kann und man nicht ganz weiß was man von einem etwas mysteriöseren Garak, der sympathisch rüber kommt, aber doch offensichtlich eine dunkle Vergangenheit zu haben scheint, halten soll. Man baut lebendige, farbenfrohe Beziehungen und Freundschaften auf. Man kreiert lebensnahe Probleme, z.B. Ehesorgen der O'Brians. So zieht DS9 den Zuschauer in die Geschichte hinein, auf dass die Geschehnisse aus sich heraus für den Zuschauer eine Bedeutung erhalten.

                          VOY dagegen ist weder dieses "Intellektuellen"-Scifi, das über Bedeutungen philosophiert, noch bietet es die aufgelisteten Elemente von DS9, dass aus sich heraus eine Spannung mit der man mitfiebert entsteht.
                          Die Charaktere sind so blass und familiär/konfliktfrei wie von TNG, ohne dessen Vorteile in größerem Umfang zu besitzen.



                          Vergleichen wir mal TNG und VOY und lassen Data und Seven mal raus:
                          - Picard / Janeway
                          - Riker / Chakotay
                          - Geordi / B'Elanna
                          - Wesley / Harry Kim
                          - Worf / Tuvok
                          - Crusher / Holodoc
                          - Troi / Neelix
                          - Picard ist eindeutig interessanter als Janeway.
                          - Chakotay ist die blasseste Figur der Star Trek Geschichte
                          - Geordie mag ich mehr, das aber ist Geschmackssache. Da Belana wohl für viele eine der interessanteren sein dürfte. Die Beziehung von Belana und Tom war jedenfalls schlecht.
                          - Bei Wesley ist erstmals TNG schlechter dran. Harry ist besser, aber eigentlich auch ein recht blasser Charakter. Außer, dass er Probleme mit Frauen hat, kommt da eigentlich nichts tiefgreifenderes zustande.
                          - Worf und Tuvok stehen auf einer ähnlichen Stufe. Beide haben viel Potential, das aber in dieser Serie wenig ausgebaut wird. Worf wird dann glücklicherweise bei DS9 noch weiterentwickelt
                          - Crusher ist schlechter als der Holodoc, der die ganze VOY Crew überstrahlt und die Lichtfigur in einer eher schlechten Crew ist.
                          - Troi ist besser als Neelix. Neelix ist imho eher das Pendant zu Wesley, beide eher nervig.
                          - Ach und dann gibts ja noch Tom-den Ex-Sträfling, der mit seinem Sunnyboyauftreten eher wie Omis Liebling erscheint. Selbst Gefangene sind in der Utopie-Föderation offensichtlich nette Jungs. Wäre man konsequent gewesen hätte man aus Tom einen Fireflyartigen-Charaktertyp gemacht.

                          Tatsächlich ? Ich dachte, diese Fragen hätte man gestellt ?
                          Nur sporadisch.

                          Was Data sich hart erarbeiten und wie ein Kind erst erlernen muss, was Data auch intellektuell hinterfrägt , ist beim Doc schon von Anfang an Normalität, bis hin zur Emotionalität. Alles bereits Bestandteil seiner Grundfunktionen.
                          Der Doc ist kaum noch als Maschine wahrnehmbar und funktioniert eher als Mensch, mit recht menschlichen Problemen.Das hat man denke ich bewusst gemacht, um nicht die Datageschichten zu wiederholen.

                          Data ist noch viel stärker Maschine, die von außen als fremde, neuartige Lebensform auf die Menschheit blickt und dieser somit einen Spiegel vorhält und wie Pinochio etwas davon sich aneignen möchte, worauf natürlich immer wieder die Frage aufkommt was den Menschen, Liebesbeziehungen, Witz, ..., die Data versucht zu kopieren, in ihrem Kern überhaupt auszeichnt. Und so blickt er dann auch staunend und analysierend auf seine neu erworbene Fähigkeiten wie die des Träumens, die einem Menschen und auch dem Doc gar kein Gedanke mehr wert wären.

                          Der Doc dagegen ist bereits in seinem ganzen Wesen wie ein Mensch, der durch seine künstliche Natur lediglich zur Außenseiterrolle gezwungen wird.
                          Zuletzt geändert von newman; 08.09.2009, 13:59.

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                            Ansonsten gefiel mir bei der gesamten Führungscrew der NX-01 aber, dass sie sehr natürlich wirkten, nicht so distanziert wie die Crews der Enterprise-D oder der Voyager. Daran kranken auch die ersten ein oder zwei Staffeln von DS9 noch, aber da ist es schön zu beobachten, wie Crewmitglieder ständig lockerer werden und eine schöne Selbstverständlichkeit zwischen den Akteuren entsteht.
                            Ich fand das bei Voyager immer furchtbar. Diese Familienkiste, die Janeway immer suggerieren wollte hab ich der Serie nie abgekauft. Das Miteinander der Crew wirkte sehr gekünstelt. Um nicht zu sagen, die hatten alle n'Stock im Arsch.
                            Die Enterprise-Crew war in der Tat menschlicher. Vielleicht die natürlichste aller Star Trek-Crews (mit ausnahme von Mayweather. Der hätte sich auch mit Kim auf der Voyagerbrücke abklatschen können).
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                              Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                              Vielleicht die natürlichste aller Star Trek-Crews (mit ausnahme von Mayweather. Der hätte sich auch mit Kim auf der Voyagerbrücke abklatschen können).
                              Naja, Mayweather war da aber sicher auch "erdiger". Ich stelle mir mal ein Gespräch zwischen den beiden vor:

                              Harry: "Willst du nachher in mein Quartier kommen? Ich spiel' dir was auf meiner Karinette vor."
                              Travis: "Hast du einen an der Klatsche?"

                              Was mir noch gefallen hat auf der NX-01 war sicher die Freizeitgestaltung. Kein Theaterspielen, keine klassischen Konzerte, keine Dia-Vorträge(!). Nein, die haben einfach einmal in der Woche aus ihren Datenbanken einen Filmklassiker rausgesucht und einen Kinoabend gemacht!
                              Zuletzt geändert von MFB; 08.09.2009, 14:10.
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                                Zitat von KennerderEpisoden Beitrag anzeigen
                                Man hatte wohl sogar die Frechheit sich über den Konkurrenten DS9 lustig zu machen, weil dieser zunächst kein richtiges Schiff aufwies.
                                Wie, VOY macht sich über DS9 lustig - Frechheit ? Wo eigentlich ?
                                Und war das wirklich ein Konkurrenz-Verhältnis zwischen VOY und DS9 ? Sind doch beides Star Trek ...

                                Bei VOY habe ich jedenfalls auch sehr gemischte Gefühle. Die komplette Serie am Stück würde ich wohl auch nicht durchstehen. DS9 und TOS sind mir noch sehr viel lieber als VOY. Die ersten drei VOY-Staffeln habe ich kaum noch in Erinnerung, aber ich glaube, Janeway redet auch da abfällig über Kirk, womit dann ja TOS gemeint ist .
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                TNG hat ähnlich steife Charaktere, dafür funktioniert es häufiger auf einer Meta-Ebene, was du als "Intellektuellen"-Scifi bezeichnet hast. TNG gibt den Dingen eine Bedeutung, in dem es über die Bedeutung von Dingen von oben herab philosophiert und dafür seine Charaktere einsetzt.
                                Das gefiel mir auch eine Zeitlang mal sehr gut, bis es dann aber zu sehr auf Picard zentriert fast schon Brechreiz verursachte. Wie Picard immer alle als der große Gelehrte und Philosoph in seinen Schatten stellte. Klar, was Technobabble angeht, waren die anderen noch etwas weiter, aber so alles in Richtung Kultur, Philosophie, Geschichtliches, da gab dann Picard immer seine großen Lehrstunden und ich hatte mit TNG fast das Gefühl, der Lehrer am Gymnasium spricht zum Schüler in der Schulbank.
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                So zieht DS9 den Zuschauer in die Geschichte hinein, auf dass die Geschehnisse aus sich heraus für den Zuschauer eine Bedeutung erhalten.
                                DS9 macht ja eigentlich auch fast alles richtig. Die Serie fängt mit dem Pilotfilm mit ihrer Geschichte an, die sich über sieben Staffeln zieht und hört mit dem Serienfinale im Prinzip an der bestmöglichen Stelle auf. DS9 ist fast so etwas wie gelebte Zukunftsgeschichte, jedenfalls gute Unterhaltung.
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                VOY dagegen ist weder dieses "Intellektuellen"-Scifi, das über Bedeutungen philosophiert, noch bietet es die aufgelisteten Elemente von DS9, dass aus sich heraus eine Spannung mit der man mitfiebert entsteht.
                                Die Charaktere sind so blass und familiär/konfliktfrei wie von TNG, ohne dessen Vorteile in größerem Umfang zu besitzen.
                                VOY, ohne es jetzt großartig verteidigen zu fallen, bietet einige ganz unterhaltsame Abenteuer. Dass die Charaktere blass und konfliktfrei wie bei TNG sind, kann ich nicht finden. Auch wenn die Maquis-Thematik recht schnell unter den Teppich gekehrt wurde.
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Picard ist eindeutig interessanter als Janeway.
                                Okay, Picard sehe ich auch sehr gelungen und vielseitig, aber nicht notwendig interessanter als Janeway. Ein solcher Vergleich ginge aber offtopic, dafür gibt es auch die Threads bester / schlechtester Captain usw.
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Chakotay ist die blasseste Figur der Star Trek Geschichte
                                Finde ich nicht. Diesen Titel gebe ich Geordi La Forge. Sofern wir von Hauptcharakteren reden. Und am blassesten ist ja wohl immer noch Data
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Troi ist besser als Neelix. Neelix ist imho eher das Pendant zu Wesley, beide eher nervig.
                                Vor einem Monat hätte ich Dir noch zugestimmt. Aber jetzt wo ich VOY im Original gesehen habe, nervt mich Neelix nicht mehr allzu sehr. Dafür finde ich Troi in der siebten Staffel von TNG furchtbar.
                                Zitat von newman Beitrag anzeigen
                                Data ist noch viel stärker Maschine, die von außen als fremde, neuartige Lebensform auf die Menschheit blickt und dieser somit einen Spiegel vorhält
                                Das Problem ist, dass mich Maschinen nicht sonderlich faszinieren. Auch Spock hat der Menschheit einen Spiegel vorgehalten, und der war keine Maschine. Dennoch: Data ist interessant, er ist auch mehr als nur eine Maschine.

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