Welches ist die schlechteste Star Trek Serie? - SciFi-Forum

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Welches ist die schlechteste Star Trek Serie?

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    Zitat von KanarDamar Beitrag anzeigen
    Voyager-Fans gibt es wirklich?! Dachte immer die wären nur ein Mythos...
    Ich hab' hier schon mehrere getroffen.

    Zitat von KanarDamar Beitrag anzeigen
    Meine persönliche Rangliste sieht folgendermassen aus (wobei die Schlechteste ganz oben anzufinden ist):
    Hast Du ENT (noch) nicht gesehen? Die Serie vermisse ich in Deiner Liste ...

    Zitat von KanarDamar Beitrag anzeigen
    Die Serie hat zwar Kultstatus, trotzdem find ich sie im Vergleich zu den anderen relativ öde.
    Ich kann das verstehen, allerdings sollte man immer bedenken, dass die Serie in den 60ern gedreht wurde und damit eigentlich - was die Machart angeht - nicht wirklich mit den "modernen" Serien vergleichbar ist.

    Zitat von KanarDamar Beitrag anzeigen
    Ich mag zwar den Doktor, doch finde ich die meisten anderen Charaktere in Star Trek: Voyager ziemlich nervig.
    Ich mag den Doktor eigentlich auch. Er gehört für mich jedoch zu dem "Dreigestirn" (Janeway, Doktor, Seven), das man im späteren Verlauf der Serie immer dominierender in den Vordergrund gestellt hat ... zu Lasten der anderen Charaktere. Das hatte für mich die ganze 2. Hälfte von VOY hindurch einen bitteren Beigeschmack und fand ich sehr schade ... zumal es zu Lasten der anderen Charaktere ging! Tom Paris z.B. konnte ich eigentlich immer gut leiden.

    Zitat von KanarDamar Beitrag anzeigen
    Die ersten zwei sind für meinen Geschmack einfach zu, naja, altmodisch in der Umsetzung (Kostüme, Make-Up, etc.).
    Als ich TNG mal zu meiner "Nummer 1" gewählt habe, habe ich über diese "produktionstechnischen Startschwierigkeiten" großzügig hinweggesehen. Man sollte ja auch daran denken, dass dies quasi die "Reanimationsphase" für ST war ...

    Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
    Hmm, also da sind wir in manchen Punkten unterschiedlicher Ansicht. Ich finde gerade den Doktor ziemlich nervig.
    Was soll ich sagen? Ich finde den Doktor als Charakter sozusagen "faszinierend" ... aber man hat meiner Meinung nach den Bogen halt überspannt. Zu oft, zu viel ... diese "Opernstarepisode" (sorry, der Titel fällt mir gerade nicht ein ) ... sowas meine ich. Ziemlich überzogen. Wie gesagt: Diese Konzentration auf das "Dreigestirn" hat vielleicht nicht nur den anderen Charakteren geschadet ... von den 3en haben - in meiner "Gunst" zumindest - dadurch vor allem Seven, aber auch der Doktor etwas gelitten ...
    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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      ganz klar die animierte die sind so schlecht

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        Zitat von shania17 Beitrag anzeigen
        ganz klar die animierte die sind so schlecht
        Hmmm ... könntest Du da auch etwas mehr zu schreiben, denn irgendwie sagt das ja nicht viel mehr aus als das Häkchen, dass Du schon gesetzt hast (und "Einzeiler" sind hier auch nicht so wirklich gerne gesehen ). Deine Wahl nachvollziehen kann man dadurch jedenfalls nicht. Warum sind "die so schlecht" Deiner Meinung nach ... ???
        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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          1.TAS
          2.VOY
          3.TOS/TNG
          3.TNG/TOS
          5.ENT
          6.DS9

          TAS,weil ich die Comicserie nie wirklich gut und überzeugeng fand.Die reale Enterprise war mir immer lieber.Ich hätte mir gewünscht die Macher von ST hätten nicht jede Mode mitgemacht!
          VOY,weil ich nie so recht mit VOY warm geworden bin.Hauptsächlich liegt es aber wohl daran,daß nach DS9 nichts Vergleichbares mehr kam.
          Jetzt wirds eng!TOS und TNG sind gleich gut/schlecht.Kirk ist der Vater aller Trekkies und Picard sein würdiger Nachfolger.
          Mit ENT kam ein gut gemachte Serie ins TV.Archer hat überzeugt,die Handlung ist wie bei DS9 und VOY ein Faden der sich durch die Serie zieht.Ist ja nicht schlecht,wie man bei DS9 und VOY sieht,hat aber mit dem Namen Enterprise wenig zutun.
          DS9 ist ganz klar!!!Es gab,gibt und wird nie etwas Besseres geben!!!
          Betrüge nie einen Klingonen,es sei denn,sie sind sicher,daß sie niemand erwischt! 192.Erwerbsregel
          Jadzia Anna,geboren am 31.12.2008,die Flecken wachsen...

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            DS9 und VOY (und ENT) sind mir zu amerikanisiert, was hauptsächlich durch DS9 initiiert wurde. Diese Serie war es auch, die einknickte, nachdem man schnell merkte, dass das dramaturgische Allheilmittel eines allumfassenden Krieges die Schwäche des statischen Grundkonzeptes retten musste.

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              Hallo \\//

              Bin neu hier und möchte mich auch mal zu dem Thema äußern...

              Also, als kleiner Junge fand ich TOS total spannend, so spannend dass ich manchmal kaum hingucken konnte. (Besonders die erste Folge "Das letzte seiner Art", meine so ziemlich erste Kontaktaufnahme mit Star Trek).

              Dann ging es weiter mit TNG. Ich war fasziniert von der Aufmachung und der Atmosphäre der Serie und auch von der USS Enterprise D an sich, dem interessantem Design usw.

              Ebenso waren dann auch irgendwann DS9 und VOYAGER zwischenzeitlich mal meine absoluten Favoriten...

              Und genauso gefreut hatte ich mich dann damals auch über die neue Serie Star Trek - Enterprise, welche ich persönlich genial finde und momentan auch wieder schaue (DVD).

              Letztendlich bin ich mit all den Serien gewachsen und habe bei allen mitgefiebert. Ich verzeihe auch mal Logikfehler in den Serien und generell ist mir die ganze Prequel / Sequel Sache auch egal. Ich mag alle Serien also habe ich für "das kann man doch so gar nicht sagen gestimmt". Leider kann ich TAS nicht (kaum) in meine Bewertung mit einbeziehen, da ich da ganz selten mal Folgen von gesehen habe.

              Gruß,
              FlameOn =/\=
              =/\=

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                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                DS9 und VOY (und ENT) sind mir zu amerikanisiert, was hauptsächlich durch DS9 initiiert wurde. Diese Serie war es auch, die einknickte, nachdem man schnell merkte, dass das dramaturgische Allheilmittel eines allumfassenden Krieges die Schwäche des statischen Grundkonzeptes retten musste.
                Ob DS9 als erste eingeknickt ist? Hmmm ... also von dieser Seite habe ich DS9 nie betrachtet. Im gegenteil hat mir die Thematisierung des Krieges dort sogar sehr gut gefallen. Ich fand's prinzipiell gelungen. Dass das eine entsprechende Richtung eingeläutet hat ... mag sein ... ist mir dort aber nie so direkt (negativ) aufgefallen. Wo es nicht übersehbar war, das war ENT. Dieser ganze die Augen zum Rollen bringende "Kampf gegen den Terror"-Kram in der 3. Staffel war auch in meinen Augen eine schwere - und negative - Amerikanisierung Star Treks ... und damit sehr schade, weil damit ein Stück der Grundideen Roddenberrys für ST flöten gegangen ist. Wäre man das Thema anders angegangen ... objektiver ... nicht so eingefahren und "amerikanisch" eben ... vielleicht hätte es sogar funktioniert. Aber der Versuch eine "Der Zweck heiligt die Mittel"-Philosophie in ST unterzubringen fand ich ziemlich "arm" und fehl am Platze ... auch wenn man zu Beginn der 4. Staffel versucht hat, dieses Ruder wieder herumzureißen (vermutlich waren da halt eher "Fans" am Werke, die gesehen haben, was da nicht "passt" ...).

                Naja, das ist halt nicht mehr zu ändern ...

                Zitat von FlameOn Beitrag anzeigen
                Leider kann ich TAS nicht (kaum) in meine Bewertung mit einbeziehen, da ich da ganz selten mal Folgen von gesehen habe.
                Ich glaube, das ist hier vielen bei der "Auswahl" so gegangen (mir auch ... ich hab' nie eine Folge gesehen), so dass TAS häufig "durch die Wertung gefallen ist" ... weil man sie nicht bewerten konnte.
                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                  Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                  Wo es nicht übersehbar war, das war ENT. Dieser ganze die Augen zum Rollen bringende "Kampf gegen den Terror"-Kram in der 3. Staffel war auch in meinen Augen eine schwere - und negative - Amerikanisierung Star Treks ... und damit sehr schade, weil damit ein Stück der Grundideen Roddenberrys für ST flöten gegangen ist. Wäre man das Thema anders angegangen ... objektiver ... nicht so eingefahren und "amerikanisch" eben ... vielleicht hätte es sogar funktioniert. Aber der Versuch eine "Der Zweck heiligt die Mittel"-Philosophie in ST unterzubringen fand ich ziemlich "arm" und fehl am Platze ... auch wenn man zu Beginn der 4. Staffel versucht hat, dieses Ruder wieder herumzureißen
                  ENT hat halt immer die "Ausrede" noch nahe an der Jetztzeit dran zu sein. Archer hat schnell Verhaltensweisen à la Oberste Direktive für sich selbst entwickelt, aber dass er in Krisensituationen extremer und vor allem mit einer Scheinmoral reagiert, wie sie noch heute an der Tagesordnung ist oder sein könnte, würde womöglich zu dieser Ausrede passen. Die Gefährdung in der dritten ENT-Staffel war ultimativ, das Wirken dieses Terrorkrieges aber auf die NX-01 beschränkt, was ein anderes Grundgefüge zur Folge hatte. Ich mochte die dritte Staffel dennoch nicht. Zwar gelang es den Verantwortlichen, die Expanse zu einem wirklich ungewöhnlichen Raum zu machen und das letzte Viertel der Staffel war in sich sehr konsequent. Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass jede Kriegshandlung - nicht dramaturgisch und auch von vornherein auch nicht als moralisches Thema - ein erzählerisches Armustzeugnis ist: fällt den Autoren nichts mehr ein, dann gibts Krieg.

                  Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                  Ob DS9 als erste eingeknickt ist? Hmmm ... also von dieser Seite habe ich DS9 nie betrachtet. Im gegenteil hat mir die Thematisierung des Krieges dort sogar sehr gut gefallen. Ich fand's prinzipiell gelungen. Dass das eine entsprechende Richtung eingeläutet hat ... mag sein ... ist mir dort aber nie so direkt (negativ) aufgefallen.
                  Auch DS9 hatte ja letztendlich einen absoluten Krieg und in Bezug auf die Bedrohungsszenarien setzte die Serie im Negativen Maßstäbe für ST.
                  Für Sisko wie für Archer heiligte der Zweck die Mittel - und, so die Sichtweise der Zuschauer, wer könnte es ihnen verdenkten, wenn die eigene Existenz auf dem Spiel steht.
                  Aber das ist der Verrat an den Idealen Roddenberrys: Dass es überhaupt zu diesem unausweichlich drastischen Krieg mit dem Dominion kommen musste und dies, obwohl das was für die gegenwärtigen Verhaltensschemata als realistisch gelten mag, gerade in der utopischen Welt von Star Trek anders sein sollte. Es ist diese Utopie, von mir aus das naive Träumen, das die Identität von Star Trek ausmacht und von anderen Formaten unterscheidet. Hier kann ich den Bogen zum "Zukunft von ST"-Topic spannen: Es gäbe die Chance, ST wieder aufleben zu lassen, indem man wieder eine echte Utopie als Gegenpol zum Mainstream-Zeug erschafft und dabei den Zeitgeist aufgreift, der echte Werte nicht hinter einer pseudomoralischen Maske aus Gewalt als Unterhaltung verkauft.
                  Und DS9 beging in der Vermittlung der Kriegsthematik noch einen weiteren folgenschweren Fehler, der teilweise noch schwerer wiegt als die Art der "Konfliktbewältigung" bei ENT, denn bei DS9 war Kriegspathos an der Tagesordnung. Die ganze Menschheit der ST-Welt verlor auf einen Schlag ihre weiterentwickelte Mentalität.
                  Aus diesem Grund finde ich auch meine Aussage, DS9 sei zugunsten der Quoten eingeknickt, nicht allzu vermessen.

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                    Ich habe nur zwei Serien größtenteils vollständig gesehen, nämlich TNG und VOY. Eine Serie die mir überhaupt nicht zugesagt hat, war ENT. Jedesmal, wenn ich dorthin umgeschaltet habe, sah ich uniformierte Außerirdische mit Hakenkreuzbinden um den Arm. Das war der Grund, warum ich keine Motivation gefunden habe, mir die Folgen ganz anzuschauen.
                    Es ist eigentlich nicht der richtige Ansatz, eine Serie zu bewerten, die man nicht gesehen hat, aber in diesem Falle habe ich keine Skrupel, das zu tun.
                    "You Maniacs! You blew it up!
                    Ah, damn you! God damn you all to hell!"
                    --Cmdr. George Taylor
                    Planet of the Apes (1968)

                    Kommentar


                      Für mich ganz klar

                      ENT

                      das is die verhaute Synchronisation der TV TAS Folgen noch besser

                      allgemein beste is DS9

                      Kommentar


                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        ENT hat halt immer die "Ausrede" noch nahe an der Jetztzeit dran zu sein.
                        ... was ich allerdings tatsächlich nur für eine "Ausrede" halte, denn mit den für "Star Trek" typischen Intentionen hat eine Abbildung der Gegenwart ja letztendlich wenig zu tun. Was Roddenberry wollte (und mich wie viele andere auch) in den bann gezogen hat, das war ja nun was ganz anderes ...

                        Aber darauf kommst Du ja später in Deinem Beitrag auch noch.

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        Auch DS9 hatte ja letztendlich einen absoluten Krieg und in Bezug auf die Bedrohungsszenarien setzte die Serie im Negativen Maßstäbe für ST.
                        Krieg ist NIE positiv ... und mag man ihn auch noch mit sonstwas rechtfertigen (z.B. mit - nicht vorhandenen - Massenvernichtungswaffen ). Es kommt auf den Umgang mit dem Thema an. Das habe ich offenbar bei DS9 differenzierter (nicht "positiver"!) empfunden als Du. Dass sich ST eines solchen Themas annimmt - genau wie andere zuvor wie "Hunger", "Rassismus", "Terrorismus" (schon in TNG!) usw. - war für mich eigentlich unausweichlich. Ob das nun gelungen oder angemessen war ... darüber kann man sicher diskutieren. Für mich waren die gesetzten Maßstäbe diesbezüglich eben nicht grund-negativ.

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        Für Sisko wie für Archer heiligte der Zweck die Mittel ...
                        Also DAS habe ich bei Archer doch noch 'ne ganze Ecke extremer gesehen!

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        Aber das ist der Verrat an den Idealen Roddenberrys:
                        Der "Verrat" - wenn man es so nennen mag - liegt meiner Meinung nach wenn dann in der im o.g. Sinne vermittelten Philosophie ... nicht in der Behandlung des Themas selbst.

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        Dass es überhaupt zu diesem unausweichlich drastischen Krieg mit dem Dominion kommen musste und dies, obwohl das was für die gegenwärtigen Verhaltensschemata als realistisch gelten mag, gerade in der utopischen Welt von Star Trek anders sein sollte.
                        Einerseits ja, andererseits nein ... also "vielleicht". Man darf nicht vergessen, dass die großen Probleme der Menschheit auf der Erde zwar stets als überwunden galten (was ja eben der Kern der Vermittlung der Möglichkeit einer hoffnungsvollen Zukunft war), andererseits genau diese großen probleme immer wieder im Laufe der Serien behandelt wurden, weil sie eben woanders nicht überwunden waren! Gut, das passt nicht ganz, weil in diesem Falle die Erde ja einbezogen ist, aber letztendlich ändert das nichts daran, dass die Erdbevölkerung die Kriege unter sich z.B. überwunden hat.

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        Es ist diese Utopie, von mir aus das naive Träumen, das die Identität von Star Trek ausmacht und von anderen Formaten unterscheidet. Hier kann ich den Bogen zum "Zukunft von ST"-Topic spannen: Es gäbe die Chance, ST wieder aufleben zu lassen, indem man wieder eine echte Utopie als Gegenpol zum Mainstream-Zeug erschafft und dabei den Zeitgeist aufgreift, der echte Werte nicht hinter einer pseudomoralischen Maske aus Gewalt als Unterhaltung verkauft.
                        Auch das halte ich zum einen für wünschenswert, zum anderen aber für problematisch. Eine reine "Friede, Freude, Eierkuchen"-Serie würde meiner Meinung nach schnell einbrechen. Ich bin kein "Actionfreund", sondern erfreue mich - gerade bei ST - doch mehr an geist- wie lehrreichen Geschichten und interessanten Charakteren, aber um zu zeigen wie man Probleme überwindet, muss man eben auch diese Probleme zeigen.[/QUOTE]

                        Es kann aber sein, dass ich Dich jetzt falsch verstanden habe ...

                        Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                        ... denn bei DS9 war Kriegspathos an der Tagesordnung. Die ganze Menschheit der ST-Welt verlor auf einen Schlag ihre weiterentwickelte Mentalität.
                        Das würde ich so nicht unterstreichen, denn man sieht bei ST ja im Grunde auch nur den Teil der Menschheit, der direkt in solche Ereignisse involviert ist: Die Sternenflotte ... und die ist nun mal "das Militär" (auch ). Vom Rest der Menschheit hat man nur bruchstückhaft im Rahmen der Infiltrierung durch das Dominion was mitbekommen. Inwieweit das bezeichnend war, bleibt reine Spekulation.

                        Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
                        Eine Serie die mir überhaupt nicht zugesagt hat, war ENT. Jedesmal, wenn ich dorthin umgeschaltet habe, sah ich uniformierte Außerirdische mit Hakenkreuzbinden um den Arm. Das war der Grund, warum ich keine Motivation gefunden habe, mir die Folgen ganz anzuschauen.
                        Es ist eigentlich nicht der richtige Ansatz, eine Serie zu bewerten, die man nicht gesehen hat, aber in diesem Falle habe ich keine Skrupel, das zu tun.
                        Du hast nur die ersten beiden Folgen der 4. Staffel gesehen (das war dann Dein "jedesmal" ) ... und Du solltest ENT nicht nach den beiden miesesten Episoden in einer ansonsten exzellenten Staffel beurteilen. Wenn man diesen Episoden die Schulnoten 5 - 6 gibt, dann war der Rest der Staffel 1 - 3 ... mit einer 1,.. Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Einschätzung. ich würde Dir also doch ein paar "Skrupel" bei der Bewertung empfehlen.

                        Allerdings ist die 4. Staffel insgesamt kein wirklicher Maßstab für ENT, da sie die anderen 3 Staffeln in der Qualität doch extrem deutlich hinter sich lässt ...

                        Zitat von Chessmaster3015 Beitrag anzeigen
                        Für mich ganz klar

                        ENT
                        Und warum ist das für Dich "ganz klar"? Irgendwie kann man das aus dem halben Satz nicht so recht rauslesen ...
                        Zuletzt geändert von Himmelsläufer; 27.03.2008, 19:12.
                        "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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                          Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                          Du hast nur die ersten beiden Folgen der 4. Staffel gesehen (das war dann Dein "jedesmal" ) ... und Du solltest ENT nicht nach den beiden miesesten Episoden in einer ansonsten exzellenten Staffel beurteilen. Wenn man diesen Episoden die Schulnoten 5 - 6 gibt, dann war der Rest der Staffel 1 - 3 ... mit einer 1,.. Das ist natürlich nur meine ganz persönliche Einschätzung. ich würde Dir also doch ein paar "Skrupel" bei der Bewertung empfehlen.

                          Allerdings ist die 4. Staffel insgesamt kein wirklicher Maßstab für ENT, da sie die anderen 3 Staffeln in der Qualität doch extrem deutlich hinter sich lässt ...
                          Das ist schon komisch wie sehr so ein ein- oder zweimaliger (wenn das mit den zwei Episoden so zutrifft) Eindruck im Hinterkopf verbleibt und die Meinung so nachhaltig prägt. Auf deine Empfehlung hin will ich mir das nächste Mal die Serie auch ganz anschauen. Wird wohl aber noch dauern, bis sie auf Kabel1 ausgestrahlt wird.
                          "You Maniacs! You blew it up!
                          Ah, damn you! God damn you all to hell!"
                          --Cmdr. George Taylor
                          Planet of the Apes (1968)

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                            Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
                            Das ist schon komisch wie sehr so ein ein- oder zweimaliger (wenn das mit den zwei Episoden so zutrifft) Eindruck im Hinterkopf verbleibt und die Meinung so nachhaltig prägt.
                            Es war eine zusammenhängende Doppelfolge, die u.a. auch von der 3. in die 4. Staffel überführt hat. Ich fand die grauenhaft.

                            Zitat von Cmdr.Damien Beitrag anzeigen
                            Auf deine Empfehlung hin will ich mir das nächste Mal die Serie auch ganz anschauen. Wird wohl aber noch dauern, bis sie auf Kabel1 ausgestrahlt wird.
                            "Empfehlung"? Das würde ich differenzierter betrachten. Die an die o.g. Doppelfolge anschließende 4. Staffel empfehle ich Dir auf jeden Fall undeingeschränkt, da sie viele Brücken zu TOS aber auch den moderneren Serien wie TNG schlägt und vielleicht die eine oder andere Frage klärt, die Du schon immer gehabt hast (z.B. "Warum haben die Klingonen in TOS keine Stirnwülste?" ... "Weltbewegendes" also ). Die 1. und 2. Staffel sind im Grunde eine Aneinanderreihung einzelner Episoden (manchmal "zieht sich auch was durch" ...). Die 3. Staffel hat eine übergreifende Handlung, die mir persönlich aber viel zu sehr als "Kampf gegen den Terror" amerikanisiert ist. ENT wird ja auch von den ST-Fans sehr verschieden betrachtet: Von klarer Ablehnung über Akzeptanz bis zu Begeisterung (ja, soll's auch geben ). Ich fand sie einfach OK und für mich war's nicht die schlechteste Serie ... dazu habe ich ja VOY "gewählt".
                            "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

                            Kommentar


                              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                              ... was ich allerdings tatsächlich nur für eine "Ausrede" halte, den mit den für "Star Trek" typischen Intentionen hat eine Abbildung der Gegenwart ja letztendlich wenig zu tun. Was Roddenberry wollte (und mich wie viele andere auch) in den bann gezogen hat, das war ja nun was ganz anderes ...
                              Ja, zumal die Gesellschaft in ENT durch den Wandel, ausgelöst durch den Ersten Kontakt ja bereits hin zum positiven verändert sein sollte. Nur denke ich, dass es ein paar Generationen braucht, bis diese Mentalität wirklich verinnerlicht ist, weshalb ich die Tendenzen der dritten ENT-Staffel noch nachvollziehen kann, und dennoch für eine Ausrede halte Diese Widersprüchlichkeit geht hier schon in Ordnung Loben will ich das aber natürlich nicht.


                              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                              Krieg ist NIE positiv ... und mag man ihn auch noch mit sonstwas rechtfertigen (z.B. mit - nicht vorhandenen - Massenvernichtungswaffen ). Es kommt auf den Umgang mit dem Thema an. Das habe ich offenbar bei DS9 differenzierter (nicht "positiver"!) empfunden als Du. Dass sich ST eines solchen Themas annimmt - genau wie andere zuvor wie "Hunger", "Rassismus", "Terrorismus" (schon in TNG!) usw. - war für mich eigentlich unausweichlich. Ob das nun gelungen oder angemessen war ... darüber kann man sicher diskutieren. Für mich waren die gesetzten Maßstäbe diesbezüglich eben nicht grund-negativ.
                              [...]
                              Einerseits ja, andererseits nein ... also "vielleicht". Man darf nicht vergessen, dass die großen Probleme der Menschheit auf der Erde zwar stets als überwunden galten (was ja eben der Kern der Vermittlung der Möglichkeit einer hoffnungsvollen Zukunft war), andererseits genau diese großen probleme immer wieder im Laufe der Serien behandelt wurden, weil sie eben woanders nicht überwunden waren! Gut, das passt nicht ganz, weil in diesem Falle die Erde ja einbezogen ist, aber letztendlich ändert das nichts daran, dass die Erdbevölkerung die Kriege unter sich z.B. überwunden hat.
                              Vielleicht verhält es sich bei mir genau umgekehrt zu Deinen Erfahrungen: Gerade weil ich aus DS9 einiges gewohnt war, konnte mich die dritte Staffel ENT nicht mehr schockieren.
                              Keine Frage, im Rahmen der Funktion eines Gesellschaftsspiegels muss Star Trek auch kritische, heikle und dunkle Themen aufgreifen, aber es war der identitätsgebende Faktor von Star Trek, alles zumeist aus der utopischen Warte aus zu betrachten. Die Menschheit hatte die meisten Probleme überwunden und blickte von außen auf all das Leid. Das finden viele heutzutage womöglich langweilig, aber wenn das der Fall ist, befinden wir uns wieder auf einem schmalen Grat, wo Kriege und Kämpfe eben als Unterhaltung dienen und die moralische Botschaft als Ausrede dafür dient, diesen Weg immer wieder und weiter einzuschlagen. Großes Indiz dafür, dass ich das hier nicht übertrieben sehe, ist eben der Umgang mit der Thematik, einer Thematik, die genauso konstruiert wird, wie die utopischste Gesellschaft.
                              Überleitend:

                              Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
                              Der "Verrat" - wenn man es so nennen mag - liegt meiner Meinung nach wenn dann in der im o.g. Sinne vermittelten Philosophie ... nicht in der Behandlung des Themas selbst.
                              Der "Verrat" besteht also mMn darin, das Thema Krieg als Selbstzweck, näherhin als Quotengarant einzusetzen und am Ende eben nicht das konsequente Bild zu vermitteln "Nie wieder Krieg", sondern durch die Garnierung mit optisch-imposanten Schlachten, mit der Stilisierung des Soldaten und mit Militärpathos allgemein die Botschaft nach Außen zu geben, Krieg sei ein notwendiges Übel, sogar soetwas wie ein Lebensweg. Das sind für eine Generation die nie einen Krieg erlebt hat oder die einen anderen Bezug zu Kriegen hat (wie die amerikanische Bevölkerung) verherrlichende Darstellungstendenz.
                              In diesem Punkt ist es halt ziemlich entscheidend, dass die Föderation selbst beteiligt ist. Mir kann das Argument entgegengehalten werden, die sauberen, abstrakten und distanzierten Konflikte aus TNG würden viel stärker bagatelisierend wirken, so als seien Kriege Spiele. Möglich. Aber ich merke an der Fülle der FanFiction (die sich durch die Verbreitung des Internets deutlich nach TNG und zur Hochzeit von DS9 intensivierte) wie die DS9-Rezeption war. Spannende, actiongelande Stories sind ja auch wirklich vonhaus aus nichts schlechtes, sodass ich hier niemanden angreifen oder zu nahe treten möchte. Aber es ist frapierdend, wie sehr die Vorstellung des Vorbilds "differenziertes, realisitisch-dunkles DS9" trotz manch hehrer Erwartung in nichts anderes mündet, als in Geschichten um Kämpfe und Schlachten, in denen sich die Helden in immer neuen militärischen Scharmützeln bewähren müssen. Da soll dann wieder die Botschaft sein, "Krieg ist schlecht, aber wir mussten da durch". Ob es den Machern von Kriegs-SciFi gelingt, das Leid des Krieges als etwas Schlimmes zu beschreiben, sodass der Rezipient wirklich eine pazifistische Haltung aufbaut, sei dahingestellt. Aber ich befürchte, die meiste FF erreicht dieses Ziel nicht.

                              Alles soll seine Berechtigung haben, auch das Thema Krieg in Literatur, Film und Fernsehen.
                              Doch ich fände es schade, wenn Star Trek seine naive, forschende Utopie (weiter) verlieren würde.

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                                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                                Vielleicht verhält es sich bei mir genau umgekehrt zu Deinen Erfahrungen: Gerade weil ich aus DS9 einiges gewohnt war, konnte mich die dritte Staffel ENT nicht mehr schockieren.
                                Da sist natürlich - wenn man unsere Sichtweisen betrachtet (auch wenn sie sich so sehr nun auch wieder nicht unterscheiden, da wir uns ja im Grunde etwas ähnliches "wünschen" ) - sehr gut möglich.

                                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                                Die Menschheit hatte die meisten Probleme überwunden und blickte von außen auf all das Leid.
                                Ja, as stimmt ...

                                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                                Das finden viele heutzutage womöglich langweilig, aber wenn das der Fall ist, befinden wir uns wieder auf einem schmalen Grat, wo Kriege und Kämpfe eben als Unterhaltung dienen und die moralische Botschaft als Ausrede dafür dient, diesen Weg immer wieder und weiter einzuschlagen.
                                Da kann ich Dir auch nicht widersprechen. Es ist ja so, dass ST durchaus "mit der Zeit gegangen ist", was aber eben sehr leicht in die Verdrückung führen kann, die Identität zu verlieren. Dies ist ja auch mit ein Kritikpunkt, der so (oder zumindest doch häufig so ähnlich) jetzt bei ENT hin und wieder mit hochgekocht und auch erst mit der 4. Staffel so ziemlich wieder verstummt ist. Man darf nicht vergessen, dass schon TOS als "Ur-ST" sich im Grunde überhaupt nicht um Zeitgeist, "Mode" in der Fernsehunterhalten oder Quoten geschert hat ... im Gegenteil: Roddenberry hat ja ganz eigene und ganz neue Maßstäbe gesetzt und "Heiße Eisen" angefasst.

                                Das vermisst man bei den jüngsten, quotenorientierten Serien dorch rehct häufig ...

                                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                                Der "Verrat" besteht also mMn darin, das Thema Krieg als Selbstzweck, näherhin als Quotengarant einzusetzen und am Ende eben nicht das konsequente Bild zu vermitteln "Nie wieder Krieg", sondern durch die Garnierung mit optisch-imposanten Schlachten, mit der Stilisierung des Soldaten und mit Militärpathos allgemein die Botschaft nach Außen zu geben, Krieg sei ein notwendiges Übel, sogar soetwas wie ein Lebensweg.
                                ... das passt dann natürlich recht gut in den von mir gerade geschilderten Zusammenhang.

                                Zitat von MaxEpgmm Beitrag anzeigen
                                Doch ich fände es schade, wenn Star Trek seine naive, forschende Utopie (weiter) verlieren würde.
                                Dem "Schlusswort" schließe ich mich jetzt mal widerspruchslos an.
                                "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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