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Welches ist die beliebteste Trek-Serie

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    Zitat von Arrakis Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass ich einfach vorne beginnen werde. Ist eigentlich meine Standardvorgehensweise. Werd mir irgendwann demnächst vielleicht mal die erste Staffel auf DVD kaufen. Kann aber noch ein paar Wochen dauern, da ich im Moment noch was anderes zum Gucken hab.

    Wenn es dann so weit ist, kann ich ja hier oder in den entsprechenden Threads mal meine Meinung zu der Serie kundtun.
    Dafür ist das Forum ja da und der eine oder andere Thread bietet sich dafür an.

    Um die Serie komplett zu beurteilen, sollte man sie natürlich auch komplett gesehen haben (sonst kann man's ja eigentlich nicht), also finde ich schon ganz gut, dass Du sie Dir auch komplett anschauen willst. Im Zweifelsfall: Halte durch! Ich finde, die 4. Staffel lohnt das auf jeden Fall!
    "So wie Du bist, so wie du bist, so und nicht anders sollst du sein. So wie du bist, so wie du bist, so bist du für mich der Sonnenschein." (Rolf Zuckowski) ... wenn Kinder an sich selbst zweifeln, kann dieser Songtext Eltern die richtige Anleitung bieten, damit umzugehen und Kindern in dieser Situation Selbstvertrauen und Liebe zu geben! "Was Du nicht willst, das man Dir tu', das füg' auch keinem andern zu." (Einfachste kindliche Weisheit, die ich stets zu beherzigen versuche ...)

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      Zitat von Arrakis Beitrag anzeigen
      Ich denke, dass ich einfach vorne beginnen werde. Ist eigentlich meine Standardvorgehensweise. Werd mir irgendwann demnächst vielleicht mal die erste Staffel auf DVD kaufen. Kann aber noch ein paar Wochen dauern, da ich im Moment noch was anderes zum Gucken hab.

      Wenn es dann so weit ist, kann ich ja hier oder in den entsprechenden Threads mal meine Meinung zu der Serie kundtun.
      Freu mich schon darauf. Aber wie gesagt, die ersten beiden Staffeln heisst die Defise hauptsächlich "GEDULD", wird aber belohnt .

      Wobei ich mir die Serie an deiner Stelle eher ausleihen denn kaufen würde Kaufen tu ich mir nur solche von deren Quali ich bereits überzeugt bin (deshalb besitz ich auf DVD auch nur B5, TOS:Remastered, TAS, Kaisermühlen Blues, Rom, Lost, Die Tudors, Dr. House und die ersten 5 Staffeln 24).

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        Zitat von Himmelsläufer Beitrag anzeigen
        Dafür ist das Forum ja da und der eine oder andere Thread bietet sich dafür an.

        Um die Serie komplett zu beurteilen, sollte man sie natürlich auch komplett gesehen haben (sonst kann man's ja eigentlich nicht), also finde ich schon ganz gut, dass Du sie Dir auch komplett anschauen willst. Im Zweifelsfall: Halte durch! Ich finde, die 4. Staffel lohnt das auf jeden Fall!
        Ja, als ST-Fan muss ich mir ja irgendwann zumindest mal meinen Eindruck von der Serie holen. Ich denke falls die erste Staffel Geschichten im Stil von TOS oder TNG bietet, wird das für mich garkein so schlechter Einstieg sein.

        Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
        Freu mich schon darauf. Aber wie gesagt, die ersten beiden Staffeln heisst die Defise hauptsächlich "GEDULD", wird aber belohnt .

        Wobei ich mir die Serie an deiner Stelle eher ausleihen denn kaufen würde Kaufen tu ich mir nur solche von deren Quali ich bereits überzeugt bin (deshalb besitz ich auf DVD auch nur B5, TOS:Remastered, TAS, Kaisermühlen Blues, Rom, Lost, Die Tudors, Dr. House und die ersten 5 Staffeln 24).
        Da hast du eigentlich schon recht, nur mit dem Ausleihen ist für mich nicht unbedingt so günstig. Ich kenne keinen, der mir die Serie leihen könnte, und die letzte Videothek, die in der Nähe war, hat dieses Jahr zu gemacht(wobei ich glaube, dass die sowieso keine Serien hatten, hab jedenfalls keine gesehen). Wenn ich jetzt den Sprit zu der nächsten Videothek und zurück(logischerweise 2 mal) + die Leihgebühr für ein paar Tage nehme, bin ich schon fast bei den 20€, die ich bei Amazon für eine Staffel hinblättern müsst.
        Ich könnte Euch noch tausend weitere Beispiele nennen, wenn ich nur welche wüsste. Sollte uns das nicht zu denken geben? Ich glaube, nein.

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          Interessant finde ich ja den Star Trek Poll :
          What is your favorite Star Trek series?

          1. The Original Series - 89 (28%)

          2. The Animated Series - 2 (1%)
          3. The Next Generation - 81 (25%)
          4. Deep Space Nine - 76 (24%)
          5. Voyager - 51 (16%)
          6. Enterprise - 22 (7%)
          Die Anzahl der abgegebenen Stimmen ist vergleichbar mit der Umfrage in diesem Forum, aber TOS liegt vor TNG und DS9. Völlig abgeschlagen ist ENT.

          Schwer zu sagen finde ich allerdings, was Ursache und Wirkung ist: Hat ST-XI das Interesse an TOS wieder belebt, oder war es tatsächlich das starke Interesse an TOS, das zum Reboot ST-XI geführt hat? Vermutlich war es irgendwie beides.

          Nur, mit diesen Zahlen ist wohl klar, dass ENT ENTgültig tot ist.

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            Bei den IMDB-Wertungen sieht es wie folgt aus:

            1. TNG (8,8)
            2. TOS (8,6)
            3. DS9 (8,1)
            4. VOY (7,5)
            5. ENT (7,4)
            5. TAS (7,4)

            Sprich sooo unterschiedlich sind die meisten Wertungen gar nicht. Meist rangieren TOS, TNG und DS9 eher oben, während ENT und VOY unten angesiedelt sind.

            Die Gründe dafür sind wohl mannichfalltig. Zum Einen bieten TOS und TNG den Originalitäts-Bonus (war das Erste), zum Anderen gibt es durchaus Übersättigungsanzeichen bei den letzten beiden Serien (was sich auch in den oftmals uninspirierten und sich ständig wiederholenden Drehbüchern zeigt).

            Warum TOS hier im Forum im Vergleich zu TNG und DS9 etwas abfällt, dürfte wohl mit dem "Baujahr" vieler User zu erklären sein, welche eben mit ersteren beiden und nicht mehr mit TOS aufgewachsen sind (dieses für überholt halten, etwas das IMO mittlerweile auch bei TNG schon ein klein wenig der Fall ist).

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              Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
              Schwer zu sagen finde ich allerdings, was Ursache und Wirkung ist: Hat ST-XI das Interesse an TOS wieder belebt, oder war es tatsächlich das starke Interesse an TOS, das zu, Reboot ST-XI geführt hat.
              Dort stimmen wahrscheinlich hauptsächlich Amerikaner ab. In den USA hatte TOS eigentlich eh immer schon einen höheren Stellenwert als hier (was sicher auch wiederum der Grund war, warum man mit ST11 zu TOS zurückgekehrt ist).

              Im deutschsprachigen Raum begann "Star Trek" eigentlich erst mit TNG wirklich populär zu werden. Deswegen ist in diesem Forum der verblendete Wunsch nach einer weiteren Post-TNG-Serie/einem Post-TNG-Film auch weiter verbreitet als in englischsprachigen Foren (z.B. TrekBBS).

              Warum in den USA VOY aber so viel besser abschneidet als ETP ist mir auch ziemlich rätselhaft.
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                Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                Warum in den USA VOY aber so viel besser abschneidet als ETP ist mir auch ziemlich rätselhaft.
                Das ist eine gute Frage. Aber auch bei den Captains ergibt sich ein deutlicher Vorsprung von VOY (Janeway) vor ENT (Archer):
                What is your favorite Star Trek captain?

                1. James T. Kirk - 4177 (29%)
                2. Jean-Luc Picard - 5807 (40%)
                3. Benjamin Sisko - 1346 (9%)
                4. Kathryn Janeway - 1991 (14%)
                5. Jonathan Archer - 1054 (7%)
                Interessant auch, dass DS9 nicht von Sisko zu profitieren scheint, sondern aus anderen Gründen geschätzt wird, während Picard bei TNG ein echter Bonus ist.

                Kommentar


                  Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                  Interessant auch, dass DS9 nicht von Sisko zu profitieren scheint, sondern aus anderen Gründen geschätzt wird, während Picard bei TNG ein echter Bonus ist.
                  Was daran liegen könnte, dass Patrick Stewart schauspieltechnisch einiges mehr drauf hat, als Avery Brooks. Jahrelange Theatererfahrung und so. Sisko hatte IMO zweifellos die interessanteren Geschichten, aber Picard wertet selbst die schwächeren Geschichten die er zugespielt bekommen hat durch sein Auftreten nochmal auf.

                  Um die Stimmgewalt 'rüberzubringen, die Stewart grundsätzlich hat, müssen manche anderen Schauspieler (vor allem seine Trek-Kollegen) geradezu schreien. Was sicher auch an Stewarts eher "hartem" Akzent (im Sinne von Aussprache, nicht von Dialekt) liegt.

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                    Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                    Was daran liegen könnte, dass Patrick Stewart schauspieltechnisch einiges mehr drauf hat, als Avery Brooks. Jahrelange Theatererfahrung und so. Sisko hatte IMO zweifellos die interessanteren Geschichten, aber Picard wertet selbst die schwächeren Geschichten die er zugespielt bekommen hat durch sein Auftreten nochmal auf.
                    Sehe ich absolut nicht so. Ich finde, dass Patrick Stewart zwar ein sehr guter Schauspieler ist, aber auch überschätzt wird. An Avery Brooks habe ich nichts zu kritisieren. Außerdem liegt auch der immer wieder für sein Schauspiel so arg gescholtene Shatner mit seiner Kirk-Interpretation weit vor dem Sisko-Darsteller.

                    Kommentar


                      Ich habe es von einem anderen Blickwinkel betrachtet, da ich in "ENT" meine Lieblingsstaffel und die schlechteste Staffel finde. Verwirrend, nech^^

                      Die Begründung: Ich empfand, entgegen vieler anderer Meinungen, Staffel 3 am Besten, während ich Staffel 4 als am miserabelsten empfinde.

                      Ich fand die Storyline in Staffel 3 sehr gut und auch die einzelnen Episoden waren höchst interessant. Es war spannend und irgendwie habe ich tatsächlich keine einizige Folge als "schlecht" empfunden (aus dem Unterhaltungsblickwinkel betrachtet).

                      Staffel 4 begann wie erwartet: Schlecht. Es gab keinen wirklichen roten Faden mehr und die Episoden wirkten lieblos ineinandergewürfelt. Der Höhepunkt des schlechten Geschmacks war bei der Doppelfolge "Im finsteren Spiegel" zu beklagen. Wohl bemerkt: Meiner Meinung nach. "Dies sind die Abenteuer" war meiner Meinung ein sehr liebloser Versuch den endgültigen Schlussstrich zu ziehen.

                      Ich denke dass ENT auch die Serie mit dem meisten Potenzial war - jedoch wurde es leider nicht ausgeschöpft. Der "temporäre kalte Krieg" hätte weiterverfolgt werden sollen - stattdessen wurde ihm ein "gnadenstoß" verpasst. Viel zu viele offene Fragen wurden hinterlassen. Dabei war es genau das, was die Serie so interessant machte und den gesamten Verlauf aller vorhergegangen Staffeln hätte ändern können - Star Trek also eine Neugeburt verpasst hätte. Alles hätte anders kommen können - alles hätte bereits anders sein können. Zu viel "hätte" und zu wenig "hat". Schade eigentlich - dahinter steckte so viel Potenzial.

                      Naja... soweit meine Meinung dazu.

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                        Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                        Sehe ich absolut nicht so. Ich finde, dass Patrick Stewart zwar ein sehr guter Schauspieler ist, aber auch überschätzt wird. An Avery Brooks habe ich nichts zu kritisieren. Außerdem liegt auch der immer wieder für sein Schauspiel so arg gescholtene Shatner mit seiner Kirk-Interpretation weit vor dem Sisko-Darsteller.
                        Sehe ich wiederum völlig anders. Stewart hat Monologe, die bei vielen anderen hoffnungslos pathetisch geklungen hätten, noch mit einer Gewalt vorgetragen, die sie eindrucksvoll macht. Paradebeispiel: Der Bluff gegen Ende von "Menage à Troi", wo er Shakespeare zitieren darf. Die Rede ist so völlig hoffnungslos überzogen, dass es fast schon weh tut. Aber Stewart holt noch das Optimum heraus. Das hätte ich weder Shatner, noch Mulgrew, Brooks oder Bakula zugetraut.
                        Und dann ist da natürlich Stewarts "Crowning Moment of Awesome", der Ausraster aus First Contact.

                        Brooks kommt bei mir an knapper zweiter Stelle, weil er auch eine sehr interessante Redeweise hat, die man überall wieder erkennt. Einziger Wermutstropfen: Durch seine hin und wieder etwas seltsame Betonung klingt er zwar kraftvoll, aber leider manchmal auch so, als hätte er Schluckauf.

                        Nummer drei wäre Mulgrew, die für eine Frau eine sehr kräftige Stimme hat. Schade dass man ihren Charakter so kaputtgeschrieben hat, sie hätte das Zeug dazu gehabt, Janeway mit dem Besten von Sisko und Picard auszustatten, ohne deren individuelle Schwächen.

                        Bei Shatner sehe ich nur einige, wenige Glanzmomente und bei denen spielt er auch eher mit seiner Mimik, als mit der Stimme.

                        Bei Bakula fielen mir jetzt gar keine schauspielerisch herausragenden Momente ein, wenn ich ehrlich bin, aber was ENT angeht bin ich längst nicht so fest in der Materie wie bei den anderen Serien.

                        Wobei sich das alles jetzt natürlich nur auf die Schauspieler selbst bezieht, nicht darauf, welche Dialoge ihnen vorgegeben wurden. Denn da kann eigentlich jeder Captain aus dem Vollen schöpfen und hat seine Höhepunkte.

                        Und weiterhin ist natürlich zu beachten, dass in allen Fällen die deutsche Synchro den Charakteren eine Menge Persönlichkeit und Coolness nimmt, die in der Originalversion noch vorhanden ist.


                        .
                        EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :

                        Draco90831 schrieb nach 4 Minuten und 58 Sekunden:

                        Zitat von raZuuL Beitrag anzeigen
                        Der "temporäre kalte Krieg" hätte weiterverfolgt werden sollen - stattdessen wurde ihm ein "gnadenstoß" verpasst. Viel zu viele offene Fragen wurden hinterlassen.
                        Genau das war ja auch das Problem. Der TCW-Handlungsbogen war tot, noch bevor er begonnen hatte, weil es keine Pläne darüber gab und keine Ideen, wo man damit hinwollte. Die offenen Fragen hätten ebensowenig geklärt werden können, wie bei nBSG (Stichwort: "And they have a plan...").

                        Es sagt ne Menge aus, dass im Nachhinein auf die Frage, wer dieser "Future Guy" denn überhaupt war mit "wahrschinlich ein Romulaner" geantwortet wurde. "Wahrscheinlich". Man hatte keinen Plan, wer dieser doch sehr zentrale Charakter war, was das Ziel seiner Manipulationen sein würde und welche Rolle er im Krieg in der Zukunft spielt.
                        Das konnte nicht funktionieren und jeder Versuch da noch eine Lösung herbeizukonstruieren, hätte es noch schlimmer gemacht.
                        Zuletzt geändert von Drakespawn; 22.10.2010, 18:10. Grund: Antwort auf eigenen Beitrag innerhalb von 24 Stunden!

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                          Zitat von MFB Beitrag anzeigen
                          Dort stimmen wahrscheinlich hauptsächlich Amerikaner ab. In den USA hatte TOS eigentlich eh immer schon einen höheren Stellenwert als hier (was sicher auch wiederum der Grund war, warum man mit ST11 zu TOS zurückgekehrt ist).

                          Im deutschsprachigen Raum begann "Star Trek" eigentlich erst mit TNG wirklich populär zu werden. Deswegen ist in diesem Forum der verblendete Wunsch nach einer weiteren Post-TNG-Serie/einem Post-TNG-Film auch weiter verbreitet als in englischsprachigen Foren (z.B. TrekBBS).
                          Gute Analyse. Sehe ich genauso.

                          Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                          Was daran liegen könnte, dass Patrick Stewart schauspieltechnisch einiges mehr drauf hat, als Avery Brooks. Jahrelange Theatererfahrung und so.
                          Aber die hat Brooks doch genauso. Der Mann ist doch selbst heute noch auf der Bühne zu sehen und hat vor Star Trek auch schon einige Rollen gespielt.

                          Ich persönlich kann Stewart nicht besser finden als Brooks. Bei Stewart habe ich manchmal das Gefühl, er kann nur diesen einen Typus Mensch spielen, während Brooks Bandweite breiter zu sein scheint. Also ich sehe lieber ihm zu als Stewart. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

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                            Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                            Genau das war ja auch das Problem. Der TCW-Handlungsbogen war tot, noch bevor er begonnen hatte, weil es keine Pläne darüber gab und keine Ideen, wo man damit hinwollte. Die offenen Fragen hätten ebensowenig geklärt werden können, wie bei nBSG (Stichwort: "And they have a plan...").

                            Es sagt ne Menge aus, dass im Nachhinein auf die Frage, wer dieser "Future Guy" denn überhaupt war mit "wahrschinlich ein Romulaner" geantwortet wurde. "Wahrscheinlich". Man hatte keinen Plan, wer dieser doch sehr zentrale Charakter war, was das Ziel seiner Manipulationen sein würde und welche Rolle er im Krieg in der Zukunft spielt.
                            Das konnte nicht funktionieren und jeder Versuch da noch eine Lösung herbeizukonstruieren, hätte es noch schlimmer gemacht.
                            Ich denke bis zum "Nazi-Deutschland" war es noch immer recht schlüssig und passend. Dieses plötzliche Ende war es, was mich störte. Archer sagt schlicht "lass mich in Ruhe mit dem Mist" - na toll -.- grade wo es anfing spannend zu werden. Den die Hüter der temporalen Abkommen schienen gerade ihre echte Identität zu verlieren, welche sie die ganze Zeit vorgespielt hatten. Wer sagt denn, dass nicht die es waren, welche die ganze Zeit versuchten die Zeitlinie zu beeinflussen? Denn die letzten Hinweise deuteten genau darauf hin. Und das.. ehm.. mir ist der Name entfallen vom "auserirdischen Nazi-Anführer"... dem seine Story hätte auch noch ohne Probleme weiterlaufen können. Denn er stand ja bereits im Portal. Dann (ich weiß grade nicht welche Folge es war) - die Borg tauchten auf - diejenigen, welche versuchten den Start des ersten Warp-Schiffes der Menschen zu verhindern. Auch die hätten es schaffen können, noch die Heimatwelt über irgendwelche Umstände zu erreichen (also die Transmission). Ergo - wieder ein Ereignis, welches die Zeitlinie zerstört hätte, um eine neue zu schaffen. Dann die Remulaner - es wäre sich interessant gewesen, hätte sich aus dieser Richtung eine Änderung der Zeitlinie ergeben - die Spherenbauer sind zwar zurückgeschlagen - jedoch nicht vernichtet - hätten die nicht genau in den Remulanern eine perfekte neue Marionette gefunden? Klingonen halte ich wieder für unwahrscheinlich. Dahingehend hätte ich die "klingonischen Augments" (oder wie es geschrieben wird) eher als eine Möglichkeit gesehen, dem ganzen einen neuen Storyverlauf zu geben.

                            Der temporäre kalte Krieg war es, der die Sendung erst interssant machte, weil esr eine an die Serie erwartende Haltung unmöglich gemacht hat. Das Universum - bzw. der Verlauf aller bisher bekannten Ereignisse hätte neugeschrieben werden können, Möglichkeiten gab es mehr als genug - stattdessen hatte man Angst, es wird nicht angenommen und dann wurde es wieder verworfen. Staffel 04 darf man schon gar nicht mehr zu ENT zählen - denn mal ehrlich - eine Star Trek - Staffel war das nicht mehr. Wie bereits gesagt: ein zusammengewürfeter Haufen an Episoden - mehr nicht. Die temporale Geschichtewendung wurde verworfen, die Augment-Storyline wurde verworfen und dann war Schluss. Und das ist es, was mich so ärgert.

                            Aber grade wegen der fehlenden Erklärungen war der temporäre kalte Krieg doch so interessant, wie ich finde. Den Hauptcharakteren fehlte die Wahrheit zur entschlüsslung des Rätsels - ich sehe in den einzelnen mehrer schlüssige Kombinationsmöglichkeiten und auch einen Sinn - bis Archer das Ganze eben abbricht, indem er sagt "Vorbei" - wobei das nicht einmal das Ende hätte sein müssen. Aber nunja. Esist numal anders gekommen - und ich finde es schade.

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                              Zitat von Draco90831 Beitrag anzeigen
                              Sehe ich wiederum völlig anders. Stewart hat Monologe, die bei vielen anderen hoffnungslos pathetisch geklungen hätten, noch mit einer Gewalt vorgetragen, die sie eindrucksvoll macht. Paradebeispiel: Der Bluff gegen Ende von "Menage à Troi", wo er Shakespeare zitieren darf. Die Rede ist so völlig hoffnungslos überzogen, dass es fast schon weh tut. Aber Stewart holt noch das Optimum heraus. Das hätte ich weder Shatner, noch Mulgrew, Brooks oder Bakula zugetraut.
                              Für die wäre so ein pathetischer Mist vielleicht auch nicht geschrieben worden. Was mich stört, ist so diese Haltung bei manchen Fans, dass Patrick Stewart jede noch so grottenschlechte TNG-Folge rumbiegt, wenn er nur bedeutungschwer mit dem kleinen Finger wackelt.

                              Sieht man sich viele TNG-Folgen hintereinander an, sieht man ganz deutlich, dass auch Stewart immer wieder mit derselben Gestik und Mimik, teilweise auch ziemlich lustlos, spielt.

                              Und im späteren Verlauf der Serie hat ja Stewart auch wie ein blödes kleines Kind immer mehr versucht, typische hirnlose Actionszenen, Frauen usw. zu kriegen, weil ihm das andere offenbar langweilig wurde.

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                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Für die wäre so ein pathetischer Mist vielleicht auch nicht geschrieben worden. Was mich stört, ist so diese Haltung bei manchen Fans, dass Patrick Stewart jede noch so grottenschlechte TNG-Folge rumbiegt, wenn er nur bedeutungschwer mit dem kleinen Finger wackelt.
                                Nun, Stewart scheint dem humanistischen Idealbild, welches Roddenberry im Kopf hatte, am ehesten zu entsprechen. Viele Fans empfinden Stewart halt als den besten Darsteller, da man ihm die Rolle des reifen und aufgeklärten Intellektuellen jederzeit abnimmt. Durch sein Borg-Trauma bekam diese Figur später sogar noch mehr Tiefe und eine "dunkle Seite" verliehen, die ihm recht glaubwürdig erscheinen lassen.

                                Zitat von transportermalfunction Beitrag anzeigen
                                Und im späteren Verlauf der Serie hat ja Stewart auch wie ein blödes kleines Kind immer mehr versucht, typische hirnlose Actionszenen, Frauen usw. zu kriegen, weil ihm das andere offenbar langweilig wurde.
                                Kann es sein, dass Du das Drehbuch mit den Wünschen des Darstellers verwechselst?


                                Zugegeben, die Monologe seiner Figur können manchmal recht pathetisch rüberkommen. Im direkten Vergleich ist das aber erheblich besser als die zahlreichen und lieblosen Kämpfe, die andere Captains sich lieferten.
                                Auch vermisst man sie an gewissen Stellen.

                                Mein Paradebeispiel ist der Schluss der durchwachsenden DS9 End-Doppelepisode "Das, was du zurücklässt".
                                Man hat die Gründerin gestellt und erwartet nun eine Diskussion über die Sinnlosigkeit des Weiterkämpfens ihrer Truppen, die Stewart sicherlich hervorragend vorgetragen hätte. Was passiert? Es wird sich fix verschmolzen und der Konflikt ist beendet.

                                Die Figur des Captain Picard gefällt sicherlich nicht jedem, aber sie hat ohne Frage ihre Berechtigung.
                                "All dies könnte bloß eine aufwändige Simulation sein,
                                die in einem kleinen Gerät auf jemandes Tisch läuft."
                                (Jean-Luc Picard über das Wesen der Wirklichkeit)

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