Hattet ihr Verständnis für den "Marquis"?

[Selar]

Originalbeitrag von Captain Proton
Ich denke das stimmt nicht so ganz - als Unbetroffener kann man immer sagen Heimat ist nur ein Gefühl und ist immer dort wo man sich so fühlt.
Aber diese Menschen sind dort geboren, leben viele Generationen dort und haben möglicherweise noch nie einen anderen Planeten gesehen. Es geht hier nicht um den Umzug von Österreich nach Bayern oder Hessen - sondern von Planet zu Planet.

Stell' dir vor mit uns würde das passieren: man würde uns von der Erde vertreiben/umsiedeln wollen. Dem Planeten auf dem wir geboren sind und die schönsten und schmerzvollsten unserer Tage verbracht haben - die Heimat mit der alle unsere Hoffnungen und Träume verknüpft sind.
Ich bin mir ganz sicher, dass ich in diesem Fall bis zum Tode dafür kämpfen würde meine Heimat zu behalten - lieber würde ich sterben, als sie an Fremde abzugeben.

Ich kann leider nicht beurteilen, wie es ist das Leben auf meinem Heimatplaneten aufgeben zu müssen , was ich beurteilen kann, ist wie es ist die Heimat zu verlassen und auch weit weg zu gehen, ich habe auch schon im Ausland gelebt und ich kann nur nochmal sagen das ich es nicht so wichtig finde wo man lebt. Ich kann verstehen wenn jemand das anders sieht, aber akzeptier bitte auch, dass mir das nicht so wichtig ist und ich würde ganz sicher nicht mein Leben für etwas auf Spiel setzen woran ich nicht glaube.

Vielleicht ist der Superheld Captain Proton ja auch mutiger als Selar, vielleicht ist die Vulkanierin Selar aber auch nur weniger emotional als Captain Proton

[Harmakhis]

Originalbeitrag von Selar
Vielleicht ist der Superheld Captain Proton ja auch mutiger als Selar, vielleicht ist die Vulkanierin Selar aber auch nur weniger emotional als Captain Proton

Ich glaube den letzen Satz kann ich unterschreiben - ich hab einfach eine extrem emotinoale Bindung an meine "Heimat" - Heimweh kommt zwar net so oft vor, aber wenn, dann heftig!
Aber ich glaube es ist auch etwas völlig anderes seine egographische Heimat und seine planetare Heimat zu verlassen - das würde soagr der emotionsloseste Vulkanier bestimmt nicht hinnehmen - aber ok, du glaubst das, ich das!

[Khan]

Aber im Falle des Marquis war es doch nicht so daß auf den Kolonien schon Generationen von Kolonisten lebten, eine Kolonie kannst du nicht mit den Heimatplaneten vergleichen.

Wenn man noch bedenkt daß das Weiterleben auf den Planeten ständige Angst vor den Cardassianern bedeutet so würde ich doch lieber einer Umsiedelung einwilligen.
Ich glaube ich könnte (fast) überall leben - und von überall fortgehen.....

[Harmakhis]

Originalbeitrag von Khan
Aber im Falle des Marquis war es doch nicht so daß auf den Kolonien schon Generationen von Kolonisten lebten, eine Kolonie kannst du nicht mit den Heimatplaneten vergleichen.

Wie hieß nochmal die TNG-Folge mit den Indianern? "Am Ende der Reise" oder?
In genau dieser Folge wird unterstrichen, wie lange die Indianer/Kolonisten da schonleben, dass es eine neue Heimat von ihnen geworden ist und das die Cardassianer die ersten Aggressoren waren!

[Khan]

Nein, ich kenne die Folge leider nicht....

.....aber ich bin der Meinung daß ich lieber eine Umsiedelung riskiere bevor ich versuche im feindlichen Terretorium einen aussichtslosen Kampf zu führen. Dachten die Kolonisten tatsächlich daß sie mit agressiven Mitteln gegen eine Übermacht ihre Unabhängigkeit wiedererlangen und in Frieden in ihren (wahrscheinlich bereits zerstörten) Kolonien weiterleben können???

Für mich ist der Marquis nur eine Gruppe Möchtegern-Soldaten mit Robin-Hood-Komplexen.....

[Dominion]

tolles.Thema, ausgrab ! Ich verstehe den Marquis.schon irgendwie...
Mit Minderheiten wurde schon immer.grob umgegangen... Es ist aber für beide Seiten eine verzwickte.Situation...
und gerade bei ds9 sind gut und böse nicht eindeutig trennbar tolle.serie !

[Holger58]

Für die Ziele des Marquis hatte ich immer Verständnis. Im Prinzip sind sie aus politischen Gründen von ihrer Regierung (der Föderation) "geopfert" wurden. Ich vergleiche das mit ethnischen Säuberungen nach dem letzten Krieg oder der Neuzeit. Allerdings sage ich auch zu den Mitteln: Radikalismus im Sinne von Terror, wie den heutigen von Links, Rechts oder aus religiösen Gründen lehne ich ab. Widerstand, auch mit bewaffneten Mittel, dagegen nicht. Ich hoffe Ihr versteht den Unterschied...