Parallelen zwischen TNG und VOY

[Nicolas Hazen]

Bei Schauspielern ist das ja noch zu verzeihen, die müssen ja letzlich "nur" ausführen, aber wenn ein Autor sich nur unzureichend mit ST auskennt führt das zwangsläufig zu unerfreulichen Ungereimtheiten.

[Sternengucker]

Es ist ja auch irgendwie auch kein Wunder. Immer wieder lese ich von Schauspielern und Drehbuchautoren die nur ein paar Folgen Star Trek gesehen haben bevor sie zu Star Trek kamen. Und dann hat man ihnen lediglich einen Crashkurs gegeben, sprich sie mussten sich ein paar Videos ansehen.

Wozu sollen die Ahnung haben müssen?

Die Schauspieler sollen ja ordentlich schauspielern und keine ST-immanenten Geschichtsvorträge halten und bei den Autoren reicht es, wenn sie die "Bibel" bzw den Technical Guide lesen würden, die Nacharbeit hat der Produzent zu machen, dafür ist er da!
Oder auch wenn der Regisseur etwas unsinniges machen will, dann muss da einer vom Studio sein, der sich auskennt und ihn abhält.

Schließlich qualifiziert einen das Fan-Sein oder großes Trek-Wissen noch lange nicht dazu ein guter Schauspieler, Autor oder Regisseur zu sein.

[Nicolas Hazen]

Ich finde aber schon das ein Autor gewisse Kenntnisse die über bloßes Kennen einiger Fakten hinausgehen, haben sollte.

Solche Kenntnisse sorgen dafür das die Stories auch inhaltlich und in der Art wie sie gestaltet sind besser ins ST Gesamtkonzept passen.

[Metathron]

Ich sehe das eher wie Sternengucker, man kann nicht von jedem Autor erwarten das er das ST Universum Haarklein kennt. Denn die schreiben ja nicht nur für ST. Aber von dem Produzenten muss man erwarten können, dass er solche Fehler verhindert.

[Starwatcher]

Sie müssen sich ja nicht gleich haarklein auskennen. Sie sollten halt nur über Grundkenntnisse verfügen, damit sie überhaupt wissen worum es in Star Trek geht. So können sie Stories schreiben die sich besser in das Star Trek Universum einordnen lassen.

[Sternengucker]

Es ist mir lieber, sie holen einen tollen Autor und passen dann selber auf, daß der nichts macht was weder zu den Figuren noch in die Handlung passt, als wenn sie einen Superduper mit der Materie vertrauten Autoren holen, der aber keine guten Folgen schreiben kann.

Natürlich wäre das Beste der goldene Mittelweg, aber den gibt es IRL ja leider so selten. Also favorisiere ich die Autorenseite vor der Fanseite

[Nicolas Hazen]

Wichtiger ist es sicherlich schon das der Autor sein Autorenhandwerk versteht. Wenn allerdings dann eine Geschichte entsteht die von den Produzenten total umgeändert werden muss weils einfach keine ST-Geschichte war, dann nützt das herausragende Autorentalent auch wenig.

[Sternengucker]

Wobei genau das ja auch bei den "Assen" öfter mal vorkommt. ein halbes Dutzend Drehbuchentwürfe haben die letzten paar ST FIlme auf jeden Fall gehabt, die Folgen bestimmt häufiger auch einmal... wobei ich da keine Quelle für hätte (Folgen, Filme schon)

[HanSolo]

Interessant ist es jedoch, dass die meisten Kontinuitätsfehler nicht von den (kleinen) Autoren stammen, sondern vielmehr vom Hauptautorenstab. Braonnon Braga zum Beispiel ist vermutlich DER ST-Autor, mit den meisten Kontinuitätsfehlern und er hat mindestens ein Drittel aller VOY-Folgen und die Hälfte von ENT geschrieben. Mittlerweile müsste dieser sich jedoch 100%ig in der Materie auskennen (immerhin ist er ja schon seit Mitte von TNG dabei).

[Metathron]

Aber gerade das ist eventuell das Problem, denn am besten kennt er seine Drehbücher, und die wiedersprechen sich wahrscheinlich recht selten. Aber mit den Drehbüchern der anderen Autoren dürfte er so sein Probleme haben.

[Starwatcher]

Kann ja immer mal vorkommen das man auch das eine oder andere vergisst oder einfach nicht mehr drandenkt. Das ist auch schon so macnchem Member hier passiert.

Könnte es nicht auch sein das man manchmal auch bewusst Fehler macht wenn um eine Szene spannender, spektakulärer etc. zu machen. Bsp. Phaserfeuer bei Warp. Manchmal verstärkt es halt die Spannung wenn man bei Warp nicht feuern kann
(ST I) und manchmal ist es halt spektakulärer wenn man bei Warpgeschwindigkeit feuern kann (Voy "Flaschenpost").

[Nicolas Hazen]

Also bei Voyager ist es sicherlich so gewesen , dass man Kontinuität hinter Action eingeordnet hat.

Und aus rein quotenmäßigen Erwägungen dürfte das auch sicherlich das lohnendste sein.

[Starwatcher]

Na ja, dem Gelegnheitszuschauer stören solche Kontinuitätsfehler sicherlich auch nicht sonderlich, vor allem deswegen weil er sie nicht bemerkt, aber wenn eben zuviel Action anstatt Story geboten ist gehen auch die Quoten in den Keller. Den Action ist bekanntlich nicht alles.