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Spekulationen sowie Wünsche für ST Zukunft (6te Serie)

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    Zitat von HanSolo Beitrag anzeigen
    Man hat doch bei "Caprica" schon versucht SF ohne die Space-Opera-Klischees zu machen und wurde schon vor Serienstart von den meisten SF-Fans boykotiert (dass die erste Staffelhälfte dann auch noch todlangweilig war, bevor es in der zweiten richtig losgeht ist ein anderes Kapitel). Sprich SF-Fans wollen anscheinend mehr oder weniger immer das gleiche sehen. Nur dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn man ständig alten Wein in neuen Schläuchen bekommt.
    Ich muss ja zugeben, trotz aller Begeisterung für das Caprica-Konzept (die Serie hatte ganz andere Probleme) und auch meiner Sympathie für EUREKA auch die Sehnsucht nach einer schönen alten, klassischen Space Opera zu haben. Und damit meine ich nicht so ein halbgares "Wir-befinden-uns-im-Weltall-und-spüren-kaum-was-davon" a la SGU, stattdessen würde ich gerne wieder ein richtiges "Epos" haben wollen. Irgendwas zwischen B5 und DS9, aber nicht nur das, auch Farscape geht da in diese Richtung.

    Neulich habe ich ja endlich Farscape: The Peacekeeper Wars gesehen und muss sagen, dass ich es echt sehr, sehr schade finde, dass es die vierte Staffel nie zur Synchro geschafft hat. Dann gäbe es wenigstens eine weitere Serie, die ich endlich mal wieder komplett sehen könnte.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Man muss natürlich bedenken, was seit TNG alles dazu gekommen. TNG hatte 3 Staffeln TOS zum mitnehmen wobei das bei den Klingonen nicht so stimmt: Aus den Klingonen Alliierte zu machen, war wahrscheinlich eine der letzten mutigen Änderungen, aus denen dann auch viele Klingonen-Storys in TNG, DS9 und mitunter auch VOY durch B'Elanna hervorgegangen sind. Das war wohl die größte - und mit Ausnahme von eineinhalb Staffeln DS9 dauerhafte - Änderung des Status Quo. Folgend haben die Klingonen sich aber einen Ruchsack aus inflationär verwendeten Ehrbegriffen, Dutzenden Ritualen und historischen Erzählungen aufgebürdet, bei der man nur noch schwer durchblickt. Z.B.:
    Dieses und jenes Verhalten ist eine Schande, aber nur wenn ...
    Den Captain (oder gar den Kanzler) darf man herausfordern und seine Nachfolge antreten, aber nur wenn ...

    Meistens wurde der erste Teil dieser Sätze in der einen Episode eingeführt und der zweite Teil durch eine andere Folge relativiert. Daher ist es mir bedeutend lieber zu den eher militaristischen Klingonen des 23. Jahrhunderts zurückzukehren, die ihr kulturelles Erbe zwar nicht völlig vergessen, aber bitte nicht nur mehr aus diesem umfangreichen Erbe bestehen.
    Ja, dass die Klingonen doch sehr inflationär gebraucht wurden, ist richtig. Liegt aber IMO auch daran, dass man eben Worf hatte, der einfach nach Klingonen-Storys geschreit hat. Bei den Romulanern etwa sieht das schon anders aus. Und den ganz großen Knick in der Darstellung der Romulaner sehe ich nicht: Gerade die erste Romulaner-Folge hat sie doch gleich als Taktiker und Strategen ausgezeichnet. (Ich habe neulich erst einfach komplett alle Romulanerfolgen am Stück gesehen, da bemerkt man das doch sehr gut.) Die Ferengi z. B. wurden nur durch DS) wirklich gut. Und ja, dazu musste man sie auch etwas biegen, aber nie so stark, dass ich es nicht akzeptieren könnte.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Die Spezies waren im 23. Jahrhundert doch etwas anders - vor allem gab es einen ziemlichen Rollentausch in der Charakterisierung der Romulaner und Klingonen in der TNG-Ära. In TOS waren die Romulaner noch eher die, die es mit Ehre und Pflichterfüllung sehr genau nahmen, während die Klingonen gerne auch im Geheimen agiert haben.
    Ich denke wenn TNG aus TOS heraus solche Entwicklungen in eine Richtung machen konnte, dann kann das neue Universum ruhig auch eine alternative Entwicklung in eine andere Richtung zeigen.
    Zum oberen Teil habe ich mich ja dann quasi schon geäußert. Den letzten Satz verstehe ich nicht Beziehungsweise finde ich das, was ich da gelesen habe, nur so logisch, dass ich eigentlich nicht finde, dass man es nochmal erwähnen müsste. Ja, natürlich kann man in einem neuen Universum alternative Wege gehen... ich frage mich nur, warum man es für ausgeschlossen hielt, im alten Universum alternative Wege zu gehen.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Stimmt, es ist durchaus einer meiner oft vorgebrachten Kritikpunkte gegen die TNG-Ära (TNG im Speziellen), dass die Charaktere abgehoben und nicht sonderlich nahbar daherkommen. Die Leute zu sehen, die über dieses Utopia, das solche Leute hervorbringt, herrschen, stelle ich mir auch nicht sehr interessant vor. Da gefallen mir sogar die Andeutungen besser, dass die Sternenflotte in Wahrheit eine Art "sanfte" Militärdiktatur betreibt.
    Dennoch hätte ich halt gerne etwas mehr Politik in ST sehen wollen. Wir haben nie wirklich gesehen, wie die Föderation funktioniert. Wir haben nie wirklich gesehen, wie die Föderation mit den anderen Partnern verhandelt. Stattdessen wurden Verhandlungen immer recht schnell zu "Troi oder sonstwer süßes flirtet mit dem süßesten Botschafter". Solche Dinge wie das Gipfeltreffen zum Ende von "Gesetze der Föderation" gab es einfach nie.

    Das, was z. B. DeCandidio so treffend beschreiben kann, kam in der Serie trotz aller Völker usw. nie wirklich rüber: die Größe des ST-Universums. DS9 war da - trotz der Beschränkung auf eine Raumstation - ironischerweise am besten drin.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Da würde ich widersprechen, mit haben die Ori als neue Bösewichte doch sehr gut gefallen, die neunte Staffel von SG1 sogar allgemein am besten. Die Ori waren für mich schon was völlig Neues, ihre Einmischung in die Belange der Milchstraße entsprach für durchaus einer Veränderung des Status Quo. SG1 hat aber allgemein nicht davor zurückgescheut, kräftig hinzulangen und die galaktische "Geopolitik" mal über den Haufen zu werfen.

    Der treffendere Vergleich wäre für mich eher "Schwupps, Apophis besiegt, jetzt kommt Anubis". Oder noch besser: "Schwupps, Apophis besiegt, jetzt kommt ... ähm, nochmal Apophis."
    Okay, ja, kann man nach Geschmack so oder so sehen - ich z. B. fand Anubis so als "letzten Gegner" nach dem Kuddelmuddel an Systemlords zumindest besser als die Ori, aber das generelle Strukturproblem von SG1 ist ja auch hier bereits vorhanden.

    Aber wo nach den Goa'Uld an einer übermächtigen Rasse, die sich als Gott anbeten lassen möchte, was atemberaubend Neues sein sollte, frage ich mich eben schon. Du hast Recht: Von Atmosphäre und vielen Folgen her ist Staffel 9 wirklich sehr gut, aber die Ori selbst waren schon arg aus dem Ärmel gezogen.

    Eine Bekannte von mir hat sich jetzt tatsächlich alle 10 SG1-Staffeln gegönnt. Vielleicht werde ich dadurch tatsächlich mal die Gelegenheit bekommen, alle Staffeln in einem Rutsch zu schauen. Wer weiß, wie es dann wirkt.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Wobei der Schluss von "Hulk" eigentlich die meisten offenen Fragen bereithält. Was wird aus Blonsky, den der Hulk am Schluss besiegt, aber am Leben ließ. Und was wird aus Mr. Blue, dessen Tranformation ebenfalls schon angedeutet wurde. Inhaltlich weiß ich über den Avenger-Film noch recht wenig, aber Loki dürfte wohl der einzige Gegenspieler sein, der ihm Film vorkommt, oder?
    Blonsky ist für mich IMO abgehakt, dass mit der Transformation des Doktors empfand ich eher als Gag... wusste gar nicht, dass da in den Comics dann ein neuer Gegenspieler draus wurde (habe es nur jetzt nachgelesen, nachdem du das so explizit erwähnt hast).

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Nun, ich finde bei den "Avengers" und bei "Destiny" verhält sich die Lage aber doch ein wenig anders. Die bisherigen Filme haben eher eine Einführung gezeigt, auf die sich besser weitere Filme aufbauen können, die sich speziell mit dem einen Superhelden und dessen spezifische Gegenspieler beschäftigen. Also im Grunde wurden hier (mal mit Ausnahme von Captain America") mit "Iron Man", "Thor" und "Hulk" drei Serien begonnen, die sehr gut für sich allein stehen könnten und bereits Handlungsstränge etabliert haben, die für die jeweilige Reihe Fortsetzungspotenzial hat. Der logischere Schritt wäre für mich, diese Reihen weiter zu verfolgen, anstatt Loki und auch die offene Frage betreffend Thors Rückkehr auf die Erde aus der "Thor"-Reihe rauszureißen und in einem Crossover-Film zu verbraten. Ich traue Thor zu, dass er ganz alleine mit diesem Dilemma fertig wird. Und auch dass der Hulk mit Blonsky und Mr. Blue fertig wird. Und Tony Stark ... naja, der muss ohnehin mit sich selbst erst fertig werden.
    Es ist natürlich so, dass wir jetzt weder CA2 noch Thor 2 wirklich kennen, aber die Endprämisse von Thor 1 ist nun einmal, dass Thor nicht mehr zur Erde kann. Das wird sich in Avengers ändern. Und in Thor 2 ist dann eben etabliert, dass er doch zur Erde kann. Da wird doch schon immer was fehlen.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Der Unterschied zwischen "Avengers" und "Destiny" besteht im Grunde darin, dass diese Reihen zwar auch schon vor "Destiny" existiert haben, aber keine Alleinstellungsmerkmale hatte. Klar, es waren unterschiedliche Schiffe mit unterschiedlichen Crews. Aber die Geschichten sind austauschbar. Sie haben noch die Nachwehen aus den Filmen und Serien bearbeitet und dann hat jeder irgendetwas erlebt, was genausogut in der anderen Reihe hätte passieren können. (VOY unter Vorbehalt, da ich Pre-Destiny nur das kenne, was in "Full Circle" beschrieben wurde.) Es spielt im Grunde halt keine Rolle, ob ein gewisser Alien-of-the-week im Alpha-, Beta- oder Delta-Quadranten daheim ist.
    Einige andere würden sagen, dass die Charaktere Alleinstellungsmerkmal genug sind, und dass ein Riker im Gegensatz zu Picard z. B. viel weniger Kontakt zur Föderation hat (was IMO das alte Kirk-Feeling wieder aufleben lässt), aber ja, ich sehe, was du meinst.


    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Titan ist für mich jene Reihe, die am deutlichsten eine Neustrukturierung gebraucht hätte. Vor allem - das gilt auch für VOY - vermittelt Titan durch die unveränderte Mission mehr als deutlich, dass "Destiny" keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat und die Sternenflotte auch leicht mal auf das eine oder andere Schiff verzichten kann. Nach dem Azure-Nebel-Massaker war das ziemlich paradox.
    Zu VOY kann ich mich ja wie gesagt nicht äußern (habe aber auch gehört, dass da nach Full Circle, dem großen Hoffnungsträger, wieder einiges schief gelaufen ist), aber bei TTN finde ich es nur folgerichtig, dass die Romanserie, die den alten Entdeckergeist von ST wieder aufleben lässt, das auch weiterhin tut. Gerade dadurch bleibt TTN sich doch selbst treu und auf einer Linie.

    Ich denke, TTN soll in etwa das Sammelbecken für Leute wie Bennett bleiben, die einfach die Faszination des Weltalls zeigen wollen, ohne groß Palaver und was auch immer. Ich wäre sowieso dafür, dass man einfach Bennett die Leitung über die Reihe geben sollte (so wie DeCandidio SoC dirigiert), denn er hat in seinen Romanen gezeigt, wie der typische TTN-Roman aussehen sollte, damit er sich wirklich von dem TNG-Relaunch unterscheidet.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Mit Sicherheit kann ich es natürlich nicht sagen, aber wie es aussieht, soll "Typhan Pact" ab nun die Rolle des Leitfadens übernehmen. Ich frage mich aber wirklich, warum in diesem Jahr noch ein TNG-Roman erscheinen wird, in dessen einzeiliger Inhaltsangabe bereits der Typhon Pact erwähnt wird.

    Das ist für mich wieder ein deutliches Anzeichen von Kuddelmuddel.
    Ja, das stimmt, das ist sehr schade, was man da mit der TP-Reihe macht. Bei jenem TNG-Roman muss man mal schauen, wie das hinhaut, aber zumindest einen Roman komplett ohne Erwähnung des TP willst du, wenn ich dich richtig deute, dann auch nicht haben, weil der TP dann zu wenig Auswirkungen hätte, sehe ich das richtig, wenn ich deine "Indistinguishable from Magic"-Rezension durchlese?

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Doch, doch, das passt schon zusammen. "Aufräumen" war vielleicht nicht der beste Begriff. Sagen wir einfach, ich hätte mir gewünscht, wenn die Roman-Reihen nach "Destiny" klarere Strukturen erhalten hätten auf Basis fundamentaler Veränderungen nach "Destiny". Nachdem diese nicht eingetreten sind, hat sich an den Romanreihen leider nicht viel verändert und jede Reihe macht irgendwas, aber keinesfalls einen eigenen Handlungsbogen aufzubauen. Ich habe fast den Eindruck, die Autoren wollen solche Reihe-spezifische Handlungsbögen gar nicht beginnen, sondern halten ihre Reihen auf Sparflamme um dann bereit zu sein, in einem nächsten "Destiny"-artigen Event mitzumischen.
    Ja, so etwas ist reltaiv schade, allerdings ist da vielleicht mein Weg, diese Bücher zu lesen, der einzig Richtige: Ich sehe die Reihen nicht mehr wirklich getrennt, sondern habe ja z. B. TNG und TTN parallel gelesen. Dank CC kommt nächstes Jahr noch VOY hinzu und dann habe ich in der Post-Nemesis-Ära eine schöne durchgehende Reihe von knapp 30 Büchern, die mir endlich mal auch das bieten, was es in Serienform allein schon aus Budgetgründen nicht geben könnte: mehrere, voneinander getrennte Crews, der Handlungen doch nach und nach ineinander- und übergreifen. Ich finde das genial, allerdings ist das tatsächlich nur etwas für den Büchersektor. Und wie gesagt: Je nachdem, wie sehr man sich an Einzelheiten stört, braucht man eben entweder alles, oder doch nur wirklich die "Eventbücher". Dass man an "Destiny" und "Einzelschicksale" nicht so einfach rum kann, ist nun einmal so. Aber zumindest "Destiny" würde ich generell jedem empfehlen. Und wer kein VOY-Fan ist, braucht Janeways Tod auch nicht zu jucken und wer VOY-Fan ist, wird "Heldentod" halt lesen, aber der ist sowieso ein 70-prozentiger VOY-Roman. (Bei aller Liebe zu Peter David )

    "Excalibur" etwa braucht theoretisch gesehen kein Mensch. Ja, man freut sich als Peter-David-Fan dann mal ganz gerne, dass Calhoun, der coolste Captain der Sternenflotte, mal erwähnt wird, aber mehr ist da auch nicht. Darum finde ich ja diese Liste dann doch etwas komplett übertrieben.

    Das einzige, was ich schade finde, wenn es denn so stimmt, ist, dass man NF noch seelenruhig in der Prä-Destiny-Ära verbleiben lässt, während man die 9. Staffel von DS9 nicht einmal auf zumindest 7 oder 8 Bände aufstocken wollte. Das wäre IMO der günstigste Weg gewesen: DS9 Staffel 9 noch mit ein paar Mission Gamma-Büchern aufstocken oder die Paralleluniversums-Geschichten so umschreiben, dass sie noch zu DS9 gehören können und dann in einer neuen 10. Staffel in der Post-Destiny-Ära wieder neu einsteigen.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Ein gutes Beispiel, wie man es - meiner Meinung nach - richtig macht, ist "Vanguard". Vom ersten Roman weg erzählt der Reihe ihre eigenen, durchgehende Geschichte, die Romane bauen direkt aufeinander auf. Die Reihe braucht kein "Destiny"-Event, sie ist selbst ein Event, ändert stets die Konstellationen (wobei zugegeben Richtung Finale hin einige Leute auch wieder an vertraute Positionen zurückkehren) und arbeitet zum größten Teil mit dem, was die Vanguard-Reihe selbst "produziert" hat. Das größte was es an Crossover gab war die dauerhafte Integration der USS Lovell, die in drei SCE-Geschichten vorkam, aber das war so gemacht, dass man diese SCE-Geschichten gar nicht kennen musste bzw. ich aus den Vanguard-Romanen gar nicht herausgelesen hätte, dass die Lovell bereits anderweitig im Roman-Universum vorgekommen wäre.
    Ja, die SCE-Geschichten sind ja auch so angelegt, dass das SCE immer wieder erwähnt wird, man sie aber eigentlich gar nicht braucht. Neulich in "Der Abgrund" war ja wieder so ein Fall. Anscheinend gibt es eine Geschichte von Nog und dem SCE, wie sie gemeinsam Empok Nor transportieren, zu Beginn von "Der Abgrund" ist halt das Ergebnis dieser Arbeit - der Transport von Empok Nor - der Aufhänger.

    Zitat von MFB Beitrag anzeigen
    Das sind natürlich beides besondere Events, ganz große Geschichten, die hervorstechen. Da war es wirklich noch so, dass wenn man auf einem Cover mit TNG-Überschrift Seven of Nine sah, annehmen konnte, dass das eine ganz große Story wird. "Typhon Pact" hingegen scheint den Rezensionen nach keinen solchen Event-Charakter zu besitzen und dürfte Crossover zu etwas völlig Normalen werden lassen. Ein Cover mit Spock und Sisko drauf? Also das wäre früher Garant für eine ganz große Story gewesen.
    Das finde ich auch schade, aber wie gesagt: Diese Probleme hätte eine Serie ja gar nicht gehabt.

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      Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
      Das finde ich auch schade, aber wie gesagt: Diese Probleme hätte eine Serie ja gar nicht gehabt.
      Ja, wir sind allgemein mit den Roman-Diskussionen schon ein wenig off-topic geworden. Ich antworte jetzt nur noch knapp auf ein paar angesprochene Punkte. Bei weiterem Diskussionsbedarf könnten wir ja einen "Destiny, quo vadis"-Thread im Bücherform öffnen.

      Ja, natürlich kann man in einem neuen Universum alternative Wege gehen... ich frage mich nur, warum man es für ausgeschlossen hielt, im alten Universum alternative Wege zu gehen.
      Blöd ausgedrückt, aber es wirkt halt nachvollziehbarer, wenn man aus dem Stand heraus eine andere Richtung einschlägt, anstatt 100 Jahre eine Richtung und erst dann eine 180°-Drehung zu machen.

      Dennoch hätte ich halt gerne etwas mehr Politik in ST sehen wollen. Wir haben nie wirklich gesehen, wie die Föderation funktioniert. Wir haben nie wirklich gesehen, wie die Föderation mit den anderen Partnern verhandelt. Stattdessen wurden Verhandlungen immer recht schnell zu "Troi oder sonstwer süßes flirtet mit dem süßesten Botschafter". Solche Dinge wie das Gipfeltreffen zum Ende von "Gesetze der Föderation" gab es einfach nie.
      Ja, das stimmt sicher, dass ein politscher Unterbau vor allem der Föderation ziemlich fehlt. Bei den "Bösen" ist es ja einfacher, da reicht ein Diktator der anschafft. Bei der Föderation erwartet man natürlich etwas Komplexeres (und wahrscheinlich eher keine Militärdiktatur ).

      Es ist natürlich so, dass wir jetzt weder CA2 noch Thor 2 wirklich kennen, aber die Endprämisse von Thor 1 ist nun einmal, dass Thor nicht mehr zur Erde kann. Das wird sich in Avengers ändern. Und in Thor 2 ist dann eben etabliert, dass er doch zur Erde kann. Da wird doch schon immer was fehlen.
      Ja, eigentlich schade, dass die "Thor-Reihe" im Grunde am deutlichsten durch "The Avengers" unterbrochen wird. Dass Captain America auch einen zweiten Teil bekommt, wusste ich bis jetzt noch gar nicht.

      Einige andere würden sagen, dass die Charaktere Alleinstellungsmerkmal genug sind, und dass ein Riker im Gegensatz zu Picard z. B. viel weniger Kontakt zur Föderation hat (was IMO das alte Kirk-Feeling wieder aufleben lässt), aber ja, ich sehe, was du meinst.
      Mir hat gerade "Titan" zu wenig Kirk-Feeling. Riker kommt mir dort irgendwie out-of-character vor. Zu wenig Kirk dafür zu viel Forscher à la Picard, was das Alleinstellungsmerkmal schon mal deutlich reduziert. Die Charaktere alleine haben mir bislang auch nicht nicht bewiesen, dass sie einen Handlungsstrang vorantreiben können. "New Frontier" ist da z.B. deutlich besser.

      Ja, das stimmt, das ist sehr schade, was man da mit der TP-Reihe macht. Bei jenem TNG-Roman muss man mal schauen, wie das hinhaut, aber zumindest einen Roman komplett ohne Erwähnung des TP willst du, wenn ich dich richtig deute, dann auch nicht haben, weil der TP dann zu wenig Auswirkungen hätte, sehe ich das richtig, wenn ich deine "Indistinguishable from Magic"-Rezension durchlese?
      Tja, das Problem das ich mit dem TP habe ist, dass er nicht wirklich jene Konsequenz ist, die ich mir nach "Destiny" erhofft habe. Der Pakt an sich - der Name ja schon sagt - zentriert zwangsläufig die Handlung aller möglichen Romanreihen auf diese Gruppierung, was eben zu diversesten Crossover führt. Die Entstehung eines Pakts unterschiedlicher Feinde der Föderation ist vom Prinzip her schon nicht geeignet, solche Reihen-spezifische Handlungsstränge zu generieren, die ich gerne sehen würde.

      Ich weiß im Grunde jetzt nicht wirklich, was ich mit den TP anfangen soll. Einen großen Umbruch scheint er nicht darzustellen. Er wird zumindest in "Indistinguishable from Magic" auch nicht so behandelt.

      Ja, so etwas ist reltaiv schade, allerdings ist da vielleicht mein Weg, diese Bücher zu lesen, der einzig Richtige: Ich sehe die Reihen nicht mehr wirklich getrennt, sondern habe ja z. B. TNG und TTN parallel gelesen. Dank CC kommt nächstes Jahr noch VOY hinzu und dann habe ich in der Post-Nemesis-Ära eine schöne durchgehende Reihe von knapp 30 Büchern, die mir endlich mal auch das bieten, was es in Serienform allein schon aus Budgetgründen nicht geben könnte: mehrere, voneinander getrennte Crews, der Handlungen doch nach und nach ineinander- und übergreifen.
      Es mag zwar schön für die Darstellung eines Reihen-übergreifenden Universums sein, als Leser fühle ich mich aber irgendwie dadurch genötigt, mehr Romane als notwendig zu lesen.

      Seitdem ich bei TrekBBS las, dass man für die 9. DS9-Staffel offenbar "Mirror Universe" vorher lesen sollte (und laut der Grafik dann wieder dorthin zurückkehren soll), ist meine Lust darauf schon ziemlich gering. "Mirror Universe" möchte ich eigentlich nicht lesen. Und ich würde inzwischen wahrscheinlich auch auf "Titan" verzichten, wenn da nicht deren Crossover zur TP-Reihe wäre. Auch wenn TP jetzt nicht gerade das ist, was ich mir nach "Destiny" gewünscht hätte, wird es sich fast nicht umgehen lassen, die Reihe zu lesen. Vor allem wenn in den heuer erscheinenden Romanen den Covern nach auch wieder DS9 eine Rolle spielen dürfte.
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        Man hat doch bei "Caprica" schon versucht SF ohne die Space-Opera-Klischees zu machen und wurde schon vor Serienstart von den meisten SF-Fans boykotiert (dass die erste Staffelhälfte dann auch noch todlangweilig war, bevor es in der zweiten richtig losgeht ist ein anderes Kapitel). Sprich SF-Fans wollen anscheinend mehr oder weniger immer das gleiche sehen. Nur dann darf man sich auch nicht beschweren, wenn man ständig alten Wein in neuen Schläuchen bekommt.
        Leute haben Caprica verschmäht und deswegen muss jeder neue Ansatz einer Star Trek-Serie scheitern? Sorry aber das ist mir zu pauschal.
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          Zitat von garakvsneelix Beitrag anzeigen
          Und damit meine ich nicht so ein halbgares "Wir-befinden-uns-im-Weltall-und-spüren-kaum-was-davon" a la SGU
          Die Serie ändert sich ziemlich im Laufe der Zeit. Gerade Staffel 2 bringt hier einige klassische SF-Themen. Man hatte bei SGU ähnliche Anfangsschwierigkeiten wie bei "Caprica" (zu viel langweiliges social mit zu wenig Story, die Gesamthandlung kam nicht in die Gänge), allerdings mausert sich die Serie. An den Schlussspurt von "Caprica" kommt man zwar meiner Meinung nach nie heran, aber besser als SGA ist man auf alle Fälle. Die zweite Hälfte von Staffel 2 ist sicherlich das beste Stargate seit Jahren gewesen (was die Absetzung nur noch trauriger macht).

          Zitat von perplex Beitrag anzeigen
          Leute haben Caprica verschmäht und deswegen muss jeder neue Ansatz einer Star Trek-Serie scheitern? Sorry aber das ist mir zu pauschal.
          "Caprica" hatte angeblich vom Pilotfilm weg große Quotenprobleme. Sprich es kann nicht (nur) am extrem langsamen Tempo der ersten Staffelhälfte, sondern muss (auch) am Konzept gelegen haben. Ob ich mit dieser Schlussfolgerung richtig liege, sieht man bei den Quoten von "Blood and Chrome", wo man wieder zum Space-Opera-Konzept zurückkehrt.

          Ich schätze, dass viele Trekkies nBSG-Fans sind und umgekehrt (sprich eben SF-Fans). Und wenn ein SF-Konzept fern des Weltalls bei nBSG abgelehnt wird, glaub ich kaum, dass es die selben Leute bei ST annehmen.

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            Zitat von MFB Beitrag anzeigen
            Ja, wir sind allgemein mit den Roman-Diskussionen schon ein wenig off-topic geworden. Ich antworte jetzt nur noch knapp auf ein paar angesprochene Punkte. Bei weiterem Diskussionsbedarf könnten wir ja einen "Destiny, quo vadis"-Thread im Bücherform öffnen.
            Habe ich gerade getan.

            Da kannst du ja noch detaillierter auf meinen Post eingehen...

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              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Doch. GENAU DAS ist Nostalgie. Nostalgie und heldenverehrung. Der Charakter McCoy gehört nicht dem Schauspieler der ihn gespielt hat, sondern demjenigen, der die Rechte an der Figut hat - in dem Fall dann wohl der Familie Roddenberry. Und die können mit dem Namen McCoy so ziemlich alles machen, was sie wollen.
              Das Ergebniss mus dir nicht gefallen, das Ergebniss muss auch mir nicht gefallen. Trotzdem ist die Interpretation, das McCoy keine "Romanfigur" sei, absoluter Unsinn. Denn genau DAS ist McCoy. Ein literarischer Charakter. Nicht mehr, und nicht weniger.
              Du willst einfach verstehen, worauf ich hinaus will, oder? Kirk, Spock, Pille und Co sind zwar fiktive Personen, aber keine Romanfiguren und schon gar keine literarischen Charaktere. Oder sind mir irgendwelche Star Trek Romane vor Beginn der Serie entgangen? Oder ein Theaterstück? Die Figuren wurden für eine Fernsehserie entwickelt und die Schauspieler haben diesen Rollen Gesichter und eine Persönlichkeiten gegeben. Und das seit den 60iger Jahren in einer Serie und in 6 Kinofilmen und vorallem ohne einen Besetzungswechsel! Und von daher ist Dein Vergleich mit dem Theater schon unangebracht. Da wurde nicht einfach zwischendurch mal ein neuer, junger Kirk, der kein Tupet trägt, verpflichtet, nur um die Leute ins Kino zu locken. Die fiktiven Figuren sind untrennbar mit den Schauspielern verbunden, da beide miteinander gewachsen und gealtert sind und sie sind ebenso untrennbar in den Köpfen der Fans fest verankert. Jemand, der TOS nur aus Wiederholungen oder von DVD kennt, kann das natürlich nur schwer nachvollziehen, dass eine ganze Generation von Fans über Jahrzehnte(l) hinweg mit den Figuren aufgewachsen ist. Ist das Heldenverehrung? Sicher! Ich bin heute noch froh darüber, dass sie die Besatzung nicht ausgetauscht haben, nur um die Figuren ewig jung zu halten. Ist das Nostalgie? Nein! Denn ich verkläre nicht TOS zu einer Überserie. Shatner und Kelly waren jetzt nicht unbedingt überragende Schauspieler, manche Folgen der Serie kann ich bis heute nicht bis zum Schluß sehen und ST 4 sehe ich auch nicht als Meisterwerk. Aber für Dich ist jemand, der zum „neuen“ Konzept des Filmes sagt: „Hallo, das hatten wir schon mal! Haben wir schon mal gesehen und sogar besser!", gleich ein Nostalgiker, oder? Ich hätte mich gefreut, wenn Sie den neuen Figuren auch neue Impulse gegeben hätten. Warum z.B. habe die die Rolle des Kirk nicht mit einer Frau besetzt? Das wäre wenigsten mal was Interessantes gewesen. Warum sehen denn die neuen Schauspieler den alten so ähnlich, warum agieren sie ähnlich wie ihre Vorgänger? Das ist doch alles nur eine Kopie des alten, nur bunt angemalt. Der Grund, warum ich ST 11 nicht mag, ist nicht, dass ich in der Vergangenheit lebe und Angst habe, dass meine Helden „demontiert" werden, sondern, weil ich den Film für ein uninspiriertes, unkreatives und unnötiges Remake halte.


              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Vieleicht solltest du dir den Film nochmal ansehen.
              Sorry, aber den Film sehe ich mir nicht nochmal an. Da ist mir echt meine Zeit zu schade.

              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Das in "Das unentdeckte Land" weniger geschossen wird, heißt nicht, das die Erzählung "langsamer" wäre. Erzähltempo bezieht sich darauf, wie viel HANDLUNG in welcher ZEIT vermittelt wird. Deine Aussage, "Das unendeckte Land" wäre langsamer erzählt worden, als StarTrek11 lässt sich dahingegehend sogar so interpretieren, das StarTrek11 MEHR Handlung hatte, als ST6, weil er schneller erzählt werden musste.
              Halt,halt,halt! Was willst denn jetzt mit dem Erzähltempo? Habe ich gesagt, dass die alten Filme langsamer erzählt sind? Um Dich zu zitieren: Leg mir doch nichts in den Mund, was ich nicht gesagt habe. Aber egal. Zusammenfassend möchte ich sagen, dass ich der Meinung bin, dass ST11 durch überladene Effekte und zu viel eingesetzte stilistische Mittel (Wackelkamera usw.) zu einer unspannenden Effektorgie geworden ist. Du siehst das anders und ich kann verstehen, dass Du dies auch eben anders wahrnimmst. Es hat aber keinen Sinn, dies hier endlos auszuwalzen, da wir sowieso bei diesem Thema keinen gemeinsamen Nenner finden werden.

              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              WANN hast du zum letzten Mal eine TV-SERIE gesehen, die ähnlich temporeich inszinierte CGI-Sequenzen wie in StarTrek11 in einer vergleichbaren Anzahl und Dauer bieten konnte? Wenn du eine kennst, bitte sehr, ich warte.
              Ich warte nämlich immer noch darauf, dass du deine Behauptung, eine Fernseserie könne im selben handwerklichen Stil wie StarTrek11 inszeniert werden, auch mal mit Argumenten und Belegen untermauerst.
              Ich kann Deiner Logik einfach nicht folgen. Was willst Du denn jetzt eigentlich? Willst Du jetzt etwa sagen, nur weil es bisher keine Serie gab, die soviele Effekte nutzt wie der Film, ist das auch zukünftig nicht möglich? Du ziehst aus der Tatsache, dass es bisher noch keine Serie gab, die eine so hohen Anteil an CGI-Effekte hatte mal ebenso den Schluss, dass es deswegen auch nie eine solche Serie geben wird. Und um das zu untermauern, haust Du mir die sicher interessanten aber in diesem Zusammenhang völlig bedeutungslosen Infos über die Produktion und Kosten von bisherherigen Serien, die teilweise schon 10 Jahre alt sind, um die Ohren. Und jetzt soll ich Dir beweisen, dass es zukünftig keine solche Serie geben wird? Soll ich mal eben meine Kristallkugel herausholen oder mein Zeitschiff, damit ich in die Zukunft sehen kann oder wie stellst Du Dir das vor?


              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Natürlich KÖNNTE man in einer TV Serie 'viel' Action unterbringen. Aber man kann sie bei weitem nicht so intensiv inszenieren, wie dies in StarTrek11 getan worden ist, weil dem, TV dafür einfach die ressourcen (sowohl Hardware als auch Geld) fehlen.
              Und noch mal: Es geht um den Stil des Filmes, nicht darum, die teuren Kinoeffekte ein zu eins ins Fernsehen zu übertragen. Der Film ist mit bunten Effekten überladen, die mit stilistischen Mitteln (schnelle Schnitte usw) noch rasanter und schneller dargestellt werden sollen. Die Effekte für eine Fernsehserie müssen deswegen aber nicht so teuer sein, wie für einen Kinofilm, da z.B. auch andere Studios, die günstiger sind, als der Marktführer ILM von Lucas die Effekte, produzieren können. Und das dafür nicht die „Hardware“ zur Verfügung steht, ist, Entschuldigung, Blödsinn. Du meinst, die Effekte von Stargate Atlantis sind Welten von ST 11 entfernt? Weil sie optisch schlechter aussehen oder nur, weil sie nicht so „hippelig“ inszeniert sind, wie im Film? Nun, wenn sie die Effekte mir extrem schnellen Schnitten und rasanten Kamerafahrten beschleunigen würden, wären die Welten nicht mehr so groß oder? Dafür bräuchte man wohl sicher keine 20 Mio mehr. Und damit sind wir bei Deinem Totschlagargument, dass dies alles zu viel Geld kostet und deswegen nicht umgesetzt wird. Ich habe versucht, Dir darzulegen und anhand von Beispielen zu belegen, dass die Studios immer mehr Geld für ihre Produktionen ausgeben, egal ob Standard- oder Miniserie. Und das gilt besonders für utopische oder fantastische Serien, da, wie auch schon sagte, dass effektverwöhnte Publikum sonst einfach irgendwann gelangweilt abschaltet. Gerade habe ich gelesen, dass Fox für den Pilotfilm von „Terra Nova“ allein 14 Mio Dollar ausgegeben hat und dass jede weiter Folge ca. 7 Mio gekostet hat. Das ist doch wohl ein bisschen mehr Geld, als bei Deiner viel zitierten TNG- Folge mit durchschnittlich 1 Minute CGI, oder? Es ist doch wohl klar, wohin der Trend geht. Wie im Kino wird auch im Fernsehen immer mehr Wert auf Effekte und weniger auf intelligente Handlung gelegt. Und das kostet nun mal immer mehr Geld. Und das geben die Studios aus, wenn sie der Meinung sind, dass ihnen das Gewinn bringt. Dass das Konzept einer solchen Knall-Bumm-Serie ala ST 11 sich nicht tragen würde und deswegen wahrscheinlich nicht produziert wird, hat nichts damit zu tun, dass es technisch nicht machbar ist. Aber darauf gehst Du nie ein und bleibst bei Deiner Feststellung, dass eine solche Effekt-Serie nicht möglich ist, weil’s das bisher noch nicht gab.


              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Ist das dein ernst? Du bezeichnest TOS als "einzige echte" StarTrek-Serie und führst jetzt das Argument "Anspruch" ins Feld? StarTrek hatte in 700 Episoden vieleicht eine Handvoll Folgen, die Anspruch hatten.
              Ich schaue grade TNG erneut, zuletzt war es DS9. Die meisten Episoden bedienen sich schlicht einer extrem abgehobenen Phantasie-Physik der jeder normale Mensche nicht mehr folgen kann, weil sie ihn auch einfach nicht interessiert

              Folgen wie "Wie gehört Data" waren schon zu TNG-Zeiten Mangelware. Das einzige was sich seit dem Verändert hat, ist das man den Fokus immer mehr vom Technobabbel in Richtung action verschoben hat. Letztere ist nunmal für den gelegenheitszuschauer einfacher zugänglich ... trotzdem hat die bisher übliche, treksche Technobabbel-Darbietung nicht mehr "Anspruch" als jeder Krimi oder Actonfilm.
              Ich zitiere Dich noch mal: Leg mir doch nichts in den Mund, was ich nicht gesagt habe. Ich habe TOS nicht als „einzige echte“ Serie bezeichnet, sondern, dass sie zur ihrer Zeit einzigartig war. Und für jemanden, den der Knall-Bumm-Film gefallen hat und der sich eine Fortsetzung der ENT-Geschichten wünscht, lehnst Du Dich bezüglich des Anspruches aber gewaltig aus dem Fenster. Wenn Du bei TNG und DS9 überwiegend „extrem abgehobene Phantasie Physik“ und „Technogebabbel“ wahrgenommen hast, bestätigt dies nur meine Vermutung, dass Du bei einen Film oder eine Serie zwar hinsiehst, aber nicht zusiehst oder zuhörst. Aber darüber werde ich mich mit Dir nicht streiten.

              Zitat von caesar_andy Beitrag anzeigen
              Wenn du das ohnehin alles weißt ... warum dann überhaupt dein gejammer?
              Es wird eine solche Serie nicht geben, Punkt. Die nächste StarTrek Serie wird NICHT auf der Enterprise spielen, und sie wird sich wohl auch durchaus an TOS orientieren. Alles andere ist indiskutabel, und das wissen die Produzenten selbst.
              Wer jammert denn hier? Ich diskutiere mit Dir hier nur, weil es mich ärgert, wenn jemand die Meinung eines anderen ohne die Argumente zu kennen, gleich zu Beginn als Blödsinn bezeichnet und Argumente als „hirnrissig“ betitelt. Deswegen habe ich mich auch Deiner Ausdrucksweise bedient. Wie ich ganz zu Beginn schrieb, würde ich mir eine solche Serie nicht ansehen, wenn es sie gäbe. Deswegen ist es mir eigentlich Wurscht, ob das jemals geschehen wird.
              Dummheit und schlichtes Gemüt sind der genetisch bedingte Normalzustand der menschlichen Spezies.
              -Georg Schramm-

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                Zitat von perplex Beitrag anzeigen
                Das zäumt imo auch das Pferd von der falschen Seite auf. Es spielt nicht so sehr eine Rolle, wie man den Rahmen ausgestaltet, in der sich die Handlung bewegt. Ob nun das erste interstellare Forschungsschiff der Erde, ob ein Föderationsschiff im Delta-Quadranten gestrandet ist und ob nun Vulkan aus der Föderation ausschehrt oder ob sich irgendwo ein Typhon-Pakt zusammenpappt, solange am Ende wieder eine Starfleetcrew auf einer Starfleetbrücke hockt und die Geschichten einem ähnlichen Aufbau folgen seit TOS wird da keine große Frische aufkommen. Quasi alter Wein in neuen Schläuchen.

                Ich würde mich z.B. über eine Star Trek-Mischung aus Firefly und PlanetES freuen (wenn ihr von dem Manga noch nicht gehört habt: handelt von einer Gruppe Müllmänner, die Weltraumschrott aus der Erdumlaufbahn entfernen). Zivilisten im Weltraum, warum nicht?

                Da würden zwar keine Aliens der Woche vorkommen wie TNG und es würde wohl auch nicht die schwergewichtige Handlung von DS9 haben, bei der es gleich um das gesamte Schicksal des Alphaquadranten geht, sondern sich in kleinerem Rahmen bewegen und mehr auf die Charaktere konzentriert sein. Das das trotzdem interessant, spannend und sogar anspruchsvoll sein kann, zeigen imo beide genannten Serien.

                Ich glaube, Star Trek muss ja sich nicht komplett neu erfinden. Ich hätte die Ideen von Bryan Singer gut gefunden, sicherlich böte es Stoff für viele neue Geschichten. Ich denke auch, dass sie frisch wirken kann.

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                  Zitat von Khaless Beitrag anzeigen
                  Der Grund, warum ich ST 11 nicht mag, ist nicht, dass ich in der Vergangenheit lebe und Angst habe, dass meine Helden „demontiert" werden, sondern, weil ich den Film für ein uninspiriertes, unkreatives und unnötiges Remake halte.
                  Und natürlich wird jeder Spock-Darsteller zu seinen Ungunsten an Leonard Nimoy gemessen werden, genau so, wie jede Miss-Marple-Darstellerin, und sei sie noch so gut, vergebens gegen den übermächtigen Schatten von Margaret Rutherford anficht. Mein Problem mit ST11 ist daher die Frage, warum man denn eigentlich den alten Teig wieder aufwärmen musste, statt den Mut zu haben, eine gänzlich neue Mannschaft vorzustellen - meinetwegen auch in der TOS-Ära -, denn erst dadurch drängen sich doch die unvorteilhaften Vergleiche nur so auf. Es gibt aber doch wahrlich mehr Spitzohren in der Föderation und mehr Schiffe als die Entenscheiß!
                  Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                    Aber die relevanten Zuschauer von Star Trek (die in Amerika leben) lieben die Abenteuer von Spock und Kirk (und McCoy). Wenn die so etwas toll finden, dann kann man es brühwarm für die aufwärmen. Und da nur die dortigen Fans und Zuschauer, die mal Entenscheiss einmal aufgeschnappt haben irgendeine Relevanz haben, ist es finanziell eine sehr gute Idee, New-Spock und New-Kirk (und New-McCoy) zu zeigen. Der Erfolg gibt ihnen in dieser Hinsicht recht. Es kann zwar sein, dass nach einem dritten Film irgendwann Schluss damit ist, aber auf alle Fälle besinnt man sich auf das, was die relevanten Leute an Star Trek gut gefunden haben. Und das sind Kirk und Spock (und Pille). Neue Abenteuer von irgendwelchen obskuren Schiffen und Besatzungen zu egal welchen Zeiten sind völliger Müll, denn das wollen die einzig relevanten Zuschauer, die alle in Amerika leben, auf keinen Fall sehen. Es kommt nur auf die relevanten Zuschauer drauf an, und die sprechen englisch und leben über dem grossen Teich.

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                      Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                      Mein Problem mit ST11 ist daher die Frage, warum man denn eigentlich den alten Teig wieder aufwärmen musste, statt den Mut zu haben, eine gänzlich neue Mannschaft vorzustellen
                      150 Millionen Dollar sind keine kleine Investition, die man einfach so abschreiben kann, wenn es nicht funktioniert. Man hat das getan, wovon man ausging, dass es die größten Erfolgsaussichten hat, und man hat diesen Film nicht primär für die sogenannten ST-Fans gemacht, denn dass man mit ST-Fans alleine nicht weit kommt, hat man bei "Nemesis" (und ENT) gesehen. Für all jene, die ST nicht kennen, war es kein alter Teig, und auch ich habe mich, obwohl ich alle Filme und Folgen mehrfach gesehen habe, bei ST-11 nicht gelangweilt und den Film mittlerweile auch schon einige Male gesehen.

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                        Ich bezweifele, dass nur die Amerikaner als für das Franchise relevant gesehen werden. Schon die Figur des Jean-Luc Picard war bewusst auf das europäische Publikum abzielend (für die Amerikaner war Riker), auch für Janeway war mal eine europäische Schauspielerin im Gespräch, und wenn diese Linie zurückgefahren würde, wäre das so kurzsichtig, dass der erneute Kollaps des Franchises reichlich verdient käme.
                        Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                          Da ist ja nicht viel zu kollabieren. Star Trek hat sich längst "gesundgeschrumpft". Es gibt die Bücher und nächstes Jahr einen Kinofilm. Eine neue Serie ist nicht in Sicht. Es lässt sich auch nicht wegdiskutieren, dass der Film in seinem Heimatland ein Erfolg war, und darüber hinaus heißt es (Wikipedia)
                          While foreign grosses represent only 31% of the total box office receipts, executives of Paramount were happy with the international sales, as Star Trek historically was a movie franchise that never has been a big draw overseas.
                          Kirk und & Co, die Ikonen des Franchises, haben international nicht geschadet. Mit einer neuen Crew wäre man ein großes Risiko eingegangen. Bislang gab es noch keinen ST-Film mit einer neuen, unbekannten Crew, und so etwas wird es wohl auch lange Zeit nicht geben.

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                            Woher hat Weißnixpedia denn diese Weisheit? Der Auslandsanteil bewegt sich bei den Filmen konstant zwischen 30 und 40%, wie man an den unten angeführten Links sehen kann. Das ist für Paramount sicherlich keine vernachlässigbare Größe, und in dieser Hinsicht ist ST11 keineswegs ein Ausreißer.

                            Star Trek: First Contact (1996) - Box Office Mojo
                            Star Trek: Insurrection (1998) - Box Office Mojo
                            Star Trek: Nemesis (2002) - Box Office Mojo
                            Star Trek (2009) - Box Office Mojo
                            Die Sternenflotte bescheinigt hiermit, dass zur Erzeugung dieses Textes kein Rothemd gemeuchelt, gephasert, erstochen, erschlagen, gesteinigt, transporterverunfallt noch in irgendeiner anderen Weise grob ausgebeutet, misshandelt oder an körperlicher oder geistiger Unversehrtheit geschädigt wurde.

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                              Zitat von Dessler Beitrag anzeigen
                              Der Auslandsanteil bewegt sich bei den Filmen konstant zwischen 30 und 40%, wie man an den unten angeführten Links sehen kann. Das ist für Paramount sicherlich keine vernachlässigbare Größe
                              Vernachlässigt wird das sicher nicht, aber die Rechnung, wir machen einen kahlköpfigen Franzosen, der von einem Briten gespielt wird, zum Captain der Enterprise, würde heute nicht mehr aufgehen. Ohne den heimischen Markt geht bei Star Trek nichts, und der wird als erstes bedient.

                              Deswegen wird eine neue Serie mit großer Wahrscheinlich nicht mit einem Europäer als Captain besetzt werden. Im neuen Film gibt es auch wieder einen Briten, diesen Cumberbatch, und mehr Zugeständnisse an die Internationalität sind auch nicht nötig, damit der Film in Europa Erfolg hat. Für eine Serie gilt dasselbe.

                              Würde eine neue ST-Serie ein Riesenerfolg, wenn sie einen komplett chinesisch-indischen Cast hätte? Immerhin haben China und Indien zusammen fast drei Milliarden Einwohner, aber mir ist keine chinesisch-indische Science-Fiction-Erfolgsserie bekannt.

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                                Zitat von irony Beitrag anzeigen

                                Würde eine neue ST-Serie ein Riesenerfolg, wenn sie einen komplett chinesisch-indischen Cast hätte? Immerhin haben China und Indien zusammen fast drei Milliarden Einwohner, aber mir ist keine chinesisch-indische Science-Fiction-Erfolgsserie bekannt.
                                Das wir darüber nichts wissen, bedeutet nicht, daß es sie nicht gibt.
                                Aber das ist ein anderes Thema.

                                Vielmehr muss man z:Zt Prometheus und gegebenfalls die Blade Runner Fortsetzung von Ridley Scott abwarten, vieleicht gibt das den Schub zu neuer Retro Sci Fi.

                                Ich war gestern in the Artist, den letzten Stummfilm hatte ich in meiner frühen Kindheit mit Charlie Chaplin in der ARD gesehen,ein toller Film der zeigt das Bilder Geschichten erzählen. So sehr ich den Trend mag ist dieser jedoch auch Gefährlich, da er jeden Fortschritt blockiert .

                                Daher sehe ich momentan Sci Fi Serien eher in Richtung Flash Gordon und Abenteuer .

                                Für Star Trek denke ich , bedeutet das , daß wir möglicherweise ein Remake von Next Generation erwarten können, vielleicht in der neuen Zeitlinie.
                                Weniger Gesellschaftskritisch aber eben mehr auf Abenteuer ausgelegt.

                                Vermutlich wird die Föderation weniger Roddenberryutopie sein sondern sich mehr an der realen Welt orientieren.
                                Das Geld oder die Firmen werden möglicherweise eine grössere Rolle spielen. Die Handlungen werden sich stärker an den Menschen und der Erde orientieren.

                                Ideen wären hierbei , sozusagen auf das Roddenberrysche Ideal hinzuarbeiten.
                                Denkbare Plots so simpel das klingt. Die guten Wissenschaftler gegen die Ausbeuter. Die Enterprise zwischen Forschung und Kommerz.

                                Die neue Star Trek Serie wird stärker als der Film polarisieren. Möglicherweise bedeutet das sogar den Abschied vom beamen !

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